rorro Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 (bearbeitet) vor 9 Minuten schrieb phyllis: sorry, Link vergessen. Voilà Und diese Quelle hat bei mir abgeschrieben bzw. einfach nur Copy&Paste betrieben (habe ich ihr auch mal geschrieben, hat sie nur nie interessiert). Klassisches Plagiat. Selbst die kursiven Aussagen von mir haben sie mitkopiert. Die erste Quelle war ich anno domini 2007: http://paxetbonum.de/index.php/2007/01/25/zweihundertfuenfundvierzig/ Allerdings habe ich recht früh bereut, daß ganze gemacht zu haben - für schlichte Geister war damit die katholische Religion vollumfänglich beschrieben. bearbeitet 12. Dezember 2022 von rorro 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 Du musst es aber auch von irgendwo her haben, die Dogmen stammen ja wohl nicht von dir. Zustimmung zum übrigen - Plagiatismus nervt, und dass eine Religion mit 245 Dogmen voll und ganz dokumentiert sei, ist schon für schlichte Geister. Aehnlich wie wenn jemand den Stammbaum des Lebens auswendig lernt und dann meint die ganze Biologie verstanden zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 vor 1 Minute schrieb phyllis: Du musst es aber auch von irgendwo her haben, die Dogmen stammen ja wohl nicht von dir. Steht in meinem verlinkten Beitrag woher ich die habe. vor 1 Minute schrieb phyllis: Zustimmung zum übrigen - Plagiatismus nervt, und dass eine Religion mit 245 Dogmen voll und ganz dokumentiert sei, ist schon für schlichte Geister. Aehnlich wie wenn jemand den Stammbaum des Lebens auswendig lernt und dann meint die ganze Biologie verstanden zu haben. So ist das halt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 vor 7 Minuten schrieb phyllis: Du musst es aber auch von irgendwo her haben, die Dogmen stammen ja wohl nicht von dir. Zustimmung zum übrigen - Plagiatismus nervt, und dass eine Religion mit 245 Dogmen voll und ganz dokumentiert sei, ist schon für schlichte Geister. Aehnlich wie wenn jemand den Stammbaum des Lebens auswendig lernt und dann meint die ganze Biologie verstanden zu haben. Während die Dogmen Phantasiegebäude sind, sind Missbräuche nicht der Phantasie entsprungen. Osnabrücker Bischof im Vatikan angezeigt (msn.com) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 Wie so schaffen es eigentlich die dt. Bischöfe nicht, einen zentralen kirchlichen Gerichtshof zu etablieren, und die französischen machen das einfach? Kann man das Modell nicht einfach übernehmen? Soweit ich weiß muß da römisches PLacet vorliegen, doch wenn man's exakt so macht wie unsere Nachbarn, sollte das doch möglich sein, oder? Es wäre in meinen Augen wichtig, so die Männerbünde zu durchbrechen, weil man seine Kommilitonen von einst vielleicht nicht so gern verurteilt ... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 „Obwohl ihm eine Studie der Uni Osnabrück Versäumnisse im Umgang mit Missbrauch attestierte, will Bischof Bode nicht zurücktreten. Sein Betroffenenbeirat hat jetzt Anzeige gemäß Kirchenrecht erstattet – nun sind Erzbischof Heße und der Vatikan am Zug.“ https://www.katholisch.de/artikel/42511-bischof-bode-nach-anzeige-gegen-sich-ich-respektiere-diesen-schritt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 12. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 12. Dezember 2022 vor 1 Minute schrieb Reisender: „Obwohl ihm eine Studie der Uni Osnabrück Versäumnisse im Umgang mit Missbrauch attestierte, will Bischof Bode nicht zurücktreten. Sein Betroffenenbeirat hat jetzt Anzeige gemäß Kirchenrecht erstattet – nun sind Erzbischof Heße und der Vatikan am Zug.“ https://www.katholisch.de/artikel/42511-bischof-bode-nach-anzeige-gegen-sich-ich-respektiere-diesen-schritt Prinzipiell gut und richtig (nach den Vorgaben des Rechts). Nur dumm, wenn der Metropolit, der hier einspringen soll, selbst - ich will es vorsichtig sagen - nicht über jeden Zweifel erhaben ist. Nun, er sollte ja seiner Verpflichtung dennoch nachkommen können, Rom um die Eröffnung einer entsprechenden Untersuchung zu bitten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 4 Stunden schrieb Studiosus: Prinzipiell gut und richtig (nach den Vorgaben des Rechts). Nur dumm, wenn der Metropolit, der hier einspringen soll, selbst - ich will es vorsichtig sagen - nicht über jeden Zweifel erhaben ist. Nun, er sollte ja seiner Verpflichtung dennoch nachkommen können, Rom um die Eröffnung einer entsprechenden Untersuchung zu bitten. Eigentlich müsste der Staat die Verjährung von Missbrauch aufheben. Missbrauch ist Mord an der Seele eines Menschen. Und Mord verjährt nie. Wäre also keine Verjährung, dann wäre die Allgemeinheit und nicht eine Kirche verantwortlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb Inge33: Ich habe mir die MHG-Studie noch mal angesehen. (...) Allerdings finde ich diese Auflistung in der Zusammenfassung der Studie nicht glaubwürdig genug, denn: 1. wurden diese "Ursachen" in der MHG-Studie gar nicht erhobe 1. Ich korrigiere mich. 50 Beschuldigte wurden qualitativ befragt. Davon wiesen 29 ein regressives Muster (u.a. keine reife Sexualität) auf. Das sind bei 1.670 Klerikern zu wenig, um verallgemeinern zu dürfen, insbesondere nicht im Hinblick auf die Reform der Sexualmoral. 2. Die MHG-Studie schreibt: "Näher liegt die Vermutung, dass gesellschaftliche Tabuisierung und Ablehnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen, (...) sowie eine für Teile der römisch-katholischen Kirche charakteristische Homophobie zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen beigetragen haben könnten. Sowohl in den Interviews mit Beschuldigten als auch in den Interviews mit Nicht-Beschuldigten (in der erstgenannten Gruppe häufiger) wurde von der Mehrzahl der Gesprächspartner auf Schwierigkeiten der Kirche im Umgang mit dem Thema Homosexualität hingewiesen." Ich sehe durch die MHG-Studie keineswegs erklärt, wie ausgerechnet eine Homophobie zum Missbrauch beigetragen haben könnte. Das ist pure Spekulation, kehrt die ganze Sache damit um (macht die kirchliche Sexualmoral zum Mitschuldigen für die Missbräuche) und ist eigentlich ganz schön dreist. Im linken Milieu gab es diese Homophobie nicht, dennoch hat man munter missbraucht. 3. Was für den "Synodalen Weg" auch bedeutsam ist, ist der Hinweis der MHG-Studie, dass sich aus den Projektergebnissen keine Aussagen über aktuelle Gefährdungen ableiten lassen oder zweifelsfreie Aussagen über missbrauchsbegünstigende Einflussfaktoren oder Strukturen gemacht werden können. Denn in der Zwischenzeit habe sich die gesellschaftliche Situation geändert, man ist sensibler geworden und habe eine andere Sicht auf religiöse Autorität. Dennoch erwecken Aussagen rund um den "Synodalen Weg" den Anschein, als müsse man nun dringend die Strukturen der Katholischen Kirche ändern. Dabei wird ignoriert, dass sich in den letzten Jahrzehnten Verbesserungen ergeben haben und es werden aus dieser Fehlinterpretation der MHG-Studie auf dem "Synodalen Weg" umfassende Reformforderungen abgeleitet. 4. Fakt bleibt, dass über 80% der Opfer männlich waren. Der deutsche Vorkämpfer für eine Homosexuellenkultur und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld hat 1906 geschätzt, dass 45% aller Homosexuellen ephebophil veranlagt sind. Dies wurde empirisch bestätigt 1958/1963. Der niederländische Psychoanalytiker Dr. Gerard J. M. van den Aardweg vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft fasst die Studien zur Ephebophilie wie folgt zusammen: „20% der Homosexuellen bevorzugen adoleszente und pre-adoleszente Jungen und weitere 20% Jungs in später Adoleszens und jungem Erwachsentum. Somit haben 40% ephebophile Tendenzen, 5 % haben pädophile Tendenzen (https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/ephebophilie-androphilie-paederastie-homosexuelle/). Es gibt meines Wissens keine neueren Studien dazu. Nehmen wir an, dies ist noch immer so. Wie will man bei Berufungsgesprächen herausfiltern, ob ephebophile Tendenzen vorliegen? bearbeitet 13. Dezember 2022 von Inge33 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Reisender Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 (bearbeitet) Zumal Ephebophilie nach einhelliger Meinung keine medizinische Problematik ist, sondern ein Normalfall bei männlichen Homosexuellen. Ich hatte von verschiedenen Seiten bereits gehört, dass die MHG Studie fachliche Mängel haben soll. Dr. Manfred Lütz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln, kommentierte die Studie in der Tagespost als „mangelhaft und kontraproduktiv“: https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/manfred-luetz-missbrauchsstudie-mangelhaft-und-kontraproduktiv-art-192172 bearbeitet 13. Dezember 2022 von Reisender Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 10 Stunden schrieb Studiosus: Eine Priesterweihe wäre für Maria ein "down grade" gewesen, hat sie doch Christus selbst geboren. Sie muss nicht erst eine Monstranz in die Hand nehmen, sie ist die wahre Monstranz ihres göttlichen Sohnes, die neue Bundeslade, Arche des Neuen Bundes. Das Priesteramt ist unter diesem Gesichtspunkt eher der notwendige Trostpreis für die Herren der Schöpfung. An das, was eine Frau für die Erlösung der Welt getan hat, kommen wir nicht heran. Interessant... Da wird davon geschrieben, dass es ein down grade für Maria gewesen wäre, wenn sie Priester gewesen wäre, um diese Maria dann als schwangere Frau zu einem Behältnis downzugraden, das dazu geschaffen ist, das die Herren der Schöpfung es stolz vor sich hertragend aller Welt zeigen. Ja, richtig, schöner kann man nicht illustrieren , wofür die rk Kirche Frauen hält... für Brutkästen, die hoffentlich möglichst still und demütig ihre Arbeit verrichten und Kinder austragen. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 8 Minuten schrieb Die Angelika: Interessant... Da wird davon geschrieben, dass es ein down grade für Maria gewesen wäre, wenn sie Priester gewesen wäre, um diese Maria dann als schwangere Frau zu einem Behältnis downzugraden, das dazu geschaffen ist, das die Herren der Schöpfung es stolz vor sich hertragend aller Welt zeigen. Ja, richtig, schöner kann man nicht illustrieren , wofür die rk Kirche Frauen hält... für Brutkästen, die hoffentlich möglichst still und demütig ihre Arbeit verrichten und Kinder austragen. Gott sei dank bei uns immer seltener. In Marokko, es ist ein recht fortschrittliches islamisches Land, ist das Frauenverständnis so, wie Du es beschreibst. Für mich ist Maria eine Frau, die vor- und damit außerehelich geschwängert wurde. Der Engel Gabriel ein gutaussehender Mann. Wer heute noch die biblischen Legenden wörtlich nimmt, will sie wörtlich nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 13 Minuten schrieb Die Angelika: Ja, richtig, schöner kann man nicht illustrieren , wofür die rk Kirche Frauen hält... für Brutkästen, die hoffentlich möglichst still und demütig ihre Arbeit verrichten und Kinder austragen. Und wehe sie wollen keine Kinder! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 Gerade eben schrieb laura: Und wehe sie wollen keine Kinder! Oder sie bekommen keine. Erlebe das gerade. Aber nicht hier in Deutschland. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 Gerade eben schrieb laura: Und wehe sie wollen keine Kinder! Da ist vorgesorgt. Frau hat eheliche Pflichten und zur Verhütung gibt es nur NFP. NFP passt nur leider als praktikable Methode nicht für alle Ehen, es sei denn, es genügt beiden Seiten, den sog. ehelichen Pflichten nur sehr sporadisch nachkommen zu können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb Die Angelika: Da ist vorgesorgt. Frau hat eheliche Pflichten und zur Verhütung gibt es nur NFP. NFP passt nur leider als praktikable Methode nicht für alle Ehen, es sei denn, es genügt beiden Seiten, den sog. ehelichen Pflichten nur sehr sporadisch nachkommen zu können. Ja. Das mit der Verhütung ist auch so ein Thema. Für mich als Mann war es nach dem dritten Kind klar: Meine Sterilisation. War 1984 nur ein kleiner Eingriff. Aber für Menschen in armen Ländern, wäre es gut, die Geistlichen würden ihnen Analverkehr erlauben. Für Arme ist Sex oft das einzige Vergnügen. bearbeitet 13. Dezember 2022 von Gerhard Ingold Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Reisender: Zumal Ephebophilie nach einhelliger Meinung keine medizinische Problematik ist, sondern ein Normalfall bei männlichen Homosexuellen. Ich hatte von verschiedenen Seiten bereits gehört, dass die MHG Studie fachliche Mängel haben soll. Dr. Manfred Lütz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln, kommentierte die Studie in der Tagespost als „mangelhaft und kontraproduktiv“: https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/manfred-luetz-missbrauchsstudie-mangelhaft-und-kontraproduktiv-art-192172 Danke für den Link. Das geht erfreulicherweise weit über meine eigene Analyse hinaus. Mindestens diesen Satz kann ich bestätigen: "Der wissenschaftliche Tiefpunkt des Ganzen ist aber die Zusammenfassung, die nicht, wie sonst bei Studien üblich, am Ende steht, sondern am Anfang, wohl auch, um die Aufmerksamkeit gleich auf die angeblich spektakulären Ergebnisse zu richten und damit den größten Medieneffekt zu erreichen – was ja auch gelungen ist. In diese Zusammenfassung sind offensichtlich so gut wie alle wissenschaftlich unbelegten, aber populären Forderungen eingegangen. Es bleibt dabei unklar, wer die Verantwortung für diese Zusammenfassung übernimmt. Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass irgendein Wissenschaftler so etwas schreibt." Ich habe mich selbst schon gefragt, wer diese fast schon küchenpsychologisch anmutende "Zusammenfassung" geschrieben hat. Registriert man die überweigende sexuelle Präferenz der Täter (Homosexualität) und das häufigste Geschlecht der Opfer (männlich) zusammen mit der Altersstruktur der Opfer, dann schreit einem der Begriff Ebebophilie geradezu entgegen. Allerdings sei gesagt, dass es zur Ebebophilie von heterosexuellen Männern mit Mädchen keine vergleichbaren Daten gibt, ich kenne wenigstens keine. Also hat man keine Vergleichsgruppe. Gleichwohl: Auf diesen Spekulationen nun hat der "Synodale Weg" sein 5,7 Millionen Euro-Projekt (die DBK gibt keine Information über den tatsächlichen Anteil heraus) aufgebaut. Die Leygraf-Studie (2012) sagt: "Die Verantwortung für sexuelle Missbrauchshandlungen ist bei den Tätern zu suchen und kann nicht auf die Institution 'katholische Kirche' übertragen werden". Das sehe ich genauso. Die DNA der Kirche ist keineswegs der Missbrauch. Männerbünde gab/gibt es überall, wo es Missbrauch gibt: im linksalternativen Milieu, im Darknet (Kinderpornographie). Was nicht heißt, dass man diese nicht durchbrechen sollte. Die Frauenweihe, die Lockerung des Zölibats und die Zulassung homosexueller Priester scheinen mir aber dazu keine probates Mittel zu sein, zumal sich die tatsächliche Missbrauchssituation ja zwischenzeitlich sehr gebessert hat, auch im linksalternativen Milieu. Im Übrigen gab es im Vatikan schon (ich glaube) 2003 eine Konferenz zur Missbrauchsproblematik und jedenfalls einen Erlass über Richtlinien gegen sexuelle Missbräuche an Minderjährigen. Davon war der "Konkurrenz"-Verein "Humanistische Union", die der ideologischen Verklärung des Missbrauchs nahestand, noch weit entfernt. Von der übrigen Aufarbeitung im linksalternativen Milieu noch ganz zu schweigen (keine Einrichtung von Betroffenenstellen, keine öffentlichkeitswirksamen Entschuldigen usw.) Noch 2004 gab es nachweislich Pädophilie-Befürworter in den Reihen der "Humanistischen Union", so dass es deshalb intern sogar mindestens eine kritische Anfrage gab (wieder einmal von einer Frau). Da sage einer, die katholische Kirche hätte nicht reagiert. Sowohl unter dem Pontifikat vom hl. Johannes Paul II. als auch unter jenem von Benedikt XVI. gab es eine Reihe von Massnahmen, die ich vielleicht zu einer anderen Gelegenheit einmal aufzeige. bearbeitet 13. Dezember 2022 von Inge33 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 2 Minuten schrieb Inge33: Die Leygraf-Studie (2012) sagt: "Die Verantwortung für sexuelle Missbrauchshandlungen ist bei den Tätern zu suchen und kann nicht auf die Institution 'katholische Kirche' übertragen werden". Das sehe ich genauso. Männerbünde gab/gibt es überall, wo es Missbrauch gibt: im linksalternativen Milieu, im Darknet (Kinderpornographie). Was nicht heißt, dass man diese nicht durchbrechen sollte. Die Frauenweihe, die Lockerung des Zölibats und die Zulassung homosexueller Priester scheinen mir aber dazu keine probates Mittel zu sein, zumal sich die tatsächliche Missbrauchssituation ja zwischenzeitlich sehr gebessert hat, auch im linksalternativen Milieu. Letztlich gibt es zwei Sichtweisen zum Missbrauch: Sichtweise 1: Der Missbrauchsskandal liegt am Fehlverhalten einzelner (meist homosexueller oder/und sexuell unreifer) Männer und derer, die ihn vertuscht haben - somit hat der Missbrauch primär personenbezogene Ursachen. Wenn man potentielle Täter entsprechend erkennen kann, ihnen präventiv mit therapeutischen Maßnahmen hilft und vor allem problematische Persönlichkeiten im Vorfeld aussortiert, gibt es keinen Missbrauch mehr. Die Strukturen der Kirche sind keine wesentliche Ursache des Problems. In diesem Fall sind Kirchenreformen unnötig, man muss die potentiellen Täter und Vertuscher entlassen. Sichtweise 2: Der Missbrauchsskandal liegt an persönlichem Fehlverhalten einzelner, das aber durch bestimmte kirchliche Strukturen begünstigt wird bzw. erst entstehen konnte - und damit hat der Missbrauch primär systemische Ursachen. Damit sind Reformen, die diese Strukturen aufbrechen (Männerbünde, Ausschluss von Frauen, Priesterbild, Machtstrukturen, Sexualmoral) eine Möglichkeit, Missbrauch zu reduzieren. Oder platt gesagt: Hat die Kirche schlicht und einfach die Falschen geweiht oder haben kirchliche Strukturen die Falschen angezogen oder eigentlich unproblematische Männer zu Tätern werden lassen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 16 Stunden schrieb Inge33: Ein Ergebnis war, dass man an eine objektive Sache gar nicht herankommt, da man in der soziologischen Erkenntnis seine „Sache“ erst selbst konstituiere. Das ist die Zirkularität der sozialwissenschaftlichen Erkenntnis. Die Kritische Theorie (Frankfurter Schule) bekannte sich insofern bewusst zur Parteilichkeit und erlaubte sich, von einem bestimmten Weltbild auszugehen. Demnach aber ist die Anerkennung eines soziologischen Weltbildes nicht das Ergebnis eines logischen oder empirischen Verfahrens, sondern eines „Glaubens“. Also der Theologie ähnlich. Während man es der Theologie aber vorwirft, scheint es bei der Soziologie merkwürdigerweise akzeptiert zu sein. (Wilhelm Weber) Das ist keine Wissenschaft mehr, sondern pseudoreligiöser Quatsch, der nur von denen akzeptiert wird, die dadurch ohne anstrengende wissenschaftliche Arbeit akademische Staatspfründen besetzen können. Die Parallelen zur Theologie hast du sehr schön beschrieben. Man kann Soziologie auch wissenschaftlich betreiben, aber das ist halt schwerer. Genauso wie Physik schwerer ist als Theologie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 (bearbeitet) vor 25 Minuten schrieb Aristippos: Man kann Soziologie auch wissenschaftlich betreiben Natürlich. Dann muss der soziologieferne Leser von soziologischen Veröffentlichungen aber genau wissen, wo der Autor steht, um Pseudo-Religion von harter Wissenschaft unterscheiden zu können. Das gelingt meines Erachtens zu wenig. bearbeitet 13. Dezember 2022 von Inge33 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 14 Minuten schrieb Inge33: der Begriff Ebebophilie "Ephebophilie" bitte. Von ἐφ-ηβᾶν, "in die Jugendblüte eintreten". Ephebophilie zu Mädchen gibt es übrigens nicht. "Ἡβᾶν" können nur Jungs. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 9 Minuten schrieb Aristippos: Genauso wie Physik schwerer ist als Theologie. Hast du eines der beiden Fächer studiert - oder gar beide, dass du diese Aussage so treffen kannst? Warst du nicht Jurist? Ich habe aus gutem Grunde nicht Physik studiert, sondern es nach Klasse 10 abgewählt. Aber es gibt in der Theologie sowohl eher einfache Fächer (Religionspädagogik, Pastoral etc) als auch Fächer, die wirklich komplex sind (Religionsphilosophie, Fundamentaltheologie etc.). Also einfach ist das nicht unbedingt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 6 Minuten schrieb laura: Letztlich gibt es zwei Sichtweisen zum Missbrauch: Sichtweise 1: Der Missbrauchsskandal liegt am Fehlverhalten einzelner (meist homosexueller oder/und sexuell unreifer) Männer und derer, die ihn vertuscht haben - somit hat der Missbrauch primär personenbezogene Ursachen. Wenn man potentielle Täter entsprechend erkennen kann, ihnen präventiv mit therapeutischen Maßnahmen hilft und vor allem problematische Persönlichkeiten im Vorfeld aussortiert, gibt es keinen Missbrauch mehr. Die Strukturen der Kirche sind keine wesentliche Ursache des Problems. In diesem Fall sind Kirchenreformen unnötig, man muss die potentiellen Täter und Vertuscher entlassen. Sichtweise 2: Der Missbrauchsskandal liegt an persönlichem Fehlverhalten einzelner, das aber durch bestimmte kirchliche Strukturen begünstigt wird bzw. erst entstehen konnte - und damit hat der Missbrauch primär systemische Ursachen. Damit sind Reformen, die diese Strukturen aufbrechen (Männerbünde, Ausschluss von Frauen, Priesterbild, Machtstrukturen, Sexualmoral) eine Möglichkeit, Missbrauch zu reduzieren. Oder platt gesagt: Hat die Kirche schlicht und einfach die Falschen geweiht oder haben kirchliche Strukturen die Falschen angezogen oder eigentlich unproblematische Männer zu Tätern werden lassen? Gut beschrieben. Ich teile die Sichtweise 1. Kirchenreformen sind aber nötig im Hinblick auf Aufklärung, Prüfung der Kandidaten, Ausbildung, aber auch Männerbünde aufbrechen. Was ja mindestens seit 2003 schon geschieht, auch ohne den "Synodalen Weg" Machtstrukturen sind auch aufzubrechen - aber nicht im Sinne einer konstitutiven Veränderung der Kirchenhierarchie und Mitbestimmung der Gläubigen etwa an Synoden. ich sehe hier keinen Zusammenhang zur Missbrauchsproblematik. Aufbruch von Machtstrukturen bedeutet für mich zum Beispiel, dass ein Bischof im gegebenen Fall seinen Rücktritt anbietet. Meine These ist, dass Homosexuelle aus einem gesellschaftlichen Umfeld, das Homosexualität tabuisiert, vorzugsweise ins Priesteramt eingetreten sind, entweder als 'Heilmittel' gegen ihre Homosexualität oder wegen der Möglichkeit, einer heterosexuellen Ehe zu entgehen. Im kirchlichen Rahmen fiel das Singledasein nicht auf. Wenn man dann davon ausgeht, dass 45% der Homosexuellen ebebophil sind (die Aktualität wäre nachzuprüfen), sind sie dann doch ihren Neigungen erlegen. Für mich spielt bei dieser Verführung die ideologische Verharmlosung bzw. Forderung der Pädophilie eine Rolle. Ich kann es mir einfach nicht anders vorstellen, als dass diese Auswüchse der sexuellen Befreiung auch in den kirchlichen Bereich herübergeschwappt sind. Somit konnten sich (homosexuelle oder heterosexuelle) Täter wenigstens von dieser Seite aus entschuldigt sehen. Womit ich sie nicht entschuldigen will, der Täter hat die Verantwortung. Man muss dieser Verführung ja nicht erliegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 11 Minuten schrieb laura: Ich habe aus gutem Grunde nicht Physik studiert, sondern es nach Klasse 10 abgewählt. Aber es gibt in der Theologie sowohl eher einfache Fächer (Religionspädagogik, Pastoral etc) als auch Fächer, die wirklich komplex sind (Religionsphilosophie, Fundamentaltheologie etc.). Also einfach ist das nicht unbedingt... Glaub mir: Quantenphysik ist schwerer. Wirklich. 🙂 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge33 Geschrieben 13. Dezember 2022 Melden Share Geschrieben 13. Dezember 2022 vor 14 Minuten schrieb Aristippos: "Ephebophilie" bitte. Von ἐφ-ηβᾶν, "in die Jugendblüte eintreten". Ephebophilie zu Mädchen gibt es übrigens nicht. "Ἡβᾶν" können nur Jungs. ok, ich weiß schon, war nur zu faul zum korrigieren. Ich kenne leider keinen analogen Begriff für heterosexuelle Praxis mit jungen Mädchen. Eine Vergleichsgruppe müsste man haben, nicht dass man den Homosexuellen Unrecht tut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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