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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Warum dürfen nur hohe Kleriker ihre Hirnblähungen als Eingebungen Gottes ausgeben?

 

Werner

 

Das darf jeder, natürlich. Solange man zugibt, dass man sich auf eine Offenlegung bezieht ist das ja okay.

Ich hatte eher den Eindruck - ich mach mich irren - die Verfechter der Reformen der Kirchenlehre zu Sexualität bestreiten, daß es so was wie menschliche Natur überhaupt gibt. Womöglich gibt es da eine gewisse argumentative Flexibilität…

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vor einer Stunde schrieb laura:

Letztlich steckt für mich hinter dem "Zeitgeist-Argument" der Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft.

 

Nein.

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Es ist keine Frage mehr, dass die Schöpfungserzählungen nicht wörtlich zu nehmen sind, einfach weil die Erkenntnisse der Naturwissenschaft hier auch von Kirche akzeptiert werden.

 

Die Kirche hat verstanden, dass eine Erzählung, die vor der Entstehung unseres Verständnisses von Wissenschaft entstand, nicht als Wissenschaft verstanden werden kann.

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Aber bei den Sozialwissenschaften, der Medizin (v.a. die Empfängnisverhütung) und der Psychologie scheint es etwas anderes zu sein. Hier ist der Streitpunkt, ob die Erkenntnisse der fortschreitenden Wissenschaft auch Konsequenzen für eine theologische Ethik haben können.

 

Ich habe schon mehrfach hier nach konkreten Quellen dieser „neuen“ Erkenntnisse gefragt und nie eine  Antwort bekommen (à propos: nicht antworten kann nicht nur Rom gut).

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Inzwischen ist es allgemeiner Stand der Wissenschaft, dass z.B. Homosexualität keine Verirrung eigentlich heterosexueller Menschen ist, die sich frei dafür entscheiden.

 

Wann wurde denn früher diese freie Wahl postuliert kirchlich?

 

vor einer Stunde schrieb laura:

Die Kirche teilt dies, indem sie z.B. im Katechismus darauf hinweist, dass Homosexuellen "mit Takt" zu begegnen ist. Nur kann sie nicht den - durch Psychologie und Medizin klar vorgegebenen - nächsten Schritt gehen, nämlich die Anerkennung homosexueller Partnerschaften. 

 

Was konkret geben denn Medizin und Psychologie klar vor?

 

Kurz gefragt: seit wann bewerten bspw. Medizin und Psychologie etwas moralisch? Mit welchen medizinischen und psychologischen Methoden tun sie das?

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Wie lange liest Du jetzt schon meine Postings? Habe ich jemals in Zweifel gezogen, daß es die menschliche Natur gibt? Habe ich jemals bestritten, daß es anthropologische Konstanten gibt?

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vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Habe ich jemals in Zweifel gezogen, daß es die menschliche Natur gibt?

 

Du nicht, doch offenbar bestimmst Du deren Inhalt eher frei.

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Ich hatte eher den Eindruck - ich mach mich irren - die Verfechter der Reformen der Kirchenlehre zu Sexualität bestreiten, daß es so was wie menschliche Natur überhaupt gibt.

Natürlich gibt es das. Die Frage ist vielmehr, was das bedeutet. Ist Homosexualität natürlich oder widernatürlich? Da scheint dir Kirche nich Nachholbedarf zu haben, ungefähr so, wie sie zu Galileis Zeiten auf einem geozentrischen Weltbild beharrte, obwohl es schon eindeutige andere Erkenntnisse gab.

 

Werner 

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Du nicht, doch offenbar bestimmst Du deren Inhalt eher frei.

Das halte ich für ein Gerücht. Das Animalische/Sexuellen als integralen Teil unserer menschlichen Existenz habe ich sicherlich auch nie in Frage gestellt oder geleugnet (allenfalls in den ersten Jahren, als ich noch jung, naiv und mehr oder weniger vom Leben unbedarft war, das müsste ich nachlesen).

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vor 13 Minuten schrieb Flo77:

Das halte ich für ein Gerücht. Das Animalische/Sexuellen als integralen Teil unserer menschlichen Existenz habe ich sicherlich auch nie in Frage gestellt oder geleugnet

Ich denke, die Frage ist, ob der Sexualtrieb beherrschbar ist oder nicht. Die Kirche sagt mit ihrem Menschenbild: ja (z.B. Zölibat, Keuschheit)

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Ich denke, die Frage ist, ob der Sexualtrieb beherrschbar ist oder nicht. Die Kirche sagt mit ihrem Menschenbild: ja (z.B. Zölibat, Keuschheit)

Und die Kirche hat schon in ganz anderen Dingen geirrt.

 

Beherrschung/Zähmung heißt übrigens nicht "Ausschaltung"...

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vor 9 Minuten schrieb Inge33:

Ich denke, die Frage ist, ob der Sexualtrieb beherrschbar ist oder nicht. Die Kirche sagt mit ihrem Menschenbild: ja (z.B. Zölibat, Keuschheit)

 

Und mit ihrer Praxis NEIN! :D

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Angesichts der Natur des Menschen ist es eher widernatürlich, Sex nur als „Akt“ in einer Ehe mit dem letztlichen Ziel der Kinderzeugung als „naturgemäß“ zu behaupten.

 

(ja, ich weiß, die Kirche ist seit wenigen Jahrzehnten ganz furchtbar fortschrittlich und sieht nicht mehr nur die Kinderproduktion als möglicherweise rechtfertigenden Grund für Sex an)

 

Die Kirchenlehre ist das widernatürliche, nicht die ausgeübte Sexualität 

 

Werner

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Inge33:

Ich kenne Beispiele, wo das möglich ist. Es erfordert sicher eine hohe Überwindungkraft und ist ein längerer Prozess.

 

Ich kenne Beispiele von heterosexuellen Paaren, die auch behaupteten, dass das nicht nur möglich sei, sondern sie wirklich so lebten, bis eben mittels Ankündigung von Nachwuchs aufkam, dass die angebliche Keuschheit nur hohle fromme Heuchelei war....

Das dürfte bei Homosexuellen Paaren nicht anders sein 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Und mit ihrer Praxis NEIN! :D

Um das zu beantworten, müßte es eine Studie geben, die herausfindet, wieviele Priester und Ordensangehörigen das Keuschheitsgebot halten und wieviele nicht.

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vor 21 Minuten schrieb Inge33:

Ich denke, die Frage ist, ob der Sexualtrieb beherrschbar ist oder nicht. Die Kirche sagt mit ihrem Menschenbild: ja (z.B. Zölibat, Keuschheit)

 

Es geht nicht nur um den Sexualtrieb, sondern um jeden. Unterdrückbar ist (zumindest zeitweise) jeder, und mancher sollte auch bestenfalls gar nicht ausgelebt werden (Gewalttrieb).

bearbeitet von rorro
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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Es geht nicht nur um den Sexualtrieb, sondern um jeden. Unterdrückbar ist (zumindest zeitweise) jeder, und mancher sollte auch bestenfalls gar nicht ausgelebt werden (Gewalttrieb).

Stimmt.

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Ich habe auch schon mehrfach geschrieben, dass mit derselben Argumentation, mit der ein homosexuelle Paar eine kirchliche Zustimmung für ihren Lebensentwurf wünscht, dies auch freiwillig polygam lebende Menschen können (unabhängig vom Geschlecht). Oder solche mit „chronisch serieller Monogamie“, also die x-te Ehe. 

 

Wer will schon über Gefühle richten?

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Was wäre die Kirche ohne Euer enormes Wissen. Endlich darf sie lernen!

Offenbar hat die Kirche ja auch viel zu lernen, bei all dem Quatsch den sie verbreitet. Aber was soll man erwarten, wenn irgendwelche alten Männer, die ihr gesamtes Leben fern der realen Welt verbracht haben, der Welt die Realität erklären wollen. Dabei kann ja nur Unsinn rauskommen

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Inge33:

Um das zu beantworten, müßte es eine Studie geben, die herausfindet, wieviele Priester und Ordensangehörigen das Keuschheitsgebot halten und wieviele nicht.

Sorry, nein.

 

Weil diese Vergleichsgruppe in keinster Weise geeignet ist, als Vorbild für Menschen herangezogen zu werden, die weder für das Priestertum noch für das Ordensleben berufen sind.

 

Die Kirche fordert in ihrer strikten Auslegung von jedem ein "monastisches" Leben, der nicht verheiratet ist. Das ist meiner Meinung nach unmenschlich.

 

vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Es geht nicht nur um den Sexualtrieb, sondern um jeden. Unterdrückbar ist (zumindest zeitweise) jeder, und mancher sollte auch bestenfalls gar nicht ausgelebt werden (Gewalttrieb).

Da auch penetrativer Sex seinem Wesen nach immer ein Gewaltakt ist, hast Du dich diesem hoffentlich auch enthalten.

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

Ich kenne Beispiele von heterosexuellen Paaren, die auch behaupteten, dass das nicht nur möglich sei, sondern sie wirklich so lebten, bis eben mittels Ankündigung von Nachwuchs aufkam, dass die angebliche Keuschheit nur hohle fromme Heuchelei war....

Aber das war doch der Heilige Geist!

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Da auch penetrativer Sex seinem Wesen nach immer ein Gewaltakt ist, hast Du dich diesem hoffentlich auch enthalten.

 

Ich weiß ja nicht, wie Du mit Deiner Frau schläfst…

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Gerade eben schrieb rorro:

Ich weiß ja nicht, wie Du mit Deiner Frau schläfst…

Merkst Du den Übergriff?

 

Nebenbei können wir uns gerne mal auf einen Kaffee oder so treffen (ich hab im Moment mehr als genug Zeit und bin ohnehin in Deiner weiteren Nachbarschaft), dann können wir uns gerne mal über Sex unterhalten.

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Ich weiß ja nicht, wie Du mit Deiner Frau schläfst…

Wenn man dabei gemeinsam den schmerzhaften Rosenkranz betet, ist das vollkommen gottgefällig

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Wenn man dabei gemeinsam den schmerzhaften Rosenkranz betet, ist das vollkommen gottgefällig

Gleichzeitig???

 

Ich hab' ja schon von Fällen gehört, da wurde die Hochzeitsnacht der seligen Jungfrau geweiht (und der Bräutigam durfte erst am nächsten Abend ran) oder von Fällen in denen vorher gebetet wurde (die Fälle in denen nachher gebetet wurde, waren sicherlich noch sehr viel zahlreicher...), aber WÄHRENDDESSEN?

bearbeitet von Flo77
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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Gleichzeitig???

 

Ich hab' ja schon von Fällen gehört, da wurde die Hochzeitsnacht der seligen Jungfrau geweiht (und der Bräutigam durfte erst am nächsten Abend ran) oder von Fällen in denen vorher gebetet wurde (die Fälle in denen nachher gebetet wurde waren sicherlich noch sehr viel zahlreicher...), aber WÄHRENDDESSEN?

😂

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