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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Wenn wir alle brav beichten gehen wird alles wieder gut.

Ich persönlich glaube nicht daran dass das wirklich unser Problem ist.

Aber gut, ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Vielleicht hast du recht. Dann bliebe nur die Frage wer in diesem mittel- bis langfristig sich ausführenden Klerus die vielen Beichten hören soll.

Sollen wir theologisch ausgebildeten Laien Beichterlaubnis erteilen bis sich die Priesterseminare wieder füllen?

 

Selbst wenn du recht hast dann ist das einfach unterkomplex gedacht. Um aus der Krise zu kommen braucht es ein bissl mehr.

 

Um Geschlechtergerechtigkeit geht es auch. Aber - zumindest mir - eben nur auch. Als Kolleteralnutzen.

Wir sind auf dem Weg zum sakramental unterversorgten Gebiet.

Bevor es um Geschlechtergerechtigkeit geht, geht es mir darum die Sakramentalität der Kirche zu bewahren.

Ich finde, dass Du hier die Beichte zu sehr abwertest („brav“, „unterkomplexe Lösung“). Immerhin ist sie ein heiliges Sakrament, dessen wir alle bedürfen, um uns im Stand der Gnade zu halten. Letztlich geht es um das Seelenheil. Was nutzt der Empfang der hl. Eucharistie, wenn man nicht im Stand der Gnade ist? Ich halte nichts davon, die Sakramente wie mit einer Gießkanne auszuschütten.

 

 

 

 

 

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Ich finde, dass Du hier die Beichte zu sehr abwertest („brav“, „unterkomplexe Lösung“). Immerhin ist sie ein heiliges Sakrament, dessen wir alle bedürfen, um uns im Stand der Gnade zu halten. Letztlich geht es um das Seelenheil. Was nutzt der Empfang der hl. Eucharistie, wenn man nicht im Stand der Gnade ist? Ich halte nichts davon, die Sakramente wie mit einer Gießkanne auszuschütten.

 

"Stand der Gnade" ist zu old-school, "Seelenheil" ebenso. Es geht ums Gefühl, meine Dame, um Komfort und um schließlich lang bezahltes Stillen diffus spiritueller Bedürfnisse. Nicht um Offenbarung, nicht um Wissen, nicht um Seelenheil - in den Himmel kommen wir ja eh alle, oder Gott hat was falsch gemacht.

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vor 26 Minuten schrieb Inge33:

Anselm Bilgri wurde im Mai strafweise aus dem Klerikerstand entlassen wegen fortdauernden Verharrens im Zustand der Kirchenspaltung. 

Das wäre aber ja vermutlich auch nicht anders, wenn sich ein rkk Priester ohne zu fragen der Jurisdiktion des Ökumenischen Patriarchen oder eines koptischen Bischofs unterstellte. Das ist m.E. kein Argument für oder gegen eine Anerkennung als Teilkirche. 

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Gerade eben schrieb o_aus_h:

Das wäre aber ja vermutlich auch nicht anders, wenn sich ein rkk Priester ohne zu fragen der Jurisdiktion des Ökumenischen Patriarchen oder eines koptischen Bischofs unterstellte. Das ist m.E. kein Argument für oder gegen eine Anerkennung als Teilkirche. 

 

Katholische Priester, die bspw. orthodox werden, werden immer noch als Priester angesehen und nicht aus dem Klerikerstand entlassen. Soweit ich weiß agiert Bilgri als Priester in der AKK - also nicht anerkannt in der Katholischen Kirche.

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vor 9 Minuten schrieb Inge33:

Ich finde, dass Du hier die Beichte zu sehr abwertest („brav“, „unterkomplexe Lösung“). Immerhin ist sie ein heiliges Sakrament, dessen wir alle bedürfen, um uns im Stand der Gnade zu halten. Letztlich geht es um das Seelenheil. Was nutzt der Empfang der hl. Eucharistie, wenn man nicht im Stand der Gnade ist? Ich halte nichts davon, die Sakramente wie mit einer Gießkanne auszuschütten.

 

 

 

 

 

Oh, da rennst du bei mir offene Türen ein. Ich selbst geh regelmäßig zur Beichte.

 

Allerdings, so wertvoll wie die Beichte auch ist: nur mit ihr und ohne Reformen werden wir die Karre nicht aus dem Dreck ziehen können.

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Oh, da rennst du bei mir offene Türen ein. Ich selbst geh regelmäßig zur Beichte.

 

Allerdings, so wertvoll wie die Beichte auch ist: nur mit ihr und ohne Reformen werden wir die Karre nicht aus dem Dreck ziehen können.

Aber es ist ein Anfang. Ich freue mich sehr, dass Du zur Beichte gehst 🙂

bearbeitet von Inge33
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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Oh ... Wer das als gegebene Realität zur Kenntnis nimmt und seine spirituellen Kräfte/Talente wirtschaftlich einsetzen will, kann leider zu der Erkenntnis gelangen, dass die ihm in seinem irdischen Leben noch verbleibenden Kräfte andernorts effektiver eingesetzt werden könnten. Zu dieser Erkenntnis könnte rk Subjekt umso eher gelangen, umso älter und länger es bereits seine Kräfte in die rk Kirche investiert hat.

Nun, du hast dich so entschieden. Andere - ich gehöre dazu - kommen zu ganz anderen Erkenntnissen und schauen, was sie konkret, nach ihren jeweiligen Fähigkeiten und Talenten innerhalb der Kirche / in den Gemeinden "praktisch" tun können.... 

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

und bitte auch für die Familien mit Kindern und außerdem dann bitte auch kindgerechte Katechese nach längeren Autofahrten.

Hauptsache ihr habt in der Theorie Probleme gelöst, die ihr nicht praktisch lösen müsst, und könnt dann sagen, dass diejenigen, die dann nicht zum Sonntagsgottesdienst kommen, halt einfach nicht wirklich wollen. 

 

Übrigens: Ist das Wort Votschlag eine Freudsche Mischung aus dem Wort Vorschlag und Totschlag(argument)?

 

Das ist doch vollkommen albern. Auf so ein Niveau mich zu begeben, dazu ist mir wirklich die Zeit zu schade. 

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vor 7 Stunden schrieb Inge33:

Anselm Bilgri wurde im Mai strafweise aus dem Klerikerstand entlassen wegen fortdauernden Verharrens im Zustand der Kirchenspaltung. 

Das wird ihm aber hart getroffen haben...

Es zeigt doch nur, dass die RKK ein zahllosenr Tiger ist 

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

Allerdings, so wertvoll wie die Beichte auch ist: nur mit ihr und ohne Reformen werden wir die Karre nicht aus dem Dreck ziehen können.

 

„Wir“ werden die Karre gar nicht aus dem Deck ziehen können - lies den Brief des Papstes, da steht alles drin dazu. 

Die größten Reformer der Kirche haben die Kirche dadurch reformiert, dass sie ihr eigenes Leben radikal am Evangelium orientierten - der Rest folgte quasi natürlich. 

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vor 43 Minuten schrieb rorro:

 

„Wir“ werden die Karre gar nicht aus dem Deck ziehen können - lies den Brief des Papstes, da steht alles drin dazu. 

Die größten Reformer der Kirche haben die Kirche dadurch reformiert, dass sie ihr eigenes Leben radikal am Evangelium orientierten - der Rest folgte quasi natürlich. 

Und wurden dabei oft genug von den Hirten der Kirche ermahnt, zurecht gewiesen, geschnitten, weil sie meinten, es besser zu wissen. Manche waren sogar stolz darauf, den Papst genötigt zu haben, gegen Tradition und Gesetz zu entscheiden. Wenn man in einer guten Gottesbeziehung lebt die Kirche liebt, dann macht man  das, wenn man nur sein eigenes Seelenheil im Blick hat, dann macht man solche Leute runter.

 

Aber da du ja selbst Familie hast: Wie hast du das denn   mit deinen Kindern gemacht, um jeden Sonntag pünktlich im Gottesdienst zu sein? Die Erfahrung wäre sicher hilfreich. 

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vor 47 Minuten schrieb rorro:

 

„Wir“ werden die Karre gar nicht aus dem Deck ziehen können - lies den Brief des Papstes, da steht alles drin dazu. 

Die größten Reformer der Kirche haben die Kirche dadurch reformiert, dass sie ihr eigenes Leben radikal am Evangelium orientierten - der Rest folgte quasi natürlich. 

frömmeldes Geschwätz.
Wann soll den das gewesen sein ohne Hilfe der weltlichen Autorität, die man gerne auch mal selbst war?

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vor 49 Minuten schrieb laura:

Das wird ihm aber hart getroffen haben...

Es zeigt doch nur, dass die RKK ein zahllosenr Tiger ist 

das ist der Punkt, die Sache läuft weiter  das haben wir an OS gesehen  da kann Ratzinger  springen wie ein Kastenteufel und aus den Kulissen schreien es ist unfehlbar es hat keine Wirkung mehr das macht für mich ja die Situation so unterhaltsam

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Wer die Sakramente nicht regelmäßig empfängt (Sonntagsheiligung und Beichte) und sich um die sakramentale Unterversorgung Gedanken macht, ist ja selbst sakramental unterversorgt. Wir müssen bei uns selbst anfangen mit der Reform.

 

Natürlich gibt es unter gewissen Bedingungen Ausnahmen von der Messpflicht, das ist ja klar.

bearbeitet von Inge33
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Gerade eben schrieb Inge33:

Wer die Sakramente nicht regelmäßig empfängt (Sonntagsheiligung und Beichte) und sich um die sakramentale Unterversorgung Gedanken macht, ist ja selbst untersakramental versorgt. Wir müssen bei uns selbst anfangen mit der Reform.

 

Natürlich gibt es unter gewissen Bedingungen Ausnahmen von der Messpflicht, das ist ja klar.

das ist die billige Ausrede seit Jahrzehnten JPII hat dann das Geschwätz von der Neu Evangelisierung erfunden die ganzen Bewegungen, die da gegründet und gefördert wurden, haben etwas zu Wege gebracht das ist Missbrauch meist geistlichen aber auch manchmal sexuellen 

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Wer die Sakramente nicht regelmäßig empfängt (Sonntagsheiligung und Beichte) und sich um die sakramentale Unterversorgung Gedanken macht, ist ja selbst untersakramental versorgt. Wir müssen bei uns selbst anfangen mit der Reform.

Woher weißt du, wer genau welche Sakramente empfängt und wer nicht?

Und: Es steht niemandem zu,  andere zu richten.

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vor 1 Minute schrieb laura:

Woher weißt du, wer genau welche Sakramente empfängt und wer nicht?

Und: Es steht niemandem zu,  andere zu richten.

Das mache ich auch nicht. Ich gehe allein von statistischen Daten aus und ziehe meine Schlussfolgerungen. Damit meine ich niemanden persönlich.

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vor 8 Stunden schrieb rorro:

 

Wenn "Gemeinde" nicht viel mit dem Wort "gemeinsam" zu tun hat, dann stirbt sie eben. Tut mir leid.


Das sind dann Gemeinden, wo das Gemeindeleben nur noch auf den Gottesdienst reduziert ist. Wo es nie zu einer wirklichen Sichtbarkeit der Kirche kommt. Das sind Gemeinden, die Corona nur teilweise überlebt haben.

Die praktische Gemeinde geht zudem meist über die „katholische“ hinaus und nicht selten gehören auch evangelische Geschwister dazu, gewachsen über Lebensveränderungen Einzelner oder die Ökumene vor Ort, wo sich Freundeskreise entwickeln. 

 

 

vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

Und da soll es mal einen gegeben haben, dem Kinder am Herzen lagen....aber der hatte vermutlich mit "die Kirche" wenig am Hut...


Mit der neuen christlichen Anthropologie, die ihre bloße Bestimmung in der Zweisamkeit des Menschen sieht, nicht in einer für Kinder offene Ehe, wird die Kinderfreundlichkeit nicht zunehmen. Die menschliche Bestimmung hat mit Kindern nichts mehr zu tun (und ich möchte an dieser Stelle nicht einmal die Diskussion starten, wie man das Problem zu Unrecht annullierter Ehen lösen will, wenn Offenheit für Kinder kein Kriterium mehr sind).

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vor 8 Stunden schrieb rorro:

Es geht ums Gefühl, meine Dame, um Komfort und um schließlich lang bezahltes Stillen diffus spiritueller Bedürfnisse. Nicht um Offenbarung, nicht um Wissen, nicht um Seelenheil - in den Himmel kommen wir ja eh alle, oder Gott hat was falsch gemacht.


na Du weißt doch: die Kirche ist bereits der Himmel auf Erden, das samenhafte Reich Gottes, das vorweg genommen wird. Da muss es jedem Menschen gut gehen. 
Wenn es uns richtig gut in der Kirche geht, wir schon das Heil erfahren, dann wissen wir, dass dies auch in Sünde möglich ist - das Fegefeuer kann dann abgeschafft werden.

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vor 8 Stunden schrieb Frank:

Allerdings, so wertvoll wie die Beichte auch ist: nur mit ihr und ohne Reformen werden wir die Karre nicht aus dem Dreck ziehen können.


Ich bekenne ganz naiv, dass die Probleme in der Kirche im Umgang der Menschen zu finden sind. Ein homosexueller Mann fühlt sich z.B. nur dann ausgeschlossen, wenn ihn die Gemeinschaft ausschließt. Nicht weil seine Ausrichtung eine moraltheologische Bewertung hat. Ein Mensch, der ständig der Völlerei unterliegt, weiß auch, dass diese Neigung gegen den Willen Gottes gerichtet ist. Nur werden dicke Männer oder Frauen heutzutage nicht mehr geächtet, sondern sind integriert. Insofern ist unsere Umkehr, die Sakramente etc. tatsächlich der Schlüssel. Mit einer Veränderung der moraltheologischen Bewertung bringst Du die Menschen nicht dazu, persönlich umzukehren und ein Leben aus den Sakramenten zu führen, im Gegenteil liegt dem sogar ein fast vorkonziliares/institutionalisiertes Kirchenbild zugrunde: Probleme werden nicht mehr dadurch gelöst, dass wir Christus anziehen und uns verändern, sondern indem wir Strukturfaktoren der Institution verändern. Man könnte nun also meinen, der SW hat das Zweite Vatikanische Konzil verschlafen.

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vor 39 Minuten schrieb Spadafora:

das ist die billige Ausrede


Es ist offensichtlich, dass die individuelle sakramentale Unterversorgung, wie Inge so treffend formulierte, natürlich kein Erfahrungswissen über ein Leben in den Sakramenten generieren kann. 

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