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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 54 Minuten schrieb rorro:

 

Sie belegen allerdings, daß „geht nicht“ nicht stimmt.

Es gibt auch Beispiele, dass Leute nichts gegessen haben außer der Kommunion. Belegen also, dass „geht nicht“ nicht stimmt.

Und trotzdem wäre es verrückt, das von der Menschheit zu fordern oder zu sagen „wenn sich alle daran hielten, wäre der Hunger besiegt“

 

Werner

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Unterhalte dich vielleicht einfach mal mit homosexuellen Paaren, die diese Anerkennung wünschen.

Mir ist auch nicht ganz klar, wozu man diese Anerkennung benötigt. Soll einfach nur klargestellt werden, dass man auch aus kirchlicher Sicht nicht mehr ledig ist und daher kein Kleriker werden kann?

bearbeitet von Merkur
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vor 6 Stunden schrieb Inge33:
vor 6 Stunden schrieb Chrysologus:

Wenn ich daran glaube, dass das Reich Gottes schon angebrochen ist und sich nach und nach vollendet, dann muss ich mit der Möglichkeit rechnen, dass eine Veränderung in der Welt Anzeichen des sich vollendenden Gottesreiches ist, das man dann im Licht des Evangeliums lesen muss.

Dem stimme ich zu, ich verstehe daher nicht, warum Du "Zeitgeist" nicht mit "Welt" gleichsetzen kannst.

 

Weil der 'böse Zeitgeist' gerade von sich besonders lehrmatstreu gebenden Katholiken gerne als Gegenpol zum 'guten Lehramt' gesehen wird.

Dabei will die Kirche, 'die Zeichen der Zeit erkennen' und danach handeln, gerade weil Gott sich eben auch in diesen 'Zeichen der Zeit' offenbaren kann.

Die Kunst besteht darin zu erkennen, was ist 'zeitgeistige' teuflische Verirrung und was in den 'Zeichen der Zeit' liegende Göttliche Offenbarung.

 

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vor 16 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Unterhalte dich vielleicht einfach mal mit homosexuellen Paaren, die diese Anerkennung wünschen. Mei heterosexueller Sohn erhielte bei  Eheschließung ganz selbstverständlich Gottes Segen, wenn er dies wünschte, auch wenn  ihm Kirche und Gott ansonsten so ziemlich am berühmten A***** vorbeiginge, während seiner lesbischen Schwester selbiger Segen hartnäckigst verwehrt würde, auch wenn sie absolut treu und lebenslänglich in guten wie in schlechten Zeiten für ihre geliebte Frau da ist, sein will und da sein wird. Kommt dir das nicht seltsam vor?

Und ja, es gibt diese homosexuellen Paare nicht nur als exotische Ausnahmefälle.

Das ist der Punkt. Es geht nicht, wie @Frank ein Posting zuvor schreibt, um „Identität“ (sorry Frank, das ist das Gerede der selbsternannten Interessenvertreter). Es geht schlicht und einfach darum, die Beziehung mit dem Menschen, den man liebt, auf eine ordentliche Basis zu stellen. 
Ich „identifiziere“ mich nicht über meine Homosexualität, ich bin ein ganz normaler Mensch wie jeder andere auch, nur dass der liebe Gott aus Gründen, die nur er kennt, es so eingerichtet hat, dass ich nicht Frauen, sondern Männer attraktiv finde.

Das ist alles, und aus meiner Warte betrachtet ist die Behauptung, das sei widernatürlich oder widerspreche irgendeiner ominösen „Schöpfungsordnung“ oder was sonst noch so erzählt wird, ebenso absurd, als würde man ernsthaft behaupten, nur Menschen mit gleicher Hautfarbe oder nur mit unterschiedlicher Haarfarbe dürften heiraten, weil Gott das so wolle.

 

Werner

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vor 6 Stunden schrieb Marcellinus:

Ich denke, der eigentliche Punkt ist, daß die christliche Schöpfungserzählung durch die Naturwissenschaften eindeutig widerlegt ist. Ob die kath. Kirche das akzeptiert oder nicht, ist dafür ohne Belang. Und das Problem existiert überall, wo die Religionen Aussagen über die objektive Welt machen. 

 

Da muß ich doch gleich in mehrern Punkten widersprechen.

Zwischen (erster) biblischer Schöpfungsgeschichte und naturwissenschaftlichem Weltbild sehe ich doch erstaunliche Parallelen. Dafür, daß die Bibel ein Glaubenszeugnis und kein historischer Bericht ist, ist das alles andere als schlecht!

Die Zeitangaben sind natürlich symboisch (wobei, für Gott sind doch tausen Jahre wie ein Tag - das zwei mal angewendet kommt es doch fast wieder hin), die Reihenfolge ist dagegen ganz gut getroffen.

Und zu ihrer Entstehungszeit war diese Schöpfungsgeschichte unverschämt zeitgeistig modern und lehramtswidrig: Da wurden der göttliche Mond und die lebensspendende, göttliche Sonne einfach zu Laternen am Firmament degradiert!

Beim zweiten Schöpfungsbericht (Eva aus Adams Rippe) ist das schon wieder anders. Und ist oft entgegen der ursprünglichen Intention zur Herabsetzung der Frau missbraucht worden. Wenn Adam sagt: "Fleisch aus meinem Fleisch", dann ist mehr Wertschätzung doch unmöglich.

 

Es ist Aufgabe der Religionen, die unverstandenen Erscheinungen der objektiven Welt einzuordnen.

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vor 11 Minuten schrieb Merkur:

Mir ist auch nicht ganz klar, wozu man diese Anerkennung benötigt. Soll einfach nur klargestellt werden, dass man auch aus kirchlicher Sicht nicht mehr ledig ist und daher kein Kleriker werden kann?

Wozu benötigt irgendein Heteropaar das? Es gibt das Standesamt, das reicht doch. Wozu benötigt irgendjemand diesen Segenskram?

 

Werner

(das war ironisch, vermutlich hat der eine oder die andere das nicht gemerkt)

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

Kurz gefragt: seit wann bewerten bspw. Medizin und Psychologie etwas moralisch? Mit welchen medizinischen und psychologischen Methoden tun sie das?

Ich fürchte, die Geschichte der Psyschatrie ist voll davon. Von der 'Amoralität' zur behandlungspflichtigen 'Krankheit' war es oft nur ein kleiner Schritt.

Wenn ich mich recht erinnere, ist es noch nicht so lange her, daß z.B. Homosexualität aus dem Katalog der Erkrankungen gestrichen wurde.

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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Dabei will die Kirche, 'die Zeichen der Zeit erkennen' und danach handeln, gerade weil Gott sich eben auch in diesen 'Zeichen der Zeit' offenbaren kann.

Die Kunst besteht darin zu erkennen, was ist 'zeitgeistige' teuflische Verirrung und was in den 'Zeichen der Zeit' liegende Göttliche Offenbarung.

 

Aber die Offenbarung ist abgeschlossen (außer man glaubt an Privatoffenbarungen), heißt es.

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Die Kirchenlehre ist das widernatürliche, nicht die ausgeübte Sexualität 

 

Dem kann ich nur zustimmen, leider!

 

Die Sexualität ist ein starker Trieb, dem zum Wohle der Menschen gelegentlich von der Zivilisation Grenzen gesetzt werden müssen. (Nein, ich darf nicht jede Frau knuddeln die mir gefällt!)

Die Kirche hat es dabei aber bei weitem übertrieben! (@Frank's Hinweis auf den Onaniediskurs von 1770 finde ich da hochspannend!) Sie bürdet den Menschen Lasten auf, die diese nicht tragen können. Zum Glück lassen sich die Menschen das nicht mehr gefallen.

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vor 23 Minuten schrieb Merkur:

Mir ist auch nicht ganz klar, wozu man diese Anerkennung benötigt. Soll einfach nur klargestellt werden, dass man auch aus kirchlicher Sicht nicht mehr ledig ist und daher kein Kleriker werden kann?

Es geht um ein tiefes menschliches Bedürfnis. Homosexuelle Menschen, die sich lieben, möchten nicht von der Kirche hören, dass das, was sie für den Partner/ die Partnerin empfinden, die Verantwortung, die sie übernehmen "Sünde" ist. Sie möchten - genauso wie heterosexuelle Paare, die heiraten - dass ihre Beziehung unter dem Segen Gottes steht. 

 

Wenn Partnerschaft keine religiöse Dimension hat, kann man auch die sakramentale Ehe von heterosexuellen Paaren abschaffen. Erst recht dann, wenn aus der Ehe keine Kinder mehr hervorgehen können (z.B. wenn zwei 60 Jährige heiraten). 

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vor 7 Minuten schrieb Inge33:

Hast Du vielleicht eine Quelle?

Es geht da um Wortklauberei. Offiziell ist, da hast du recht, die Offenbarung abgeschlossen, was es aber weiter gibt, sind neue Erkenntnisse aus dieser Offenbarung.
Das ist allerdings reine Wortklauberei, im Ergebnis gibt es da keinerlei Unterschied, ob Gott 1950 dem Pius  nun offenbart, dass Maria leiblich in den Himmel aufgenommen wurde, oder ob er sagt „das habe ich schon vor 2000 Jahren geoffenbart, aber da es bisher noch keiner gemerkt hat, erzähle ich es dir jetzt.“

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Es ist Aufgabe der Religionen, die unverstandenen Erscheinungen der objektiven Welt einzuordnen.

Warum und auf welcher Grundlage? Wissen kann es nicht sein. Welchen Wert haben also Illusionen, die das Nicht-Wissen verschleiern?

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

Warum und auf welcher Grundlage? Wissen kann es nicht sein. Welchen Wert haben also Illusionen, die das Nicht-Wissen verschleiern?

Vielleicht um angstmachende Unsicherheiten zu vermeiden?

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vor 30 Minuten schrieb Moriz:
vor 36 Minuten schrieb Marcellinus:

Warum und auf welcher Grundlage? Wissen kann es nicht sein. Welchen Wert haben also Illusionen, die das Nicht-Wissen verschleiern?

Vielleicht um angstmachende Unsicherheiten zu vermeiden?

Irrtümer haben ihren Wert, jedoch nur hier und da.

Nicht jeder, der nach Indien will, entdeckt Amerika. :D

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vor 31 Minuten schrieb Moriz:

Vielleicht um angstmachende Unsicherheiten zu vermeiden?

 

Sorry, aber wo gab oder gibt es „angstmachende Unsicherheit“? Ich habe eher den Eindruck, daß besonders eine bestimmte Religion mehr Angst gemacht als vermieden hat.

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Wozu benötigt irgendein Heteropaar das? Es gibt das Standesamt, das reicht doch. Wozu benötigt irgendjemand diesen Segenskram?

 

Werner

(das war ironisch, vermutlich hat der eine oder die andere das nicht gemerkt)

Das kann man trotzem ernsthaft fragen... Viele heiraten denn auch lediglich auf dem Standesamt.

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vor 10 Stunden schrieb rorro:
vor 12 Stunden schrieb Die Angelika:

Wenn er sich auf Jesus beruft, kann er sogar erstmal den Segen verweigern und wortreich erläutern, weshalb er keine Vollmacht habe, sie zu segnen.

Wenn sich das Paar aber nicht abweisen lässt und auf Segen beharrt, dann geht das nicht mehr.

Die Blaupause bildet Jesu Gespräch mit der syrophonizischen Frau, einer Heidin, die von ihm die Heilung ihrer Tochter erbittet. Jesus weißt sie zunächst ab. Er sei nicht für sie zuständig, er habe keinen Auftrag, ihr zu helfen. 

Aber die Frau gibt nicht auf, sie rechter gewissermaßen mit Jesus und am Ende tut Jesus, was sie sich von ihm erbat. 

Was reichte aus, dass Jesus seine Haltung änderte? Laut Evangelium schlicht der Glaube der Frau. Nachzulesen in Mt 15, 18 ff.

 

 

Keiner spricht davon, dass einer Person der Segen verweigert wird.

 

Auch ein Paar besteht aus einzelnen Personen. Da gibt es welche, denen der Segen verweigert wird. Und ist mir schon klar, dass du es gerne hättest, dass keiner davon spricht, dass einer Person der Segen verweigert wird.

Was soll ich denn davon halten, wenn mir erklärt wird, dass es der Lehre der Kirche widerspricht, homosexuelle Paare zu segnen? Soll ich dann so tun, als geht mich als rk Katholikin das nichts an und ich segne weiterhin die Partnerschaft meiner lesbischen Tochter? Oder soll ich spitzfindig sein und behaupten, dass die Segnung homosexueller Paare nur dann der Lehre der rk Kirche widerspricht, wenn der Segen von einem Geistlichen vorgenommen wird? Ist mein Segen für meine Kinder etwa doch kein Segen? Oder was denn nun?

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vor 10 Stunden schrieb rorro:
vor 11 Stunden schrieb Chrysologus:

Wenn ich daran glaube, dass das Reich Gottes schon angebrochen ist und sich nach und nach vollendet, dann muss ich mit der Möglichkeit rechnen, dass eine Veränderung in der Welt Anzeichen des sich vollendenden Gottesreiches ist, das man dann im Licht des Evangeliums lesen muss.

 

Das stimmt. Doch warum sollte man dieses „nach und nach vollenden“ glauben?

 

Gibt es dafür weltweite Evidenz? Sind wir näher am vollendeten Reich Gottes als 1995? Wenn ja, warum?

 

War 1925 weiter weg als 1935?

 

Warum sollte man glauben, dass die rk Kirche die eine heilige Kirche sei? Gibt es dafür etwa weltweite Evidenz? 

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vor 9 Stunden schrieb Inge33:

Ich denke, die Frage ist, ob der Sexualtrieb beherrschbar ist oder nicht. Die Kirche sagt mit ihrem Menschenbild: ja (z.B. Zölibat, Keuschheit)

 

Nein. Das ist beim Thema Homosexualität nicht die Frage.

Dort wird gefordert, dass Homosexuelle ihren Sexualtrieb nicht nur beherrschen, indem sie ihn in moralisch vertetbare Bahnen lenken, sondern, dass sie ihn völlig negieren, nur weil sie blöderweise nicht hetero-, sondern homosexuell sind. Sie sollen schlichtweg negieren, dass sie homosexuell sind.

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vor 9 Stunden schrieb rorro:

Was wäre die Kirche ohne Euer enormes Wissen. Endlich darf sie lernen!

 

Was konstruierst du nur für einen absurden Gegensatz zwischen Kirche und Wir!

Wir sind Kirche. Und Kirche ist nicht identisch mit Amtskirche. DAs verwischst du regelmäßig bei derartig dümmlichen Einlassungen wie der obigen. 

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vor 9 Stunden schrieb rorro:

und mancher sollte auch bestenfalls gar nicht ausgelebt werden (Gewalttrieb).

 

Sag das mal deiner Kirche! Gewalt beginnt nämlich nicht erst bei körperlicher Gewalt

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vor 9 Stunden schrieb rorro:

Ich habe auch schon mehrfach geschrieben, dass mit derselben Argumentation, mit der ein homosexuelle Paar eine kirchliche Zustimmung für ihren Lebensentwurf wünscht, dies auch freiwillig polygam lebende Menschen können (unabhängig vom Geschlecht). Oder solche mit „chronisch serieller Monogamie“, also die x-te Ehe. 

 

Wer will schon über Gefühle richten?

 

Es geht nicht um "Gefühle", sondern um die Sexualität.

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