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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 5 Minuten schrieb laura:

 

Genau! Geht doch. Jetzt muss man nur noch die Autos segnen, in denen sie durch die Gegend fahren. Und dann einen Zeitplan aufstellen. Dann reicht eine Messe für einen Radius von 50 km locker aus. Danach fahren 20 Autos in unterschiedliche Gegenden...

Dann kommen wir irgendwann auch mit 50 Priestern pro Bistum hin.

 

Laura

 

Wenn angeblich die Eucharistie den Leuten so wichtig ist, dann verstehe ich nicht, warum sie nicht das hinbekommen, was jeder Bürgerbusverein hinbekommt (davon gibt's einige hier) - nämlich Transport von Menschen zum wichtigen Ziel.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Das gilt nur solange, solange jeder Gemeinde der eigene Kirchturm wichtiger ist als die Pfarrei.

Der Mensch ist nicht in der Lage sich mit Gruppen zu identifizieren, die eine gewisse Größe übersteigen. Ausgelegt ist unser Bewusstsein auf ca. 300-500 Menschen.

 

Pfarreien mit 20 000 Katholiken werden niemals eine Gemeinde sondern allenfalls - und auch nur mit sehr viel Glück und Talen - eine Gemeinschaft verschiedener Gemeinschaften.

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vor 11 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn angeblich die Eucharistie den Leuten so wichtig ist, dann verstehe ich nicht, warum sie nicht das hinbekommen, was jeder Bürgerbusverein hinbekommt (davon gibt's einige hier) - nämlich Transport von Menschen zum wichtigen Ziel.

 

Eines verstehe ich nicht: Den Befürwortern des Zölibats scheint wirklich jedes Mittel recht zu sein, um das Zölibat zu halten. Damit übersehen sie, dass die Sakramente eine Einladung Gottes an die Menschen sind und nicht eine Pflichterfüllung seitens der Gläubigen.

 

Und der Priestermangel und die ständige Überlastung der Priester ist nun wirklich alles andere als einladend.

In der Stadt, in der Verwandte wohnen, stand lange im Gemeindebrief, man solle doch bitte nicht im Krankenhaus Sakramente empfangen wollen, sondern dies bitte vor dem Krankenhausaufenthalt zuhause tun, um die Priester zu entlasten. Sehr motivierend...  Das würde mich definitiv abschrecken, wenn ich im Krankenhaus wäre...

 

Laura

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Pfarreien mit 20 000 Katholiken werden niemals eine Gemeinde 

 

Natürlich nicht, sollen sie auch nicht. Das Problem habe ich schon mal andernorts beschrieben:

 

Zitat

Viele Menschen - und ich meine das wertungsfrei - sehen nicht die Kirche als ihre erste religiöse Heimat, sondern das Kirchengebäude St. XY samt Gläubigen, welches eben alles römisch-katholisch ist. Man ist zwar katholisch, aber die von der Nachbarpfarrei sind trotzdem "die anderen". Und die Distanzierung erfolgt bei vielen nicht primär über eine Distanzierung von der Kirche als "eine, heilige, katholische und apostolische", sondern als Distanzierung von der konkreten Gemeinde vor Ort. 

 

Solange das so bleibt und grundsätzlich "Religion" im weitesten Sinne nur innerhalb der Komfortzone stattfinden darf (oder sie findet eben nicht statt), wird es weiter bergab gehen.

 

Solange jede Gemeinde eine eigene sonntäglich mit Eucharistiefeier versorgte Kirche verlangt (wehe es gibt nur Samstag Abend, uiuiui), solange die Menschen, sonst hochgradig mobil für Arbeit und anderes, eine Anspruchshaltung à la "muß alles schnell erreichbar sein" haben, wird das nichts.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Natürlich nicht, sollen sie auch nicht. Das Problem habe ich schon mal andernorts beschrieben:

 

 

Solange das so bleibt und grundsätzlich "Religion" im weitesten Sinne nur innerhalb der Komfortzone stattfinden darf (oder sie findet eben nicht statt), wird es weiter bergab gehen.

 

Solange jede Gemeinde eine eigene sonntäglich mit Eucharistiefeier versorgte Kirche verlangt (wehe es gibt nur Samstag Abend, uiuiui), solange die Menschen, sonst hochgradig mobil für Arbeit und anderes, eine Anspruchshaltung à la "muß alles schnell erreichbar sein" haben, wird das nichts.

 

Warum muss "es denn was werden"? Wo in aller Welt steht geschrieben, dass der Mensch, dass sich der Mensch kirchlichen Strukturen anpassen muss und die kirchlichen Strukturen dem Menschen Glauben ermöglichen müssen?

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vor 3 Minuten schrieb laura:

 

Eines verstehe ich nicht: Den Befürwortern des Zölibats scheint wirklich jedes Mittel recht zu sein, um das Zölibat zu halten. Damit übersehen sie, dass die Sakramente eine Einladung Gottes an die Menschen sind und nicht eine Pflichterfüllung seitens der Gläubigen.

 

Das hat mit dem Zölibat nichts zu tun, sondern mit der Anspruchshaltung. Wer hat denn gesagt, daß diese Einladung wohnort nah zu erfolgen hat? Die Leute sind zu Jesus gekommen, sind ihm hinterhergelaufen. Heutzutage hieße es eher: " wenn er mir was anzubieten hat, soll er vorbeikommen". Für Gott höchstpersönlich sich ins Auto oder Bus setzen? Lachhaft, da kann ja jeder kommen.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Das hat mit dem Zölibat nichts zu tun, sondern mit der Anspruchshaltung. Wer hat denn gesagt, daß diese Einladung wohnort nah zu erfolgen hat? Die Leute sind zu Jesus gekommen, sind ihm hinterhergelaufen. Heutzutage hieße es eher: " wenn er mir was anzubieten hat, soll er vorbeikommen". Für Gott höchstpersönlich sich ins Auto oder Bus setzen? Lachhaft, da kann ja jeder kommen.

 

Auto? Bewahrung der Schöpfung?

Kann es im Sinne des Evangeliums sein, dass die Kirchen strukturen hat, die die Gläubigen dazu zwingen, Sonntags in Scharen die Umwelt zu zerstören und kilometerweit zur nächsten Kirche zu fahren?

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vor 44 Minuten schrieb rorro:

Und ich verstehe nicht, warum Du nicht liest, was ich schreibe.

 

Da es anscheinend öfter das Problem gibt, daß dich die Leser nicht verstehen; nicht nur hier und nicht nur ich:

Versuch doch bitte mal, so zu schreiben, daß wir eine Chance haben zu begreifen, was du eigentlich sagen willst.

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1 hour ago, rorro said:

Ich sage nur, daß man die Eucharistie nicht verstehen kann, wenn man den Sinn der Ehelosigkeit nicht wertschätzt.

Das musst du jetzt allerdings erklären.

 

Werner

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31 minutes ago, rorro said:

solange die Menschen, sonst hochgradig mobil für Arbeit

Sorry, ich brauche das Geld. Sonst würde ich mir das nicht antun.

 

Nun weiß ich nicht, welche Motive dich zur Messe bewegen, aber wenn es bei allen Menschen die gleichen wären wie bei der Arbeit, dann würde mich sehr wundern, dass die Kirchen nicht noch viel leerer sind.

 

Werner

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31 minutes ago, laura said:

 

Auto? Bewahrung der Schöpfung?

Kann es im Sinne des Evangeliums sein, dass die Kirchen strukturen hat, die die Gläubigen dazu zwingen, Sonntags in Scharen die Umwelt zu zerstören und kilometerweit zur nächsten Kirche zu fahren?

Also das macht das Klima nun wirklich nicht fett. Äh, ich meine, wird das Kraut nicht retten. Oder so.

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Also das macht das Klima nun wirklich nicht fett. Äh, ich meine, wird das Kraut nicht retten. Oder so.

 

Werner

 

 

Das nicht ... aber es hat Signalwirkung. Die Kirche kann kaum einerseits Laudato si etc. predigen und andererseits ihre eigenen Strukturen so gestalten, dass die Schöpfung zerstört wird.

Das hat was mit Glaubwürdigkeit zu tun...

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

Sorry, ich brauche das Geld. Sonst würde ich mir das nicht antun.

 

Glaube ich Dir (geht mir auch so). Aber ich brauche Gott nicht minder. "Sine dominico non possumus" (auf einheimisch: ohne Sonntag können wir nicht) hieß es mal als Antwort auf die Frage, warum sich Christen illegal unter den Römern getroffen haben. Hat sie das Leben gekostet.

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vor 25 Minuten schrieb Moriz:

 

Da es anscheinend öfter das Problem gibt, daß dich die Leser nicht verstehen; nicht nur hier und nicht nur ich:

Versuch doch bitte mal, so zu schreiben, daß wir eine Chance haben zu begreifen, was du eigentlich sagen willst.

 

Welche meiner Erklärungen hast Du denn nicht verstanden? Dann könnte ich da ansetzen.

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vor 5 Minuten schrieb laura:

 

 

Das nicht ... aber es hat Signalwirkung. Die Kirche kann kaum einerseits Laudato si etc. predigen und andererseits ihre eigenen Strukturen so gestalten, dass die Schöpfung zerstört wird.

Das hat was mit Glaubwürdigkeit zu tun...

 

In den meisten Fällen kommt man auch mit dem Fahrrad hin (oder gar zu Fuß). Bedeutet nur früheres Aufstehen und regensichere Kleidung.

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Gerade eben schrieb rorro:

 

In den meisten Fällen kommt man auch mit dem Fahrrad hin (oder gar zu Fuß). Bedeutet nur früheres Aufstehen und regensichere Kleidung.

 

Jetzt widersprichst du dir selbst. Gerade sprachst du davon, dass man ja auch das Auto nehmen könne.

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Just now, laura said:

 

Jetzt widersprichst du dir selbst. Gerade sprachst du davon, dass man ja auch das Auto nehmen könne.

stimmt ja auch. Sonntag morgens sind wenigstens die Straßen schön leer.

 

Werner

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vor 46 Minuten schrieb rorro:

 

Das hat mit dem Zölibat nichts zu tun, sondern mit der Anspruchshaltung. Wer hat denn gesagt, daß diese Einladung wohnort nah zu erfolgen hat? Die Leute sind zu Jesus gekommen, sind ihm hinterhergelaufen. Heutzutage hieße es eher: " wenn er mir was anzubieten hat, soll er vorbeikommen". Für Gott höchstpersönlich sich ins Auto oder Bus setzen? Lachhaft, da kann ja jeder kommen.

Also doch ein rein technokratisches Distributionsproblem - warum es da aber so bedeutsam ist, dass der die Eucharistie spendende Priester zölibatär ist, das wiederum lässt du offen. Denn wen es gar nicht um ihn als Person und die konkrete Feiergemeinde geht, dann  kann es ja nur funktionalistisch um die Konsekrationsvollmacht gehen. Wenn die Beziehung zum Priester egal ist, dann ist dessen Person auch egal und damit dessen Lebenswandel.

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vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Wenn die Beziehung zum Priester egal ist, dann ist dessen Person auch egal und damit dessen Lebenswandel.

 

Sehr gutes Argument. Wenn ich den Priester sowieso nicht mehr kenne, er keine Aufgaben in der Seelsorge wahrnimmt, nur Sakramente wahrnimmt, ist seine Person egal. Und damit auch seine Lebensform.

 

Laura

 

 

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Zum Thema:

 

https://www.katholisch.de/artikel/22906-wenn-der-priester-an-seinem-bild-zerbricht?fbclid=IwAR22FTrQz7lYh6tzEL9367mqQuWYFqn0c5R0x8FqYk5luz_WedhUJNWA8wk

 

Und: Die heutige Lesung (im Te Deum, nicht die Texte zum Fest von Hildegard von Bingen):

 

Zitat

 

1 Timotheus 3,1–13

Mein Sohn! Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.
Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
Er darf kein Neubekehrter sein, sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen.
Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.
Ebenso sollen die Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig; sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten. Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben.
Ebenso sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig.
Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren Kindern und ihrer Familie gut vorstehen. Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.

 

 

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vor 40 Minuten schrieb Chrysologus:

Also doch ein rein technokratisches Distributionsproblem - warum es da aber so bedeutsam ist, dass der die Eucharistie spendende Priester zölibatär ist, das wiederum lässt du offen. 

 

Nö, aber ich mache hier nicht den Don Quijote. Wenn ihr im funktionalen Denken bleiben wollt, dann macht das so.

bearbeitet von rorro
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vor 41 Minuten schrieb laura:

 

Jetzt widersprichst du dir selbst. Gerade sprachst du davon, dass man ja auch das Auto nehmen könne.

 

Wieso Widerspruch. Wenn beides geht, ist's kein Widerspruch, so rein sprachlogisch gesehen.

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