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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 20 Minuten schrieb Frank:

Okay, nicht jeder Priester ist auch zum Ordensmensch berufen.

Das ist der Punkt. Eine Ordensberufung ist etwas anderes als die Berufung zum Priestertum. Daher ist die Schlussfolgerung, dass jemand der zum Priestertum berufen ist, auch in einen Orden eintreten könnte, hanebüchener Unsinn.

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vor 2 Minuten schrieb Reisender:


Das ist schön und gut. Die Frage ist nur, welche Relevanz man sich selbst zuspricht, das den Katholiken unbedingt hier mitteilen zu müssen. Ich melde mich ja auch nicht in 20 Foren anderer Weltanschauungen an, um denen zu erklären, dass ihre Institutionen ganz doof sind.

"Geht hin in alle Welt und macht Nachfolger" (Mt.28,19).

Man muss nicht dorthin gehen, wo die Menschen die Nachfolge Jesus als Juden, Christen, Muslimen, Atheisten, Agnostiker usw. leben. Man muss dorthin gehen, wo man gehört werden sollte. Darum hat sich schon Jesus den damaligen Geistlichen gestellt, die die Menschen als verführte Verführer verführen.  

 

 

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vor 9 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

"Geht hin in alle Welt und macht Nachfolger" (Mt.28,19).

Man muss nicht dorthin gehen, wo die Menschen die Nachfolge Jesus als Juden, Christen, Muslimen, Atheisten, Agnostiker usw. leben. Man muss dorthin gehen, wo man gehört werden sollte. Darum hat sich schon Jesus den damaligen Geistlichen gestellt, die die Menschen als verführte Verführer verführen.  

 

 


Du hast nicht verstanden worum es geht.

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Noch einmal zum Thema Respekt: es geht hier nicht um verdient oder unverdient, es geht um die Forumsregeln. Nach denen hat sie jeder verdient. 

Ebenso wie keiner anderen verbal das Katholischsein absprechen oder das Verlasen der Kirche nahelegen soll, sollte jemand auch niemandem ein Hetzen oder Agieren gegen die Kirche unterstellen.

Das Verständnis von Kirche ist sicher unterschiedlich ausgeprägt, die „Funktion“ der lokalen Gemeinde für das Vermitteln, Erleben und Erfahren von Christsein allein und mit anderen ist sicher auch sehr divers und nicht zuletzt wird  das, was in der Kirche erhaltenswert erscheint, sehr unterschiedlich gesehen.

 

Doch wir könnten ja einfach mal anfangen, uns gegenseitig guten Willen zu unterstellen.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

Doch wir könnten ja einfach mal anfangen, uns gegenseitig guten Willen zu unterstellen.

Das wäre ein guter Anfang - wirklich für jeden von uns. Danke! 

 

Und - darf ich ergänzen: Eine ehrliche Suche nach Gott und ein ehrliches Bemühen um die Zukunft der Kirche. Ich glaube, hier will - zumindest von denen, die sich als gläubig bezeichnen - niemand die Kirche zerstören. 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Ich glaube, hier will - zumindest von denen, die sich als gläubig bezeichnen - niemand die Kirche zerstören. 

 

Das denke ich auch.

 

Doch gleichzeitig ist das schon eine Trennungslinie. Für die einen droht ein essentieller Teil dessen zu verschwinden, was für sie Kirche ausmacht und lebenswert macht, für andere ist das Essentielle woanders und droht in ihren Augen, zum Erhalt des ersten geopfert zu werden.

 

Es wäre für alle viel gewonnen, wenn jeder die Prioritäten des anderen respektieren könnte - auch bei vielleicht bestehender Unvereinbarkeit.

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Reisender:


Du hast nicht verstanden worum es geht.

Unrecht und Schuld gehört nicht nur bei der katholischen Kirche zur Vergangenheit. Alle drei Religionen sind schuldig geworden. So ist heute der Iran das, was die katholische Kirche vor der Reformation gewesen ist. 

Die drei Religionen müssen sich also fragen, wieso es zu Unrecht (Missbräuchen, Hugenotten-Morden usw.) und damit Schuld gekommen ist.

 

Das gilt besonders für das Christentum. Kein anderer Religionsgründer hat die Nächstenliebe, die Barmherzigkeit, den Schutz der Schwächsten, die Armutsüberwindung, den Gewaltverzicht, die Versöhnlichkeit und die Feindesliebe gelehrt, wie Jesus Christus. Und keine andere Religion hat so viel Schuld auf sich geladen wie das Christentum. Das Christentum hat Millionen und Abermillionen von Menschenleben zu verantworten. Die Urvölker leiden heute noch unter den Folgen. Die Schuld ist erst gesühnt, wenn Zachäus den Geprellten das Geld zurück gegeben hat.

 

Wer das nicht verstehen will, versteht von Jesus Christus und den Propheten vor ihm überhaupt nichts.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Das denke ich auch.

 

Doch gleichzeitig ist das schon eine Trennungslinie. Für die einen droht ein essentieller Teil dessen zu verschwinden, was für sie Kirche ausmacht und lebenswert macht, für andere ist das Essentielle woanders und droht in ihren Augen, zum Erhalt des ersten geopfert zu werden.

 

Es wäre für alle viel gewonnen, wenn jeder die Prioritäten des anderen respektieren könnte - auch bei vielleicht bestehender Unvereinbarkeit.

 

 

@lauraWollte Jesus das Judentum zerstören? Er wollte eine neue und bessere Welt. Er hat es wegen Menschen nicht geschafft. Und es waren nicht die Weltlichen und die Gottesfernen. Es waren die Geistlichen. Sie haben den Fortschritt gestern wie heute ständig unterlaufen. 

Ich will alle drei Religionen zerstören. Der Grund ist klar: Sie alle sind gemeinsam schuldig geworden und haben Unrecht, um Unrecht aufgebaut. Sie waren gestern blind und sie sind heute blind.

Währen die Geistlichen sehend, dann stünde die gelebte Liebe überall sichtbar in der Welt.  

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vor 8 Minuten schrieb Reisender:

Ja, und nun?

Du kennst die Legende von Zachäus. Dort ist vorgezeichnet, was sich bei echter Reue gehört.

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vor 4 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Ich will alle drei Religionen zerstören. Der Grund ist klar: Sie alle sind gemeinsam schuldig geworden und haben Unrecht, um Unrecht aufgebaut. Sie waren gestern blind und sie sind heute blind.


Das ist Dein Beitrag zu „das Gute sehen wollen“ ?

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vor 2 Minuten schrieb Reisender:


Das ist Dein Beitrag zu „das Gute sehen wollen“ ?

Ich glaube, Du verstehst nicht, um was es geht.

Am Beispiel der innerkirchlichen Missbräuche haben alle die Täter und nicht die Opfer geschützt. Man hatte sich auf die Seite der "Gesunden und Starken" und nicht auf die Seite "der Kranken und Verletzten" gestellt und damit das Gegenteil der Forderung Jesus gemacht (Mt.9,13). 

 

Erst heute unter dem Druck der Gesellschaft, kommt Bewegung in die richtige Richtung. Aber das wird für die Kirchen kostspieliger als, wenn man die Täter sofort vor das weltliche Gericht gestellt hätte. Und die Bewegung, die in Gang ist, wird von vielen abgebremst. Sie wollen nicht Recht und Gerechtigkeit.

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

 

Nach meiner Erfahrung (und nach einer neuen Umfrage, wegen der ich vielleicht einen Thread eröffne) sind Glaube und Kirchenbesuch nicht gleichzusetzen. Die meisten Leute in Deutschland glauben durchaus an einen christlichen Gott. Nur brauchen sie die Kirchen (ev./kath.) nicht dazu.

 

Du meinst diese hier? Nun, da scheint beides zurückzugehen, der Kirchenbesuch und der Gottesglaube. 

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vor 1 Minute schrieb Gerhard Ingold:

Ich glaube, Du verstehst nicht, um was es geht.


@rorroschrieb als guten Vorschlag „Doch wir könnten ja einfach mal anfangen, uns gegenseitig guten Willen zu unterstellen.“

ich denke, in einem katholischen Forum ist das auf die Kirche und auf nicht anwesende Kleriker ausdehnbar.

Mir gefällt der Vorschlag gut weil er uns auffordert uns zu prüfen, ob wir wirklich wahrheitsgemäß denken wollen: denn der Mensch ist gut geschaffen, daher ist es wahrheitsgemäß ihm das Gute zu unterstellen.

sind wir wirklich dazu bereit oder realisieren wir, das Forum nur zum Abladen unserer schlechten Neigungen zu nutzen?

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vor 2 Minuten schrieb Reisender:


@rorroschrieb als guten Vorschlag „Doch wir könnten ja einfach mal anfangen, uns gegenseitig guten Willen zu unterstellen.“

ich denke, in einem katholischen Forum ist das auf die Kirche und auf nicht anwesende Kleriker ausdehnbar.

Mir gefällt der Vorschlag gut weil er uns auffordert uns zu prüfen, ob wir wirklich wahrheitsgemäß denken wollen: denn der Mensch ist gut geschaffen, daher ist es wahrheitsgemäß ihm das Gute zu unterstellen.

sind wir wirklich dazu bereit oder realisieren wir, das Forum nur zum Abladen unserer schlechten Neigungen zu nutzen?

Das Gute wird dort sichtbar, wo Menschen wie Zachäus in sich gehen, Unrecht einsehen und Unrecht zu ordnen beginnen.

Bevor man ordnen kann, müssen die Gräber des Unrechts geöffnet und die Leichen aus den Gräbern genommen werden. Das ist Symbolsprache. Sie findet aber in der Ukraine Parallelen. Die Gräber werden geöffnet, damit die wahre Schuld sichtbar wird.

 

Die konservativen Kräfte in den Religionen wollten das und wollen das verhindern. 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Woher weißt du , was dieser Jesus wollte? Du kennst ihn doch bloß aus den Schriften der Christen.

 

 

Das macht deine Position so ... wie soll ich das höflich formulieren? ... lächerlich. Es ist absurd etwas zu wollen, und sich noch dazu öffentlich zu bekennen, was man so ganz offensichtlich nicht kann. Und eigentlich auch nicht wollen kann, wenn einem persönliche Freiheit so viel wert ist, wie sie sein sollte. 

Da gebe ich Dir teilweise recht. 

Was Jesus wollte, kann ich tatsächlich nur aus den drei ersten Evangelien entnehmen. Das vierte Evangelium hingegen enthält den "gewachsenen Glauben des jungen Christentums" (vermutlich von Bultmann).

 

Für mich aber sind die Grundgedanken der Nächstenliebe bis hin zur Feindesliebe gelebter Anstand, gelebter Respekt und gelebtes Benehmen gegenüber den Schwächsten. 

Es ist dabei nicht wichtig, ob die Grundgedanken von Jesus oder sonst von einer Person stammen.

Das Wort "Zerstören" nimmst Du zu wörtlich. Ich wünsche mir für die Menschen, die ich innerlich vertrete - die Schwachen - eine bessere Welt. Schaffen werde ich das kaum können. Sowenig wie es Jesus geschafft hat.

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vor 3 Minuten schrieb Alfons:

Können wir jetzt bitte wieder zurück zum Synodalen Weg?

 

Die Schuldfrage ist die Grundlage für den synodalen Weg. Der synodale Weg hat meines Wissens seinen Ursprung in den Missbrauchsfällen der katholischen Kirche. Und ich sehe bei den konservativen Kräften bisher nicht einen Hauch von Einsicht. Vielmehr meinen alle bis hin zum Papst, es könne alles weiterlaufen, wie eh und je.

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vor 57 Minuten schrieb rorro:

Doch wir könnten ja einfach mal anfangen, uns gegenseitig guten Willen zu unterstellen.

 

vor 50 Minuten schrieb laura:

Das wäre ein guter Anfang - wirklich für jeden von uns. Danke!

 

Und noch besser wäre, wir würden alle aufhören eigene Interessen zu verfolgen, sondern lieber gemeinsam beten für unsere Hirten und den Heiligen Vater und darauf vertrauen was die Kirche uns durch den Heiligen Geist lehrt. Ich glaube gemeinsames Gebet und Vertrauen würde viel mehr Gutes für die Kirche bringen als dieser ständige Interessenkampf.

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vor 1 Stunde schrieb Reisender:

Das ist der Punkt. Eine Ordensberufung ist etwas anderes als die Berufung zum Priestertum. Daher ist die Schlussfolgerung, dass jemand der zum Priestertum berufen ist, auch in einen Orden eintreten könnte, hanebüchener Unsinn.

Deswegen hab ich das auch so nicht geschrieben. 

Aber für dich nochmal Schritt für Schritt:

Wenn die Kirche meint sie brauche zölibatäre Priester, dann hätte sie die auch noch bei Abschaffung des Zölibat für Weltpriester - in Form der Ordenspriester. Erstens.

Zweitens: Aus Erstens folgt das es den zölibatären Weltpriester nicht braucht.

Drittens: aus Zweitens folgt nicht das es keine Weltpriester braucht - aber die müssen nicht unbedingt zölibatär sein.

Viertens: Ein Priesteramtskandidat der sich sowohl zum Priesteramt als auch zum Zölibat berufen sieht hat nun zwei Möglichkeiten: Den Zölibat freiwillig zu versprechen oder in einen Orden einzutreten. 

 

Ich hoffe jetzt war es verständlich... oder immer noch zu schnell?

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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Vor dem Hintergrund erscheint es mir einfach absurd - um es höflich zu formulieren - die Lösung kirchlicher Probleme in einer verstärkten Sakramentspraxis zu suchen.

Ich kenne Deinen Pfarrverband. Man muss sich nicht ein Extrem heraussuchen, um daran zu belegen, dass verstärkte Sakramentenpraxis zu nichts führt oder die Priester über Gebühr belasten würde. Zum einen darf man es nicht nur funktionalistisch sehen, immerhin geht es ums Seelenheil, es führt also zu etwas sehr Kostbarem. Wenn Heilige Messen nicht möglich sind, dann geht man in einen Wortgottesdienst oder hält zuhause eine Andacht. Für die Beichte muss immer Zeit sein. Jeder Priester sollte sich dafür ein Bein herausreißen. Auch hier: Es geht um nichts weniger als das Seelenheil. Die Mobileren können auch nach München fahren zum Beichten, wenn vor Ort nichts angeboten werden kann. 

 

In meinem alten Pfarrverband wurden 2x wöchentlich Beichte angeboten, was für ein Luxus. Aber die Priester waren fast arbeitslos.

 

Verstärkte Sakramentenpraxis ist m.E. für den Anfang vor allem bei den kirchlich Eingebundenen wichtig, wie bei dem erwähnten Pfarrgemeinderat. Der Aufbruch muss von innen kommen. Wenn wir im Stand der Gnade sind, werden wir mit Gottes Hilfe Berge versetzen.
 

 

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vor 5 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Regelmäßiger Kirchgang und Sakramentenempfang gehören zwar zum Katholischsein, machen aber aus einem Menschen leider noch lange keinen guten Christen.

Das wird auch niemans vernünftigerweise bestreiten. Für mich sind es banale Selbstverständlichkeiten, dass zum real praktizierten Katholischsein der Besuch der Messe einschließlich Sakramentsempfang dazu gehört. Über die rein quantitative Realisierung ist dabei überhaupt nichts gesagt. Die Forderung / Erwartung der katholischen Kirche, dass ihre Mitglieder "mindestens" einmal im Jahr zur Kommunion gehen und beichten sollen, ist doch eine sehr großzügige, liberale Regelung. 

 

Die regelmäßige Feier der Messe für Katholiken als Grunderwartung ist in etwa so banal, wie  ja auch z. B.  selbstverständlich  von einem Chorsänger ein regelmäßiger Besuch der Chorprobe erwartet wird. Oder Jugendliche spielen in einem Fußballverein. Da wird auch regelmäßiger Training erwartet.

bearbeitet von Cosifantutti
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