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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor einer Stunde schrieb Inge33:

Das kommt darauf an, inwiefern sie in ihrer Grundsubstanz betroffen ist.

 

Das ist der Punkt!

 

Gehört die 'Unmöglichkeit' der Frauenweihe zur Grundsubstanz des Christlichen Glaubens wie z.B. die Dreifaltigkeit, oder ist es nicht doch eher eine veränderbare Praxis wie das Zölibat?

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Die Gemeinde in der Hand eines Familienclans-ziemliche Horrorvorstellung.

Und ungefähr das war der Grund für die Einführung des Zölibates in der römischen Kirche.

(Genauer: Als die Priester anfingen, mit den Pfründen auch das Priesteramt an ihre Söhne zu vererben, da hat die Kirchenleitung die Reißleine gezogen und das Zölibat eingeführt. Weil sie 'Sohn eines Priesters' nicht als ausreichenden Beweis für eine Berufung hielt. Hat aber ein paar Jahrhunderte gedauert bis daß es sich wirklich durchgesetzt hat.)

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vor 1 Minute schrieb Inge33:

Wir sind ziemlich weit ab vom synodalen Weg abgekommen. Dieser versucht ja auch über Diskurs und Gebet zu geistgeführten Lösungen zu gelangen. Ist dieser Versuch dann auch nur heiße Luft?

Die heiße Luft besteht darin, feierlich zu verkünden, man könne Gottes Willen eindeutig erkennen, aber nicht zu sagen, wie das gehen soll (wenn es doch so eindeutig möglich ist?).

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

 

Das ist der Punkt!

 

Gehört die 'Unmöglichkeit' der Frauenweihe zur Grundsubstanz des Christlichen Glaubens wie z.B. die Dreifaltigkeit, oder ist es nicht doch eher eine veränderbare Praxis wie das Zölibat?

Und: Ist eine Regelung aufgrund bestimmter zeitgeschichtlicher Faktoren entstanden oder nicht? 

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Es gibt in der Theologie den Begriff des 'Volkes Gottes'. Und es ist uns zugesagt, daß das 'Volk Gottes' als Ganzes nicht irren kann. Werden nicht auch Dogmen so begründet? "Was das ganze Volk Gottes schon immer geglaubt hat..."?

Da hast Du recht.

 

Spielst Du auf den sensus fidelium an? https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_cti_20140610_sensus-fidei_ge.html

 

Er setzt voraus "Teilhabe am kirchlichen Leben bedeutet beständiges Gebet (vgl. 1 Thess 5, 17), aktive Teilnahme an der Liturgie, vor allem an der Eucharistie, regelmäßiger Empfang des Bußsakraments, Erkenntnis und Ausübung der vom Heiligen Geist empfangenen Gaben und Charismen sowie aktives Engagement in der Mission der Kirche und ihrer „Diakonia“."

 

Wie kann ein Volk Gottes den sensus fidelium für sich beanspruchen, wenn das Beichtsakrament darniederliegt?

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Gerade eben schrieb Moriz:

Und ungefähr das war der Grund für die Einführung des Zölibates in der römischen Kirche.

(Genauer: Als die Priester anfingen, mit den Pfründen auch das Priesteramt an ihre Söhne zu vererben, da hat die Kirchenleitung die Reißleine gezogen und das Zölibat eingeführt. Weil sie 'Sohn eines Priesters' nicht als ausreichenden Beweis für eine Berufung hielt. Hat aber ein paar Jahrhunderte gedauert bis daß es sich wirklich durchgesetzt hat.)

Für diese Legende habe ich noch nie irgendwelche Belege gesehen. Weder für die Vererbung des Priesteramtes noch der Pfründen. Ich halte das für eine ziemlich haltlose Erfindung neueren Datums. Tatsächlich begründet wurde das Zölibat mit der kultischen Reinheit (auf Punkt gebracht:Sex ist pfuibäh, das schickt sich für Priester nicht)

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Bist du dir sicher?

Ich hab das was von einem Friedrich Spee im Kopf, der mit seiner Cautio Criminalis das Gegenstück zum Hexenhammer veröffentlichte.

Du verwechselst die Hexenverfolgung mit der Ketzerbekämpfung.

 

(Womit ich nicht Marcellinus recht einfältige Sicht der Dinge unterstütze, sondern eher den Hexenhammer und die CC aus der Diskussion fernhalten möchte, die mit der Ketzerfrage nicht direkt zu tun haben.)

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Gehört die 'Unmöglichkeit' der Frauenweihe zur Grundsubstanz des Christlichen Glaubens wie z.B. die Dreifaltigkeit, oder ist es nicht doch eher eine veränderbare Praxis wie das Zölibat?

Wie schon weiter oben gesagt, würde ich die Frauenweihe, wenn ich sie vertreten würde, nicht als veränderbare Praxis definieren, eben weil sie schnell wieder revidierbar ist. Die Kirche hat die Männerweihe als göttliche Verfügung gefasst.

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Wie kann ein Volk Gottes den sensus fidelium für sich beanspruchen, wenn das Beichtsakrament darniederliegt?

Damit unterstellst du allen ungeweihten Teilnehmern des Synodalen Weges, daß sie das Beichtsakrament vernachlässigen. Das halte ich für unverschämt!

 

(Das reine Taufscheinchristen eher Schwierigkeiten mit ihrem sensus fidelium haben dürften wird vermutlich allgemein akzeptiert.)

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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

 

Das ist der Punkt!

 

Gehört die 'Unmöglichkeit' der Frauenweihe zur Grundsubstanz des Christlichen Glaubens wie z.B. die Dreifaltigkeit, oder ist es nicht doch eher eine veränderbare Praxis wie das Zölibat?

 

Laut Meinung der Kirche gehört die Bindung der Weihe an Männer auf die gleiche Ebene wie die Wandlung von Wein (und nicht Sake oder Apfelsaft).

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Damit unterstellst du allen ungeweihten Teilnehmern des Synodalen Weges, daß sie das Beichtsakrament vernachlässigen. Das halte ich für unverschämt!

 

Du hast vom Volk Gottes gesprochen, ich hatte das weltkirchlich gelesen.

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Laut Meinung der Kirche gehört die Bindung der Weihe an Männer auf die gleiche Ebene wie die Wandlung von Wein (und nicht Sake oder Apfelsaft).

Oder von ungesäuertem Brot?

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Inge33:

Du hast vom Volk Gottes gesprochen, ich hatte das weltkirchlich gelesen.

Weltkirchlich gesehen war es vermutlich die meiste Zeit so, dass dem größten Teil des formal zum Volk Gottes gehörenden Teils der  Menschheit recht egal war, was die Kirche nun genau lehrte oder nicht

 

Werner

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vor 30 Minuten schrieb Inge33:

wenn das Beichtsakrament darniederliegt?

Woher weißt du das?

Idealerweise weiß man nicht wann und wo der- oder diejenige neben mir in der Kirchenbank sitzt beichtet.

Ich wüsste es wahrscheinlich noch nicht mal von meiner Frau. Ganz zu schweigen davon das es mich nicht interessiert. Ob, wann, wo und wie ist alleine ihre Sache.

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vor 31 Minuten schrieb Moriz:

Damit unterstellst du allen ungeweihten Teilnehmern des Synodalen Weges, daß sie das Beichtsakrament vernachlässigen.

 

Vor ein paar Jahren gab es mal eine Untersuchung, die ergab, dass auch nur die Hälfte der Priester regelmäßig selbst beichten. Wenn die Beichte vernachlässigt  wird, dann also nicht alleine von den Laien.

 

Zitat

(Das reine Taufscheinchristen eher Schwierigkeiten mit ihrem sensus fidelium haben dürften wird vermutlich allgemein akzeptiert.)

 

Auch die dürfen einen sensus fidelium haben. Denn die Taufgnade gilt allen ... 

Und vielleicht ist ihr sensus fidelium gar nicht so uninteressant für die Kirche. 

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Woher weißt du das?

Idealerweise weiß man nicht wann und wo der- oder diejenige neben mir in der Kirchenbank sitzt beichtet.

Ich wüsste es wahrscheinlich noch nicht mal von meiner Frau. Ganz zu schweigen davon das es mich nicht interessiert. Ob, wann, wo und wie ist alleine ihre Sache.

Das geht mir in meiner kleinen Lebenswelt ebenso.

Zu allgemeinen Aussagen: https://www.j-k-i.de/preis-20091-1-2-die-krise-der-beichte/

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vor 11 Minuten schrieb Inge33:

Das geht mir in meiner kleinen Lebenswelt ebenso.

Zu allgemeinen Aussagen: https://www.j-k-i.de/preis-20091-1-2-die-krise-der-beichte/

Und warum ist es für dich überhaupt wichtig, ob andere zur Beichte gehen? 

 

Mich würde das wirklich interessieren: Ich kann ja für mich völlig frei entscheiden, ob und wie oft ich beichte. Was andere tun, ist deren eigene Entscheidung und betrifft mich eigentlich ja nicht. Warum ist es dann für dich ein Problem, wenn dritte nicht beichten?

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Und warum ist es für dich überhaupt wichtig, ob andere zur Beichte gehen?

 

Um mich persönlich geht es nicht. Es ging um den Sensus fidei und die Frage, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit das Volk Gottes nicht irren kann.

bearbeitet von Inge33
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vor 8 Minuten schrieb Inge33:

die Frage, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit das Volk Gottes nicht irren kann.

Wenn alle oder zumindest die meisten etwas glauben, wird das halt der „wahre Glaube“ genannt. Es ist ja auch kaum vorstellbar, dass alle oder zumindest die meisten sagen würden „wir glauben das Falsche“


Wenn also in hundert Jahren alle Befürworter der Frauenweihe aus der Kirche gedrängt worden sind, ind nur noch die Gegner übrig sind, wird man sagen „das ist der Beweis, die Nichtweihbarkeit von Frauen ist der wahre Glaube, denn das glauben alle“

 

Wenn sich andererseits bis dahin die Frauenweihe durchsetzt, wird man die dann für den wahren Glauben glauben halten, Begründung wie oben.

 

Werner

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Jetzt mal zurück zum Thema "Synodaler Weg":

Unter der Überschrift "Vatikan kanzelt deutschen Reformprozess ab", berichten diverse Zeitungen gerade, dass der Vatikan in einer offiziellen Erklärung die deutschen Katholiken vor zu weit gehenden Reformen gewarnt habe.

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zitiert aus dem Schreiben: "Der 'Synodale Weg' in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."

Alfons

 

bearbeitet von Alfons
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vor 17 Stunden schrieb rorro:

 

Dieser Satz ist ein non sequitur. 

 

Nur weil sich etwas nicht im NT entwickelt, bedeutet das nicht, daß es da nicht begründet sei.

Ich wäre dankbar, wenn nur das in meinen Beiträgen gelesen wird, was ich geschrieben habe“: Ich habe nicht behauptet, dass die Weihe gar nicht begründet ist, ich habe nur gesagt, sie sei nicht aus dem NT begründet. 

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vor 3 Minuten schrieb Alfons:

Die Deutsche Presse-Agentur (dps) zitiert aus dem Schreiben: "Der 'Synodale Weg' in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."

Was für eine wichtige Klarstellung! Ich bin überzeugt, viele Gläubige und Bischöfe waren bisher der irrigen Ansicht, der synodale Wege sei befugt, sie zu irgendwas zu verpflichten

 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb Inge33:

Um mich persönlich geht es nicht. Es ging um den Sensus fidei und die Frage, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit das Volk Gottes nicht irren kann.

Und da hältst du es allen Ernstes für relevant, ob die Leute vorher zur Beichte gegangen sind? 

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vor 13 Minuten schrieb Alfons:

Jetzt mal zurück zum Thema "Synodaler Weg":
Unter der Überschrift "Vatikan kanzelt deutschen Reformprozess ab", berichten diverse Zeitungen gerade, dass der Vatikan in einer offiziellen Erklärung die deutschen Katholiken vor zu weit gehenden Reformen gewarnt habe.
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zitiert aus dem Schreiben: "Der 'Synodale Weg' in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."

Da leisten die Blockierer in Rom mal wieder ganze Arbeit. Erklärtes Ziel: Reduktion der deutschen Katholiken auf die absolute Minderheit. 

bearbeitet von laura
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