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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Hm. Solche deutlichen Zeichen von Unsicherheit machen mich eher ratlos als sauer.

Ich frage mich, wie wir Menschen eine so tiefe Verwurzelung in Christus ermöglichen können, dass es ihnen ein Leichtes wird, sich zB die Haltung des verstorbenen Bischofs Hemmerle zueigen zu machen: "Lass mich dich lernen, dein Denken und Sprechen, dein Fragen und Dasein, damit ich daran die Botschaft neu lernen kann, die ich dir zu überliefern habe."

(Stammt im Übrigen aus dem Jahr 1983 und ist aus der Erkenntnis heraus geschrieben, dass die verfasste Kirche die jungen Menschen nicht mehr erreicht...)

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Als hätte die Vertreterin von Maria 1.0 gewusst, dass ich einen Beleg für meine Aussagen von vor einer Stunde bräuchte, hat sie wieder einen Artikel veröffentlicht.

Darin heißt es:

 

 

Quelle

 

Offen gestanden: Mich macht das wirklich sauer, wie diese Dame davon ausgeht, dass nur die Konservativen eine Beziehung zu Jesus Christus haben. Und denen, die sich für Veränderungen einsetzen, unterstellt, dass sie "ihr Glück in vergänglichen Ämtern, Aufgaben und aufgeweichten Strukturen suchen."

Und noch saurer macht es mich, dass eine solche Person, die die klare Absicht zur Spaltung zeigt, von einem Bischof für den Synodalen Weg nominiert wurde.

 

Es ist das ewige Mantra, dass man nur fest genug an das Althergebrachte glauben müsse, dann werden sich alle Krisen lösen. 

 

Systemisch gesprochen ist das Innenperspektive: wenn ein System erst einmal in Bewegung ist, dann funktioniert es, weil es da ist. Genau darauf rekurriert diese konservative Auffassung und auch Johannes Paul II. hat so argumentiert: die Kirche sei der dritte Weg, sowohl dem Kapitalismus als auch dem Kommunismus überlegen. Nur wenn sich die Umwelt ändert, ein System aber darauf nicht reagieren kann, läuft es Gefahr, unterzugehen.

 

Sich selbst zu vergewissern, man sei die Organisation, die die höchsten humanistischen Werte verkörpere und auch verwirkliche, aber in den Augen der Umwelt hinter einfachen Standards zurückbleibt (beispielsweise bei der Geschlechtergerechtigkeit), verliert an Glaubwürdigkeit,. Und Glaubwürdigkeit ist einer der größten Reichtümer unserer Kirche.

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vor 3 Minuten schrieb Mat:

die Kirche sei der dritte Weg, sowohl dem Kapitalismus als auch dem Kommunismus überlegen.

Bitte? Welche Wirtschaftsordung begründet denn bitte schön die Kirche?

 

Die Adenauersche Soziale Marktwirtschaft?

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Gerade eben schrieb Flo77:

Bitte? Welche Wirtschaftsordung begründet denn bitte schön die Kirche?

 

Die Adenauersche Soziale Marktwirtschaft?

Der Papst sprach von Gesellschaftssystemen, die er gleichermaßen als materialistisch ablehnte,

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Das behauptet Maria 1.0 gar nicht. 

Natürlich behaupten sie genau das. Strukturen müssen gleich bleiben, bloß keine Veränderungen. Bloß keine neuie Gottesdienstformen, bloß keine Veränderungen der Zulassungsbedingungen zum Priesteramt. Bloß keine höheren Kompetenzen der Laien, bloß keine Beteiligung an Leitung.

 

Dass genau diese Blockadehaltung gegenüber jeglicher Veränderung dazu führen wird, dass die Strukturen, die sie erhalten wollen, nicht erhalten werden können, sehen sie nicht.

 

Dafür wollen sie möglichst viel Neuevangelisierung.

Und warum sie nicht einfach ihre Neuevangelisierung machen anstatt vermeintlich Andersdenkenden den Glauben abzusprechen, erschließt sich mir nicht.

Von mir aus können sie gerne so viele Prayerfestivals, Alphakurse, Barmherzigkeitsabende organisieren, wie sie möchten.

 

Aber ich fände es echt ganz nett, wenn es in 35 Jahren in dem Seniorenheim, in dem ich dann vielleicht noch lebe, doch noch mal eine Eucharistiefeier gibt. Und noch schöner wäre, wenn sie auch ansprechend und verständdlich wäre. Da ist es mir echt ziemlich egal, ob der/die Priester/in verheiratet ist oder nicht.

 

Laura

 

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

*auchgerne4Morgenund1Kuhhätte*

 

Wie aus heiterem Himmel fällt dir auf einmal ein, uns mitzuteilen,

dass du gern eine Kuh hättest?

bearbeitet von Abaelard
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vor 14 Minuten schrieb laura:

 

 Dafür wollen sie möglichst viel Neuevangelisierung.

Eigentlich nicht. Denn das Konzept Neuevangelisierung Johannes Pauls II. beginnt immer damit, sich selbst zu Evangelisieren. Das aber stellt das eigene Tun und Sein in Frage, privat ebenso wie als Kirche.

Der Ausgangsgedanke des synodalen Weges ist genau der : Erst mal schauen, ob wie dem Evangelium entsprechen.

Maria 1.0 und Wölki etc. wollen genau das nicht, sie wollen Verkündigung, ohne selbst umzukehren. Sie werden wissen, warum.

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vor 21 Stunden schrieb Guppy:

 

"Die Frauen"? Sind Frauen eine homogene Gruppe von Menschen, die alle dieselbe Meinung haben? Ich bin zufällig eine Frau und ich bin sehr gerne in der Kirche, ich schätze das katholische Priestertum genau so wie es ist. Ich fühle mich als Frau auch in keiner Weise als Mensch zweiter Klasse oder habe den Eindruck, für mich gäbe es keine wichtigen Aufgaben in der Kirche. 

 

Ich würde es sehr begrüssen, wenn die Spalter von Maria 2.0 und Co. vielleicht mal damit aufhören würden alle Frauen in Kollektivhaftung für ihren Ungehorsam zu nehmen.

 

Das tun sie nicht,aber sie haben das gleiche Recht wie du auf ihre Meinung.

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vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Eigentlich nicht. Denn das Konzept Neuevangelisierung Johannes Pauls II. beginnt immer damit, sich selbst zu Evangelisieren. Das aber stellt das eigene Tun und Sein in Frage, privat ebenso wie als Kirche.

 

Das ist richtig. Für ersteres gibt es die Beichte. Da wir die Herzen der anderen nicht kennen, ist das bei Kollektiven schwierig.

 

Zitat

Der Ausgangsgedanke des synodalen Weges ist genau der : Erst mal schauen, ob wie dem Evangelium entsprechen.

Maria 1.0 und Wölki etc. wollen genau das nicht, sie wollen Verkündigung, ohne selbst umzukehren. Sie werden wissen, warum.

 

Ich kenne anscheinend die Herzen von "Maria 1.0 und Woelki etc." nicht so gut wie Du.

 

Ich spreche niemandem guten Willen ab. Nur manche zeigen ihn sehr verbissen.

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vor 4 Stunden schrieb laura:

Natürlich behaupten sie genau das.

 

Ich meinte den anderen Part. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie behaupten, nach ihrem Gusto sei die Krise zu lösen. Sie sind allerdings überzeugt, dass es der protestantisierende Weg nicht ist.

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vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Maria 1.0 und Wölki etc. wollen genau das nicht, sie wollen Verkündigung, ohne selbst umzukehren

Da wollen wir doch dem Herrn danken und ihn preisen, dass wir nicht sind wie diese.

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vor 10 Stunden schrieb laura:

Das allertraurigste Beispiel ist die Vertreterin von Maria 1.0., die ja ständig wiederholt, wie wichtig ihr der Glaube an Jesus Christus ist und wie wenig dieser Glaube ihrer Meinung nach auf dem Synodalen Weg vorkommt. Kein Wort von der spirituellen Grundausrichtung des Weges ... Kein Wort davon, wie viele Menschen den Dialog mit ihren Gruppierungen versuchen...

 

Ich verfolge den Synodalen Weg nur am Rande über die Medien und was ich da so mitbekomme, macht auf mich nicht gerade den Eindruck, dass von Seiten der "Reformer" ein Dialog mit den Katholiken angestrebt wird, die keinen Bedarf an Strukturreformen haben und die hinter der Lehre der Kirche stehen. Ich höre da immer nur, es müssten jetzt die Reformen endlich kommen und durchgesetzt werden, scheinbar ohne Rücksicht auf Verluste.

 

Der synodale Weg ist nach meiner Wahrnehmung auch gar kein runder Tisch, wo "Reformer" und "Konservative" gleichermassen vertreten sind und miteinander reden, sondern ich nehmen diesen Weg eher als weitgehend geschlossene Veranstaltung der "Reformer" wahr, wo eine kleine Minderheit von Andersdenkende eher als "Störfaktoren" gelten, die "Reformen" im Weg stehen.

 

So nehme ich es auch vor Ort hier wahr. Wir hatten im Bistum gerade diese Aktionswoche "Frauen verkünden das Wort", wo in der Messe Frauen gepredigt haben. Unser Pfarrer ist Feuer und Flamme dafür und ein Anhänger von Maria 2.0. Wer in der Gemeinde dazu Bedenken geäussert hat, wurde eher einfach abgebügelt mit plumpen Sätzen wie:"Reformen sind notwendig". Punkt. Basta. So habe ich mich von den Messen eben fern gehalten.

 

vor 11 Stunden schrieb laura:

Es steht jedem Christen frei, die biblischen Erzählungen wortwörtlich zu nehmen und davon auszugehen, dass Moses wirklich das Meer geteilt hat, dass die Welt in 7 Tagen geschaffen hat. Aber wenn jemand diesen Glauben z.B. zur Basis eines Bibelabends in der Gemeinde machen möchte, muss der hauptamtliche Seelsorger eingreifen und ihn freundlich darauf hinweisen, dass das nun nicht mehr dem aktuellen Forschungsstand entspricht. Das Gemeindemitglied kann gerne zuhause Leute für einen solchen Bibelabend einladen, aber bitte nicht im Namen der Gemeinde. 

 

Würde mich wirklich mal interssieren, welche "Forschung" ausgeschlossen hat, dass Mose das Meer geteilt hat und die Welt in 6 Tagen erschaffen wurde. Und woher diese "Forscher" das so genau zu wissen glauben.

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vor 13 Minuten schrieb Guppy:

Würde mich wirklich mal interssieren, welche "Forschung" ausgeschlossen hat, dass Mose das Meer geteilt hat und die Welt in 6 Tagen erschaffen wurde. Und woher diese "Forscher" das so genau zu wissen glauben.

 

Nein, Guppy, du kannst dich darauf verlassen. 

 

Gott hat genau 144 Stunden  gebraucht,  um sein Werk zu vollenden.

Ich hab`s ausgerechnet, und zwar so: Ich habe einfach den Faktor 6 mit dem Faktor 24 multipliziert,

und schon hatte ich die Wochenarbeitszeit Gottes souverän ermittelt.

bearbeitet von Abaelard
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vor 8 Minuten schrieb Abaelard:

Gott hat genau 144 Stunden  gebraucht,  um sein Werk zu vollenden.

 

Ich frage mich öfter, woher manche glaube zu "wissen", dass es nicht so war. Traut man Gott diese Leistung nicht zu?

 

Jedenfalls war wohl kein Mensch dabei, als Gott Himmel und Erde schuf und das Licht von der Finsternis schied, der darüber Zeugnis ablegen könnte. Das einzige war wir haben, ist das Zeugnis der Heiligen Schrift, die uns bezeugt wie Gott die Welt erschaffen hat. Wir können uns im Vertrauen auf Gott und die Bibel damit begnügend oder uns in Zweifeln ergehen, warum es angeblich nicht so gewesen sein sollte, wie es uns offenbart wurde.

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vor 24 Minuten schrieb Guppy:

 

Ich frage mich öfter, woher manche glaube zu "wissen", dass es nicht so war. Traut man Gott diese Leistung nicht zu?

 

Jedenfalls war wohl kein Mensch dabei, als Gott Himmel und Erde schuf und das Licht von der Finsternis schied, der darüber Zeugnis ablegen könnte. Das einzige war wir haben, ist das Zeugnis der Heiligen Schrift, die uns bezeugt wie Gott die Welt erschaffen hat. Wir können uns im Vertrauen auf Gott und die Bibel damit begnügend oder uns in Zweifeln ergehen, warum es angeblich nicht so gewesen sein sollte, wie es uns offenbart wurde.

 

Ähäm, es gibt da so etwas wie Paläontologie.

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vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ähäm, es gibt da so etwas wie Paläontologie.

Und (biblische) Archäologie....

Und historisch-kritische Exegese.. 

 

Ist übrigens Stoff der 10. Klasse Religion (Exodus) bzw  der 5. (Schöpfung).

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Ich meinte den anderen Part. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie behaupten, nach ihrem Gusto sei die Krise zu lösen. Sie sind allerdings überzeugt, dass es der protestantisierende Weg nicht ist.

... was sie aber nur mit "Das ist die Lehre der Kirche" begründen. Dabei vergessen sie völlig, dass auch die aktuelle Lehre der Kirche nicht ahistorisch vom Himmel gefallen ist, sondern Frucht einer langen historischen Entwicklung ist - in der jede Entscheidung wiederum von den damaligen historischen Begebenheiten beeinflusst war.

 

Protestantisierend ist es aber, die Kirche um jeden Preis in der aktuellen Gestalt bewahren zu wollen und damit mittel- und längerfristig die regelmäßige Eucharistie und den Empfang anderer Sakramente zu verunmöglichen.

Schon heute können gar nicht mehr in allen Gemeinden jeden Sonntag Eucharistiefeiern stattfinden. Schon heute können sich die Priester glücklich schätzen, dass nicht einmal die regelmäßigen Kirchbesucher die Verpflichtung zur jährlichen Beichte ernst nehmen, weil es rein zeitlich gar nicht möglich wäre, allen dieses Sakrament zu spenden.

 

Und jetzt rechne das mal 20-30 Jahre weiter. Dann wird der Sakramentenempfang wie im Amazonasgebiet die Ausnahme, die Regel sind von Laien geleitete Wortgottesfeiern.

 

Wenn das keine Protestantisierung ist ...

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vor 11 Minuten schrieb laura:

Schon heute können gar nicht mehr in allen Gemeinden jeden Sonntag Eucharistiefeiern stattfinden. Schon heute können sich die Priester glücklich schätzen, dass nicht einmal die regelmäßigen Kirchbesucher die Verpflichtung zur jährlichen Beichte ernst nehmen, weil es rein zeitlich gar nicht möglich wäre, allen dieses Sakrament zu spenden. 

 

Genau da liegt doch aber der Punkt. Die heute noch stattfindenden Messen sind ziemlich leer, die Sakramente wollen kaum noch Katholiken empfangen. Es gibt zwar immer weniger Priester, aber auch immer weniger Gläubige. Statistisch kommen heute auf einen Priester in Deutschland weniger Messbesucher, weniger Taufen und weniger Trauungen als vor 50 Jahren.

 

Aber ich frage mich auch, warum man das Pferd des Priestermangels überhaupt von hinten aufzäumen will. Wäre es nicht sinnvoll genau zu schauen, warum es so wenige Berufungen gibt oder warum so wenige Männer ihren Berufungen folgen und zu überlegen, wie man das ändern kann, anstatt Priester einfach durch Frauen und andere Laien "ersetzen" zu wollen?

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