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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 7 Stunden schrieb Inge33:

Aber nein. Das Männerpriestertum gehört zur Grundsubstanz. Du kennst doch meine Position.

 

Das ist doch gar kein Problem.

Wer Frauenpriestertum möchte, fordert ja nicht, dass das das Männerpriestertum ersetzen soll, sondern nur, dass es Männer- und Frauenpriestertum gibt. Da bleibt doch die Grundsubstanz Männerpriesterrum dennoch erhalten.

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vor 7 Stunden schrieb Inge33:

Weil die Erkenntnis des Willen Gottes aus Schrift und Tradition nicht akzeptiert wird

 

Die grundsätzlich Erkenntnismöglichkeit des Willen Gottes aus Schrift und Tradition könnte durchaus akzeptiert sein, nur wird halt nicht akzeptiert, dass allein das  rk Lehramt diese Möglichkeit habe. Mir ist zwar eingängig, dass das dem rk Lehramt gefallen würde, denn wenn allein ihm diese Erkenntnis möglich wäre, dann wäre alles weitere Kirchenvolk vollkommen abhängig von ihm. HErrschaftswissen nennt man sowas dann

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vor 6 Stunden schrieb laura:

Würde ich inzwischen auch tun, wenn ich jetzt Kinder bekäme und nicht als Relilehrerin zur katholischen Taufe verpflichtet wäre. 

 

Nu ja, manch ein Relilehrer hängt schlichtweg seine berufliche Existenz an den Nagel, weil ihm das alles zu viel ist. 

Ich fand es nur witzig, weil sie selber weiterhin rk bleibt. Ihr Mann ist Agnostiker. Sie war auch etwas erstaunt, als ich meine rk Existenz aufgab. Damit hätte sie nicht gerechnet, dass ich mich dazu durchringe. 

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:
vor 8 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Die Inquisition, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Gegner bis zu Letalität zu erhitzen, wurde übrigens nicht von der kath. Kirche abgeschafft, sondern von Napoleon nach Eroberung des Kirchenstaates. 

Bist du dir sicher?

Ich hab das was von einem Friedrich Spee im Kopf, der mit seiner Cautio Criminalis das Gegenstück zum Hexenhammer veröffentlichte.

Weltanschaulich allzu sichere Personen sind zu den irrwitzigsten Taten und Gedanken fähig. Da spielt die Weltanschauung keine Rolle. 

 

Und was hat das jetzt mit Marcellinus Aussage zu tun?

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:
vor 9 Stunden schrieb mn1217:

Die Gemeinde in der Hand eines Familienclans-ziemliche Horrorvorstellung.

Und ungefähr das war der Grund für die Einführung des Zölibates in der römischen Kirche.

(Genauer: Als die Priester anfingen, mit den Pfründen auch das Priesteramt an ihre Söhne zu vererben, da hat die Kirchenleitung die Reißleine gezogen und das Zölibat eingeführt. Weil sie 'Sohn eines Priesters' nicht als ausreichenden Beweis für eine Berufung hielt. Hat aber ein paar Jahrhunderte gedauert bis daß es sich wirklich durchgesetzt hat.)

 

Ach ja und das hat ja auch so gut geholfen, wie man hier nachlesen kann

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vor 6 Stunden schrieb Inge33:

 

Wie kann ein Volk Gottes den sensus fidelium für sich beanspruchen, wenn das Beichtsakrament darniederliegt?

 

Dann frag dich mal, woran das liegen könnte?

Ich möchte eigentlich ungern aus meinem Nähkästchen persönlicher Erfahrungen mit dem Beichtsakrament plaudern....wäre wenig schmeichelhaft für die rk Kirche

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

Und was hat das jetzt mit Marcellinus Aussage zu tun?

 

Aus meiner Sicht ist das geklärt.

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vor 5 Stunden schrieb Alfons:

Jetzt mal zurück zum Thema "Synodaler Weg":

Unter der Überschrift "Vatikan kanzelt deutschen Reformprozess ab", berichten diverse Zeitungen gerade, dass der Vatikan in einer offiziellen Erklärung die deutschen Katholiken vor zu weit gehenden Reformen gewarnt habe.

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zitiert aus dem Schreiben: "Der 'Synodale Weg' in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."

Alfons

 

 

Na und?

Woher wissen die denn, wer wozu befugt ist?

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:
vor 5 Stunden schrieb Alfons:

Die Deutsche Presse-Agentur (dps) zitiert aus dem Schreiben: "Der 'Synodale Weg' in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten."

Was für eine wichtige Klarstellung! Ich bin überzeugt, viele Gläubige und Bischöfe waren bisher der irrigen Ansicht, der synodale Wege sei befugt, sie zu irgendwas zu verpflichten

 

😄

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Und da hältst du es allen Ernstes für relevant, ob die Leute vorher zur Beichte gegangen sind? 

 

Na klar, wer gebeichtet hat, ist schließlich reiner als der jenige, der nicht beichtet. Also beichtet am besten täglich, das ist das beste Argument dafür, dass eure Ansichten zu dem, was Kirche sein soll, richtig sind.

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Damit Woelki sein Erzbistum in aller Ruhe vor die Wand fahren kann, oder? 

 

Wahrscheinlich hat da mal wieder irgendein "romtreuer Priesterkreis" Druck gemacht, weil sie Angst hatten, plötzlich auf Augenhöhe mit Frauen zusammenarbeiten zu müssen ... 

 

nö, die haben vor viel mehr Angst...der nächste Luther könnte eventuell ebenfalls aus Deutschland kommen und eine Frau sein 😉

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vor 5 Stunden schrieb o_aus_h:

Womit sich noch einmal mehr die Frage stellt, wie das regelmäßige Beichten im Amazonasgebiet oder wieder hierzulande in Großpfarreien überhaupt funktionieren soll, wenn nur ein Priester die Beichte abnehmen darf, der Pfarrer aber für 10.000 Seelen auf der Fläche eines Landkreises oder so zuständig ist, aber eigentlich schon als Verwaltungschef eine >40-Stunden-Woche absolviert. 

 

vor allem wenn es dann auch noch so überaus neugierige Beichtväter gibt, die den Beichtenden das Bekenntnis von Sünden entlocken wollen, die diese gar nicht als Sünden betrachten....

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Genau.

Die sicherste Methode, das System zum Kollabieren zu bringen, wäre, wenn alle Katholikinnen und Katholiken die Kirchengebote erfüllen würden. Dann wäre der Kollaps innerhalb von zwei Wochen da.

Man stelle sich nur mal vor: Alle 21 Millionen deutsche Katholikinnen und Katholiken wollen möglichst bald kommunizieren und vorher beichten...

Ach ja: Und alle unverheiratet zusammenlebenden Paare möchten umgehend getraut werden, um diesen Zustand der Sünde zu verlassen. 

 

JA, fangt doch einfach schon mal mit der Beichte an...

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vor 4 Stunden schrieb laura:

Eine interessante Deutung, die ich gerade gelesen habe:

Im Text steht, man dürfe  "die Bischöfe und Gläubigen" nicht "zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtung der Lehre und Moral VERPFLICHTEN".

Das heißt auch, dass Bischöfe und Gläubige frei entscheiden dürfen, ob sie eine neue Form der Leitung und der Moral möchten. Und diese dann eben später in den weltweiten Synodalen Prozess einzubringen. 

Zitat

Fener ist es wünschenswert, dass die Vorschläge des Weges der Teilkirchen in Deutschland in den synodalen Prozess, auf dem die Universalkirche unterwegs ist, einfließen mögen, um zur gegenseitigen Bereicherung beizutragen und ein Zeugnis der Einheit zu geben, mit welcher der Leib der Kirche seine Treue zu Christus, dem Herrn, bekundet.

 

Man kann es auch so lesen: Einige Bistümer mit progressiven Bischöfen sollen mal ausprobieren, ob es klappt. Und dann kann man es weltweit einbringen und schauen, ob es andere auch wollen ..

 

 

So ist das doch mittlerweile mit nahezu allen rk lehramtlichen Dokumenten, dass man sie deuten kann, wie man grad lustig ist

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vor 4 Stunden schrieb Frank:
vor 4 Stunden schrieb laura:

Einige Bistümer mit progressiven Bischöfen sollen mal ausprobieren, ob es klappt. Und dann kann man es weltweit einbringen und schauen, ob es andere auch wollen ... 

Das wäre ja sogar biblisch.

"Prüfet alles, das gute behaltet"

 

😍

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

nö, die haben vor viel mehr Angst...der nächste Luther könnte eventuell ebenfalls aus Deutschland kommen und eine Frau sein 😉

 

Genau das denke ich eher nicht. Warum nicht? Nun, einmal weil es Luther schon gegeben hat. Wer eine protestantische Kirche sucht, sie ist schon da. Zweitens hat Luther zu einer Zeit gelebt, in der die überwiegende Mehrheit der Menschen religiös war (und wer es nicht war, behielt das besser für sich), und seine Botschaft war neu und attraktiv. Nicht ohne Grund hat die Reformation im ersten Anlauf fast 80% der Bevölkerung erfaßt, und wären die Kaiserlichen nicht eingeschritten, gäbe es in Deutschland vermutlich seit 500 Jahren keine kath. Kirche mehr. 

 

Heute ist das anders. Wo ist die attraktive, religiöse Botschaft, die eine weitgehend säkulare Bevölkerung, die bis weit in die Kirchen hineinreicht. mobilisieren könnte? Heute wäre es kein Aufbruch zu etwas Neuem, sondern ein Abbruch, der dazu vermutlich auch noch die protestantische Kirche mit in den Abgrund risse. Sie hängen eben immer noch zusammen. 

 

Das erscheint mir eine reale Gefahr, nicht für mich oder Ungläubige im allgemeinen, sondern für die ehemaligen christlichen Volkskirchen: daß sie bei dem inneren Streit die Lunte an ein Pulverfass legen. Denn, das sollten sich alle Seiten klarmachen: in beiden Kirchen überwiegen die, die eigentlich nur noch aus Gewohnheit und Tradition Mitglied sind, die Engagierten bei weitem, vermutlich im Verhältnis 10 zu 1. 

 

Im Moment treten jedes Jahr eine halbe Mio. aus beiden Kirchen aus, das sind 1 -2 %, und eigentlich kein Drama. Würden sie, im Falle eines Schismas, vor die Wahl gestellt, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden, würden wohl die allermeisten die Konfessionslosigkeit vorziehen (und damit aus ihrer Sicht nur den Austritt vorziehen, der eh irgendwann stattfinden wird). Vielleicht unterschätzen gerade in der kath. Kirche manche Engagierte die Gefahr, den Ast abzusägen, auf dem auch sie sitzen. (Hab ich das jetzt geschrieben? Ich sollte sie machen lassen.) ;)

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vor 24 Minuten schrieb Die Angelika:

vor allem wenn es dann auch noch so überaus neugierige Beichtväter gibt, die den Beichtenden das Bekenntnis von Sünden entlocken wollen, die diese gar nicht als Sünden betrachten....

 

War das denn früher hier anders? Was soll denn ein Kind von 8, 9 Jahren beichten? Da wurde sich halt was ausgedacht. So haben es mir ehem. Katholiken geschildert. Das ganze System hat schon immer von Selbstbetrug gelebt. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

War das denn früher hier anders? Was soll denn ein Kind von 8, 9 Jahren beichten? Da wurde sich halt was ausgedacht. So haben es mir ehem. Katholiken geschildert. Das ganze System hat schon immer von Selbstbetrug gelebt. 

 

ja und wenn das Kind dann erst mal ein Teenager oder einE jungeR ErwachseneR geworden ist. Da geht die Fantasie manches Beichtvaters schon gewaltig mit ihm durch, was die zu beichten hätten

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

War das denn früher hier anders? Was soll denn ein Kind von 8, 9 Jahren beichten? Da wurde sich halt was ausgedacht. So haben es mir ehem. Katholiken geschildert. Das ganze System hat schon immer von Selbstbetrug gelebt. 

 

ja und wenn das Kind dann erst mal ein Teenager oder einE jungeR ErwachseneR geworden ist. Da geht die Fantasie manches Beichtvaters schon gewaltig mit ihm durch, was die zu beichten hätten

 

Auch wieder so eine Sache, die es bei den Protestanten nicht gibt. Man muß sich nur vor Augen halten, daß die Reformation vor 500 Jahren Problem thematisiert hat, an denen die kath. Kirche heute noch leidet. Ich bin der letzte, der die Reformation und besonders die Lutherischen romantisieren will. Aber sie haben aus meiner Sicht, und aus meiner persönliche Erfahrung, eine Kirche geschaffen, die in der man ein entmystifiziertes Christentum erleben konnte, und vom dem man sich, wenn man denn wollte, ohne seelische Nöte und ohne Groll verabschieden konnte. Wenn man, wie es ein Student der ev. Theologie einmal mir gegenüber formulierte, zu denen gehört, die Religion nicht brauchen. 

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

Nicht ohne Grund hat die Reformation im ersten Anlauf fast 80% der Bevölkerung erfaßt, und wären die Kaiserlichen nicht eingeschritten, gäbe es in Deutschland vermutlich seit 500 Jahren keine kath. Kirche mehr. 

Das halte ich für ein Gerücht. Der Großteil der Bevölkerung ließ sich schlicht durch die von der Obrigkeit eingesetzten Geistlichen bepredigen, da gibt es schöne Beispiele wo das mehrfach zwischen katholisch und evangelisch hin und her wechselte, ohne dass das die Bepredigten sonderlich beeindruckte.

Lediglich gebildetere Bevölkerungsschichten, hauptsächlich in den Städten, trafen bewusste Entscheidungen - und die ungebildete Mehrheit wurde einfach wieder mitgeschleift (siehe oben).

Dabei war die Entscheidung nicht immer nur theologisch bedingt, vom Einfluss eines Bischofs unabhängig zu werden war auch ein Argument, oder auch die Unabhängigkeit vom Einfluss eines protestantischen Fürsten.

 

Ich denke, wenn man genau hinschaut, waren die Leute in früheren Zeiten auch nicht so religiös, wie man heute oft glaubt

 

Werner

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vor 7 Stunden schrieb o_aus_h:

Ich wäre dankbar, wenn nur das in meinen Beiträgen gelesen wird, was ich geschrieben habe“:

 

Bei Dir auch, das freut mich.

 

vor 7 Stunden schrieb o_aus_h:

Ich habe nicht behauptet, dass die Weihe gar nicht begründet ist, ich habe nur gesagt, sie sei nicht aus dem NT begründet. 

 

Und genau das habe ich bestritten - das Wörtchen „da“ bezieht sich aus dem Kontext auf das NT.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Ich gebe zu - mir ist die Feier der Eucharistie wichtiger als die Frage, ob der Zelebrant Männlein oder Weiblein ist.

 

Und mir ist wichtig, dass die Eucharistie in Einheit mit der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche gefeiert wird - um den Zelebranten geht es in der Tat weniger.

Wer das sein kann lege nicht ich fest (besser für alle). 

Ich mag die katholische Arbeitsteilung.

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