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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 14 Minuten schrieb Florianklaus:

Ist das Recht auf eine erfüllte Sexualität immer höher zu bewerten als die Befolgung der katholischen Sexualmoral?

 

In einer hypersexualisierten Gesellschaft eindeutig ja. Der Körper wird zum Idol (und gleichzeitig zum nicht identitätsstiftenden Werkzeug degradiert, sehr interessant) - letztlich wird alles dem Ich unterworfen.

 

Dazu paßt natürlich ein "wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst" überhaupt nicht, es ist geradezu der Gegenentwurf zum Ich, dem alles zu unterwerfen ist.

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vor 24 Minuten schrieb rorro:

Um bei den Bischöfen zu bleiben: wenn Treue von beiden(!) Seiten bedeutet, daß man die Lehre nach subj. Notwendigkeit anpassen kann, dann ist das okay. Nur: gibt es dieses beiderseitige Einverständnis?

Im Falle des Sabbatgebotes, ja, eindeutig. 

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vor 24 Minuten schrieb rorro:

Wie zwei Partner diese Treue definieren, sei ihnen überlassen - nur sollte das beiden Seiten von Beginn an klar sein.

Eine sagen wir es mal "interessante" Ansicht - allerdings nicht katholisch. Also Moral ad libidum?

bearbeitet von Chrysologus
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vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Eine sagen wir es mal "interessante" Ansicht - allerdings nicht katholisch. Also Moral ad libidum?

 

Nö, ich sprach nicht von Treue à la katholisch, sondern von dem Begriff per se für zwei Seiten.

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vor 31 Minuten schrieb Florianklaus:

Und wenn sie nun mal aufgrund der biblischen Aussagen und der Lehrtradition fest davon überzeugt sind, dass eine homosexuelle Beziehung Gottes Willen widerspricht?

Dann müssen sie diese ihre Überzeugung in den entsprechenden Arbeitsgruppen des Synodalen Weges offensiv vertreten und versuchen, die anderen Synodalen ebenfalls zu überzeugen. Denn genau das ist ihre Aufgabe als Lehrer der Kirche! Ihnen wird nicht ihre Überzeugung vorgeworfen, sondern daß sie die vor der Abstimmung 'verschwiegen' haben.

 

vor 33 Minuten schrieb Florianklaus:

Ist das Recht auf eine erfüllte Sexualität immer höher zu bewerten als die Befolgung der katholischen Sexualmoral?

Nicht immer, aber immer öfter. Dazu ist das, was sich 'Katholische Sexualmoral' schimpft, in vielen Fällen zu schädlich. Weil sie den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdet anstatt hilfreich zu sein.

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

 

In einer hypersexualisierten Gesellschaft eindeutig ja. Der Körper wird zum Idol (und gleichzeitig zum nicht identitätsstiftenden Werkzeug degradiert, sehr interessant) - letztlich wird alles dem Ich unterworfen.

 

Dazu paßt natürlich ein "wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst" überhaupt nicht, es ist geradezu der Gegenentwurf zum Ich, dem alles zu unterwerfen ist.

Ok. Dann fasse ich zusammen:

Gott hat die LGBTQ Menschen erschaffen und liebt sie. Er hat sie so geschaffen, wie sie sind, also auch mit ihrer sexuellen Lust.

Gleichzeitig sagt er aber: "Ätsch. Ich habe dich als LGBTQ geschaffen und wenn du die Neigung, die ich dir gegeben habe, auch auslebst, begehst du eine schwere Sünde." 

 

Das macht Sinn...

 

Und wenn jetzt jemand mit dem Pädophilen-Argument kommt, weiß ich wirklich nicht mehr weiter... 😶

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

 

Dem Glauben.

 

 

Ja.

Ich dachte Päpste und Bischöfe definieren den Glauben? Wie sollen sie dann „wie die Kinder“ gegenüber dem Glauben sein? Wenn so ein Konzil zusammentritt und sich, zum Beispiel, ein Unfehlbarkeitsdogma ausdenkt, kann ich da keinerlei „wie die Kinder“ erkennen 

Oder ist es vielleicht so, dass die Konzilsväter mit kindlicher Naivität da reingehen, und der Heilige Geist bringt sie dazu, das Dogma zu verabschieden?

Bitte erkläre es mir 


Werner

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vor 1 Minute schrieb laura:

Gott hat die LGBTQ Menschen erschaffen und liebt sie.

 

Ja, er hat alle Menschen geschaffen und liebt sie.

 

vor 1 Minute schrieb laura:

Er hat sie so geschaffen, wie sie sind, also auch mit ihrer sexuellen Lust.

 

Wie kommst Du darauf, daß er alle "so geschaffen hat, wie sie sind"? Was gehört denn konkret zum Wesen? Wer bestimmt das? Jeder selbst?

 

vor 1 Minute schrieb laura:

Gleichzeitig sagt er aber: "Ätsch. Ich habe dich als LGBTQ geschaffen und wenn du die Neigung, die ich dir gegeben habe, auch auslebst, begehst du eine schwere Sünde." 

 

Du meinst also, der ehebrechenden Frau, die Jesus klugerweise vor der Steinigung bewahrt hat, hätte Er den Satz "nun sündige nicht mehr" gar nicht sagen dürfen, weil sie ja bloß ihre sexuelle Lust mehr ausleben wollte als damals gerade gesellschaftlich akzeptiert?

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Ich dachte Päpste und Bischöfe definieren den Glauben? Wie sollen sie dann „wie die Kinder“ gegenüber dem Glauben sein? Wenn so ein Konzil zusammentritt und sich, zum Beispiel, ein Unfehlbarkeitsdogma ausdenkt, kann ich da keinerlei „wie die Kinder“ erkennen 

Oder ist es vielleicht so, dass die Konzilsväter mit kindlicher Naivität da reingehen, und der Heilige Geist bringt sie dazu, das Dogma zu verabschieden?

Bitte erkläre es mir 


Werner

 

Wann hat denn ein Papst das letzte Mal "den Glauben" definiert? Die Päpste, die ich kenne, waren schon vor ihrer Wahl katholisch.

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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

Nicht immer, aber immer öfter. Dazu ist das, was sich 'Katholische Sexualmoral' schimpft, in vielen Fällen zu schädlich. Weil sie den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdet anstatt hilfreich zu sein.

 

Hilfreich bei was? Der täglichen Kreuzesannahme? Der Selbstverleugnung? Bei welchem Teil der Aufforderung Christi bist du da gedanklich?

bearbeitet von rorro
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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Wann hat denn ein Papst das letzte Mal "den Glauben" definiert? Die Päpste, die ich kenne, waren schon vor ihrer Wahl katholisch.

Wurde hier nicht erzählt, Jotpezwo hätte das bezüglich der Frauenweihe getan, das sei jetzt gläubig anzunehmen?

Und vorher schon oft. Oder ist z. B. das Nizänum vom Himmel gefallen?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Wurde hier nicht erzählt, Jotpezwo hätte das bezüglich der Frauenweihe getan, das sei jetzt gläubig anzunehmen?

Und vorher schon oft. Oder ist z. B. das Nizänum vom Himmel gefallen?

 

Werner

 

Er hat da eine fast 2000jährige Praxis final bestätigt. Definitionen sehen anders aus.

 

Und beim Nizäum war die Frage: was haben uns die Apostel überliefert, wie können wir das ausdrücken? Auch das war keine eigene Definition.

bearbeitet von rorro
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vor 15 Minuten schrieb rorro:

Du meinst also, der ehebrechenden Frau, die Jesus klugerweise vor der Steinigung bewahrt hat, hätte Er den Satz "nun sündige nicht mehr" gar nicht sagen dürfen, weil sie ja bloß ihre sexuelle Lust mehr ausleben wollte als damals gerade gesellschaftlich akzeptiert?

Eine Geschichte bei der mir ja bis heute nicht klar ist, ob unser Blick stimmt. Ich halte es nämlich gar nicht für so ausgemacht, daß die Frau "bloß ihre sexuelle Lust mehr ausleben wollte".

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Er hat da eine fast 2000jährige Praxis final bestätigt. Definitionen sehen anders aus.

Er hat keine Praxis bestätigt, er hat eine ganz neue Frage beantwortet, ob nämlich eine 2000jährige Praxis in Ordnung sei.

Es ist auch 2000jährige Praxis, nicht zum Mars zu fliegen, wenn aber nun ein Papst entscheiden müsste, ob eine Marsmission mit dem christlichen Glauben vereinbar wäre, wäre das auch eine völlig neue Frage, und keine 2000jährige Praxis, die eine Beantwortung obsolet macht.

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Eine Geschichte bei der mir ja bis heute nicht klar ist, ob unser Blick stimmt. Ich halte es nämlich gar nicht für so ausgemacht, daß die Frau "bloß ihre sexuelle Lust mehr ausleben wollte".

Das ist sogar eher unwahrscheinlich.

Aber Leute, die behaupten, Homosexuelle könnten keine Liebe empfinden, sondern nur Lust, verstehen sowas nicht

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 32 Minuten schrieb rorro:

 

Nö, ich sprach nicht von Treue à la katholisch, sondern von dem Begriff per se für zwei Seiten.

Also einer Moral ad libidum - sagte ich doch. So kann man natürlich die "katholische Moral" hoch und sich selbst nicht dran halten. So gesehen steht jeder treu zur katholischen Lehre, er legt Treue eben nur nach belieben aus, soweit die Lehre nicht protestiert.

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Also einer Moral ad libidum - sagte ich doch. So kann man natürlich die "katholische Moral" hoch und sich selbst nicht dran halten. So gesehen steht jeder treu zur katholischen Lehre, er legt Treue eben nur nach belieben aus, soweit die Lehre nicht protestiert.

Du hast meine Antwort offenbar nicht gelesen oder nicht verstanden. Ist auch okay.

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vor 13 Minuten schrieb Flo77:

Eine Geschichte bei der mir ja bis heute nicht klar ist, ob unser Blick stimmt. Ich halte es nämlich gar nicht für so ausgemacht, daß die Frau "bloß ihre sexuelle Lust mehr ausleben wollte".

 

Ich weiß das auch nicht. Nur wenn es so war - und wußte Jesus das? - war dann dieser Satz von Ihm nicht unangebracht, ja, gerade zu verletzend? Kann es überhaupt falsch sein, seine sexuelle Lust nach eigenem Belieben auszuleben (von mir aus auch eine intensive körperliche Zuneigung für viele Personen), solange keiner dabei emotional verletzt wird (wie bspw. bei einem gut organisierten Doppelleben)?

 

Die Kirche sagt ja, natürlich ist das falsch - doch wenn es nach den Reformern geht, geht es ja primär ums Gefühl. Wenn bei allen das Gefühl prima ist, ist dann alles erlaubt?

bearbeitet von rorro
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vor 1 Minute schrieb rorro:

Die Kirche sagt ja, natürlich ist das falsch - doch wenn es nach den Reformern geht, geht es ja primär ums Gefühl. Wenn bei allen das Gefühl prima ist, ist dann alles erlaubt?

Du hast die Texte offenbar nicht gelesen oder nicht verstanden. Ist auch Okay.

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vor 12 Minuten schrieb rorro:

Die Kirche sagt ja, natürlich ist das falsch - doch wenn es nach den Reformern geht, geht es ja primär ums Gefühl. Wenn bei allen das Gefühl prima ist, ist dann alles erlaubt?

Kannst du den Blödsinn mir Zitaten aus der Debatte oder vorzugsweise den Dokumenten belegen? Oder geht's dir Mal wieder nur ums Dreck werfen?

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vor 58 Minuten schrieb Chrysologus:

Eine sagen wir es mal "interessante" Ansicht - allerdings nicht katholisch. Also Moral ad libidum?

Warum? Treue bedeutet nach meinem Verständnis im wesentlichen Zuverlässigkeit. Es geht dabei nicht darum, eine Moral hochzuhalten. Entweder kann man sich auf jemanden verlassen oder nicht. Da ist wenig Raum für Dynamik oder Komplexität.

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vor 53 Minuten schrieb laura:

Gott hat die LGBTQ Menschen erschaffen und liebt sie. Er hat sie so geschaffen, wie sie sind, also auch mit ihrer sexuellen Lust.

 

Gott hat nicht die sündigen Gedanken und Begierden der Menschen erschaffen. Dir ist schon klar, dass der Teufel die guten Gaben Gottes (wozu Sexualität gehört) missbraucht, um die Menschen damit zur Sünde zu verführen und die Seelen von Gott weg, in die Hölle zu führen?

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Kannst du den Blödsinn mir Zitaten aus der Debatte oder vorzugsweise den Dokumenten belegen? Oder geht's dir Mal wieder nur ums Dreck werfen?

Welche Maßstäbe sollen denn die überkommene katholische Sexualmoral ersetzen?

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vor 1 Stunde schrieb Florianklaus:

Und wenn sie nun mal aufgrund der biblischen Aussagen und der Lehrtradition fest davon überzeugt sind, dass eine homosexuelle Beziehung Gottes Willen widerspricht? Muss persönliche Betroffenheit denn zwangsläufig zu einer anderen Bewertung führen? Ist das Recht auf eine erfüllte Sexualität immer höher zu bewerten als die Befolgung der katholischen Sexualmoral?

ja natürlich den das  Befolgen der kath Sexualmoral ist nur dann akzeptabel wenn es frei von äußeren und inneren Druck erfolgt eine erfüllte Sexualität kann per se nicht so einem Druck ausgesetzt sein

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