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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

- Ermangelung synodaler und demokratischer Prinzipien

 

Klar. Eine Satzung, die es ermöglicht, dass 20 Bischöfe den Beschluss von gut 200 Synodalen kippen, ist ja auch zutiefst demokratisch ... 

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vor 23 Minuten schrieb laura:
vor 26 Minuten schrieb Inge33:

- Ermangelung synodaler und demokratischer Prinzipien

 

Klar. Eine Satzung, die es ermöglicht, dass 20 Bischöfe den Beschluss von gut 200 Synodalen kippen, ist ja auch zutiefst demokratisch ... 

 

Wo siehst du überhaupt in der RKK „demokratische Prinzipien“? 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

Wo siehst du überhaupt in der RKK „demokratische Prinzipien“? 

Bei der Abstimmung des Pfarrgemeinderates über die Würstchensorte beim Pfarrfest. Aber auch nur dann, wenn der Pfarrer nicht da ist und als eingefleischter Vegetarier nicht von seinem Vetorecht Gebrauch macht. 

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vor 16 Minuten schrieb laura:

Bei der Abstimmung des Pfarrgemeinderates über die Würstchensorte beim Pfarrfest. Aber auch nur dann, wenn der Pfarrer nicht da ist und als eingefleischter Vegetarier nicht von seinem Vetorecht Gebrauch macht. 

Über die Beschaffung von Würstchen müsste eigentlich der Kirchenvorstand entscheiden. Und da hat der Pfarrer kein Vetorecht.

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vor 39 Minuten schrieb laura:

Bei der Abstimmung des Pfarrgemeinderates über die Würstchensorte beim Pfarrfest. Aber auch nur dann, wenn der Pfarrer nicht da ist und als eingefleischter Vegetarier nicht von seinem Vetorecht Gebrauch macht. 

Das gilt nicht in Rottenburg, die Würstchensorte kann vom KGR auch gegen das Votum des Pfarrers festgelegt werden, der Pfarrer ist dann verpflichtet, den Beschluss umzusetzen.

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vor 9 Minuten schrieb Chrysologus:

Das gilt nicht in Rottenburg, die Würstchensorte kann vom KGR auch gegen das Votum des Pfarrers festgelegt werden, der Pfarrer ist dann verpflichtet, den Beschluss umzusetzen.

Welch Beteiligung von Laien!! Echte Demokratie! 😊

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vor 47 Minuten schrieb Inge33:

Und das von katholisch.de:

- unsynodale Überreaktionen des Reformlagers

- Ermangelung synodaler und demokratischer Prinzipien

- Reaktionen einseitig und unfair

-  wenig ehrenhafte Diskussionskultur

- Bischof Bätzing nutzt seine Rolle als Vorsitzender der Bischofskonferenz aus (Hinterzimmer)

- Aushebelung des Prinzips der geheimen Stimmabgabe

- ablehnende Voten werden nicht akzeptiert

- Synodalität muss erst noch erlernt werden

 

 

Nun Ermangelung synodaler und demokratischer Prinzipien ist eine Kritik, die nicht einen einzelnen Adressaten hat, sondern sowohl Bischöfe als auch Nichtbischöfe trifft

Die Ermangelung demokratischer Prinzipien hat Rom zu verantworten, da die Satzung (Sperrminorität, Prinzip der Zweidrittelmehrheit) auf Rom zurckgeht. Da hatte das Refomrlager wenig zu sagen, da hätten dann schon die deutschen Bischöfe dafür sorgen müssen, dass dieser Mangel an demokratischen Prinzipien wird

 

Auch die Kritik an Reaktionen und Diskussionkultur trifft nicht nur eine Seite.

 

 

Dass Synodalität noch erlernt werden muss, ist euch kein Lernprozess, der nur beim sog. Reformlager angemahnt werden muss.

Hier sehe ich übrigens ein wesentliches Problem. Solange noch in Lagern gedacht wird (hier die Synodalen, die Laienvertretung, da die Bischöfe) kann man mMn gar nicht recht von einem Synodalen Weg sprechen. Leider spiegelt sich dieses Lagerdenken auch in der Satzung. 

Ich meine zu erkennen, dass den Beteiligten nicht klar ist, dass sie offenbar Unterschiedliches, tw sogar einander Widerspechendes unter dem Begriff "Synodaler Weg" verstehen. So kann das aber nicht recht funktionieren, weil dann eben Erwartungen im Hintergrund stehen, die nur enttäuscht werden können.

Um Demokratie geht es beim Synodalen Weg nach dem Verständnis von Rom schon gar nicht. Damit läuft die Kritik demokratischer Prinzipien letztlich ins Leere, weil es so gar nicht von Rom gedacht ist, wie sich auch in de Satzung zum Synodalen Weg zeigt.

Mir scheint, dass erst einmal von allen Beteiligten gelernt werden müsste, auf welcher Basis sie überhaupt zusammenarbeiten.

Domradio.de hat vor knapp einem Jahr hierzu einen Artikel veröffentlicht:

Was ist eigentlich Synodalität? Ich zitiere(Fettung im Text von mir)

Zitat

Versucht man Außenstehenden zu erklären, was im Vatikan bei einer Synode passiert, kommt einem schnell das Bild des Parlaments in den Sinn. Verschiedene Menschen, die unterschiedliche Gruppen repräsentieren, kommen zusammen, debattieren und stimmen ab. Sagt man das Papst Franziskus, wird ihm diese Definition aber gar nicht gefallen. Genau das will er nämlich nicht. Im Parlament geht es darum, andere vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, den man für richtig hält. In einer Synode soll das genau umgekehrt sein, es geht ums Zuhören, was die unterschiedlichen Parteien zu sagen haben, und weniger ums selber Sprechen.

Das war zum Beispiel im Frühjahr 2020 die Kritik von Franziskus an der Amazonas-Synode. Viel wurde im Vorhinein darüber diskutiert, ob eine Zölibats-Ausnahme, die sogenannten "Viri probati", dort eine Mehrheit finden. Haben Sie. Der Papst hat diesen Beschluss aber nicht umgesetzt, mit der Begründung, dass die Debatte mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander gewesen sei.

 

 

Also Rom setzt bei der Ablehnung von Beschlüssen nicht einmal auf sachliche Argumente, sondern setzt die Ablehnung von Be

schlüssen als Disziplinierungsinstrument ein.

Ohne weiteren Kommentar meinerseits.

 

Zitat

Es geht beim Konzept der Synodalität also darum, ohne vorgefertigte Vorstellungen und Forderungen in einen Gesprächsprozess zu gehen, bei dem verschiedene Menschen unterschiedliche Meinungen einbringen. Die sollen dann einen gemeinsamen Weg finden. Die Spirituellen sagen: Durch den Heiligen Geist - die Pragmatiker sagen: Durch Mehrheitsbeschlüsse.

 

Das dürfte angesichts der Situation in Deutschland ohne ne gehörige Portion Heiligen Geist kaum mehr möglich sein. 

Die Fronten sind (warum auch immer) sehr stark verhärtet, was auch deutlich wird, wenn in der Diskussion immer wieder von reformorientierten Synodalen geschrieben wird, die konservativen Bischöfen gegenüberstünden, und dialogbereiten Bischöfen reformorientierte Voreinstellung vorgeworfen wird, während umgekehrt Reformorientierte den konservativen Bischöfen mehr oder weniger dialogverweigernde blinde Romhörigkeit vorwerfen.

Tja, da kann man als Außenstehender nur konstatieren:

Solange sich diese zwei Gruppen als Lager gegenüberstehen, sind sie gar nicht in der Lage, sich gemeinsam ohne vorgefertigte Vorstellungen (ich muss die Lehre treu gegenüber Rom bewahren) und Forderungen (Abschaffung des Zölibats, Einführung des Frauenpriestertums, etc.pp.) auf einen gemeinsamen Weg. Denn sie blicken ja in unterschiedliche Richtungen und Vorstellungen haben nun mal den Nachteil, dass sie vor einen gestellt sind und damit erst einmal im Weg stehen und überwunden, bei Seite gerückt werden müssen. Davor kann man gar nicht auf dem Weg gehen. 

 

Ach ja, bei der Gelegenheit bin ich gleich über eine Information gestolpert, die mir gar nicht so richtig präsent war:

Es gibt doch tatsächlich mittlerweile eine einzige Frau in der rk Kirche, die ein Stimmrecht bei einer Bischofssynode hat.  Leider mag es mir nicht so recht gelingen, diese Info sonderlich optimistisch aufzunehmen, stattdessen löst das bei mir nicht nur einen Trigger aus. 😞

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vor einer Stunde schrieb laura:

 

Klar. Eine Satzung, die es ermöglicht, dass 20 Bischöfe den Beschluss von gut 200 Synodalen kippen, ist ja auch zutiefst demokratisch ... 

 

Glaubt es halt endlich: Kein synodaler Weg der WElt soll in der rk Kirche überhaupt demokratisch sein

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vor 56 Minuten schrieb laura:

Bei der Abstimmung des Pfarrgemeinderates über die Würstchensorte beim Pfarrfest. Aber auch nur dann, wenn der Pfarrer nicht da ist und als eingefleischter Vegetarier nicht von seinem Vetorecht Gebrauch macht. 

 

Tja laura, wie kommst du dann auf die utopische Idee, dass dann bei einer Synode, wo es um Wesentlicheres geht, anders sein könnte? 

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vor 17 Minuten schrieb Chrysologus:

Das gilt nicht in Rottenburg, die Würstchensorte kann vom KGR auch gegen das Votum des Pfarrers festgelegt werden, der Pfarrer ist dann verpflichtet, den Beschluss umzusetzen.

 

Welch großartiger demokratischer Fortschritt bezüglich einer echten BEteiligung des einfachen Kirchenvolkes  in der rk Kirche angesichts des Alters dieser Kirche!

Ihr seht also: "Und sie bewegt sich doch!" also verzaget nicht in euren Hoffnungen!

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Welch großartiger demokratischer Fortschritt bezüglich einer echten BEteiligung des einfachen Kirchenvolkes  in der rk Kirche angesichts des Alters dieser Kirche!

Ihr seht also: "Und sie bewegt sich doch!" also verzaget nicht in euren Hoffnungen!

Genau! Wirklich faszinierend! 

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Vor einem Gericht hingegen wäre das 'Hörensagen' und damit bedeutungslos.

 

Hat keiner von euch jemals 'Stille Post' gespielt? 

 

Gesegnet seien die Ski-Fahrer...

Das wäre nicht mal Hörensagen. Das meiste hat sich erst lang weg nach den Aposteln herausgebildet (was ja völlig in Ordnung ist btw)

Das stamme alles von den Aposteln ist  eine genauso unsinnige Behauptung wie die Behauptung, dass fie Schrift von Gott diktiert sei

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb laura:

Genau! Wirklich faszinierend! 

 

War es etwa doch falsch zu konvertieren?

Nun kann ich mich nicht mehr bei der Abstimmung über Würstchen für das Sache Jesu Christi einbringen?

Vielleicht gibt es ja mittlerweile sogar Diözesen, wo ich in christlichem Geiste tatsächlich darüber mit abstimmen dürfte, ob das Pfarrfest mit oder ohne Bierausschank stattfindet?

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vor 30 Minuten schrieb Chrysologus:

Das gilt nicht in Rottenburg, die Würstchensorte kann vom KGR auch gegen das Votum des Pfarrers festgelegt werden, der Pfarrer ist dann verpflichtet, den Beschluss umzusetzen.

Was soll es da auch anderes geben als Rote? Da kann man leicht die Entscheidung dem KGR übertragen, wenn es keine Alternativen gibt

 

Werner

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Das wäre nicht mal Hörensagen. Das meiste hat sich erst lang weg nach den Aposteln herausgebildet (was ja völlig in Ordnung ist btw)

Das stamme alles von den Aposteln ist  eine genauso unsinnige Behauptung wie die Behauptung, dass fie Schrift von Gott diktiert sei

 

Werner

WAS??? Du wirst einige Menschen schwer desillusionieren! 

Das Credo ist nicht vom Himmel gefallen? 

Und die biblischen Berichte sind nicht alle genauso passiert, wie es dort steht? Jesus ist nicht übers Wasser gegangen?! 

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Was soll es da auch anderes geben als Rote? Da kann man leicht die Entscheidung dem KGR übertragen, wenn es keine Alternativen gibt

Weißwurst

Currywurst

Wiener Würstchen

vegetarische Würstchen ... 

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Gerade eben schrieb Florianklaus:

Es ging, glaube ich, speziell um die Kulinarik in Württemberg.

Auch hier ist die Auswahl an Würstchen größer als so mancher denkt ... 

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Gibt es statistische Erhebungen darüber, ob das Essen in Gebieten, in denen der Pfarrer noch allein entscheiden darf, besser oder schlechter ist? Solche Erkenntnisse sollten in zukünftige Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

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vor 30 Minuten schrieb laura:

Weißwurst

Currywurst

Wiener Würstchen

vegetarische Würstchen ... 

es ging um das Bistum Rottenburg 

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

es ging um das Bistum Rottenburg 

 

Werner

... in dem auch ich lebe und das doch eine erstaunliche Vielfalt an Wurstsorten aufweisen kann. 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

... in dem auch ich lebe und das doch eine erstaunliche Vielfalt an Wurstsorten aufweisen kann. 

Natürlich gibt es viele Wurstsorten. Trotzdem gibt es beim Grillfest Rote, was sonst?

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Natürlich gibt es viele Wurstsorten. Trotzdem gibt es beim Grillfest Rote, was sonst?

Vielleicht ist meine Gemeinde nicht wirklich katholisch. Aber da gab es die tollsten Dinge - aber keine oder kaum Rote. Die Leute aßen alle was anderes...  

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vor 8 Minuten schrieb Merkur:

Tun wir am besten so, als hätten wir es nicht bemerkt.

Das ist doch gut katholische Tradition! 

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