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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 15 Stunden schrieb Florianklaus:

In LG 25 ist von einer Glaubens- und Sittenlehre die Rede, nicht von einem Dogma.

In der Bibel steht auch nichts von Dreifaltigkeit.

 

Üblicherweise werden 'unfehlbare' Aussagen als 'Dogma' bezeichtet.

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vor 14 Stunden schrieb Chrysologus:

Das "Leistungsprinzip" gilt nicht nur für die Predigt, sondern auch ür die Liturgie. Es genügt keiensfalls, dass es irgendwie gültig oder regelkonform ist, um Gemeinde aufzubauen. Und deswegen ist es alles andere als theologisch irrelevant, dass wir auf eine Situation zusteuern, in der die Mehrheit der Liturgie ohne Amtspriester wird auskommen müssen.

Der Gedanke kam mir beim Lesen auch (wobei ich bei 'Gemeindeaufbau' eher zuletzt an eine gute Liturgie denke, obwohl die natürlich auch sehr wichtig ist).

 

Ich sehe zwei Aspekte:

  1. Eine sehr gute Ausbildung der Gottesdienstleiter (geweiht und ungeweiht), wobei ggf. auch noch mal zwischen liturgischer Leitung und Predigtdienst unterschieden werden kann.
  2. Eine Beauftragung durch den Bischof um die Verbundenheit mit der Weltkirche zu gewähren.

Was noch mal ganz neu die Frage nach dem Priesteramt stellt. Spontan würde ich sagen: wichtig sind Eignung, Ausbildung und Beauftragung, zumindest was die Leitung der Liturgie angeht. Familienstand und Geschlecht sind dagegen irrelevant. Beim Blick auf die Leitung einer Seelsorgeeinheit mag das anders sein; daß orthodoxe Bischöfe ledig sein müssen mag gewisse Vorteile haben (unbestreitbar aber auch Nachteile).

 

PS.: Was wäre eigentlich der Unterschied zwischen einem Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung, den @nannyogg57leitet und einer Eucharistiefeier, der @nannyogg57vorsteht?

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vor 11 Stunden schrieb Florianklaus:
vor 12 Stunden schrieb laura:

Das Absurde daran ist, dass gerade diejenigen, die nichts anders als die Eucharistie möchten und ständig die Bedeutung der Sakramente betonen, die Situation durch ihre Blockadehaltung ("nur zölibatäre Priester") verursachen. 

Wer sind denn die „Blockierer“? Die Entscheidung über den Zölibat kann doch wohl nur der hl. Vater treffen. Meinst Du den damit?

Der Papst an erster Stelle, aber auch alle, die zum einen die Wichtigkeit der Eucharistiefeier betonen, zum anderen aber die Augen davor verschließen, daß die dafür nötigen Vorsteher immer weniger werden.

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vor 16 Stunden schrieb laura:

z.B. in gemeinsamen geistlichen Unterscheiden- wie z.B. beim Synodalen Weg. 😅

Der Synodale Weg ist kein Konzil. Deshalb die Kritik aus dem Vatikan und die Satzungsänderung, so dass die Beschlüsse der Synodalversammlung kirchenrechtlich nicht bindend sind. https://de.catholicnewsagency.com/story/synodaler-weg-keine-rechtswirkung-5262

Die Quellen der Offenbarung sind u.a. Hl. Schrift und Tradition (Dei Verbum)

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vor 20 Minuten schrieb Chrysologus:

Zu Inter insigniores - dessen Argumentation ich eindrucksvoll differenziert finde, auch wenn es am Ende am Problem vorbei geht - ist anzumerken, das Inter insigniores ein Dokument der Glaubenskongregation ist. Die Promulagationsformel

Zitat

Seine Heiligkeit Papst Paul VI. hat diese Erklärung in der am 15. Oktober 1976 dem unterzeichneten Präfekten der Kongregation gewährten Audienz approbiert, bekräftigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.

ändert daran nichts - erst mit der approbatio in forma specifica macht sich der Papst das Dokument zu eigen, was hier nicht geschehen ist.

Was die theologischen Argumenten darin aber nicht abwertet.

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Der Synodale Weg ist kein Konzil.

Hat das irgendwer behauptet?

 

vor 3 Minuten schrieb Inge33:

so dass die Beschlüsse der Synodalversammlung kirchenrechtlich nicht bindend sind

Der Bischof ist und bleibt 'Herr im eigenen Haus'.

 

Was meinst du, warum es 'Synodaler Weg' und nicht 'Synode' heißt?

 

Was nicht bedeutet, daß die Meinung von Gottes Volk in der Kirche irrelevant wäre.

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vor 27 Minuten schrieb Moriz:

Es ist noch keine achtzig Jahre her, daß hierzulande eine areligiöse weltliche Ethik krachend gescheitert ist.

(Man muß sich allerdings überlegen, ob nicht jeder Ethik was religiöses anhängt.)

richtig Ethik darf auch keine Ersatz Religion sein

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vor 15 Stunden schrieb Frank:

@Inge33 Das Zitat aus dem Grundtext-Entwurf ist das kursive 

Danke Dir. Wenn man sich auf den Satz bezieht "Damit diese Botschaft verkündet wird, braucht die Kirche Priester." , dann stimme ich Dir zu. Aber die Formulierung "ob es Priester braucht, hat in der Außendarstellung ziemlich viel Staub aufgwirbelt, dazu kommt noch ein Aufsatz eines Prof. Martin Ebners, der die These vertritt, dass das dreigliedrige Weihesakrament neutestamentlich nicht zu begründen sei. Vielleicht läßt sich festhalten: die Formulierung "ob es Priester braucht" war unglücklich gewählt, Kardinal Marx, der ansonsten ja recht diskussionsfreudig ist, hat den Antrag ja selbst als "verunglückten Antrag" bezeichnet.

 

bearbeitet von Inge33
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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Wo kommen denn die Quellen der Offenbarung her?

Übrigens befürworte ich Frauenweihe keineswegs, sondern halte das für einen Schritt in die falsche Richtung. Ich sehe das Ganze radikaler:

Frauenweihe würde nur die Zwei-Stände-Kirche weiter zementieren. Diese Zwei-Stände-Kirche halte ich für unjesuanisch.

Das ist eine interessante Perspektive. Kannst Du das näher erläutern? Liegt die Zementierung der Zwei-Stände-Kirche dann darin, dass es dann noch mehr Priester gibt?

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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Wo kommen denn die Quellen der Offenbarung her?

 

Die Quellen der Offenbarung sind u.a. Hl. Schrift und Tradition. (Die Tradition zu berücksichtigen ist typisch katholisch im Unterschied zu einem sola-scriptura-Vorgehen im Protestatismus, aber das weißt Du sicher. Ich würde die Tradition nicht in die Tonne kloppen, ist sie doch älter als die Hl. Schrift)

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vor 10 Stunden schrieb rorro:

 

Deswegen bist Du bei einer kirchlichen Gemeinschaft der Reformation auch bestens aufgehoben. Freut mich für Dich (und das meine ich nicht ironisch).

Stimme zu, auch unironisch.

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vor 16 Minuten schrieb Inge33:

Das ist eine interessante Perspektive. Kannst Du das näher erläutern? Liegt die Zementierung der Zwei-Stände-Kirche dann darin, dass es dann noch mehr Priester gibt?

'Das Problem der "Zwei-Stände-Kirche" liegt - übrigens völlig unabhängig von der Konfession und den Zulassungsbedingungen zum Priesteramt - darin, dass es eine "Kaste" gibt, die - zumindest in der Mentalität vieler Gläubigen - einen privilegierten Zugang zu Gott hat und in dessen Namen handeln kann. Damit werden die Laien - oder "normalen Gläubigen" letztlich zu Gläubigen zweiter Klasse, die belehrt werden müssen.

 

Die Vorstellung, dass ein bestimmter Amtsträger (oder eine Amtsträgerin) eben Gott "näher ist" als andere, kann die Basis für geistlichen Missbrauch sein. Der normale Gläubige wird unnötig entmündigt und unselbständig und braucht die "Hilfe des Amtsträgers", um seine Gottesbeziehung zu gestalten. Damit wird er empfänglich für Abhängigkeit und Missbrauch. Es geht das Bewusstsein verloren, dass der Priester, die Priesterin, der Pfarrer eben von Gott genauso viel und genauso wenig weiß, wie jeder andere Gläubige und lediglich im Auftrag der Kirche bestimmte Riten vollzieht. 

 

Besonders gefährlich kann hier übrigens die Beichte sein: Die Aufgabe des Priesters ist eigentlich die des Liturgen. Hier handelt er "in persona Christi". Wenn er darüber hinaus noch was zu dem sagt, was Frau Meier beichtet sind seine Ratschläge zu den Eheproblemen seine persönliche Meinung (bzw. seine seelsorgerliche Kompetenz), keine göttliche Offenbarung. 

bearbeitet von laura
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vor 24 Minuten schrieb Inge33:

Das ist eine interessante Perspektive. Kannst Du das näher erläutern? Liegt die Zementierung der Zwei-Stände-Kirche dann darin, dass es dann noch mehr Priester gibt?

 

Ja.

Und dass zwei Stände eher weniger geschwisterliches Miteinander fördern, sondern hierarchisches Herrschaftsdenken, ist eine aus der Geschichte leicht ablesbare Binsenweisheit...

Frauen sind schließlich auch nicht per Geschlecht die besseren Menschen 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 36 Minuten schrieb Moriz:

Hat das irgendwer behauptet?

Das legt Lauras Einwurf nahe, der zur Quelle der Offenbarung der Synodale Weg eingefallen ist.

vor 36 Minuten schrieb Moriz:

Der Bischof ist und bleibt 'Herr im eigenen Haus'.

Er ist aber auch an sein Weiheversprechen gebunden (z.B. "Bist du bereit, das von den Aposteln überlieferte Glaubensgut, das immer und überall in der Kirche bewahrt wurde, rein und unverkürzt weiterzugeben?")

vor 36 Minuten schrieb Moriz:

Was nicht bedeutet, daß die Meinung von Gottes Volk in der Kirche irrelevant wäre.

Das stimmt. Laut Lumen Gentium soll das Volk Gottes die Bischöfe beraten.

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja.

Und dass zwei Stände eher weniger geschwisterliches Miteinander fördern, sondern hierarchischen Herrschaftsdenken, ist eine aus der Geschichte leicht ablesbare Binsenweisheit...

Danke.

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vor 23 Minuten schrieb Inge33:

Die Quellen der Offenbarung sind u.a. Hl. Schrift und Tradition. (Die Tradition zu berücksichtigen ist typisch katholisch im Unterschied zu einem sola-scriptura-Vorgehen im Protestatismus, aber das weißt Du sicher. Ich würde die Tradition nicht in die Tonne kloppen, ist sie doch älter als die Hl. Schrift)

 

Ich hätte gerne meine Fragen beantwortet.

Vorlesungen dieser Art brauche ich nicht, da ich rk Theologie studiert habe 

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Der theologische Grund für Katholiken ist: Männerweihe ist der Wille Gottes.

Genau diese Aussage ist exegetisch nicht haltbar. Sie ist ein Konstrukt der Männerkirche, die vor nichts mehr Angst hat als vor gleichberechtigten Frauen. 

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vor 7 Minuten schrieb Inge33:

Das legt Lauras Einwurf nahe, der zur Quelle der Offenbarung der Synodale Weg eingefallen ist.

Das habe ich nicht geschrieben, auch nicht dass der Synodale Weg ein Konzil sei.

Ich habe - treu der ignatianischen Tradition, in der Papst Franziskus steht - geschrieben, dass der Geist Gottes in der Unterscheidung in Gemeinschaft handeln kann und dass diese Unterscheidung in Gemeinschaft beim Synodalen Weg geschieht. 

bearbeitet von laura
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vor 23 Minuten schrieb Inge33:
vor 10 Stunden schrieb rorro:

 

Deswegen bist Du bei einer kirchlichen Gemeinschaft der Reformation auch bestens aufgehoben. Freut mich für Dich (und das meine ich nicht ironisch).

Stimme zu, auch unironisch.

 

Mit dieser Haltung ist man beim trennenden Sortieren und läuft Gefahr, um seine eigenen konfessionellen Begrenztheiten zu kreisen.

Ziel christlicher Existenz ist laut Jesu Vermächtnisrede aber, dass wir eins sein sollen wie er und der Vater eins sind.

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Mit dieser Haltung ist man beim trennenden Sortieren und läuft Gefahr, um seine eigenen konfessionellen Begrenztheiten zu kreisen.

stimmt auch wieder. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass man mit Evangelikalen am besten ins Gespräch kommt, wenn man sich nicht von der gegenteiligen Konfession überzeugen will, sondern die Unterschiede respektiert.

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