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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 23 Minuten schrieb Inge33:
vor einer Stunde schrieb laura:

Die Doku geht von 50% der Priester aus, die in einer festen Beziehung leben.

Ich bin vorsichtig mit solchen Privatschätzungen. Meines Wissens gibt es keine statistische Überblicksstudie darüber.

Hatte diese Zahl in der Doku nicht der römische Soziologe genannt, der seit Jahrzehnten Priester befragt? Das wäre dann deutlich fundierter als eine „Privatschätzung“.

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vor 2 Minuten schrieb o_aus_h:

Hatte diese Zahl in der Doku nicht der römische Soziologe genannt, der seit Jahrzehnten Priester befragt?.

Wenn er qualitativ arbeitet (ausgewählte Priester interviewen) und nicht statistisch, wäre ich dennoch vorsichtig.

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vor 11 Minuten schrieb Inge33:

Wenn er qualitativ arbeitet (ausgewählte Priester interviewen) und nicht statistisch, wäre ich dennoch vorsichtig.

Andersrum gefragt: Was spricht gegen diese Zahlen - außer dem Wunsch, sie mögen nicht stimmen?

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vor 12 Minuten schrieb laura:

Dieses Leid zu ignorieren, um die Strukturen zu schützen, ist schlicht und einfach menschenverachtend. 

Ich sagte ja schon: es ist tragisch. Aber der Zölibat ist freiwillig und setzt eine gute Prüfung voraus.

 

bearbeitet von Inge33
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vor 10 Minuten schrieb Inge33:

Ich sagte ja schon: es ist tragisch. Aber der Zölibat ist freiwillig und setzt eine gute Prüfung voraus.

Er ist nicht freiwillig, sondern das Priesteramt ist ans Zölibat gebunden. 

 

Interessanterweise funktioniert ja offensichtlich die Prüfung nicht, obwohl man seit vielen Jahren, entsprechende Themen in die Ausbildung integriert und es Priesterseelsorge und therapeutische Angebote für Priester in Krisen gibt. 

Schon als ich vor gut 30 Jahren studierte, gab es in den Seminaren psychotherapeutische Einzelgespräche als Angebot etc. Die Anzahl derer, die ihr Priesteramt aufgaben oder ihr Zölibat brechen, ist aber keinesfalls gesunken. 

 

bearbeitet von laura
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vor 6 Minuten schrieb laura:

Er ist nicht freiwillig, sondern das Priesteramt ist ans Zölibat gebunden. 

Man entscheidet sich freiwillig für ein zölibatäres Priesterleben.

 

vor 6 Minuten schrieb laura:

Interessanterweise funktioniert ja offensichtlich die Prüfung nicht

Das mag sein. Vielleicht ist es dem Priestermangel geschuldet, dass man dankbar ist für Kandidaten.

vor 6 Minuten schrieb laura:

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Inge33:

Man entscheidet sich freiwillig für ein zölibatäres Priesterleben.

 

Was ist mit denen, die zwar zum Priester, aber nicht zum Zölibat, sondern zur Ehe berufen sind? Die können dann freiwillig einer der beiden Berufungen folgen, und sind gezwungen die andere aufzugeben.

 

vor 37 Minuten schrieb Inge33:

Das mag sein. Vielleicht ist es dem Priestermangel geschuldet, dass man dankbar ist für Kandidaten.

 

Quantität statt Qualität.

Das hat nichts mit Berufung zu tun, im Gegenteil.

 

Beim Beten um die sogenannten 'geistlichen Berufe' wird unter anderem darum gebetet, dass die, die nicht dazu berufen sind, auch nicht auf der Matte stehen (ich weiß die genaue Formulierung nicht mehr). Also theoretisch kennt man den Unterschied.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 2 Minuten schrieb Higgs Boson:

Was ist mit denen, die zwar zum Priester, aber nicht zum Zölibat, sondern zur Ehe berufen sind? Die können dann freiwillig einer der beiden Berufungen folgen, und sind gezwungen die andere aufzugeben.

 

Quantität statt Qualität.

Das hat nichts mit Berufung zu tun, im Gegenteil.

 

Die Realität ist: Das zentrale Auswahlkriterium ist weder die theologische, noch die persönliche, noch die spirituelle Eignung, sondern schlicht und einfach: Ist der junge Mann bereit, zölibatär zu leben? 

Und um das Zölibat zu retten, nimmt man ungeeignete Kandidaten und lehnt geeignete ab. Da aber auch manche der ungeeigneten Kandidaten irgendwann als geweihte Priester merken, dass eine Partnerschaft eigentlich ganz nett ist, drückt die Kirche dann beide Augen ganz fest zu. 

 

Noch problematischer als die Priester mit einer/einem feste/n/r Partner/in finde ich übrigens die unreifen Gestalten, die immer andere Sexualkontakte haben und in jeder Gemeinde in Kind zeugen. Das ist noch viel tragischer, auch für die betroffenen Frauen. 

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vor 22 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Was ist mit denen, die zwar zum Priester, aber nicht zum Zölibat, sondern zur Ehe berufen sind?

 

Auch dafür ist Platz. Ich habe einen solchen Priester samt Ehefrau einmal kennengelernt (uniert).

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Auch dafür ist Platz. Ich habe einen solchen Priester samt Ehefrau einmal kennengelernt (uniert).

Leider aber nur in absoluten Ausnahmefällen. Der normale katholische Priester muss das Amt aufgeben, wenn er heiratet. 

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vor 5 Minuten schrieb Inge33:

Auch dafür ist Platz. Ich habe einen solchen Priester samt Ehefrau einmal kennengelernt (uniert).

Man nicht einfach uniert werden. Hat Chryso hier schon erklärt, der CIC verbietet das, wenn ich mich recht entsinne

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 27 Minuten schrieb Werner001:

Man nicht einfach uniert werden. Hat Chryso hier schon erklärt, der CIC verbietet das, wenn ich mich recht entsinne

Obwohl das doch die Lösung wäre!

Wir installieren parallel neben der römisch-katholischen Kirche eine uniert-katholische Kirche und schon ist der Priestermangel behoben!

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vor einer Stunde schrieb Inge33:

Auch dafür ist Platz. Ich habe einen solchen Priester samt Ehefrau einmal kennengelernt (uniert).

Ja, kein Problem, als römisch-katholisch sozialisierter muss man nur kurz seine Kirche verlassen, sich anglikanisch, protestantisch oder uniert ordinieren lassen, heiraten und schwupps wechselt man wieder zurück zur rk. Ganz einfach!

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vor 22 Minuten schrieb o_aus_h:

Ja, kein Problem, als römisch-katholisch sozialisierter muss man nur kurz seine Kirche verlassen, sich anglikanisch, protestantisch oder uniert ordinieren lassen, heiraten und schwupps wechselt man wieder zurück zur rk. Ganz einfach!

Das funktioniert glaube ich nur, wenn die Eltern schon so weitsichtig waren, den Betreffenden nicht von einem rk-Priester taufen zu lassen, denn „zurück zur RKK“ geht da nicht.

Also, katholische Eltern, tut way gegen den Priestermangel und lasst eure Jungs evangelisch taufen

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Man nicht einfach uniert werden.

Meines Wissens ist es grundsätzlich möglich, es bedarf jedoch der Zustimmung aus Rom. Es soll verhindert werden, dass jemand etwa allein wegen der Kirchensteuer wechsel oder aus ähnlichen Gründen, die nichts mit dem Glauben zu tun haben.

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Meines Wissens ist es grundsätzlich möglich, es bedarf jedoch der Zustimmung aus Rom. Es soll verhindert werden, dass jemand etwa allein wegen der Kirchensteuer wechsel oder aus ähnlichen Gründen, die nichts mit dem Glauben zu tun haben.

Eben, man kann es nicht einfach mal werden

 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb Werner001:

Eben, man kann es nicht einfach mal werden

 

"Einfach mal" geht nichts. Man könnte in ein Land ziehen, in welchem lateinische Bistümer eine starke Diaspora bilden, unierte Kirchen aber eine Mehrheit stellen. Gibt es aber nicht sehr viele. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es so einfach ist, in einen anderen Ritus zu wechseln. So einfach byzantinisch werden? Hm. 

 

Letztlich bleibt dann nicht viel übrig, um nicht zu sagen, es bleibt nichts übrig, was mit dem Papst in Verbindung steht und keinen völligen Neuanfang in einem anderen Ritus verlangt.

 

Übrigens verlassen wesentlich mehr RKK-Priester aufgrund der Aufnahme einer Lebensgemeinschaft ihre Kirche in Richtung Zivilberuf als in Richtung Priester / Pfarrer einer anderen christlichen Kirche. Und - ganz selten ist es auch nicht, dass jene Priester, die frisch verheiratet zu uns in die AKK kommen, nach der gescheiterten Ehe wieder zurück in die RKK gehen (denn sie waren ja nicht kirchenrechtlich verheiratet - Priesterweihe verhindert Heirat).

 

Da steckt viel Tragik drin. 

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Obwohl das doch die Lösung wäre!

Wir installieren parallel neben der römisch-katholischen Kirche eine uniert-katholische Kirche und schon ist der Priestermangel behoben!

wird in Wien zum Teil praktiziert, geht aber nur weil der lateinische Erzbischof von Wien auch der griechisch katholische Ordinarius in Personalunion ist (ein altes Privileg aus der Monarchie es gibt in lateinischen Pfarren oft verheiratete unierte Kapläne,  es herrscht große Begeisterung

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vor 9 Minuten schrieb Spadafora:

wird in Wien zum Teil praktiziert, geht aber nur weil der lateinische Erzbischof von Wien auch der griechisch katholische Ordinarius in Personalunion ist (ein altes Privileg aus der Monarchie es gibt in lateinischen Pfarren oft verheiratete unierte Kapläne,  es herrscht große Begeisterung

Was hindert den Papst, die anderen lateinischen Hirten auch zu griechisch-katholischen Hirten in Personalunion zu ernennen? Zur Not kann er ja zuvor griechisch-katholische Kirchen in Westeuropa gründen.

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vor 15 Minuten schrieb Spadafora:

wird in Wien zum Teil praktiziert, geht aber nur weil der lateinische Erzbischof von Wien auch der griechisch katholische Ordinarius in Personalunion ist (ein altes Privileg aus der Monarchie es gibt in lateinischen Pfarren oft verheiratete unierte Kapläne,  es herrscht große Begeisterung

Wie drückt sich diese grosse Begeisterung in Zahlen aus? Haben diese Gemeinden in Wien signifikant mehr aktive Mitglieder bzw. einen signifikant geringeren Mitgliederschwund als anderswo, wo das nicht praktiziert wird?

bearbeitet von rince
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