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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 23 Minuten schrieb Guppy:

 Umgekehrt wäre es sinnvoller.

Wieso? Es gibt doch schon eine gute Piusbruderschaft und auch das Opus Dei. 

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

Wenn ich behaupte eine Berufung zum Benediktinermönch zu haben, kann ich das dann auch werden?

Nein, nein, mach sowas nicht.

Apfel und Birnen sollte man nicht vergleichen [klick]

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Offen gestanden ist das ja schon lange meine These:

Man hält deswegen so an den Zulassungsbedingungen zum Priestertum fest, weil Männern ermöglicht, auf Stellen zu kommen, die sie bei einem "normalen Bewerberfeld" aus verheirateten und unverheirateten Männern und Frauen nie bekommen würden.

 

 

 

Diesem Eindruck, der mir in deinen Beiträgen regelmäßig unterkommt und der weniger als Vermutung, sondern als feststehende Tatsache dargestellt wird, muss offen widersprochen werden. 

 

Du machst - ob das unterbewusst oder doch eher absichtlich geschieht, lasse ich im Sinne einer wohlwollenden Lektüre deiner Texte einmal offen-, stets die Unterscheidung zwischen Priestern, die allesamt akademisch defizitär und nur aufgrund ihres Geschlechts eine Stellung in der Kirche inne haben, und den Laien, vor allem den weiblichen, die gewissermaßen als Antitypus des Priesters in der Regel akademisch hochqualifiziert und theologisch brillant seien, die aber ebenfalls aufgrund des Geschlechts oder Standes ihrer gebührenden Stellung beraubt würden. 

 

Das ist eine derart plumpe Dichotomisierung, dass sie eigentlich keines Kommentars wert gewesen wäre. Da Du allerdings sehr penetrant mit dieser Gegenüberstellung operierst, um hier deine "Argumente" zu validieren, ist es angemessen, zu betonen, dass deine These keinen Anhaltspunkt in der beobachtbaren Realität der Kirche und der theologischen Wissenschaft hat. Und das sage ich durchaus nicht unkritisch als Laie, der seit einiger Zeit seine wissenschaftliche Qualifikation in einem Fachbereich betreibt, der naturgemäß eine hohe Klerikerdichte aufweist. 

 

Zugleich würde ich als Laientheologe gerne zu mehr gesundem Selbstbewusstsein ermutigen, das sich nicht in der negativen (und in dieser Pauschalität unzutreffenden) Abgrenzung vom Klerikerstand herleitet. 

bearbeitet von Studiosus
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@Studiosus:

Danke für den Hinweis. Möglicherweise habe ich in der Tat polemisch formuliert.

 

Ich versuche, es differenzierter auszudrücken:

Zumindest zur Zeit meines Studiums waren die Examensnoten der Laientheologen in der Regel deutlich besser als die der Priesteramtskandidaten. Dies mag auch an schlechteren Einstellungschancen und sich daraus ergebender höherer Arbeitsmotivation vor Prüfungen gelegen haben. 

 

Zumindest vor 30 Jahren, als ich über eine wissenschaftliche Laufbahn nachdachte, die aufgrund meiner Examensnoten mehr als naheliegend gewesen war, waren die Finanzierungsmöglichkeiten für Promotionen für Laien äußerst schwierig, da es kaum Stellen im Mittelbau gab und Stipendien kaum vergeben wurden. Dies führte dazu, dass viele hochqualifizierte Laientheolog*innen auf Kosten der Eltern promovierten - oder eben gar nicht. 

Die Laien, die in meiner Generation promoviert haben, haben oft 20 und mehr Jahre eine Lehrstuhlvertretung nach der anderen gemacht, bevor sie eine feste Stelle bekamen. Dies kann sich ein Priester leisten, der - wenn er keinen Ruf bekommt - versorgt ist. Ein Familienvater oder eine Familienmutter kann dies nicht. 

Meine wissenschaftliche Laufbahn ist unter anderem an der "Priesterquote" gescheitert. Damals standen für alle Laientheolog*innen gerade einmal 15% der Lehrstühle zur Verfügung, alle anderen mussten (!) von einem Priester besetzt sein. Da überlegt man es sich genau, ob man promoviert oder ins Referendariat geht. 

 

Ich kann nur hoffen, dass dies heute anders ist. Und wenn du dies so erlebst, freut es mich für die gegenwärtige Generation der Theolog*innen. 

bearbeitet von laura
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1 hour ago, Aristippos said:

Ich stelle mal die Gegenfrage: Warum sollte der Papst diese Spaltung herbeiführen?

 

Was passiert denn, wenn es keine Frauenweihe gibt? Ein paar deutsche Aktivist*innen kotzen sich irgendwo in einem "Synodalen Weg" aus, verplempern ein wenig Zeit, und am Ende bleibt alles, wie es ist. Ihr habt es bis jetzt ohne Frauenweihe ausgehalten, dann haltet ihr es auch weiter aus. Oder würdest du aus der Kirche austreten? Nein? Eben. 

 

Wenn ich Papst wäre, würde ich genau so vorgehen: Euch quatschen lassen, bis ihr schwarz werdet, ein paar salbungsvolle Worte absondern, und fertig.

 

Ich denke, inzwischen funktioniert das nicht mehr. Die Jugend ist für die Kirche sowieso weitgehend verloren, und wenn diejenigen, die noch etwas guten Willen haben (was ja gerade die Frauen sind), dann bleibt eine verschrobene rechthaberische Sekte mit übergroßer Immobilienverwaltung übrig.

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich denke, inzwischen funktioniert das nicht mehr. Die Jugend ist für die Kirche sowieso weitgehend verloren, und wenn diejenigen, die noch etwas guten Willen haben (was ja gerade die Frauen sind), dann bleibt eine verschrobene rechthaberische Sekte mit übergroßer Immobilienverwaltung übrig.

Genau. Wenn die Kirche wirklich diejenigen verliert, die sich gerade von ihr abwenden - nämlich die jüngere Generation und die gebildeten Frauen - ist die Zukunft wirklich traurig. Dann bleibt die kleine Gruppe der Ultrakonservativen, die @Guppy - wie oben dargestellt - gerne als einzigen Rest haben möchte.

Und dann haben wir eine Sekte. 

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:
vor 2 Stunden schrieb laura:

Genau. Dann wäre es das Beste, wenn die 10% "wahren Katholik*innen" einfach gehen würden.

 Umgekehrt wäre es sinnvoller.

Das Beste wäre wenn wir endlich aufhören würden uns aus der Kirche zu kicken.

 

Zefix noch mal! Geht Fußball spielen, wenn ihr kicken wollt! 😡😠😡

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

 

Wenn ich mich aber zum Benediktinermönch berufen fühle?

Ein weiblicher Mönch wird Nonne genannt. Wenn dir das nicht gefällt, wende dich bitte hierhin

 

Werner

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vor 10 Minuten schrieb Florianklaus:

Ja und? So haben wir ja auch mal angefangen.

In der Tat. Aber steht in der Bibel nicht was von ... "und macht sie alle zu meinen Jüngern."? 

Dort steht nicht: "Zieht euch in eure Nischen zurück und macht es euch dort gemütlich" ... 

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vor 4 Minuten schrieb Kara:

Das ist kein Argument. Schließlich gibt es auch die guten Altkatholiken.

Das war mir auch klar, dass es kein Argument war ... @Guppy hatte den Vorschlag, man solle doch in die evangelische Kirche, wenn einem die katholische nicht passt, selbst gemacht. Es war letztlich ein Zitat von ihr selbst ..

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vor 21 Minuten schrieb laura:

Das war mir auch klar, dass es kein Argument war ... @Guppy hatte den Vorschlag, man solle doch in die evangelische Kirche, wenn einem die katholische nicht passt, selbst gemacht. Es war letztlich ein Zitat von ihr selbst ..

Nein ich habe nur geschrieben, dass eine Spaltung realistisch gesehen die vernünftigste Lösung wäre. Wie man das genau machen könnte, weiss ich nicht. Du hattest darauf geantwortet, die 10 Prozent rechtgläubigen Katholiken sollten die Kirche verlassen.

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vor 7 Minuten schrieb Guppy:

Nein ich habe nur geschrieben, dass eine Spaltung realistisch gesehen die vernünftigste Lösung wäre. Wie man das genau machen könnte, weiss ich nicht. Du hattest darauf geantwortet, die 10 Prozent rechtgläubigen Katholiken sollten die Kirche verlassen.

Hast du nicht irgendwann das Zitat von Papst Franziskus gebracht, dass es in Deutschland bereits eine gute evangelische Kirche gäbe? 

 

Dann entschuldige bitte! 

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vor 38 Minuten schrieb laura:

In der Tat. Aber steht in der Bibel nicht was von ... "und macht sie alle zu meinen Jüngern."? 

Dort steht nicht: "Zieht euch in eure Nischen zurück und macht es euch dort gemütlich" ... 

Da steht aber auch nicht: "Passt Euch immer schön dem Zeitgeist an und seht zu, daß Ihr massentauglich bleibt."

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vor 23 Minuten schrieb Florianklaus:
vor einer Stunde schrieb laura:

In der Tat. Aber steht in der Bibel nicht was von ... "und macht sie alle zu meinen Jüngern."? 

Dort steht nicht: "Zieht euch in eure Nischen zurück und macht es euch dort gemütlich" ... 

Da steht aber auch nicht: "Passt Euch immer schön dem Zeitgeist an und seht zu, daß Ihr massentauglich bleibt."

Die Kirche muss also immer dem Zeitgeist widersprechen?

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Die Kirche muss also immer dem Zeitgeist widersprechen?

Das kommt auf die Situation an.

 

Ist sie mächtig genug ja, ist sie das nicht besser nein.

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Die Kirche muss also immer dem Zeitgeist widersprechen?

Florianklaus verteidigt verbissen den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts und die (erfolgreiche) Anbiederung der Kirche dieser Epoche an die Welt gegen die Versuche, heute auf den Hl. Geist zu hören.

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Gerade eben schrieb Flo77:
vor 7 Minuten schrieb Frank:

Die Kirche muss also immer dem Zeitgeist widersprechen?

Das kommt auf die Situation an.

 

Ist sie mächtig genug ja, ist sie das nicht besser nein.

Wenn in einer Gesellschaft Abtreibung und homosexueller Sex als PfuiBäh gilt - zumindest als Mehrheitsmeinung - muss die Kirche dem widersprechen?

Zumindest dann, wenn sie die Kraft dazu hat?

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 47 Minuten schrieb Guppy:

Wenn ich mich aber nicht zur Nonne, sondern zum Mönch berufen fühle? 

Dann wärest du wohl transsexuell.

Das hab ich mich nicht getraut zu schreiben. 

Aber danke!

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Wenn in einer Gesellschaft Abtreibung und homosexueller Sex als PfuiBäh gilt - zumindest als Mehrheitsmeinung - muss die Kirche dem widersprechen?

Zumindest dann, wenn sie die Kraft dazu hat?

Ob sie das MUSS ist eine völlig andere Frage als ob sie das tut.

 

Die Kirche hat sich in der Frühzeit als Alternativbewegung gegen den Zeitgeist präsentiert, danach hat sie ein gutes Jahrtausend den Mainstream bestimmt, danach hat sie wieder angefangen gegen den Zeitgeist zu wettern...

 

Insofern muss ich mich korrigieren: Die Kirche war immer dann gegen den Zeitgeist, wenn sie in der Defensive war. Von daher wäre es nur logisch, wenn sie das heute - wo unser Episkopat ja ganze Arbeit geleistet hat, diesen Zustand zu fördern - auch täte. Das hinterherhecheln um die eigene Bedeutungslosigkeit zu übertünchen ist im Grunde eher untypisch.

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