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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 54 Minuten schrieb laura:

 

Hier gibt es m.E. doch eine größere Bandbreite: Es gibt Bischöfe, die die Position des Lehramts teilen und aktiv vertreten und verteidigen (z.B. Oster). Es gibt Bischöfe, die sie akzeptieren, ohne sie aktiv zu verteidigen. Und es gibt Bischöfe, die sie aktiv in Frage stellen und deutlich sagen, dass es hier Klärungsbedarf gibt. 

Klar gibt es derzeit keinen, der einfach Frauen weiht. Das fände ich übrigens auch nicht ok. Ich würde mich dafür auch nicht zur Verfügung stellen (als Weihekandidatin). 

Ja genau das wollte ich andeuten, es ist für mein Verständnis von Katholizismus auch vollkomnen in Ordnung, wenn Bischöfe hier noch "Klärungsbedarf" anmahnen und gleichzeitig die Entscheidung des "Chefs" selbstverständlich akzeptieren und eben nicht selber Frauen zu Priesterinnen weihen.... 

 

Insofern finde ich auch manche Kritik am "synodalen Weg" recht albern und die Unterstellung, dass die deutschen Bischöfe sich quasi von Rom "lossagen" wollen und eine eigene "Nationalkirche" konstruieren möchten, an den Haaren herbeigezogen, die jeder realen Grundlage entbehrt.

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 4 Minuten schrieb Cosifantutti:

Insofern finde ich auch manche Kritik am "synodalen Weg" recht albern und die Unterstellung dass die deutschen Bischöfe sich quasi von Rom "lossagen" wollen und eine eigene "Nationalkirche" konstruieren möchten. 

 

Völlige Zustimmung.

Zumal sich die Lehre ja immer weiterentwickelt. Die Vorstellung, die Lehre sei nun einmal so und müsse so akzeptiert werden und man dürfe nichts verändern, lässt völlig außer Acht, dass das, was wir heute als Lehre kennen, ja auch über die Jahrhunderte entstanden ist. 

 

Und bei der Frauenweihe liegt genau hierin das Problem: JP II hat versucht, durch einen Gewaltakt die Weiterentwicklung der Lehre zu blockieren. Das ist ihm zumindest 30 Jahre lang gelungen. 

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vor 39 Minuten schrieb laura:

Und bei der Frauenweihe liegt genau hierin das Problem: JP II hat versucht, durch einen Gewaltakt die Weiterentwicklung der Lehre zu blockieren. Das ist ihm zumindest 30 Jahre lang gelungen. 

Naja, man könnte auch sagen, dass er von seiner "Richtlinienkompetenz" Gebrauch gemacht hat. Und diese "Richtung" ist auch wohl locker nochmals für die nächsten 30 Jahre vorgegeben. ( Obwohl man natürlich dem Wirken des Heiligen Geistes keinerlei Einschränkungen machen sollte, der bekanntlich weht und wirkt wie und wann er will... und Prognosen nach dem berühmten Philosophen Karl Valentin ja immer schwierig sind, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen... )

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vor 7 Stunden schrieb Werner001:

Tja, da haben wir sie wieder. Die verdrängte und durch übersteigerte Frömmigkeit ersetze Sexualität. Der Mist, auf dem der Missbrauch wächst. Zum Glück ist Berger rechtzeitig zur Vernunft gekommen und hat dem bigotten Pack den Rücken gekehrt


Berger ist selbst der Inbegriff der Bigotterie. Dem fragwürdigen politischen Milieu ist er übrigens treu geblieben- nur mit Klerikern kann er nichts mehr anfangen.

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vor 5 Stunden schrieb Sauerteig:


Berger ist selbst der Inbegriff der Bigotterie. Dem fragwürdigen politischen Milieu ist er übrigens treu geblieben- nur mit Klerikern kann er nichts mehr anfangen.

Völlige Zustimmung...

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9 hours ago, laura said:

 

Hier gibt es m.E. doch eine größere Bandbreite: Es gibt Bischöfe, die die Position des Lehramts teilen und aktiv vertreten und verteidigen (z.B. Oster). Es gibt Bischöfe, die sie akzeptieren, ohne sie aktiv zu verteidigen. Und es gibt Bischöfe, die sie aktiv in Frage stellen und deutlich sagen, dass es hier Klärungsbedarf gibt. 

Klar gibt es derzeit keinen, der einfach Frauen weiht. Das fände ich übrigens auch nicht ok. Ich würde mich dafür auch nicht zur Verfügung stellen (als Weihekandidatin). 

 

Ich hielte da auch nichts von, es sei denn, die katholische Kirche in Deutschland switchte fast komplett auf „alt“ um. 

Aber ich hoffe, dass der „synodale Weg“ einfach ganz pragmatisch gelebte Realität in den Gemeinden wird, bei der Laien die Kirche hierzulande weitgehend ohne klerikale Einmischung managen - aber gerne mit kollegialer Mithilfe auch von vertrauenswürdigen sowie spirituell und menschlich qualifizierten Geistlichen.

 

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vor 17 Stunden schrieb Sauerteig:


Berger ist selbst der Inbegriff der Bigotterie. Dem fragwürdigen politischen Milieu ist er übrigens treu geblieben- nur mit Klerikern kann er nichts mehr anfangen.

Bestreite ich gar nicht. Nur hat er den Absprung geschafft

Den anderen steht die Umkehr noch bevor (falls sie es je schaffen)

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Bestreite ich gar nicht. Nur hat er den Absprung geschafft

Den anderen steht die Umkehr noch bevor (falls sie es je schaffen)

 

Werner


Nö, politisch hängt er fest… und ob es was mit Umkehr zu tun hat, Geld mit Büchern und Auftritten zu machen, indem man anderen Bigotterie vorwirft, wäre eine andere Diskussion. „Der heilige Schein“ ist er selbst. Dass Dich das überzeugt, hat womöglich andere Ursachen.

bearbeitet von Sauerteig
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vor einer Stunde schrieb Sauerteig:

Nö, politisch hängt er fest…

Mag ja sein, aber selbst die AfD hat ja eine offen lesbische Vorsitzende. Wenn die Kirche mal soweit ist, einen  schwulen Papst zu akzeptieren, kommen wir darauf zur. Und ich meine natürlich offen schwul, nicht sowas wie Ratzinger 

 

Werner

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Die AfD ist also weiter als die Kirche. Keine weiteren Fragen Werner. Es gab übrigens führende Neonazis, die homosexuell waren. Für Dich schon Heilige?

Schlimm, dass man Dich nicht blocken kann.

bearbeitet von Sauerteig
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vor 15 Minuten schrieb Sauerteig:

Die AfD ist also weiter als die Kirche.

In Sachen Umgang mit Homosexualität leider ja. 

In der Frauenfrage ist die Neuapostolische Kirche weiter. 

 

Ich finde das schon traurig ... 

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vor 14 Minuten schrieb Sauerteig:

Die AfD ist also weiter als die Kirche. Keine weiteren Fragen Werner. Es gab übrigens führende Neonazis, die homosexuell waren. Für Dich schon Heilige?

Schlimm, dass man Dich nicht blocken kann.

Tja, es sollte vielleicht zu denken geben das selbst rechte Parteien beim Thema Homosexualität „normaler“ ticken als die Kirche.

Dass du da direkt an Heiligsprechung denkst, zeigt, wie gestört die Kirche bei dem Thema tickt.

Nein, es geht nicht im Heiligsprechung. Es geht darum, Homosexualität und Homosexuelle einfach als etwas Normales anzusehen, statt sie zu stigmatisieren.

Und die Kirche und ihre Fans sollten sich in Grund und Boden schämen, dass selbst so etwas wie die AfD geistig schon wesentlich reifer ist als die Kirche 

 

Werner

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vor 23 Stunden schrieb laura:

Und bei der Frauenweihe liegt genau hierin das Problem: JP II hat versucht, durch einen Gewaltakt die Weiterentwicklung der Lehre zu blockieren.

 

Wer genau entwickelt denn die Lehre weiter? Wer bestimmt, was die Lehre ist? Du? Irgendwelche Theologen? Nach welchen Kriterien? Nach privaten Wunschvorstellungen und gesellschaftlichen Trends?

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@laura

 

Fragt sich, ob Du die AfD hier bewusst verharmlost oder mittlerweile alles Recht ist, um die Kirche schlecht zu machen.

 

“Trotz lesbischer Spitzenkandidatin steht die AfD für eine gefährliche Politik, der LSBTI keine Stimme geben sollten.

So will sie etwa die Ehe für Alle wieder abschaffenund hat dazu auch einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. In der Debatte sah sie in der Eheöffnung keinen Abbau von Diskriminierung, sondern "rot-grüne Ideologieprojekt". Sie zielt damit konkret auf die Entrechtung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Kurze Zeit später sah der AfD-Abgeordnete Thomas Ehrhorn in der Eheöffnung die "Hoffnung auf den eigenen Volkstod" verwirklicht.“

 

So fürchtet der AfD-Bundestagsabgeordnete Waldemar Herdt, man werde bald in "Sodom und Gomorrha" landen, da sich die deutsche Gesetzgebung auf Druck von "Nichtgläubigen" so stark verändert habe. Darum baut er ein Netzwerk aus rechten Evangelikalen und homofeindlichen Aktivisten aus aller Welt auf. Sie bekämpfen nach Recherchen von des ARD-Magazin Kontraste und der taz vor allem LGBT und wollen weltweit die Gesetzgebung beeinflussen. Rückhalt für Herdt gibts auch aus der AfD-Fraktion. So gründete sie die sog. "Interparlamentarische Menschenrechtskommission" (IPMK). Ihr Sprecher ist Waldemar Herdt.“


„Herdt ist etwa mit dem lettischen Prediger Alexey Ledyaev befreundet. Der ist Kopf der "Watchmen on the Wall". Hauptzweck dieser evangelikalen Gruppe ist der Kampf gegen Homosexualität. Ledyaev gründete die zusammen mit Scott Lively. Der warb etwa in Uganda erfolgreich für ein Gesetz mit Todesstrafe für LGBT. Herdt sagt Kontraste und der taz, die Ansichten der Gruppe entsprächen seinen Ansichten. Er habe auch keine Angst, mit Lively in Verbindung gebracht zu werden. Lively erwähnt ihn sogar auf seiner Website. Dort hieß es kürzlich, der AfD-Politiker werde dem ungarischen Ministerpräsidenten Orbán für dessen Anti-LGBT-Gesetz einen "Menschenrechtspreis" verleihen.“


https://www.lsvd.de/de/ct/426-Die-Homophobie-der-AfD-eine-unberechenbare-Alternative

 

 

Das ist also für Dich wesentlich reif, @Werner001, interessant. 

bearbeitet von Sauerteig
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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Tja, es sollte vielleicht zu denken geben das selbst rechte Parteien beim Thema Homosexualität „normaler“ ticken als die Kirche.


Danke dass ich jetzt weiß, was Du als normal ticken verstehst- siehe meine Antwort an Laura.

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vor 2 Minuten schrieb Sauerteig:

@laura

 

Fragt sich, ob Du die AfD hier bewusst verharmlost 

Dass die AFD völlig indiskutabel ist, steht für mich außer Frage.

Genau deswegen finde ich es ausgesprochen beunruhigend, dass sie in Sachen Homosexualität offensichtlich toleranter ist als die Kirche.

Ebenso finde ich es einigermaßen seltsam, dass eine dezidierte Sekte wie die NAK in Sachen Frauenweihe nach einer intensiven theologischen Arbeit weiter ist als die Kirche.

 

Hart gesagt:

Sind wir in einer Kirche, die konservativer ist als eine Sekte und politisch rechts von der AFD? 

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vor 43 Minuten schrieb Werner001:

Mag ja sein, aber selbst die AfD hat ja eine offen lesbische Vorsitzende.

 

Die eine Vorsitzende lebt homosexuell und der andere Vorsitzende ist der Meinung, Abtreibung sei Privatsache und sollte legal sein.

 

Trotzdem ist es ist einzige Partei im Bundestag, die z.B. die verfassungswidrige sogenannte "Ehe für alle" abschaffen will.

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vor 2 Minuten schrieb Sauerteig:

@laura

 

Fragt sich, ob Du die AfD hier bewusst verharmlost oder mittlerweile alles Recht ist, um die Kirche schlecht zu machen.

 

“Trotz lesbischer Spitzenkandidatin steht die AfD für eine gefährliche Politik, der LSBTI keine Stimme geben sollten.

So will sie etwa die Ehe für Alle wieder abschaffenund hat dazu auch einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. In der Debatte sah sie in der Eheöffnung keinen Abbau von Diskriminierung, sondern "rot-grüne Ideologieprojekt". Sie zielt damit konkret auf die Entrechtung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Kurze Zeit später sah der AfD-Abgeordnete Thomas Ehrhorn in der Eheöffnung die "Hoffnung auf den eigenen Volkstod" verwirklicht.“

 

So fürchtet der AfD-Bundestagsabgeordnete Waldemar Herdt, man werde bald in "Sodom und Gomorrha" landen, da sich die deutsche Gesetzgebung auf Druck von "Nichtgläubigen" so stark verändert habe. Darum baut er ein Netzwerk aus rechten Evangelikalen und homofeindlichen Aktivisten aus aller Welt auf. Sie bekämpfen nach Recherchen von des ARD-Magazin Kontraste und der taz vor allem LGBT und wollen weltweit die Gesetzgebung beeinflussen. Rückhalt für Herdt gibts auch aus der AfD-Fraktion. So gründete sie die sog. "Interparlamentarische Menschenrechtskommission" (IPMK). Ihr Sprecher ist Waldemar Herdt.“


„Herdt ist etwa mit dem lettischen Prediger Alexey Ledyaev befreundet. Der ist Kopf der "Watchmen on the Wall". Hauptzweck dieser evangelikalen Gruppe ist der Kampf gegen Homosexualität. Ledyaev gründete die zusammen mit Scott Lively. Der warb etwa in Uganda erfolgreich für ein Gesetz mit Todesstrafe für LGBT. Herdt sagt Kontraste und der taz, die Ansichten der Gruppe entsprächen seinen Ansichten. Er habe auch keine Angst, mit Lively in Verbindung gebracht zu werden. Lively erwähnt ihn sogar auf seiner Website. Dort hieß es kürzlich, der AfD-Politiker werde dem ungarischen Ministerpräsidenten Orbán für dessen Anti-LGBT-Gesetz einen "Menschenrechtspreis" verleihen.“


https://www.lsvd.de/de/ct/426-Die-Homophobie-der-AfD-eine-unberechenbare-Alternative

 

 

Das ist also für Dich wesentlich reif, @Werner001, interessant. 

Ob so viel Text mit den Forenregeln vereinbar ist, möchte ich mal in Frage stellen (Zitate sollen kurz und knapp, auf das nötigste beschränkt sein).

Aber eines zeigt sich ganz deutlich: Was für ein verlogenes Pack die braunen Schlümpfe sind.

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vor 12 Minuten schrieb Frank:

Aber eines zeigt sich ganz deutlich: Was für ein verlogenes Pack die braunen Schlümpfe sind.

 

Man kann es durchaus als heuchlerisch ansehen, dass sie eine offe homosexuelle Vorsitzende haben, aber gleichzeitig die Homoehe wieder abschaffen wollen. Ich sehe aber nicht so ganz, wie dies der rkK hilft: Die ist mW ebenfalls dafür, dass der Staat keine Homoehe anerkennt, also würde sie alles, was da zitiert wird, mit unterschreiben. Höchstens kann man der rkK größere Konsequenz als der AfD attestieren.

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Am 16.11.2022 um 16:32 schrieb Mecky:

Meine Lieblingsstelle ist, wo Jesus männliche Priester und Bischöfe weiht

und letzteren die Vollmacht gibt, weitere männliche Bischöfe und Priester zu weihen.
Steht, glaube ich, in MK 19,12-37. Wurde schon im AT grundgelegt in Psalm 183.

 

Wow! Ist er denn jetzt wirklich fertig mit einen Reden? Also ich meine, wegen Mk 19,12.37....oder kommt da vielleicht nochmal was, wie schon hier angekündigt:

Zitat

 Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 

Joh 16,12

 

Offenbar wusste Jesus auch, dass seine männlichen Jünger noch nicht alles tragen konnten, da st ganz sicher auch die Stellung der Frau in der Kirche gemeint. In seinem Verhalten gegenüber Frauen war er eh schon revolutionär, aber wenn er da noch mehr gesagt und getan hätte, wäre das gegenüber der Männerwelt einfach zu wenig einfühlsam gewesen. 😉

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Das Problem der RKK ist, daß sie in den letzten 500 Jahren jeden gesellschaftspolitischen Zug verpasst hat, dessen Abfahrt sie nicht verhindern konnte.

 

Wenn man gerade ihre treuesten Anhänger auf diese Rückständigkeit hinweist, sind sie in der Regel ziemlich verschnupft. Schuld daran ist aber nicht der Hinweis, sondern die Rückständigkeit dieser Kirche.

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Wenn man gerade ihre treuesten Anhänger auf diese Rückständigkeit hinweist, sind sie in der Regel ziemlich verschnupft. Schuld daran ist aber nicht der Hinweis, sondern die Rückständigkeit dieser Kirche.


Das Argument greift m.E. nicht. Soweit Du die Konservativen unter den Katholiken meinst wird ja nicht angestrebt, auf der Höhe das aktuellen Zeistgeistes zu sein. Damit haben sie auch kein Problem, im Gegenteil. Verschnupft dürften eher die progressiven Katholiken sein, weil diese die Höhe auf der Zeit anstreben und eher unglücklich darüber sind, dass Gegebenes nicht sofort verändert wird.

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In der Tagespost steht heute ein ausführlicherer Bericht vom Gespräch des Dogmatikers Karl-Heinz Menke und des laiisierten Priesters und Journalisten Joachim Frank. Menke skizziert die Unterschiede so:

 

"Dass die Synodalen einem anthropozentrischen Weltbild anhingen und dementsprechend das Priesteramt vom Menschen und nicht von Gott her verstünden, machte er am mittlerweile fast legendären Vorgang fest, als während der Zweiten Synodalversammlung die Forderung zur Abstimmung kam, man müsse diskutieren, ob die Kirche überhaupt Priester brauche."

https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/der-bruch-im-priesterbild-art-233718

 

Leider gab es einen ungebührlichen Einwurf eines konservativen Zuhörers...

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Ich kann jedem Interessierten nur das Buch "Sakramentalität - Wesen und Wunde des Katholizismus" von eben diesem Karl-Heinz Menke dazu empfehlen. Wenn man das liest und nachvollzieht (was nicht schwierig ist), dann sind einem die wirklich krassen Diskrepanzen einer sakramentalen versus funktionalen Sichtweise klar. Und die sakramentale Sichtweise ist eben die der katholischen Kirche(n) (was die Ekklesiologie angeht), während der Protestantismus da viel funktionaler denkt.

 

Das meine ich erst einmal wertfrei.

 

Doch diese beiden Sichtweise sind nicht wirklich gut harmonisierbar, ein Aufgehen der Sakramentalität in der Funktionalität ist nicht möglich. Solange es bspw. genug "funktionale" sakramentale Amtsträger gab (=Kleriker), fiel das nicht auf - doch das war eigentlich ein geschichtlicher Ausnahmezustand, der zeitweise in Europa vorherrschte.

 

Das "Sacrum", das Heilige, also Abgesonderte, dem normalen Zugriff Entzogene, ist einer rein funktionalen Sichtweise nicht zugänglich.

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