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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 1 Minute schrieb Gerhard Ingold:

Ich zum Beispiel. Ich bin ehemaliger freikirchlicher Fundamentalist und heute Agnostiker. Agnostiker bin ich geworden, weil ich im Alltag und dann in der Kirchengeschichte wenig von den Grundgedanken Jesus sah. Dass man mich hier am Liebsten weg haben möchte, zeigt, dass man 2.Joh.10f genauso lebt, wie es die Christen mit Hugenotten, Täufern usw. gemacht haben. Gut. Ist nur ein Gefühl. Beweisen kann ich meine Intuition nicht.

 

Du bist aber nur ein  Nichtkatholik. Hast du Interesse an der Dekonstruktion des katholischen Glaubens?

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vor 4 Minuten schrieb Inge33:

Es melden sich wieder die Nichtkatholiken zu Wort, die ein gewisses Interesse an der Dekonstruktion des katholischen Glaubens haben.

 

Solltest du mich meinen, über deinen Glauben rede ich überhaupt nicht, und ich wüßte auch nicht, wie ich ihn dekonstruieren könnte. Ich zeige nur Widersprüche auf, die er einfach hat, und die in allen westlichen Ländern seit Jahrzehnten zu einer Abwendung von immer mehr Menschen von ihren Kirchen führen. Mein einziges Interesse ist das nach nachprüfbarem Wissen über Zusammenhänge. Ich möchte einfach verstehen, wie langfristige soziale Entwicklungen wie der Niedergang der Kirchen zustande kommt.

 

Dein Glaube ist nicht mein Problem, höchstens, daß bzw. wenn du ihn als objektive Tatsache behauptest. Das weckt meinen Widerspruchsgeist. ;)

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Wenn ich das jetzt aufs Zölibat oder die Priesterweihe von Frauen (bzw. deren Unmöglichkeit) oder die Bewertung von Homosexualität anwende, dann kommt @rorro und erzählt mir was von wegen es käme nicht auf Mehrheiten an.

 Oder er weist Dich darauf hin, daß die 1,5% der Katholiken weltweit, die hier in Deutschland wohnen, keine Mehrheit bilden… das Grundproblem der Religionen ist die Ignoranz gegenüber der eigenen Bedeutungslosigkeit… innerhalb der Religionen, noch fataler… eine im besonderen Deutsche Problematik, sich für den Nabel der Welt zu halten… richtig allumfassend katholisch.

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

Rot ist nur deshalb als physikalische Eigenschaft nachprüfbar, weil man zuvor gemeinsam überein kam, welche physikalische Eigenschaften Rot haben sollte.

 

Du verdrehst die Tatsachen. Die physikalische Eigenschaft hinter der Farbe Rot wäre auch nachprüfbar, wenn man sie Blau benannt hätte. In anderen Sprachen heißen die Farben ganz anders, die Farben aber sind die gleichen.

 

vor 17 Minuten schrieb Die Angelika:

Genau so verhält es sich auch mit heilig…

 

Eben nicht. Hinter „heilig“ steckt keine nachprüfbare Eigenschaft, weshalb darunter in allen Weltreligionen etwas anderes verstanden wird.

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du bist aber nur ein  Nichtkatholik. Hast du Interesse an der Dekonstruktion des katholischen Glaubens?

Ich habe nur ein Ziel: Den Schwächsten zum Recht zu verhelfen. 

Mit dem, was in den Religionen gelehrt wurde und wird, wird mein Ziel nie erreicht.

 

Liebe zu einem möglichen Gott wird zuerst und immer darin sichtbar, wieviel Liebe Gottgläubige gegenüber den Schwächsten zeigen.

Wer hier zB mit Fremdwörterei, lateinischen Phrasen, Abkürzungen schreibt, zeigt, wofür das Herz brennt. Das heißt: Viele hier brennen für den Katholizismus aber nicht für Gott. 

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vor 27 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Und wer hat wirklich Kontakt zu dieser kirchlichen Tröpfchen-Infektion? Ich halte das für eine klerikale Selbsttäuschung. An schreibt sich einen Einfluß zu, und sei es ein negativer, den man schon lange nicht mehr hat.

Hier findest Du einen Artikel über die Einflüsse der Philosophie/Soziologie über die Theologie auf den "Synodalen Weg":

Das Schisma wagen? | Neuer Anfang

bearbeitet von Inge33
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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

Die physikalische Eigenschaft hinter der Farbe Rot wäre auch nachprüfbar, wenn man sie Blau benannt hätte. In anderen Sprachen heißen die Farben ganz anders, die Farben aber sind die gleichen.

 

ja, dann hieße die nachgeprüfte Farbe halt Blau 😉

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vor 7 Minuten schrieb Inge33:

Hier findest Du einen Artikel über die Einflüsse der Philosophie/Soziologie über die Theologie auf den "Synodalen Weg":

Das Schisma wagen? | Neuer Anfang

Aus dem Text: "Denn es geht beim Synodalen Weg nicht um theologische Einzelfragen, sondern um das Verständnis des Christentums schlechthin und um die Identität der Kirche selbst."

Und das wollen konservative Kräfte nicht wahrhaben. 

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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

Eben nicht. Hinter „heilig“ steckt keine nachprüfbare Eigenschaft, weshalb darunter in allen Weltreligionen etwas anderes verstanden wird.

 

wirklich? Der Heilige wird in den Weltreligionen erschreckend ähnlich beschrieben....

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vor 1 Minute schrieb Gerhard Ingold:

Aus dem Text: "Denn es geht beim Synodalen Weg nicht um theologische Einzelfragen, sondern um das Verständnis des Christentums schlechthin und um die Identität der Kirche selbst."

Und das wollen konservative Kräfte nicht wahrhaben. 

Das hatten diese schon früh begriffen. Der Text ist von einem Konservativen.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

wirklich? Der Heilige wird in den Weltreligionen erschreckend ähnlich beschrieben....

Der Schwachsinn, den der Heilige angeblich von den Menschen verlangt, ist durchaus unterschiedlich

 

Werner

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vor 17 Minuten schrieb Inge33:

Hier findest Du einen Artikel über die Einflüsse der Philosophie/Soziologie über die Theologie auf den "Synodalen Weg":

Das Schisma wagen? | Neuer Anfang

Das Zitat aus dem Text ist wichtig:  „Daß der Mensch das Maß aller Dinge sei, ist eine zwar noch immer kühne, aber doch schon sehr früh gewagte Behauptung. Man kann sie bejahen oder verneinen. Daß der Mensch sich zum Maß aller Dinge macht, ist hingegen eine das Wesen der Neuzeit charakterisierende Feststellung. Sie läßt sich nicht verneinen. Denn darin, daß er sich zum Maß aller Dinge macht, ist er der neuzeitliche Mensch.“[8]

Die Anmaßung der großen und kleinen Päpste, die Repräsentanten Gottes auf Erden zu sein, wird durch die Fehlleistungen der Kirchen in ihre Schranken gewiesen. Die kleinen und großen Päpste halten sich zu Unrecht als Repräsentanten Gottes. Sie repräsentieren als verführte Verführer die Dogmatik der Vorfahren aber nie einen Gott. Den kannten sie gestern nicht, heute nicht und leider nie. Sie repräsentieren eben "dass das Papstum das Maß aller Dinge sei...."  

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vor 6 Minuten schrieb Otto Normal:

 

Muss ich erst katholisch werden um zu verstehen welchen Sinn es macht sich in ein nationales Gremium wählen zu lassen, das keine Befugnis hat? Ist so wie ins vegetarische Restaurant zu gehen und Schnitzel zu bestellen.

Um in dieser Kirche etwas zu bewegen, muss man Papst werden. Alle anderen Bemühungen sind so sinnlos, wie das Meer leerschöpfen zu wollen

Aber es wird schon darauf geachtet, dass keiner, der etwas bewegen will, Papst wird.
 

Werner

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vor 52 Minuten schrieb Inge33:

Hier findest Du einen Artikel über die Einflüsse der Philosophie/Soziologie über die Theologie auf den "Synodalen Weg":

 

Das bestreite ich gar nicht, nur ist das meiner Ansicht nach ein Streit im Elfenbeinturm, die Insider der einen Richtung gegen die Insider der anderen Richtung. Die große Zahl der Kirchenmitglieder, und noch mehr die der Nichtkirchenmitglieder berührt das nicht, ja, sie nehmen es nicht einmal zur Kenntnis. 

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vor 11 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das bestreite ich gar nicht, nur ist das meiner Ansicht nach ein Streit im Elfenbeinturm, die Insider der einen Richtung gegen die Insider der anderen Richtung. Die große Zahl der Kirchenmitglieder, und noch mehr die der Nichtkirchenmitglieder berührt das nicht, ja, sie nehmen es nicht einmal zur Kenntnis. 

Keine Frage!

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das bestreite ich gar nicht, nur ist das meiner Ansicht nach ein Streit im Elfenbeinturm, die Insider der einen Richtung gegen die Insider der anderen Richtung. Die große Zahl der Kirchenmitglieder, und noch mehr die der Nichtkirchenmitglieder berührt das nicht, ja, sie nehmen es nicht einmal zur Kenntnis. 


Die haben nach ihrer letzten Strom/Gas Kalkulation Probleme existentiell Natur.

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vor 2 Minuten schrieb Alfons:

 

Bloß nicht.

Jetzt einmal abgesehen davon, dass wir uns seit Jahren kennen und - jedenfalls gilt das für mich - auch schätzen. Aber sieh es einmal so: Aus der Sicht einiger Frommer bist du eine Prüfung, die Gott dem Forum auferlegt hat und die man in Demut zu ertragen lernen muss. Das dient der Vertiefung des christlichen Glaubens. Mag sein, dass manche dich auch als Seelentrost und Selbstversicherung im Sinne von Lukas 18 Vers 11 empfinden. Und schließlich solltest du deine missionarische Wirkung nicht unterschätzen. Ich merke es ja an mir. Je mehr ich von dir lese, desto sympathischer wird mir die katholische Kirche. 
 

Hoffentlich für eine menschenwürdige katholische Kirche. Jede Religion könnte sich entwickeln. Leider bin ich Realist. 😍

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vor 9 Minuten schrieb Alfons:

 

Bloß nicht.

Jetzt einmal abgesehen davon, dass wir uns seit Jahren kennen und - jedenfalls gilt das für mich - auch schätzen. Aber sieh es einmal so: Aus der Sicht einiger Frommer bist du eine Prüfung, die Gott dem Forum auferlegt hat und die man in Demut zu ertragen lernen muss. Das dient der Vertiefung des christlichen Glaubens. Mag sein, dass manche dich auch als Seelentrost und Selbstversicherung im Sinne von Lukas 18 Vers 11 empfinden. Und schließlich solltest du deine missionarische Wirkung nicht unterschätzen. Ich merke es ja an mir. Je mehr ich von dir lese, desto sympathischer wird mir die katholische Kirche. 
 

Ja. Die Freizeit mit einigen von Euch war damals schön. Schon lange her. Ich habe mich seit dieser Zeit kritischer gegen alle drei Religionen entwickelt. Es ist nicht nur das Christentum, das krank ist.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Die physikalische Eigenschaft hinter der Farbe Rot wäre auch nachprüfbar, wenn man sie Blau benannt hätte. In anderen Sprachen heißen die Farben ganz anders, die Farben aber sind die gleichen.

Nietzsche meint dazu:

»Wie anders sahen die Griechen in ihre Natur, wenn Ihnen, wie man sich eingestehen muss, das Auge für Blau und Grün blind war, und sie statt des ersteren ein tiefes Braun, statt des zweiten ein Gelb sahen (wenn sie also mit gleichem Worte zum Beispiel die Farbe des dunklen Haares, die der Kornblume und die des südländischen Meeres bezeichneten, und wiederum mit gleichem Worte die Farbe der grünsten Gewächse und der menschlichen Haut, des Honigs und der gelben Harze: sodass ihre grössten Maler bezeugtermaassen ihre Welt nur mit Schwarz, Weiss, Roth und Gelb wiedergegeben haben), – wie anders und wie viel näher an den Menschen gerückt musste ihnen die Natur erscheinen, weil in ihrem Auge die Farben des Menschen auch in der Natur überwogen und diese gleichsam in dem Farbenäther der Menschheit schwamm! (Blau und Grün entmenschlichen die Natur mehr, als alles Andere.)« 

Nietzsche (1999 [1881]), 5. Buch 426, S. 261 f.

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vor 2 Stunden schrieb Inge33:

Hier findest Du einen Artikel über die Einflüsse der Philosophie/Soziologie über die Theologie auf den "Synodalen Weg":

Das Schisma wagen? | Neuer Anfang

 

Die Vorbereitung einer Kirchenspaltung durch Konservative mit dem Argument, die Liberalen hätten ja angefangen - verstehe ich das so richtig?

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vor 3 Stunden schrieb Inge33:

"So nahe am Schisma wie in den Wochen nach dem Ad Limina – Besuch der deutschen Bischöfe, da weder im Episkopat noch im Laienfunktionärswesen eine Umkehr zu erkennen ist, waren wir noch nie"

 

https://www.kath.net/news/80332

Noch nicht mal 1517 oder 1870???

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

In anderen Sprachen heißen die Farben ganz anders, die Farben aber sind die gleichen.

Funfact: Das japanische Wort Aoi 青い muss je nach Zusammenhang mit Blau oder Grün übersetzt werden.

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vor 5 Minuten schrieb Wunibald:

Nietzsche meint dazu:

»Wie anders sahen die Griechen in ihre Natur, wenn Ihnen, wie man sich eingestehen muss, das Auge für Blau und Grün blind war, und sie statt des ersteren ein tiefes Braun, statt des zweiten ein Gelb sahen (wenn sie also mit gleichem Worte zum Beispiel die Farbe des dunklen Haares, die der Kornblume und die des südländischen Meeres bezeichneten, und wiederum mit gleichem Worte die Farbe der grünsten Gewächse und der menschlichen Haut, des Honigs und der gelben Harze: sodass ihre grössten Maler bezeugtermaassen ihre Welt nur mit Schwarz, Weiss, Roth und Gelb wiedergegeben haben), – wie anders und wie viel näher an den Menschen gerückt musste ihnen die Natur erscheinen, weil in ihrem Auge die Farben des Menschen auch in der Natur überwogen und diese gleichsam in dem Farbenäther der Menschheit schwamm! (Blau und Grün entmenschlichen die Natur mehr, als alles Andere.)« 

Nietzsche (1999 [1881]), 5. Buch 426, S. 261 f.

Im Japanischen ist grünes Gemüse, sind Blätter und auch Ampeln „blau“.

Traditionell waren in dieser Sprache helle Grüntöne „gelb“, dunklere „blau“.

Die Bezeichnung für „grün“ ist erst recht neuen Datums.

 

Werner

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