Flo77 Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 (bearbeitet) vor 30 Minuten schrieb laura: Die Frage wäre - falls es denn überhaupt zu einer Weihe von Frauen kommen würde - ob sich die Communio und das Katholisch-Sein nicht gerade darin zeigt, dass man solche Entscheidungen mittragen muss, egal ob sie einem passen oder nicht. Von eher Progressiven wird das übrigens ganz selbstverständlich erwartet. Die Frauen haben derzeit zu akzeptieren, dass die Kirche (angeblich) keine Vollmacht hat, sie zu weihen. Wenn sie abweichender Meinung sind, unterstellt man ihnen, dass sie eben nicht mehr katholisch sind. Besonders gerne von konservativer Seite. Wenn sich nun die Meinung ändern würde, müsste es doch eigentlich für Konservative ebenso gelten, dass sie die Entscheidungen des Papstes und eines Konzils zu akzeptieren haben, wenn sie weiterhin katholisch sein wollen. Oder platt gesagt: Du wirst - wenn du in Communio mit Papst und Bischöfen bleiben willst - definitiv damit leben müssen, dass du deren Entscheidungen akzeptieren muss. Ob sie dir passen oder nicht. Es hat Dich doch vermutlich umgebracht, nicht eins Deiner dämlichen Sternchen hier untergebracht zu haben. Und nein, ich habe mich von der Kirche, wie sie heute ist bereits soweit entfernt, daß es für mich keinen Unterschied mehr macht, ob ich nun in Communio mit irgendeinem Bischof stehe. Weder mache ich besonders Hoffnungen, daß meine Kinder nochmal in einer Gemeinde aktiv leben - was für mich ein Grund wäre, daran mitzuarbeiten, daß sie die Möglichkeit bekommen - noch gebe ich mich der Illusion hin noch katholisch beerdigt zu werden, wie zuletzt meine Großeltern. Und mein jetziges Leben ist auch alles andere als konform mit einem "christlichen Lebenswandel". Wobei ich weiß, daß mein Leben im Moment aus den Fugen ist - ich erwarte nicht von der Kirche jeden Floh, der mich gerade befällt gleich mit Jubel zu begrüßen. Ich kann Sauerteig übrigens verstehen- dieses Forum war für mich mal tatsächlich so was wie eine geistige Heimat. Aber das war lange vor dem Relaunch. Entsprechend ist mir auch jegliche missionarische Ambition verloren gegangen. Ich glaube an Gott und irgendwo tief in mir auch noch an die Dreifaltigkeit, aber praktische Relevanz hat das alles für mir mich kaum noch. bearbeitet 9. November 2022 von Flo77 1 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 vor 5 Stunden schrieb Inge33: Darüberhinaus sagen 28% der ehemals Katholischen, sei seien ausgetreten, weil sich die Kirche zu sehr dem Zeitgeist anbiedere. Sie wünschen sich eine Kirche, die sich unabhängig vom Zeitgeist aufstellt (bei den evangelischen Ausgetretenen sind es sogar ein Drittel). Hier wird also ausgetreten, weil sich die Kirche zu sehr für Reformen öffnet. Was sagen die 72% der ehemals Katholischen? Warum sind die ausgetreten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 vor 56 Minuten schrieb Flo77: Es hat Dich doch vermutlich umgebracht, nicht eins Deiner dämlichen Sternchen hier untergebracht zu haben. Bezug zum Thema? Mir macht das Gendern hier so richtig Spaß, weil es andere User*innen so wunderbar provoziert (Sternchen ist dir persönlich gewidmet).... Zitat Und nein, ich habe mich von der Kirche, wie sie heute ist bereits soweit entfernt, daß es für mich keinen Unterschied mehr macht, ob ich nun in Communio mit irgendeinem Bischof stehe. Warum? Persönliche Glaubenskrise oder Frust oder beides? Zitat Weder mache ich besonders Hoffnungen, daß meine Kinder nochmal in einer Gemeinde aktiv leben - was für mich ein Grund wäre, daran mitzuarbeiten, daß sie die Möglichkeit bekommen - noch gebe ich mich der Illusion hin noch katholisch beerdigt zu werden, wie zuletzt meine Großeltern. Da stimme ich dir leider zu. Diese Perspektive macht mich übrigens auch sehr traurig. Zitat Und mein jetziges Leben ist auch alles andere als konform mit einem "christlichen Lebenswandel". Wobei ich weiß, daß mein Leben im Moment aus den Fugen ist - ich erwarte nicht von der Kirche jeden Floh, der mich gerade befällt gleich mit Jubel zu begrüßen. So lange du "nur" getrennt lebst, ist es kirchlicherseits kein Problem... Eine neue Beziehung ist Ehebruch und eine schwere Sünde (in der katholischen Logik). Zitat Ich glaube an Gott und irgendwo tief in mir auch noch an die Dreifaltigkeit, aber praktische Relevanz hat das alles für mir mich kaum noch. Suchst du denn noch danach? Oder ist es dir egal. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 (bearbeitet) vor 22 Minuten schrieb laura: Bezug zum Thema? Mir macht das Gendern hier so richtig Spaß, weil es andere User*innen so wunderbar provoziert (Sternchen ist dir persönlich gewidmet).... Du bist so ein Ausbund an Nächstenliebe. Man möchte sich glatt an den nächsten Baum hängen. vor 22 Minuten schrieb laura: Warum? Persönliche Glaubenskrise oder Frust oder beides? Leben ist sch**** (vier bescheuerte Sternchen nur für Dich). vor 22 Minuten schrieb laura: Da stimme ich dir leider zu. Diese Perspektive macht mich übrigens auch sehr traurig. Und da wird der SW und dein persönlicher Kreuzzug auch nix dran ändern. vor 22 Minuten schrieb laura: So lange du "nur" getrennt lebst, ist es kirchlicherseits kein Problem... Eine neue Beziehung ist Ehebruch und eine schwere Sünde (in der katholischen Logik). Bitte keine Ferndiagnosen über Dinge zu denen Dir jedes Detailwissen fehlt. vor 22 Minuten schrieb laura: Suchst du denn noch danach? Oder ist es dir egal. Ich dachte Gott findet einen... Da gab es mal die Story von einem der Auszug um ein Schaf heimzuholen... bearbeitet 9. November 2022 von Flo77 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 vor 1 Minute schrieb Flo77: Und da wird der SW und dein persönlicher Kreuzzug auch nix dran ändern. Es ändert sich gerade schon sehr viel. Unter anderem eben die Beauftragung von Laien für einige Dienste, um diese Dienst langfristig sichern zu können. Zitat Bitte keine Ferndiagnosen über Dinge zu denen Dir jedes Detailwissen fehlt. Das ist gut katholisch. Bei Ehebruch ist das völlig klar. Auch ohne Detailwissen über die Person. Wohlgemerkt: Ich teile diese Position nicht und kämpfe für eine differenziertere Sexualmoral. Aber die Kirche ist da derzeit noch eindeutig. Zitat Ich dachte Gott findet einen... Wenn man sich denn finden lässt ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 vor 21 Minuten schrieb laura: Wenn man sich denn finden lässt ... das Verstecken hat schon im Paradies nicht funktioniert Werner 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 Die Initiative "Neuer Anfang" hat Kernsätze aus den Grund- und Handlungstexten des "Synodalen Weges" zusammengefasst, diese mit einer einleitenden Einordnung versehen und an die Bischöfe der Weltkirche versandt: https://www.die-tagespost.de/kirche/synodaler-weg/der-synodale-weg-laeuft-in-der-falschen-spur-art-233525 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Florianklaus Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb Flo77: Sedisvakanz? Ich würde ja gerne weiter in Communio mit dem Erzbischof von Köln und dem Bischof von Rom bleiben. Aber welche Alternative bietet sich denn für jemanden wie mich, der liturgisch eher "high church" ist, aber z.B. keine Frau im Priesteramt (oder gar als Bischöfin) möchte? Da müsste ich ja schon fast zur SELK... (Ich verlink es mal hier, obwohl es nicht ganz hierher gehört - mir erscheint es katholischer als vieles, was ich vom synodalen Weg teilweise höre... https://www.selk.de/download/Hirtenwort_Ehe-Familie.pdf) Bitte sehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Nordisch-Katholische_Kirche http://nordischkatholisch.de bearbeitet 9. November 2022 von Florianklaus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
o_aus_h Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 vor 4 Stunden schrieb Inge33: Die Initiative "Neuer Anfang" hat Kernsätze aus den Grund- und Handlungstexten des "Synodalen Weges" zusammengefasst, diese mit einer einleitenden Einordnung versehen und an die Bischöfe der Weltkirche versandt: https://www.die-tagespost.de/kirche/synodaler-weg/der-synodale-weg-laeuft-in-der-falschen-spur-art-233525 Aus dem Srtikel: Zitat Die Missbrauchskrise ist im Kern eine Glaubenskrise. Wie kann ein Priester fromm und gläubig die Eucharistie feiern und den Leib Christi in den Händen halten und anschließend ein Kind oder einen Heranwachsenden missbrauchen? Das mag in einem Einzelfall aus Schwäche heraus geschehen, aber die Zahlen haben gezeigt, dass der Missbrauch eine wirkliche Geißel im Klerus der katholischen Kirche geworden ist. Die sexuelle Revolution der späten sechziger und beginnenden siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ist auch an der Kirche und ihren geweihten Dienern nicht vorübergegangen. Die Frage im zweiten Satz finde ich gut formuliert – aber das drumherum passt nicht dazu. Ist es nun eine Glaubenskrise, oder hat die sexuelle Revolution (also haben mal wieder: „die anderen“) Schuld? Und ich halte es auch für eine sehr gewagte These, dass der Missbrauch erst in den 1960ern begann. Für die Zeit davor gibt es sicher weniger Nachweise, aber wahrscheinlich weil es weniger >70-Jährige gibt, die jetzt noch willens und in der Lage sind, ihre Kindheitstraumata öffentlich zu machen. Zumal damals auch noch eine ganz andere, furchtbare Selbstverständlichkeit der Gewalt gegenüber Kindern herrschte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 9. November 2022 Melden Share Geschrieben 9. November 2022 vor 2 Minuten schrieb o_aus_h: Und ich halte es auch für eine sehr gewagte These, dass der Missbrauch erst in den 1960ern begann. Für die Zeit davor gibt es sicher weniger Nachweise ... Weniger Nachweise? Schon während der Reformation wurde die Verheiratung der Priester gefordert, "damit sie die ehrbaren Frauen in Ruhe ließen". Und das ist 500 Jahre her. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 6 Stunden schrieb Marcellinus: Weniger Nachweise? Schon während der Reformation wurde die Verheiratung der Priester gefordert, "damit sie die ehrbaren Frauen in Ruhe ließen". Und das ist 500 Jahre her. In dieser Zeit war Familienleben von Geistlichen allerdings sehr üblich. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 6 Stunden schrieb Marcellinus: Weniger Nachweise? Schon während der Reformation wurde die Verheiratung der Priester gefordert, "damit sie die ehrbaren Frauen in Ruhe ließen". Und das ist 500 Jahre her. Zudem - das ist sicherlich nur eine dem Zeitgeist geschuldete Position - sehe ich doch noch einen gewissen Unterschied zwischen Kindesmissbrauch und Sex zwischen Erwachsenen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Chrysologus Geschrieben 10. November 2022 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 6 Stunden schrieb o_aus_h: Die Frage im zweiten Satz finde ich gut formuliert – aber das drumherum passt nicht dazu. Ist es nun eine Glaubenskrise, oder hat die sexuelle Revolution (also haben mal wieder: „die anderen“) Schuld? Und ich halte es auch für eine sehr gewagte These, dass der Missbrauch erst in den 1960ern begann. Für die Zeit davor gibt es sicher weniger Nachweise, aber wahrscheinlich weil es weniger >70-Jährige gibt, die jetzt noch willens und in der Lage sind, ihre Kindheitstraumata öffentlich zu machen. Zumal damals auch noch eine ganz andere, furchtbare Selbstverständlichkeit der Gewalt gegenüber Kindern herrschte. Die uns vorliegenden Daten reichen zurück bin in die direkte Nachkriegszeit, ich habe auch die Akten mehrer weltlicher und kirchlicher Strafverfahren aus den 1950ern und 1960ern vorliegen. Man muss hier allerdings bedenken, dass unter Geltung des §175 StGB ein missbrauchter männlicher Jugendlicher ab 14 ein erhebliches Risiko einging, sich selbst strafbar gemacht zu haben, wenn Gewalt nicht erweisbar war - das hat erkennbar von Strafanzeigen abgehalten! Was sich in der Zeit der sogenannten sexuelle Revolution (die weder von den 68ern noch von der Pille ausgelöst wurde, sondern schlicht vom Penicillin) allerdings verändert hat, das ist das Tatgeschehen. Gerade in den 1950ern sehen wir in den Akten rabiate anale Vergewaltigungen, die Täter waren fast alle an der Front gewesen. Ab den 1960ern sehen wir übergriffige (Pseudo)Beziehungen mit sexuellen Komponenten, was etwa bis in die 1980er Jahre so geht. In den 1970ern tauchen dann Priester auf, die Jugendlichen Pornos vorführen, ohne direkt körperlich übergriffig zu werden. Und ab den 2000ern liegt der Schwerpunkt der Taten in grenzverletzendem Verhalten (Erkundigungen nach sexuellen Aktivitäten, Stalking, Begrapschen). Wenn man also einen Wandel durch die sexuelle Revolution sehen will, dann dahingehend, dass die Täter nicht mehr vergewaltigen, sondern niederschwelligere Taten begehen. Um es plakativ zu beschreiben: Der typische Täter der 1950er betreibt reine Triebabfuhr, Dauer 5', der typische Täter der 1970er kann mit seiner Homosexualität nicht umgehen, der typische Täter ab 2000 ist sich der sexuellen Komponente seiner Taten meist nicht im klaren. Für die Zeit vor 1945 gibt es Hinweise darauf, dass die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert existierenden sogenannten Priesterkorrektionsanstalten eine Reaktion auf sexuelles Fehlverhalten ihrer Insassen waren, es gibt aber keine detaillierteren Studien dazu. Die Akten sind kaum noch vorhanden, man kann das eine oder andere aus den Hausordnungen ablesen. Für die Zeit des Frühmittelalters weist Hubertus Lutterbach auf klösterliche Anweisungen zum Umgang mit Kindern hin, die ins Kloster gegeben worden waren. Diese Anweisungen weisen erstaunliche Parallelen mit modernen Präventionsordnungen auf, was zumindest den Verdacht begründet, dass ihnen ähnliche Probleme zugrunde lagen. Insgesamt kann man aber zumindest vermuten, dass ein Fehler sich durchzog (und wir sehen ihn bei Marcellinus auch am Werk): Sexuelle Gewalt gegen Abhängige (und dazu gehören Kinder) wurde nicht unterschieden von Zölibatsverstößen - das alles war "Sünde gegen das 6. Gebot". Folgerichtig findet sich auch nur in einer einzigen Akte von vor 2000 ein Hinweis darauf, das man sich um die Folgen für das Kind Gedanken gemacht hätte. Diese Tendenz - sexuelle Übergriffigkeit gleich zu stellen mit einvernehmlichen sexuellen Handlungen - hat der von Johannes-Paul II. erlassene Codex von 1983 weiter begünstigt. Die zuvor geltenden Ordnungen unterschieden hier klarer und waren in der Lage, Taten konkret zu benennen. Die sich hieraus ergebenden Präventionsansätze sind klar: Kriege vermeiden und deren Teilnehmer gut begleiten, ein offener Umgang mit Homosexualität, ein klares Sprechen über eigene sexuelle Bedürfnisse in der Ausbildung von pastoralem Personal und klare Regeln für den Umgang mit vulnerablen Personen. 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 13 Stunden schrieb Inge33: Die Initiative "Neuer Anfang" hat Kernsätze aus den Grund- und Handlungstexten des "Synodalen Weges" zusammengefasst, diese mit einer einleitenden Einordnung versehen und an die Bischöfe der Weltkirche versandt: https://www.die-tagespost.de/kirche/synodaler-weg/der-synodale-weg-laeuft-in-der-falschen-spur-art-233525 Wenn ich das nächste Mal mit ein paar Kolleg*innen in einer Konferenz überstimmt werde, verfasse ich auch ein Dokument und verschicken es an alle Schulleitungen der Umgebung.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb o_aus_h: Ist es nun eine Glaubenskrise, oder hat die sexuelle Revolution (also haben mal wieder: „die anderen“) Schuld? Und ich halte es auch für eine sehr gewagte These, dass der Missbrauch erst in den 1960ern begann. Die MHG-Studie, die sich mit Fällen innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland ab 1945 befasste, setzt die Mehrheit der Fälle zwischen 1960 und 1975 an. Dies passt zur "sexuellen Revolution" der 68er, auch zu den Daten bei Mißbräuchen im linksliberalen Milieu. Das kann m.E. keineswegs bedeuten, dass die Täter, ob nun katholisch oder linksliberal, entlastet werden. Wäre ich Mißbrauchsopfer, würde ich den Täter damit nicht entschuldigen. Aber makrosoziologisch betrachtet hatte die Liberalisierung der Sexualmoral wohl einen Einfluss auf Herabsenkung der Hemmschwelle. Die Sexualwissenschaft war denn auch pädophiliefreundlich , ein Negativerbe, das ihr heute erklärtermaßen bewußt ist. (Alice Schwarzer von der Emma war eine der ersten, die auf den Zusammenhang der "pseudoliberalen Sexualmoral der 68er" und der Pädophilie im linksliberalen Milieu hingewiesen hat. Medien, Zeitungen, Zeitschriften usw. waren damals voll von pädophiliefreundlichen Anspielungen) Des Weiteren läuft die Glaubenskrise m.E. parallel zu dieser Entwicklung. bearbeitet 10. November 2022 von Inge33 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 15 Stunden schrieb Inge33: Die Initiative "Neuer Anfang" hat Kernsätze aus den Grund- und Handlungstexten des "Synodalen Weges" zusammengefasst, diese mit einer einleitenden Einordnung versehen und an die Bischöfe der Weltkirche versandt: https://www.die-tagespost.de/kirche/synodaler-weg/der-synodale-weg-laeuft-in-der-falschen-spur-art-233525 das ist doch kindisch schaut wie böse die sind man sollte jetzt in Ruhe die Synode abwarten obwohl da Leute auch schon im Trotz Winkerl stehen https://www.kath.net/news/79968 wenn ich der Papst wäre, wäre der die längste Zeit Weihbischofs gewesen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 3 Stunden schrieb Chrysologus: ein offener Umgang mit Homosexualität, ein klares Sprechen über eigene sexuelle Bedürfnisse in der Ausbildung von pastoralem Personal und klare Regeln für den Umgang mit vulnerablen Personen. Irgendwie muss ich da an die Zeiten denken, als Homosexualität noch als Entlassungsgrund für Offiziere bei der Bundeswehr galt. Die wurden entlassen, weil sie als Sicherheitsrisiko galten. Als Sicherheitsrisiko galten sie, weil sie erpressbar waren. Und erpressbar waren sie, weil ihnen wegen ihrer Homosexualität die Entlassung drohte. Da biss sich die Katze also in den Schwanz, und eine geheime Subkultur war die logische Folge. Verstärkt wurde das noch durch ein gesellschaftliches Klima, in dem Homosexualität generell stigmatisiert wurde. Genau so sieht es doch heute noch in der Kirche aus. Für die drei aufgezählten Punkte, die für eine nachhaltige Problemlösung nötig wären (da stimme ich dir völlig zu), sehe ich daher schwarz. Es wird weiterhin im Geheimen gemauschelt werden, das einzig Positive ist, dass dank der allgemein-gesellschaftlichen Einstellungsänderung gegenüber der Homosexualität sich die Seminare ziemlich geleert haben, weil man nicht mehr grundsätzlich unterstellt, ein katholischer junger Mann ohne großes Interesse am weiblichen Geschlecht sei zum Priester „berufen“ Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) Also dass gerade die Förderung einer homosexuellen Kultur in der katholischen Kirche, die ja mit großen Schritten in Deutschland vorangetrieben wird, das Mittel der Wahl sein soll, um zukünftige Skandale zu vermeiden, ist grotesk. Das wird lediglich zu noch mehr Auftrieb in den Klatschspalten führen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass etwa in den Augen der Orthodoxie und des Pfingstlertums das Ansehen des katholischen Amtsbruders steigt, wenn er sich als warmer Bruder outet. Daneben ist nicht zu vergessen, dass die römische Instruktion zur Berufungsklärung von Kandidaten mit homosexuellen Tendenzen unzweideutig festlegt, dass bereits die Unterstützung einer gay culture den Ausschluß vom Weiheamt bzw. die Unterbrechung der Ausbildung zur Folge haben soll (gut, wird nicht angewandt, versteht sich). Da sollte man sich gut überlegen, ob man dieser Schwulenemanzipationsbewegung in der Kirche das Wort redet oder nicht. bearbeitet 10. November 2022 von Studiosus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 Wie ich bereits schrieb, ist es gut, dass die Seminare leer bleiben. Noch gibt es ja einen eindeutig schwulen Ex-Papst, das hat die Pfingstler auch nicht gestört, aber der hat ja seine besten Zeiten hinter sich Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 4 Minuten schrieb Studiosus: Also dass gerade die Förderung einer homosexuellen Kultur in der katholischen Kirche, die ja mit großen Schritten in Deutschland vorangetrieben wird, das Mittel der Wahl sein soll, um zukünftige Skandale zu vermeiden, ist grotesk Es GIBT die homosexuelle Kultur in der Kirche schon seit langem. Nur in Form einer schwulen Subkultur, die die Betroffenen erpressbar macht. Innenansichten findet man zum Beispiel hier. Daraus: Zitat „Die heimlichen Homosexuellen sind in der Mehrheit, mächtig und einflussreich, und sie tun, jedenfalls die ‚rigidesten‘, ihre homophoben Positionen lautstark kund. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 10 Minuten schrieb Studiosus: Also dass gerade die Förderung einer homosexuellen Kultur in der katholischen Kirche, die ja mit großen Schritten in Deutschland vorangetrieben wird, das Mittel der Wahl sein soll, um zukünftige Skandale zu vermeiden, ist grotesk. Das wird lediglich zu noch mehr Auftrieb in den Klatschspalten führen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass etwa in den Augen der Orthodoxie und des Pfingstlertums das Ansehen des katholischen Amtsbruders steigt, wenn er sich als warmer Bruder outet. Daneben ist nicht zu vergessen, dass die römische Instruktion zur Berufungsklärung von Kandidaten mit homosexuellen Tendenzen unzweideutig festlegt, dass bereits die Unterstützung einer gay culture den Ausschluß vom Weiheamt bzw. die Unterbrechung der Ausbildung zur Folge haben soll (gut, wird nicht angewandt, versteht sich). Da sollte man sich gut überlegen, ob man dieser Schwulenemanzipationsbewegung in der Kirche das Wort redet oder nicht. Diese Instruktionen haben keinerlei Wert mehr oder so viel wie dieses Dokument auf das II Vatikanische Konzil https://de.wikipedia.org/wiki/Veterum_sapientia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Minuten schrieb Werner001: Wie ich bereits schrieb, ist es gut, dass die Seminare leer bleiben. Noch gibt es ja einen eindeutig schwulen Ex-Papst, das hat die Pfingstler auch nicht gestört, aber der hat ja seine besten Zeiten hinter sich Werner über den ex Papst reden wir wenn er nicht mehr unter uns weilt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb laura: Es GIBT die homosexuelle Kultur in der Kirche schon seit langem. Nur in Form einer schwulen Subkultur, die die Betroffenen erpressbar macht. Innenansichten findet man zum Beispiel hier. Daraus: Wenns der Deutschlandfunk (arbeitet da nicht auch die unsägliche Florin?) bringt, muss es ja unzweifelhaft stimmen. Was ein Schmutzfink wie Martell über die Kirche schreibt, hat für mich keinen Beweiswert. Das dürfte sich intellektuell auf der Ebene von "Benedikt XVI. ist heimlich schwul und lebt in wilder Ehe mit Georg Gänswein zusammen" bewegen. Dagegen wirkt ja fast jemand wie David Berger seriös, aber auch nur fast. bearbeitet 10. November 2022 von Studiosus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 Gerade eben schrieb Studiosus: Wenns der Deutschlandfunk (arbeitet da nicht auch die unsägliche Florin?) bringt, muss es ja unzweifelhaft stimmen. Was ein Schmutzfink wie Martell über die Kirche schreibt, hat für mich keinen Beweiswert. Das dürfte sich intellektuell auf der Ebene von "Benedikt XVI. ist heimlich schwul und lebt in wilder Ehe mit Georg Gänswein zusammen" bewegen. wie gesagt darüber reden wir wenn Ratzinger abgetreten ist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. November 2022 Melden Share Geschrieben 10. November 2022 vor 2 Minuten schrieb Studiosus: Das dürfte sich intellektuell auf der Ebene von "Benedikt XVI. ist heimlich schwul und lebt in wilder Ehe mit Georg Gänswein zusammen" bewegen. Was Ratze und Gänsi miteinander treiben geht keinen was an. Ich persönlich vermute nur ein platonische Beziehung, was ja sogar die gestrenge Mutter Kirche nicht verbieten würde. Dass Ratze schwul ist, ist dagegen sehr offensichtlich, schon immer, nicht erst seit er in Rom ist. Und nein, ich halte es nicht für diffamierend oder so, jemanden als schwul zu bezeichnen, auch wenn rückständige Gemüter das so empfinden könnten. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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