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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:
vor 3 Stunden schrieb laura:

Erster Eklat

Mehrheit der Bischöfe für Grundlagentext zur Sexualität verfehlt.

 

 

Eklat? Weil manche Bischöfe nicht so abstimmen, wie es dir gefällt?

Das Gesamtplenum hat mit 80% zugestimmt.

Da hat ein kleines Grüppchen ihre Machtkeule rausgeholt. 

Hinzukommt das sich die Bischöfe an den Beratungen im Vorfeld nicht beteiligten. Diese Diskursverweigerung ist der eigentliche Skandal.

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Die Reaktionen hier zeigen (und hätten umgekehrt genauso ausfallen könenn, keine Frage!), daß die Synodalität, wie sie Papst Franziskus versteht, noch nicht gelebt wird, vielleicht auch nicht gelebt werden will.

 

Es geht nämlich nicht ums Gewinnen von Standpunkten, es geht ums Gewinnen von möglichst vielen Menschen mit Verantwortung für die Kirche (die bei Weihbischöfen sicher höher ist als bei "Einzelpersönlichekeiten" des ZdK). 

Bedeutet das ggf. ein jahrelanges Ringen, vielleicht jahrzehntelang - ja.

 

Hat die Kirche schon häufiger überlebt

 

Ein politisch angelegtes Agieren zur Lösung von kirchlichen Konflikten - übrigens egal in welche Richtung - hat dagegen der Kirche noch nie gutetan.

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vor 18 Minuten schrieb Frank:

Das Gesamtplenum hat mit 80% zugestimmt.

Da hat ein kleines Grüppchen ihre Machtkeule rausgeholt. 

Hinzukommt das sich die Bischöfe an den Beratungen im Vorfeld nicht beteiligten. Diese Diskursverweigerung ist der eigentliche Skandal.

 

Hätte eine hauchdünne 2/3-Mehrheit der Bischöfe für den Unsinn gestimmt, dann würde das die Reformer jetzt alles nicht interessieren. Dann würden sie einfach ihren "Sieg" feiern und von der Minderheit fordern das demokratische Ergebnis zu akzeptieren.

 

Tja, nun ist es anders ausgegangen als die Reformer sich dachten und nun zeigen sie wieder ihr aggressives Gesicht. Alleine schon wie verbal ausfällig und und hasserfüllt sie nun nach der Abstimmung gegen die Bischöfe hergezogen sind, nur weil das Ergebnis ihnen nicht passt, lässt tief blicken. Widerlich.

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Es war keine kluge Idee vom Präsidium (so richtig schlau agieren die nicht immer), direkt nach dem Ergebnis eine offene Aussprache anzubieten. Viele haben lange an diesen Texten gearbeitet, viel Herzblut reingesteckt und sind jetzt so megafrustriert, daß sie vielleicht Sachen gesagt haben - alles live im Netz - die sie nach einer Nacht drüber geschlafen so nicht gesagt hätten.

 

Das Bild, daß diese Menschen jetzt nach der Abstimmung mehrheitlich abgegeben haben, war auf jeden Fall nicht das eines souveränen Umgangs mit dem Ergebnis.

 

Kann man menschlich verstehen, nur kotzt man sich dann besser nicht direkt vor den Kameras aus.

bearbeitet von rorro
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vor 12 Minuten schrieb rorro:

Es geht nämlich nicht ums Gewinnen von Standpunkten, es geht ums Gewinnen von möglichst vielen Menschen mit Verantwortung für die Kirche (die bei Weihbischöfen sicher höher ist als bei "Einzelpersönlichekeiten" des ZdK). 

Bedeutet das ggf. ein jahrelanges Ringen, vielleicht jahrzehntelang - ja.

 

Hat die Kirche schon häufiger überlebt

 

Irgendwann ist immer das letzte Mal. ;)

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vor 6 Minuten schrieb Guppy:

und von der Minderheit fordern das demokratische Ergebnis zu akzeptieren.

Exakt - es ist eine Minderheit, die hier einen Pyrrussieg errungen hat.  Sie hat die Macht, und sie genießt das. Und morgen geht die Sonne wieder auf, und die Kirche weiter den Bach runter. War halt ein Versuch. Aber teuer auf Steuerzahlerkosten lebende Weihbischöfe sind nun einmal wichtiger als Menschen, die das in ihrer Freizeit machen.

 

Die  Synodalen sollten nach Hause fahren und die Bischöfe machen lassen. Die können das eh' besser!

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vor 1 Minute schrieb rorro:

Viele haben lange an diesen Texten gearbeitet, viel Herzblut reingesteckt und sind jetzt so megafrustriert, daß sie vielleicht Sachen gesagt haben - alles live im Netz - die sie nach einer Nacht drüber geschlafen so nicht gesagt hätten.

 

Wenn man sich einer demokratischen Abstimmung stellt, hat man eben immer das Risiko nicht die erforderliche Mehrheit zu erreichen. Die Reaktion auf die Abstimmungsniederlage zeigt jedenfall ein gutes Stück das wahre Gesicht.

 

Bezeichnend fand ich auch die erste Reaktion von Bischof Bätzing: Er sagte:"Ich kann so einen Text auch umsetzen, wenn er keine Mehrheit bekommt."

 

Damit macht er klar, wie sinnlos der synodale Weg ist, weil sowieso jeder Bischof völlig unabhängig vom synodalen Weg Dinge umsetzen kann oder eben nicht.

 

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vor 7 Minuten schrieb Chrysologus:

Aber teuer auf Steuerzahlerkosten lebende Weihbischöfe sind nun einmal wichtiger als Menschen, die das in ihrer Freizeit machen.

 

Mich würde interessieren, wie viele TN des SW keinerlei Entgeld durch Steuerzahlungen je erhalten haben, sei es Kirchensteuer oder staatlich alimentiert. Ich befürchte eine niedrigen %-Satz, kann mich aber natürlich komplett irren ...

bearbeitet von rorro
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vor 2 Minuten schrieb Guppy:

Bezeichnend fand ich auch die erste Reaktion von Bischof Bätzing: Er sagte:"Ich kann so einen Text auch umsetzen, wenn er keine Mehrheit bekommt."

 

Kann er bei sich im Bistum ja tun.

 

Nur: ob er das auch tut?

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vor 13 Minuten schrieb Chrysologus:

 morgen geht die Sonne wieder auf, und die Kirche weiter den Bach runter.

...und genau das wird die Schuld der Bischöfe sein.

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Mein Bischof hat da etwas ganz Wesentliches zu seinen Bischofsbrüdern gesagt, nämlich, dass es wohl so ist, dass man nicht gemeinsam unterwegs ist im Dialog, sondern jeder hat halt seine Meinung und ist am Austausch nicht interessiert. Das eben zu denen, die bei den Debatten davor und in den Foren nicht mitgearbeitet haben und jetzt einfach "Njet" abstimmen.

 

Insgesamt sind alle daran interessiert, dass die Geschäftsordnung beachtet wird, ich höre da nicht wirklich den Tenor, die Bischöfe sollten so lange beraten, bis die 2/3-Mehrheit steht. Es wäre halt, sagt mein Bischof, einfach im Sinne der Veranstaltung gewesen, wenn man vorher in den Gremien in den Dialog gegangen wäre und der wurde wohl von konservativen Bischöfen nicht geführt.

 

Wie sehr muss man eigentlich seine Kirche ablehnen, dass man es zu so einer Situation in der Öffentlichkeit kommen lässt?

 

Frage ich mich.

 

Gut, alle schauen gerade nach Großbritannien, man ist zumindest nicht auf Seite Eins.

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vor 11 Minuten schrieb laura:

...und genau das wird die Schuld der Bischöfe sein.

 

Selbstverständlich. Die Annahme dieses Papiers hätte die Kirche in ein neues glorreiches Zeitalter geführt, die Kirchentore hätten sich gar nicht schnell genug öffnen können für den Ansturm an plötzlich von Jesus und Seiner Kirche Begeisterten.

 

Genau so wäre es gewesen. Bestimmt.

 

Blöde Bischöfe.

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vor 3 Minuten schrieb nannyogg57:

Gut, alle schauen gerade nach Großbritannien, man ist zumindest nicht auf Seite Eins.

 

Nur mal so zur gesellschaftlichen Einordnung des SW: bei welt.de ist man noch nicht einmal auf S. 20 - sondern gar nicht existent. Und gerade nachgeschaut: bei taz.de auch nicht.

 

Soweit der Realitätscheck.

bearbeitet von rorro
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Gerade eben schrieb rorro:

 

Nur mal so zur gesellschaftlichen Einordnung des SW: bei welt.de ist man noch nicht einmal auf S. 20 - sondern gar nicht existent. Und gerade nachgeschaut: bei taz.de auch nicht.

 

Soweit der Realitätscheck.

Das Ganze dürfte sowieso nur sehr wenige Menschen interessieren. Und zwar völlig unabhängig von irgendwelchen Abstimmungsergebnissen.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:
vor 19 Minuten schrieb laura:

genau das wird die Schuld der Bischöfe sein.

 

Selbstverständlich. Die Annahme dieses Papiers hätte die Kirche in ein neues glorreiches Zeitalter geführt, die Kirchentore hätten sich gar nicht schnell genug öffnen können für den Ansturm an plötzlich von Jesus und Seiner Kirche Begeisterten.

 

Genau so wäre es gewesen. Bestimmt.

 

Blöde Bischöfe.

Das vielleicht nicht.

Aber zumindest die deutschen Teilkirchen hätten aufgehört Menschen zu diskriminieren und zu demütigen.

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vor 10 Stunden schrieb Guppy:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/katholische-kirche-homosexualitaet-101.html

 

Bischof Dieser bezeichnet Sünde als gottgewollt. Er ist Vorsitzender des Synodalforums zum Thema "Sexualität".

 

 

 

Ja und?

Es ist selbst möglich, biblisch zu begründen, dass Sünde gottgewollt ist.

 

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Nur mal so zur gesellschaftlichen Einordnung des SW: bei welt.de ist man noch nicht einmal auf S. 20 - sondern gar nicht existent. Und gerade nachgeschaut: bei taz.de auch nicht.

 

Soweit der Realitätscheck.

Die Bischöfe und was sie zu sagen haben interessiert nicht.

 

So kann man das auch sehen.

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vor 13 Minuten schrieb nannyogg57:

Mein Bischof hat da etwas ganz Wesentliches zu seinen Bischofsbrüdern gesagt, nämlich, dass es wohl so ist, dass man nicht gemeinsam unterwegs ist im Dialog, sondern jeder hat halt seine Meinung und ist am Austausch nicht interessiert. Das eben zu denen, die bei den Debatten davor und in den Foren nicht mitgearbeitet haben und jetzt einfach "Njet" abstimmen.

 

Insgesamt sind alle daran interessiert, dass die Geschäftsordnung beachtet wird, ich höre da nicht wirklich den Tenor, die Bischöfe sollten so lange beraten, bis die 2/3-Mehrheit steht. Es wäre halt, sagt mein Bischof, einfach im Sinne der Veranstaltung gewesen, wenn man vorher in den Gremien in den Dialog gegangen wäre und der wurde wohl von konservativen Bischöfen nicht geführt.

 

Wie sehr muss man eigentlich seine Kirche ablehnen, dass man es zu so einer Situation in der Öffentlichkeit kommen lässt?

 

Wenn ein prominenter "Laie" wie Hrn. Sternberg vor Monaten sagt, daß man schon ordentlich Druck auf diejenigen Bischöfe ausüben würde, die die Dinge nicht so umsetzen wie gewünscht, dann muß man schon ein sehr dickes Fell haben - und das haben nicht alle - um sich dem Sturm auszusetzen.

 

Um in einen Dialog einzutreten darf man vorurteilsfreie Dialogpartner erwarten. Offenbar haben das nicht alle erwartet. Sind natürlich nur die Bischöfe Schuld. Klar.

 

Ganz ehrlich: das war doch zumindest ein mögliches Ergebnis mit Ansage.

 

Redner, die die Lehre der Kirche vertraten, wurden bspw. von BDKJ und Co. niedergebuht und ausgelacht, OHNE daß das Präsidium irgendeine Entschuldigung gefordert oder auch nur verwarnt hätte.

 

Die jetzige Reaktion ist die von Politikern, die bei der Wahl nicht das erhoffte Ziel erreicht haben: war haben unsere Ziele nicht klar kommunizieren können.

 

Doch, habt ihr - sehr klar. Auf eine unschöne Art und Weise. Fast 40% der Bischöfe fanden das nicht zustimmungsfähig.

bearbeitet von rorro
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vor 9 Stunden schrieb Werner001:

Das ist wie mit der Dummheit. Dumm zu sein ist keine Sünde, aber dummes Reden und Tun schon. Dumme Menschen sind daher gerufen, sich des Redens und Handelns zu enthalten.

 

Werner

 

Tja und vielleicht auch noch des Schreibens. Dann ginge es in der Welt auch gleich viel friedlicher zu, wenn alle Dummen still blieben. 

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vor 11 Stunden schrieb Guppy:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/katholische-kirche-homosexualitaet-101.html

 

Bischof Dieser bezeichnet Sünde als gottgewollt. Er ist Vorsitzender des Synodalforums zum Thema "Sexualität".

 

 

Augustinus hielt Sex, bei dem es nicht um Fortpflanzung geht, für Sünde. Der wäre aus dem Häuschen darüber, was du für gottgewollt hältst.

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vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Dann könnte man die Social Media Kanäle zumachen, und der ÖRR müßte sich neues Programm und neue Leute suchen. 

 

vermutlich könnte mykath dann auch dicht machen...was sollte es denn bringen, wenn nur noch eine Handvoll von Usern wie Werner und du hier schrieben? 

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vor 2 Minuten schrieb nannyogg57:

Die Bischöfe und was sie zu sagen haben interessiert nicht.

 

So kann man das auch sehen.

 

Nur die  Bischöfe? Der ganze SW ist den allermeisten vollkommen egal. Er ist eine klass. Echokammer. Kirchenbubble.

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vor 8 Stunden schrieb rorro:
vor 10 Stunden schrieb Chrysologus:

Ist Homosexualität neuerdings Sünde? Du solltest den KKK etwas aufmerksamer studieren.

 

Das schreibt doch tagesschau.de so. Das sind doch Journalisten des ÖRR - das muß doch stimmen, oder?

 

Dümmer geht immer, gell?

 

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