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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 17 Minuten schrieb laura:

So einfach kommt man aus der Nummer nicht raus. Einfach den massiven Schwund an Gläubigen externen Faktoren zuzuschreiben und sich selbst weitestgehend aus der Verantwortung zu entlassen, widerspricht schlicht und einfach dem Missionsbefehl Jesu. 

Das ist keine "einfache Zuschreibung", das ist kein argumentatives Konstrukt. Sondern der massive, reformresistente Schwund an Gläubigen ist durch wissenschaftliche Befunde eindeutig belegt. Mir scheint eher, Du willst dies Faktenlage aus ideologischen Motiven heraus nicht wahrhaben.

 

Natürlich bedeuten diese empirischen Befunde nicht, sich aus der Verantwortung zu entlassen: Evangelisierung im Kleinen. Papst Franziskus hat ein Dikasterium für Neuevangelisierung kürzlich eingerichtet. Der "Synodale Weg" selbst hat sich aus der Verantwortung für die Evangelisierung entlassen, indem er den Wunsch von Papst Franziskus, dieses Ziel explizit im "Synodalen Weg" zu verankern, abgelehnt hat. Diese Nicht-Evangelisierung durch den "Synodalen Weg" hast Du an anderer Stelle verteidigt.

vor 17 Minuten schrieb laura:

Die Kirche muss nicht nur im Kleinen, durch den einzelnen Gläubigen verkündigen. Sie muss als Institution auch Strukturen schaffen, die eine Weitergabe des Glaubens ermöglichen. Sonst braucht es keine Institution. 

Wenn ich Dir einen guten Rat geben darf: schlag Dir die Idee von einer Großoffensive aus dem Kopf. Alle empirischen Befunde sprechen dagegen.

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vor 10 Minuten schrieb laura:

Informiere dich doch einfach mal über die Aufgaben des Religionsunterrichts im öffentlichen Schulsystem.

Du findest dazu zahlreiche Verlautbarungen der DBK - eine gute Zusammenfassung findest du hier.

 

Wenn du sie alle gelesen hast und dich in die aktuellen Bildungspläne und in die Kompetenzmodelle des RU eingearbeitet hast, können wir gerne weiterdiskutieren. 

 

Ich kenne die Aufgaben. Nur sind diese nicht vom Himmel gefallen, beruhen nicht auf einer göttlichen Offenbarung. Sie sind End-Resultat der Würzburger Synode - Glaubensunterweisung ist nicht gewollt (ich durfte das 13 Jahre lang erfahren).

 

Missionsbefehl? Ach was....

bearbeitet von rorro
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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Die stammen doch nur von den von rorro verachteten deutschen Bischöfen. 

 

Merke: wenn ich bischöfliche Entscheidungen kritisiere, "verachte" ich Bischöfe. Wenn Chryso änhliches macht, auch gerne mit Papst Benedikt oder seinem Vorgänger, dann hat er Recht.

 

Die Welt ist so einfach.

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Die stammen doch nur von den von rorro verachteten deutschen Bischöfen. 

ja er lehnt ja auch dass gültige deutsche Meßbuch ab und meint eine Neuübersetzung habe gefälligst zu geschehen 
aber am wichtigsten ist  ihm dass beim gemeinschaftlichen Stundengebet niemand im Altarraum ist das ist die Zukunft der Kirche  und natürlich Bibelkreise

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Ich kenne die Aufgaben. Nur sind diese nicht vom Himmel gefallen, beruhen nicht auf einer göttlichen Offenbarung. Sie sind End-Resultat der Würzburger Synode - Glaubensunterweisung ist nicht gewollt (ich durfte das 13 Jahre lang erfahren).

Missionsbefehl? Ach was....

Wie wäre es mit der Trennung von Staat und Kirche? Missionsbefehl gerne, aber nicht im staatlichen Schulsystem. Nein - und auch nicht mit Abmeldemöglichkeit... 

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vor 10 Minuten schrieb Inge33:

Der "Synodale Weg" selbst hat sich aus der Verantwortung für die Evangelisierung entlassen, indem er den Wunsch von Papst Franziskus, dieses Ziel explizit im "Synodalen Weg" zu verankern, abgelehnt hat.

 

Ich verstehe offen gestanden deine Argumente nicht. Einerseits sprichst du von einer "Evangelisierung im Kleinen" und schreibst:

Zitat

Wenn ich Dir einen guten Rat geben darf: schlag Dir die Idee von einer Großoffensive aus dem Kopf. Alle empirischen Befunde sprechen dagegen.

 

Andererseits forderst du auf dem SW gerade ein Forum Neuevangelisierung - also eine solche Großoffensive.

Das ist für mich ein Widerspruch.

 

Was hättest du dir von einem Forum Neuevangelisierung versprochen? 

 

Und noch mal meine Position: Ich habe überhaupt nichts gegen Neuevangelisierung. Ich verstehe nur nicht, warum nichts passiert. Also was diejenigen, die sich hierfür einsetzen wollen, daran hindert, es zu tun. Daher sehe ich keinen Bedarf an einem Forum Neuevangelisierung, weil es gar keinen großen Diskussionsbedarf gibt. Man soll einfach machen, nicht reden... 

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vor 25 Minuten schrieb rorro:

Moment, Missionsbefehl? Meinst Du etwa Evangelisierung? 

 

Interessant. In der Diskussion mit mir vertritt Laura die Auffassung, dass es an den fehlenden Strukturen zur Neuevangelisierung und nicht an den Katholiken liegt, wenn die Leute nicht mehr zu Christus finden, hier vertritt sie nun die Auffassung, dass die Austritte an den Katholiken liegen. Etwas widersprüchlich in sich.

 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

 

Ich verstehe offen gestanden deine Argumente nicht. Einerseits sprichst du von einer "Evangelisierung im Kleinen" und schreibst:

Andererseits forderst du auf dem SW gerade ein Forum Neuevangelisierung - also eine solche Großoffensive.

Das ist für mich ein Widerspruch.

Wieso, das ist kein Widerspruch. Du forderst Strukturen für eine Neuevangelisierung, lehnst es aber ab, den "Synodalen Weg" als eine solche Struktur zu begreifen. Das ist ein Widerspruch. Im Übrigen ist es nicht gesagt, dass ein Forum für Neuevangelisierung auf eine Großoffensive hätte hinauslaufen müssen. Man hätte sich darüber austauschen können, wie Neuevangelisierung im Kleinen unter den Bedingungen einer reformresistenten, sich säkularisierenden Gesellschaft gelingen kann. Das Thema Apologetik wäre sicher ebenfalls wichtig gewesen. Mal die Kirche nach außen hin verteidigen, anstatt sie immer nur zu kritisieren, so wichtig ich die Diskussion um Machtmissbräuche auch finde.

 

 

vor 2 Minuten schrieb laura:

 

 

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vor 9 Minuten schrieb laura:

Was hättest du dir von einem Forum Neuevangelisierung versprochen? 

Das hatten wir schonmal. Es geht um die simple Feststellung, dass der Synodale Weg Neuevangelisierung als Forum abgelehnt hat. Nicht darum, wer warum sich was darunter versteht. Du betreibst in dem Punkt simples Derailing.

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Wieso, das ist kein Widerspruch. Du forderst Strukturen für eine Neuevangelisierung, lehnst es aber ab, den "Synodalen Weg" als eine solche Struktur zu begreifen. Das ist ein Widerspruch. Im Übrigen ist es nicht gesagt, dass ein Forum für Neuevangelisierung auf eine Großoffensive hätte hinauslaufen müssen. Man hätte sich darüber austauschen können, wie Neuevangelisierung im Kleinen unter den Bedingungen einer reformresistenten, sich säkularisierenden Gesellschaft gelingen kann. Das Thema Apologetik wäre sicher ebenfalls wichtig gewesen. Mal die Kirche nach außen hin verteidigen, anstatt sie immer nur zu kritisieren, so wichtig ich die Diskussion um Machtmissbräuche auch finde.

 

 

 

naja alles was da unter dem Synonym von Neuevangelisierung  seit Jahrzehnten geboten wird sind neue Gemeinschaften, die zum geistlichen, und manchmal auch zum physischen Missbrauch neigen 

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vor 1 Minute schrieb Spadafora:

naja alles was da unter dem Synonym von Neuevangelisierung  seit Jahrzehnten geboten wird sind neue Gemeinschaften, die zum geistlichen, und manchmal auch zum physischen Missbrauch neigen 

Nicht "alles". Das ist übertrieben. Beim Rest gebe ich Dir recht. Aber diese Problematik hätte man in ein Neuevangelisierungsforum integrieren können.

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vor 11 Minuten schrieb Reisender:

 

Interessant. In der Diskussion mit mir vertritt Laura die Auffassung, dass es an den fehlenden Strukturen zur Neuevangelisierung und nicht an den Katholiken liegt, wenn die Leute nicht mehr zu Christus finden, hier vertritt sie nun die Auffassung, dass die Austritte an den Katholiken liegen. Etwas widersprüchlich in sich.

 

Hä?????

 

Noch mal zum Mitschreiben meine Position:

Die Austritte liegen - neben dem allgemeinen Phänomen der Säkularisierung - auch an eklatanten Schwächen in Verkündigung, Personal und Strukturen der konkreten Institution Kirche.

Oder - fromm gesprochen: Die Kirchenleitung versündigt sich, weil sie an einem priesterzentrierten Kirchenbild festhält, das sie mit der vorhandenen Manpower nicht mehr gewährleisten kann. Gleichzeitig nimmt sie vorhandene Berufungen nicht ernst und lehnt sie ab. Damit nimmt sie das eigene Schrumpfen billigend in Kauf. Man könnte auch sagen: Sie opfert die Verkündigung des Evangeliums und die Sakramente der Bewahrung der eigenen Strukturen. 

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vor 10 Minuten schrieb Reisender:

Das hatten wir schonmal. Es geht um die simple Feststellung, dass der Synodale Weg Neuevangelisierung als Forum abgelehnt hat. Nicht darum, wer warum sich was darunter versteht. Du betreibst in dem Punkt simples Derailing.

Warum bitte hätte der SW ein Forum ins Leben rufen sollen, bei dem keiner gewusst hätte, was es konkret hätte bringen sollen? 

Das wäre reine Ressourcenverschwendung gewesen. 

Er hat auch kein Forum über den Religionsunterricht eingerichtet, obwohl es auch da dringenden Entwicklungsbedarf gibt. 

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vor 6 Minuten schrieb Inge33:

Nicht "alles". Das ist übertrieben. Beim Rest gebe ich Dir recht. Aber diese Problematik hätte man in ein Neuevangelisierungsforum integrieren können.

dazu müsste man Neuevangelisierung definieren müssen bis jetzt war es nur ein kirchenpolitisches Instrument, um Veränderungen zu unterdrücken und wenn überhaupt ein Gottesbild und Praxis zu vermitteln, die sehr zum Pfingstlertum und Freikirlicher Praxis tentiert aber nichts katholisches Vermittelt wenn man die marianische behübschung weg läßt

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vor 8 Minuten schrieb Spadafora:

naja alles was da unter dem Synonym von Neuevangelisierung  seit Jahrzehnten geboten wird sind neue Gemeinschaften, die zum geistlichen, und manchmal auch zum physischen Missbrauch neigen 

Das ist genau das Problem. Die Forderung nach der Neuevangelisierung ist ein einziges Ablenkungsmanöver konservativer Gruppen von den wirklichen Problemen der Kirche. 

 

Von einem Anbetungsnachmittag am 1. Advent (sic!), bei dem 5 Priester aus einem Umkreis von 100 km anreisen, um Beichte zu hören, eine Lobpreisband aus einer Stadt 30 km entfernt spielt, wird die Kirche am folgenden Sonntag (dem 3. Advent 😉) nicht um einen jungen Menschen voller... Und nicht einer der Jugendlichen engagiert sich dann langfristig, z.B. in der Firmvorbereitung, für die händeringend Katecheten gesucht werden. 

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vor 1 Minute schrieb Spadafora:

dazu müsste man Neuevangelisierung definieren müssen bis jetzt war es nur ein kirchenpolitisches Instrument, um Veränderungen zu unterdrücken und wenn überhaupt ein Gottesbild und Praxis zu vermitteln, die sehr zum Pfingstlertum und Freikirlicher Praxis tentiert aber nichts katholisches Vermittelt wenn man die marianische behübschung weg läßt

Wie wahr, wie wahr!

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Die Austritte liegen - neben dem allgemeinen Phänomen der Säkularisierung - auch an eklatanten Schwächen in Verkündigung, Personal und Strukturen der konkreten Institution Kirche.

Oder - fromm gesprochen: Die Kirchenleitung versündigt sich, weil sie an einem priesterzentrierten Kirchenbild festhält, das sie mit der vorhandenen Manpower nicht mehr gewährleisten kann. Gleichzeitig nimmt sie vorhandene Berufungen nicht ernst und lehnt sie ab. Damit nimmt sie das eigene Schrumpfen billigend in Kauf. Man könnte auch sagen: Sie opfert die Verkündigung des Evangeliums und die Sakramente der Bewahrung der eigenen Strukturen. 

Gib die Idee auf, durch Reformen könnten Schrumpfungsprozesse verhindert werden. Schlag Dir das aus dem Kopf, alle empirischen Befunde sprechen dagegen.

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Gerade eben schrieb Inge33:

Gib die Idee auf, durch Reformen könnten Schrumpfungsprozesse verhindert werden. Schlag Dir das aus dem Kopf, alle empirischen Befunde sprechen dagegen.

Und wie erklärst du dir, dass es sehr, sehr lebendige moderne Gemeinden gibt, während die Nachbargemeinden, die einfach "business as usual" machen, tot sind? 

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vor 13 Minuten schrieb Reisender:

Das hatten wir schonmal. Es geht um die simple Feststellung, dass der Synodale Weg Neuevangelisierung als Forum abgelehnt hat. Nicht darum, wer warum sich was darunter versteht. Du betreibst in dem Punkt simples Derailing.

 

Deine Antwort:

 

vor 2 Minuten schrieb laura:

Warum bitte ...

 

Das ist so als kommt jemand nach dem Einkaufen und sagt zu seiner Frau "Es gab keine Butter mehr" und sie antwortet "Aber was soll denn Butter auch bringen, keiner weiß was man mit Butter konkret machen soll, nun sage doch endlich, was denn so schlimm ist, dass es keine Butter gibt?"

 

Niemand muss jammern, dass die Kirche keine Zukunft hat, wenn ihn die Neuevangelisierung nicht interessiert. Ob sie jemanden interessiert, sieht man am eigenen Handeln. Der Christ, der nicht missioniert, muss sich nicht beklagen, dass niemand missioniert wird. Der SW, der eine Neuevangelisierung als Thema ablehnt, muss sich nicht beschweren, dass die Zukunft der Kirche auf dem Spiel steht.

 

Aber nochmal: Es ging hier um eine simple Tatsachenfeststellung bezüglich des Synodalen Weges.

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