gouvernante Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 18 Minuten schrieb Higgs Boson: Denn dann würde eine Seite ihr Gesicht verlieren und das, der Gesichtsverlust, würde zu einer Kirchenspaltung führen. Theologische Bedenken wären lediglich das Feigenblatt. Spannender Aspekt. Zeigt - sollte dies so stimmen - allerdings erschreckend deutlich, woraus Kleriker ihren Selbstwert ziehen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 22. Februar 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Julius: vor 12 Stunden schrieb Franziskaner: Zumal diese Tradition wenigstens das Argument auf ihrer Seite hat, dass Jesus auch nur Männer zu Aposteln berufen hat. Ich weiß, das ist keine Letztbegründung; er hat ja auch nur Juden berufen. Aber die Gegenseite hat kein vergleichbares biblisches Argument parat. Also - dass DAS jetzt kommt, ist in solchen Diskussionssträngen beinahe so zwangsläufig wie abgedroschen. Im übrigen finde ich es ziemlich amüsant, mich flugs zur "Gegenseite" erklärt zu sehen, nur weil ich einem leergedroschenen "biblischen Argument" kein vergleichbar leergedroschenes und billiges "biblisches Argument" entgegensetze. Da helfe ich doch gern. Also mit dem vergleichbaren billigen biblischen Argument. Stellen wir uns für einen Moment vor, in der Urgemeinde, in den ersten Jahren nach Jesu Tod, sei etwas ein winziges Bisschen anders gelaufen. Dann ginge die Argumentation heute so: Liebe Schwestern und Brüder, immer wieder werden Forderungen laut, dass entgegen aller seit 2000 Jahren bestehenden Regeln auch Männer zum Dienst am Altar geweiht werden sollten. Das ist aus dem Zeitgeist heraus verständlich, aber es widerspricht der Heiligen Schrift. Es sollte doch auch Männern einsehbar sein, dass in der Nachfolge Jesu jene Menschen vorangehen und den Gemeinden Vorbild sein müssen, die damals, vor 2000 Jahren, Jesus die Treue gehalten haben bis zuletzt, bis an das Kreuz und darüber hinaus. Ihr wisst, liebe Freunde: Das waren die Frauen. Die synoptischen Evangelien bezeugen es in aller Klarheit, dass Frauen, und nur Frauen, Jesus bis ans Kreuz begleiteten. Und das waren nicht nur Maria Magdalena und die beiden anderen Marias, sondern "Es waren viele Frauen da, die von ferne zusahen, die da Jesus nachgefolgt waren aus Galiläa und hatten ihm gedient" (Matthäus 27, 55). Und über Jesu Auferstehung, was berichtet die Schrift dort? Wer war denn zugegen, als der Engel den Stein fortwälzte vom Grab? Irgendeiner der Herren Jünger? Ach was! Die waren alle geflohen. Die hatten sich aus Angst vor den Römern verkrochen wie die Ratten. Später verschwanden sie dann komplett, hauten ab, nach Galiläa oder Emmaus. Nur Frauen hielten dem Herrn die Treue, nur Frauen bezeugten die Auferstehung. Bei Matthäus sind es "Maria Magdalena und die andere Maria", Markus nennt auch noch eine Salome als dritte Zeugin, Lukas berichtet zudem von Johanna und all den anderen Frauen, die Jesus gefolgt waren. Nur sie, nur diese Frauen allein sorgten dafür, dass die Geschichte von Tod und Auferstehung Jesu die Welt erreichte. Nur Frauen ist zu danken, dass wir heute um die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu wissen. Weil dies unzweifelhaft war und ist und in Gottes Wort bezeugt wird, darum haben die Kirchenmütter die Weihe der Priesterinnen Frauen vorbehalten. Das soll nicht bedeuten, dass Männer in der Heiligen Katholischen Kirche geringer geachtet würden. Männer erweisen sich als Wissenschaftler, als Bankvorstände und als Generäle, und auch in den Gemeinden leisten sie Vorbildliches. Frauen hingegen hüten das Geheimnis der Menschwerdung und damit auch das Geheimnis der Eucharistie, und nur ihnen - jenen, die Jesus bis ans Ende treu blieben und seine Auferstehung bezeugten - ist deshalb auch die Weihe vorbehalten. Nun argumentieren manche Männer, dass auch von einer 2000-jährigen Tradition abgewichen weden könne, wenn der Geist der Zeit dies erfordere. Dem steht nun allerdings der Glaube der Kirche selbst entgegen. Zuletzt hat Päpstin Johanna Paula II. in ihrer Apostolischen Konstitution "Ordinatio sacerdotalis" eindeutig klar gemacht, dass die Kirche "keinerlei Vollmacht" habe, Männer zu weihen, selbst wenn sie wolle. Es haben sich, so heißt es in der Konstitution wörtlich, "alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten". Das sollten auch die Fanatiker der Bewegung "Josef 2.0" zur Kenntnis nehmen. Alfons bearbeitet 22. Februar 2020 von Alfons 3 4 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 😒 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Alfons: Da helfe ich doch gern. Also mit dem vergleichbaren billigen biblischen Argument. Stellen wir uns für einen Moment vor, in der Urgemeinde, in den ersten Jahren nach Jesu Tod, sei etwas ein winziges Bisschen anders gelaufen. Dann ginge die Argumentation heute so: Liebe Schwestern und Brüder, immer wieder werden Forderungen laut, dass entgegen aller seit 2000 Jahren bestehenden Regeln auch Männer zum Dienst am Altar geweiht werden sollten. Das ist aus dem Zeitgeist heraus verständlich, aber es widerspricht der Heiligen Schrift. Es sollte doch auch Männern einsehbar sein, dass in der Nachfolge Jesu jene Menschen vorangehen und den Gemeinden Vorbild sein müssen, die damals, vor 2000 Jahren, Jesus die Treue gehalten haben bis zuletzt, bis an das Kreuz und darüber hinaus. Ihr wisst, liebe Freunde: Das waren die Frauen. Die synoptischen Evangelien bezeugen es in aller Klarheit, dass Frauen, und nur Frauen, Jesus bis ans Kreuz begleiteten. Und das waren nicht nur Maria Magdalena und die beiden anderen Marias, sondern "Es waren viele Frauen da, die von ferne zusahen, die da Jesus nachgefolgt waren aus Galiläa und hatten ihm gedient" (Matthäus 27, 55). Und über Jesu Auferstehung, was berichtet die Schrift dort? Wer war denn zugegen, als der Engel den Stein fortwälzte vom Grab? Irgendeiner der Herren Jünger? Ach was! Die waren alle geflohen. Die hatten sich aus Angst vor den Römern verkrochen wie die Ratten. Später verschwanden sie dann komplett, hauten ab, nach Galiläa oder Emmaus. Nur Frauen hielten dem Herrn die Treue, nur Frauen bezeugten die Auferstehung. Bei Matthäus sind es "Maria Magdalena und die andere Maria", Markus nennt auch noch eine Salome als dritte Zeugin, Lukas berichtet zudem von Johanna und all den anderen Frauen, die Jesus gefolgt waren. Nur sie, nur diese Frauen allein sorgten dafür, dass die Geschichte von Tod und Auferstehung Jesu die Welt erreichte. Nur Frauen ist zu danken, dass wir heute um die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu wissen. Weil dies unzweifelhaft war und ist und in Gottes Wort bezeugt wird, darum haben die Kirchenmütter die Weihe der Priesterinnen Frauen vorbehalten. Das soll nicht bedeuten, dass Männer in der Heiligen Katholischen Kirche geringer geachtet würden. Männer erweisen sich als Wissenschaftler, als Bankvorstände und als Generäle, und auch in den Gemeinden leisten sie Vorbildliches. Frauen hingegen hüten das Geheimnis der Menschwerdung und damit auch das Geheimnis der Eucharistie, und nur ihnen - jenen, die Jesus bis ans Ende treu blieben und seine Auferstehung bezeugten - ist deshalb auch die Weihe vorbehalten. Nun argumentieren manche Männer, dass auch von einer 2000-jährigen Tradition abgewichen weden könne, wenn der Geist der Zeit dies erfordere. Dem steht nun allerdings der Glaube der Kirche selbst entgegen. Zuletzt hat Päpstin Johanna Paula II. in ihrer Apostolischen Konstitution "Ordinatio sacerdotalis" eindeutig klar gemacht, dass die Kirche "keinerlei Vollmacht" habe, Männer zu weihen, selbst wenn sie wolle. Es haben sich, so heißt es in der Konstitution wörtlich, "alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten". Das sollten auch die Fanatiker der Bewegung "Josef 2.0" zur Kenntnis nehmen. Alfons Genial!!!!! Warum die Männer von Josef 2.0 nicht evangelisch oder altkatholisch werden, verstehe ich offen gestanden auch nicht. Dort können sie doch Priester werden, wenn sie es unbedingt wollen. Aber die Kirchen sind dort noch leerer als bei den Katholiken! Ein Argument fehlt noch: Zur Geburt Jesu war kein Mann notwendig, Gott hat die Männer hier bewusst umgangen und sich dafür entschieden, dass er von einer Frau geboren wird. Das zeigt eindeutig, dass Gottes Wille, dass nur die Frauen am Erlösungswerk Jesu mitarbeiten. bearbeitet 22. Februar 2020 von laura Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 4 Stunden schrieb Julius: Also - dass DAS jetzt kommt, ist in solchen Diskussionssträngen beinahe so zwangsläufig wie abgedroschen. Im übrigen finde ich es ziemlich amüsant, mich flugs zur "Gegenseite" erklärt zu sehen, nur weil ich einem leergedroschenen, angeblichen "biblischen Argument" kein vergleichbar leergedroschenes und billiges "biblisches Argument" entgegensetze. Aber meinetwegen - kaum etwas anderes als das gebetsmühlenartige Wiederholen dieses wirklich saudämlichen "biblischen (Pseudo-)Arguments" ist geeigneter, meinen Verdruss an dieser Kirche auch noch zum Überdruss zu steigern. Und das, obwohl mir die Frauenweihe selbst sooowas von einerlei und unwichtig ist und sein kann. Was mich verdrießlich und verdrießlicher stimmt sind die Versuche, andere mit derlei saudämlichen angeblichen "Argumenten" weiter für blöd verkaufen zu wollen. Fällt eigentlich irgendwem von denen, die dieses vermeintliche "biblische Argument" noch aus dem Hut zaubern (ich würde mich dafür ja schämen), irgendwann einmal auf, WIE primitiv das ist? Irgendwann, und das dauert gewiss keine 2000 Jahre mehr, fliegt es Euch auch in "den wachsenden Teilen der Kirche" um die Ohren. Habe die Ehre! Was war jetzt Dein Punkt? Außer dass Du mich für blöd erklärst? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 14 Stunden schrieb Franziskaner: Die Forderung nach einer völligen Auflösung der Geschlechtsrollen Was hat die Forderung nach der Weihe von Priesterinnen mit der Forderung nach einer völligen Auflösung der Geschlechtsrollen zu tun? Also Männer können per Geschlecht Vater und oder Priester werden. Frauen können per Geschlecht Mutter werden. Siehst du da keine reichlich unverständliche und willkürliche Zuordnung an Möglichkeiten allein aufgrund des Geschlechts? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb Julius: Also - dass DAS jetzt kommt, ist in solchen Diskussionssträngen beinahe so zwangsläufig wie abgedroschen. Im übrigen finde ich es ziemlich amüsant, mich flugs zur "Gegenseite" erklärt zu sehen, nur weil ich einem leergedroschenen, angeblichen "biblischen Argument" kein vergleichbar leergedroschenes und billiges "biblisches Argument" entgegensetze. Aber meinetwegen - kaum etwas anderes als das gebetsmühlenartige Wiederholen dieses wirklich saudämlichen "biblischen (Pseudo-)Arguments" ist geeigneter, meinen Verdruss an dieser Kirche auch noch zum Überdruss zu steigern. Und das, obwohl mir die Frauenweihe selbst sooowas von einerlei und unwichtig ist und sein kann. Was mich verdrießlich und verdrießlicher stimmt sind die Versuche, andere mit derlei saudämlichen angeblichen "Argumenten" weiter für blöd verkaufen zu wollen. Fällt eigentlich irgendwem von denen, die dieses vermeintliche "biblische Argument" noch aus dem Hut zaubern (ich würde mich dafür ja schämen), irgendwann einmal auf, WIE primitiv das ist? Irgendwann, und das dauert gewiss keine 2000 Jahre mehr, fliegt es Euch auch in "den wachsenden Teilen der Kirche" um die Ohren. Habe die Ehre! Alle Achtung! Also mir ist die Frauenweie selbst ja auch sowas von einerlei, weil ich Weihepriestertum eh für falsch halte. Ich habe aber angesichts des tollen "Jesus hat auch nur Männer berufen"-Arguments grad wieder ne schöne Szene vor Augen: Also da hat er also angeblich für alle Zeit nach seiner Kreuzigung und Auferstehung exklusiv Männer berufen (vermutlich auch noch, weil die ja sooooooo viel mehr an Qualifikationen mitbringen), um dann gleich nach der Auferstehung feststellen zu müssen "Ach du heilige Sch***! Meine so hochqualifizierten berufenen Männer haben allesamt den Schwanz eingezogen! Jetzt muss ich armes Herrgottlein auf diese so unqualifizierten Frauen zurückgreifen, damit mein Heilsplan überhaupt noch öffentlichkeitswirksam werden kann! Mannomann! Wieso habe ich auch auf den herrschenden patriarchalischen Zeitgeist zu meinen Lebzeiten auf Erden Rücksicht genommen!" bearbeitet 22. Februar 2020 von Die Angelika Tippfehler Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 4 Stunden schrieb Studiosus: vor 17 Stunden schrieb nannyogg57: Natürlich: Wer will schon Priester werden und mit dem Sakramentenköfferchen ausgestattet, sich nur noch auf die Aufgaben fokussieren, die man als Geweihter ausschließlich vollziehen darf:; Beichte hören, taufen, Ehen schließen und der Eucharistie vorstehen. Dieser Satz wurde ja bereits mehrmals aufgegriffen. Ich verstehe ihn ehrlich gesagt nicht (inhaltlich). Könntest Du ihn mir erklären? Also gegen was richtet er sich? Die Aufgaben, die Du einschlussweise benennst, scheinen mir das Proprium des priesterlichen Dienstes zu sein, also gerade die Gründe, warum jemand Priester werden möchte. Mich würde nunmehr interessieren, wie viele Priesteramtskandidaten heute wirklich deshalb Priester werden wollen. Des weiteren würde mich auch interessieren, wie viele Priester wirklich deshalb Priester geworden sind. Ich wage es nämlich zu bezweifeln, dass sie gerne ne Art Zeremonienmeister werden woll(t)en, sondern es um Seelsorge auch in weiterem Sinn geht. Sakramentenspendung ist ja nun nicht unbedingt das, was Gläubige als Seelsorge verstehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 2 Stunden schrieb laura: Genial!!!!! Warum die Männer von Josef 2.0 nicht evangelisch oder altkatholisch werden, verstehe ich offen gestanden auch nicht. Dort können sie doch Priester werden, wenn sie es unbedingt wollen. Aber die Kirchen sind dort noch leerer als bei den Katholiken! Ein Argument fehlt noch: Zur Geburt Jesu war kein Mann notwendig, Gott hat die Männer hier bewusst umgangen und sich dafür entschieden, dass er von einer Frau geboren wird. Das zeigt eindeutig, dass Gottes Wille, dass nur die Frauen am Erlösungswerk Jesu mitarbeiten. Tja, die rk Kirche erträgt man/frau offenbar nur mit unsagbar viel Humor.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb laura: Ein Argument fehlt noch: Zur Geburt Jesu war kein Mann notwendig, Gott hat die Männer hier bewusst umgangen und sich dafür entschieden, dass er von einer Frau geboren wird. Das zeigt eindeutig, dass Gottes Wille, dass nur die Frauen am Erlösungswerk Jesu mitarbeiten. Ist schon ein bißchen älter, aber trotzdem: klick (Englisch) Gibt es auch (ähnlich) als Text: http://feminary.blogspot.com/2005/11/top-ten-reasons-why-men-should-not-be.html bearbeitet 22. Februar 2020 von gouvernante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 Nun ist die Frauenweihe bis auf weiteres ja unwahrscheinlich. Hat der Synodale Weg auch was realistisches zu bieten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 34 Minuten schrieb rorro: Nun ist die Frauenweihe bis auf weiteres ja unwahrscheinlich. Hat der Synodale Weg auch was realistisches zu bieten? ja. Er zeigt, dass er steinig ist und vermutlich wieder nur eine Sackgasse ist....:-( Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 Ich fände es gut, wenn die zu erwartende Bauchlandung des synodalen Weges endlich dazu führt, dass den Beteiligten klar wird, dass Reformen im Sinne der vier Foren (vielleicht von der Machtthematik und der größeren Einbindung von Laien in nichtklerikale Entscheidungsprozesse abgesehen) in der katholischen Kirche nicht möglich sind. Ich wünsche mir, dass der synodale Weg eine epochale Enttäuschung für die wird, die mit falschen Erwartungen und einem falschen Verständnis von Kirche an ihm mitwirken oder ihn verfolgen. Vielleicht hören dann endlich die diversen Rufe nach Reformen auf, die dem Wesen der Kirche unangemessen sind. Eine kleine Hoffnung zwar, da nicht davon auszugehen ist, dass die Lektion dieses Mal gelernt wird. Saluti cordiali, Studiosus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 @Studiosus Dir ist aber schon klar, daß dann nicht nur die Rufe nach Reformen verstummen, sondern es auch sonst sehr still werden wird in deiner Kirche? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb Marcellinus: @Studiosus Dir ist aber schon klar, daß dann nicht nur die Rufe nach Reformen verstummen, sondern es auch sonst sehr still werden wird in deiner Kirche? Ich habe keine Kirche. Es gibt die Kirche Christi. Und ja, selbst wenn es dann Abwanderung geben sollte (wohin eigentlich?), dann ist das auch nicht sonderlich schlimm. Ein Katholik würde auf die Frage des Herren "Wollt auch ihr gehen?" mit dem Apostel Petrus antworten: Wohin sollen wir uns wenden? Du hast Worte ewigen Lebens. Der Kirche ist nicht verheißen, ein Massenphänomen über alle Zeiten zu bleiben. Wahrscheinlich ist die pusillus grex, die kleine Herde. Ich habe keine Angst, dass dann etwaige Kirchensteuermittel zusammenschrumpfen, im Gegenteil. Das täte der Kirche gut. Und wer wegen diesen Reformvorhaben, die größtenteils gegen die göttliche Verfassung der Kirche gerichtet sind, dieselbe verlässt, dem ist ohnehin nicht zu helfen, da er nicht verstanden hat, was die Sendung der Kirche ist. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 22. Februar 2020 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor 2 Minuten schrieb Marcellinus: @Studiosus Dir ist aber schon klar, daß dann nicht nur die Rufe nach Reformen verstummen, sondern es auch sonst sehr still werden wird in deiner Kirche? Das wäre traurig, aber damit ist dann zu rechnen. Es wäre schade, wenn sich jemand von der Kirche Christi trennt, weil seines- oder ihresgleichen keine Machtposition haben kann. Trotz jahrelanger Auseinandersetzung in irgendwelchen Foren kann ich das immer noch nicht ganz verstehen. Wenn es nackte Politik wäre, dann ja. Doch so leider nicht. Wie man scharf darauf sein kann, endlich im Gehorsamverhältnis zu jemanden zu stehen, der einen (oder dann eben eine) hinschicken kann, wo er will, und zu arbeiten, was dieser will, entzieht sich meinem Verständnis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 @Studiosus @rorro Ich denke, ihr mißversteht mich. Mir gegenüber müßt ihr euch nicht rechtfertigen. Ich sehe die Entwicklungen eurer Kirche von außen, und stelle einfach fest, daß sie mit sozialen Prozessen mindestens der letzten 100 Jahre nicht zurechtkommt. Die Angleichung der Machtdifferenziale zwischen Männern und Frauen sind da nur ein, wenn auch bedeutsames Beispiel. Nun müssen sie dafür einen Preis zahlen. Ob es dafür theologische Begründungen (für mich eh ein Widerspruch in sich) gibt oder nicht, ist nicht mein Thema. Ich sehe nur die Ergebnisse, und auf die wollte ich hinweisen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2020 vor einer Stunde schrieb Studiosus: Ich fände es gut, wenn die zu erwartende Bauchlandung des synodalen Weges endlich dazu führt, dass den Beteiligten klar wird, dass Reformen im Sinne der vier Foren (vielleicht von der Machtthematik und der größeren Einbindung von Laien in nichtklerikale Entscheidungsprozesse abgesehen) in der katholischen Kirche nicht möglich sind. Ich wünsche mir, dass der synodale Weg eine epochale Enttäuschung für die wird, die mit falschen Erwartungen und einem falschen Verständnis von Kirche an ihm mitwirken oder ihn verfolgen. Vielleicht hören dann endlich die diversen Rufe nach Reformen auf, die dem Wesen der Kirche unangemessen sind. Eine kleine Hoffnung zwar, da nicht davon auszugehen ist, dass die Lektion dieses Mal gelernt wird. Die Fettungen habe ich vorgenommen. Ich finde das hinter den Forderungen nach Reformen stehende Verständnis von Kirche keineswegs falsch. Eine Kirche, die nicht mehr auf dem Weg ist, ist eine unnütze Kirche. Welche Reformen sind dem Wesen der Kirche unangemessen? Du wirst ja wohl hoffentlich nicht so vermessen zu sein zu behaupten, dass die römisch-katholische Kirche vollkommen dem Wesen der Kirche entspricht, wie sie sich Gott wünscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 vor 55 Minuten schrieb Studiosus: Und ja, selbst wenn es dann Abwanderung geben sollte (wohin eigentlich?), dann ist das auch nicht sonderlich schlimm. Ein Katholik würde auf die Frage des Herren "Wollt auch ihr gehen?" mit dem Apostel Petrus antworten: Wohin sollen wir uns wenden? Du hast Worte ewigen Lebens. Jetzt wirst du theatralisch. Die römisch-katholische Kirche ist mitnichten vollkommen die Gemeinschaft, die Jesus Christus im Sinn hatte. Jede derze real existierende Kirche ist lediglich auf dem Weg hin zu dieser von Christus gewünschten Kirche. Folglich ist es reichlich irreal so zu tun, als wäre eine Abwendung von der römisch-katholischen Kirche oder auch von der evangelischen Kirche identisch mit der Abwendung von Jesus Christus. Was du hier machst, ist genau die Art von Manipulation, die Gläubige unmündig zu halten versucht, indem vorgegaukelt wird, man verlasse Jesus Christus, wenn man sie verlasse. Dass es außerhalb der Kirche kein Heil gibt, heißt nicht, dass es außerhalb der rk Kirche kein Heil gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 vor einer Stunde schrieb rorro: Es wäre schade, wenn sich jemand von der Kirche Christi trennt, weil seines- oder ihresgleichen keine Machtposition haben kann. Das wäre in der Tat schade. Wenn sich jemand von der rk Kirche trennt, heißt das jedoch noch lange nicht, dass er sich von der Kirche Christi trennt. Zudem glaube ich persönlich, dass es den allerwenigsten der reformfordernden Katholiken darum geht, Macht zu bekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 vor 27 Minuten schrieb Marcellinus: Die Angleichung der Machtdifferenziale zwischen Männern und Frauen sind da nur ein, wenn auch bedeutsames Beispiel. Ich habe seltenst den Eindruck gehabt, dass es den rk Reformern um Macht geht. Es geht ihnen, wie auch denen, die gegen Reformen sind, um eine bessere Kirche, um die Sache Jesu Christi. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 vor einer Stunde schrieb Studiosus: Ich habe keine Kirche. Es gibt die Kirche Christi. Und ja, selbst wenn es dann Abwanderung geben sollte (wohin eigentlich?), dann ist das auch nicht sonderlich schlimm. Ein Katholik würde auf die Frage des Herren "Wollt auch ihr gehen?" mit dem Apostel Petrus antworten: Wohin sollen wir uns wenden? Du hast Worte ewigen Lebens. Der Kirche ist nicht verheißen, ein Massenphänomen über alle Zeiten zu bleiben. Wahrscheinlich ist die pusillus grex, die kleine Herde. Ich habe keine Angst, dass dann etwaige Kirchensteuermittel zusammenschrumpfen, im Gegenteil. Das täte der Kirche gut. Und wer wegen diesen Reformvorhaben, die größtenteils gegen die göttliche Verfassung der Kirche gerichtet sind, dieselbe verlässt, dem ist ohnehin nicht zu helfen, da er nicht verstanden hat, was die Sendung der Kirche ist. Saluti cordiali, Studiosus. Es gibt, tatsächlich, nur ein einziges Argument, dass in Wirklichkeit, da bin ich mir 100 Prozent sicher, für die Beibehaltung des Pflichtzölibats spricht und gegen die Zulassung von Frauen zur Weihe: Das ist die zu erwartende Reaktion der konservativen Kreise. Eine Abspaltung dieses Personenkreises käme mit absoluter Sicherheit und davor schreckt der Papst zurück. Dagegen ist die Abwanderung der Reformer aus päpstlicher Sicht das kleinere Übel. Die Leidensfähigkeit der Frauen und der Menschen, die trotz allem an der Una Sancta hängen, ist einfach belastbarer als das aufgeblasene Ego von GLM und ähnlichen Gestalten. Das mit der Brotrede von Kafarnaum in Verbindung zu bringen und mit der Frage nach der Loyalität im Angesicht des Karfreitags, das ist obszön. Du, @Studiosus, kennst die Sachlage bezüglich der Anzahl der Jünger*innen beim Abendmahl in Bezug auf den Bericht von Markus, du kennst die Argumentationslinien, die eine Berufung auf Jesus in diesen Punkten - nämlich, dass nur zolibätere Männer geweiht werden dürften - ad absurdum führt, du bist lange genug in diesem Forum. Es hat Nullkommanix mit einer göttlichen Verfassung zu tun, es hat etwas mit Macht zu tun. Warum es dem Antiklerikalismus dienen soll, dass Laien Leitungsbefugnisse übernehmen, übernehmen müssen, wenn Kirche vor Ort als Ansprechpartner weiter funktionieren soll, und der Priester zur Sakramentenspendung eingeflogen wird, reduziert wird darauf, das kann ich nicht nachvollziehen. Warum der Papst das so entschieden hat, das liegt klar auf der Hand: Er will eine Kirchenspaltung verhindern. Das ist der Grund. Es hat nichts mit dem Aufruf Jesu zur Entscheidung zu tun. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb nannyogg57: Du, @Studiosus, kennst die Sachlage bezüglich der Anzahl der Jünger*innen beim Abendmahl in Bezug auf den Bericht von Markus, Ich kenne den entsprechenden Thread hier im Forum und deine Thesen, die ich, gelinde gesagt, abenteuerlich finde. Aber darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Saluti cordiali, Studiosus. bearbeitet 23. Februar 2020 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Florianklaus Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 vor 36 Minuten schrieb Die Angelika: Das wäre in der Tat schade. Wenn sich jemand von der rk Kirche trennt, heißt das jedoch noch lange nicht, dass er sich von der Kirche Christi trennt. Zudem glaube ich persönlich, dass es den allerwenigsten der reformfordernden Katholiken darum geht, Macht zu bekommen. Doch, genau das heißt es. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2020 vor 15 Minuten schrieb Florianklaus: vor 53 Minuten schrieb Die Angelika: Das wäre in der Tat schade. Wenn sich jemand von der rk Kirche trennt, heißt das jedoch noch lange nicht, dass er sich von der Kirche Christi trennt. Zudem glaube ich persönlich, dass es den allerwenigsten der reformfordernden Katholiken darum geht, Macht zu bekommen. Doch, genau das heißt es. Das kannst du gerne nochmal schreiben, dadurch wird es aber nicht richtig. Wer sich von der rk Kirche trennt und einer anderen christlichen Gemeinschaft zuwendet, ist nicht von der Kirche Christi getrennt. 🙂 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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