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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

 

Der ist die neue Moraltheologie - die neuen „Heiligen“ leben nur von Licht, chemo-pharmazeutischer Proteinpampe und Wasser von der Sternenquelle.

 

Ja, du findest das lächerlich, aber so sieht jede Religion von außen aus. ;)

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

 

...

 

Schon alleine deshalb ist der Synodale Weg Evangelisierung.

...

Wenn es so wäre.. 

Der synodale Weg ist: Auf Sitzungen Kaffe trinken,Bahlsen , der Beukelaer und Haribo unterstützen und sich danach über Namen von Grosspfarreien und über Geld streiten.

Davor braucht Rom keine Angst zu haben.

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vor 5 Stunden schrieb Inge33:

Das war sinnentstellend ausgedrückt. Richtigerweise müßte es heißen: Der "herrschaftsfreie Diskurs" von Jürgen Habermas ist im Säkularen ein frommes Märchen.

Kannst du das mal näher erläutern, dass der "herrschaftsfreie Diskurs" im Säkularen nicht funktionieren sollte.

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Es gibt keinen herrschaftsfreien Diskurs. Das fängt schon damit an, wer das Wort ergreifen darf und wer nicht und wer entscheidet wessen Wort verbreitet wird.

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vor 14 Minuten schrieb rorro:

Es gibt keinen herrschaftsfreien Diskurs. Das fängt schon damit an, wer das Wort ergreifen darf und wer nicht und wer entscheidet wessen Wort verbreitet wird.

 

Doch. Es gibt herrschaftsfreien Diskurs. Der geschieht dann, wenn das Wort (Reden) Fleisch (Handeln) wird, das untereinander geschwisterlich geteilt wird. 

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Heribert Prantl: 

Ein Furz aus dem Vatikan - Die römische Erklärung gegen den Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland ist grob beleidigend und ein Zeugnis wohltönender Borniertheit. Der "Synodale Weg" wird abgekanzelt. Auf diesen groben Klotz gehört ein grober Keil... Link

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vor 19 Minuten schrieb rorro:

Es gibt keinen herrschaftsfreien Diskurs. Das fängt schon damit an, wer das Wort ergreifen darf und wer nicht und wer entscheidet wessen Wort verbreitet wird.

Nun: der sog. "herrschaftsfreie Diskurs" ist ein Elenent der Theorie des Kommunikativen Handelns. Natürlich hat der herrschaftsfreie Diskurs bestimmte Rahmenbedingungen, Voraussetzungen, Regeln ( = "Diskursregeln" ). die eben eingehalten werden müssen, damit der Diskurs auch gelingen kann. 

 

In der katholischen Kirche, die ja von der soziologischen Organisationsform eine absolutistische Monarchie ist, kann so ein "herrschaftsfreier Diskurs" im Ansatz nicht funktionieren. 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Es gibt keinen herrschaftsfreien Diskurs. Das fängt schon damit an, wer das Wort ergreifen darf und wer nicht und wer entscheidet wessen Wort verbreitet wird.

Ich stimme zu, was säkulare Organisationen betrifft.

bearbeitet von Inge33
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vor 24 Minuten schrieb Cosifantutti:

In der katholischen Kirche, die ja von der soziologischen Organisationsform eine absolutistische Monarchie ist, kann so ein "herrschaftsfreier Diskurs" im Ansatz nicht funktionieren. 

Im Großen betrachtet wohl ja. In kleineren Organisationseinheiten müßte es möglich sein.

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vor 30 Minuten schrieb Cosifantutti:

Kannst du das mal näher erläutern, dass der "herrschaftsfreie Diskurs" im Säkularen nicht funktionieren sollte.

 

Weil der "herrschaftsfreie Diskurs", wie Habermas ihn versteht, eine philosophische Fiktion ist. Es fängt schon damit an, daß es eine vollkommen symmetrische, ideale Kommunikationssituation in der Praxis nicht gibt. Menschen sind immer unterschiedlich, an kognitiven Fähigkeiten, Wissen, Bildung, und nicht jede Diskussion führt zu einem Konsens, schon einfach, weil rationale Verständigung über Normen und Geltungsansprüche nicht immer gelingt, ja nicht einmal darüber, was Rationalität eigentlich ist. 

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vor 21 Minuten schrieb Inge33:

Im Großen betrachtet wohl ja. In kleineren Organisationseinheiten müßte es möglich sein.

Ich füge hinzu: unter Führung durch den Heiligen Geist.

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vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Wenn es so wäre.. 

Der synodale Weg ist: Auf Sitzungen Kaffe trinken,Bahlsen , der Beukelaer und Haribo unterstützen und sich danach über Namen von Grosspfarreien und über Geld streiten.

Davor braucht Rom keine Angst zu haben.

 

Hast Du am Synodalen Weg teilgenommen und das so erfahren?

Oder übst du dich gerade in üblen Unterstellungen?

 

[ich vermute letzteres, weil der Name von Großpfarreien kein Thema beim Synodalen Weg war; und Geld eigentlich auch nicht. In einer PGR-Sitzung mag das anders sein, da gehört es zu den Aufgaben.]

bearbeitet von Moriz
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vor 7 Minuten schrieb Inge33:

Ich füge hinzu: unter Führung durch den Heiligen Geist.

 

Mit anderen Worten, es ist ein Glaube, daß es so etwas geben könne, ein Glaube an etwas Überirdisches. Mit der beobachtbaren Wirklichkeit hat das nichts zu tun. 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Mit anderen Worten, es ist ein Glaube, daß es so etwas geben könne, ein Glaube an etwas Überirdisches. Mit der beobachtbaren Wirklichkeit hat das nichts zu tun. 

Stimmt. Das ist wissenschaftlich nicht zu erforschen.

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vor 33 Minuten schrieb Inge33:
vor 37 Minuten schrieb Marcellinus:

Mit anderen Worten, es ist ein Glaube, daß es so etwas geben könne, ein Glaube an etwas Überirdisches. Mit der beobachtbaren Wirklichkeit hat das nichts zu tun. 

Stimmt. Das ist wissenschaftlich nicht zu erforschen.

 

So ähnlich ist es mit der Idee vom „herrschaftsfreien Diskurs“. Man muß daran glauben. In der beobachtbaren Wirklichkeit gibt‘s das nicht.

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Gerhard Ingold
vor 1 Stunde schrieb Wunibald:

Heribert Prantl: 

Ein Furz aus dem Vatikan - Die römische Erklärung gegen den Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland ist grob beleidigend und ein Zeugnis wohltönender Borniertheit. Der "Synodale Weg" wird abgekanzelt. Auf diesen groben Klotz gehört ein grober Keil... Link

 

Alle drei monotheistischen Religionen sind Fürze, die auf den Mörder und Betrüger Moses aufgebaut sind. Darum schreibe ich immer wieder:

 

"Spielen die drei monotheistischen Religionen mit gezinkten Karten?

.

Nimmt man die Bibel wörtlich, dann war Moses ein nicht verurteilter Mörder (2.Mose 2,11), ein Betrüger, der Gott unethische Anweisungen in die Schuhe geschoben hat (3.Mose 25,1+44 „also sprach der Herr auf dem Berg Sinai…. Wenn ihr Sklaven wollt, kauft sie bei den minderwertigen Ausländern“). Moses wäre dann auch ein Massenmörder (4.Mose 16 und 31) und hätte zu massenmörderischem Imperialismus angestiftet (5.Mose 20,10).

.

Nimmt man die Bibel nicht wörtlich und erklärt, Moses sei nur eine Legendenfigur, verändert sich an den bösartigen Auswirkungen überhaupt nichts.

.

Erklärt man die Bibel als Märchenbücher, dann müssten die Theologen aus dem Judentum, aus dem Christentum und dem Islam eingestehen, dass sich Jesus (Mt. 5,18ff) und Mohammed (Sure 4,164) geirrt hätten. Damit erklärt man, dass auch das NT der Bibel und der Koran Märchenbücher seien.

.

Wie man es also dreht und wendet: Alle drei Religionen haben Unrecht ignorier, das durch einen nicht verurteilten Mörder und Betrüger in die Welt gekommen ist, und sie haben auf die Grundlage Moses drei Religionen aufgebaut.

.

Frage: Wieso bilden sich also die drei Religionen ein, ethische Vorbilder zu sein?"

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Weil der "herrschaftsfreie Diskurs", wie Habermas ihn versteht, eine philosophische Fiktion ist. Es fängt schon damit an, daß es eine vollkommen symmetrische, ideale Kommunikationssituation in der Praxis nicht gibt. Menschen sind immer unterschiedlich, an kognitiven Fähigkeiten, Wissen, Bildung, und nicht jede Diskussion führt zu einem Konsens, schon einfach, weil rationale Verständigung über Normen und Geltungsansprüche nicht immer gelingt, ja nicht einmal darüber, was Rationalität eigentlich ist. 

Es geht um Regeln des Diskurses, ähnlich wie Spielregeln bei einem Mannschaftssport, mehr nicht. Dass Kommunikation eine sehr komplexe Sache ist, kann man ja gerade beim Thema hier, "synodaler Weg"  sehr gut verfolgen.

 

Das ganze hat manchmal schon Züge einer Realsatire: Aus dem Vatikan kommt ein Schreiben, ohne konkreten Absender, das bestimmte Dinge anmahnt oder auch unterbinden möchte, die aber nie zur Debatte standen.... usw...

 

In der Praxis wäre ja schon sehr viel erreicht im Sinne des "herrschaftsfreien Diskurses", wenn bei Sachfragen die Gesprächspartner rational, verständlich nachvollziehbar, argumentieren würden. Z.B. bei der Frauenweihe: statt Argumentation, rational nachvollziehbar, wird mit "basta" und Verweis auf das Lehramt die Diskussion erst gar nicht begonnen. Aber ich habe ja schon angemerkt, dass die Kirche von der " Regierungsforn" eine absolutistische Monarchie ist, da ist Kommunikation oft eine Einbahnstraße und weniger ein Diskurs.

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 7 Stunden schrieb Marcellinus:

Diese neue Religion behauptet, die wichtigsten Phänomene der Neuzeit erklären zu können, wogegen die alten Religionen einfach alt aussehen. Der Klimawandel beschäftigt die Menschen, und die Idee, jeder Einzelne sei verantwortlich, schmeichelt dem postindustriellen Narzissmus. Was braucht man "Götter", wenn die "Natur" jeden Tag und für alle sichtbar in den Medien ihren Willen kundtut.

Erfahrungsgemäß sind die Menschen jede Art von Religonssurrogaten irgendwann leid. Es würde mich wundern, wenn es dieses Mal anders wäre.

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vor 11 Minuten schrieb Merkur:

Erfahrungsgemäß sind die Menschen jede Art von Religonssurrogaten irgendwann leid. Es würde mich wundern, wenn es dieses Mal anders wäre.

 

Was unterscheidet eine Religion von einem Religionssurrogat (außer dem durchaus abwertenden Begriff)?

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Was unterscheidet eine Religion von einem Religionssurrogat (außer dem durchaus abwertenden Begriff)?

Religionen sind in vieler Hinsicht professioneller, zumindest die etablierten. Sie hatten ja genug Zeit, um sich zu entwickeln. Sie fördern im Regelfall auch Kunst und Kultur und sind dabei langfristig ausgelegt, d.h. die Kunstwerke, die sie schaffen, werden meist auch von nachfolgenden Generationen anerkannt. Dagegen wirken schwärmerische Bewegungen oft nach einiger Zeit peinlich.

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vor einer Stunde schrieb Cosifantutti:

Es geht um Regeln des Diskurses, ähnlich wie Spielregeln bei einem Mannschaftssport, mehr nicht. Dass Kommunikation eine sehr komplexe Sache ist, kann man ja gerade beim Thema hier, "synodaler Weg"  sehr gut verfolgen.

 

Regeln bestimmen nur den Ablauf, aber Diskussion sind mehr als das. Bei ihnen geht es nicht nur um äußere Form, sondern auch und vor allem um Inhalte. Es geht um Begriffe, aber keine Regel kann bestimmen, was mit einem Begriff begriffen werden soll. Habermas behilft sich da mit "Rationalität", nur hilft keine Rationalität, über entgegengesetzten Wertentscheidung zu urteilen. 

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vor 2 Minuten schrieb Merkur:
vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

Was unterscheidet eine Religion von einem Religionssurrogat (außer dem durchaus abwertenden Begriff)?

Religionen sind in vieler Hinsicht professioneller, zumindest die etablierten. Sie hatten ja genug Zeit, um sich zu entwickeln. Sie fördern im Regelfall auch Kunst und Kultur und sind dabei langfristig ausgelegt, d.h. die Kunstwerke, die sie schaffen, werden meist auch von nachfolgenden Generationen anerkannt. Dagegen wirken schwärmerische Bewegungen oft nach einiger Zeit peinlich.

 

Da möchte ich dir nicht widersprechen. Nur ist der Glaube an die "Natur" schon ziemlich alt. Der Soziologe Norbert Elias schrieb schon 1986 in seinem Aufsatz "Über die Natur" davon, daß das sprachliche Symbol "Natur" eben nicht nur für eine bestimmte Form naturgesetzlicher Ordnung steht, sondern eben auch eine Antwort gibt auf ganz persönliche Wünsche und Bedürfnisse.

 

Das ist fast 40 Jahre her. In dieser Zeit sind Generationen in diesem Natur-Glauben aufgewachsen und er hat sich politisch organisiert. Das als reine Schwärmerei abzutun, heißt die Sache zu unterschätzen. In der gleichen Zeit sind die Kirchen immer blasser und einflußloser geworden, wenn auch immer noch ziemlich reich (was die Sache nicht besser macht). Inhaltlich haben sie kaum noch etwas zu bieten. Da ist meiner Ansicht nach Überheblichkeit nicht angebracht. 

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vor 16 Stunden schrieb Inge33:

Die Weltkirche steht in verschiedensten Spannungsverhältnissen, z.B. Vergangenheitsbewältigung (Mißbrauch) und Zukunftsvision (Evangelisierung). Hätte der Synodale Weg zwei gleichlautende Hauptthemenfelder benannt, hätte sich dieses Spannungsverhältnis widergespiegelt. Ich glaube, das hätten wir ausgehalten.

Damit hätte man den Synodalen Weg von all den Themen befreit, die nachweislich keinen Effekt auf Mißbrauchszahlen haben und die Legitimationsgrundlage des Synodalen Weges bliebe gewahrt.

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Eine Person, die nicht an eine übernatürliche Wirklichkeit glaubt, muss den herrschaftsfreien Diskurs unter den Bedingungen des Heiligen Geistes als Fiktion konstruieren, für einen Gläubigen wäre das Produkt dieses Diskurses die Wahrheit.

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