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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Gerade eben schrieb Chrysologus:

Wenn die Soziologen das sagen, dann muss man sich dem schon demütig unterordnen. Was ist schon das Evangelium dagegen?

Du spitzt andere Argumente wieder mal fast bis zur Unkenntlichkeit zu und ignorierst, was schon gesagt wurde.

 

Willst Du gegen Windmühlen kämpfen wie ein Don Quijote? Wäre eine Aufgabe eines solch unsinnigen Kämpfens eine "demütige Unterordnung unter Soziologen" oder einfach nur nüchternes Realitätsbewusstsein, um dann Evangelisierung auf andere Art zu betreiben als durch Anpassung an die Säkulargesellschaft?

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vor 12 Minuten schrieb rorro:

Der Strukturkonservatismus der "Reformer" ist wirklich erstaunlich.

Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass denen, die ständig das Wort "Neuevangelisierung" im Munde führen, völlig egal ist, dass ihre Blockadehaltung gegenüber jeglichen Reformen, letztlich zum völligen Rückzug aus der Fläche führt und damit die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird.

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Es ist doch eigentlich logisch:

Wer heute in der RKK, für den ein Wechsel undenkbar ist, und der dafür kämpft, dass die Kirche Frauen weihen soll, Schwule trauen usw., der steckt in dieser Gehirnwäsche fest.

Es wird dich kein vernünftiger Mensch sich die RKK nach eigener Entscheidung als „die wahre Kirche“ auswählen, der meint, es sei falsch, Frauen nicht zu weihen, Schwule nicht zu trauen etc.

Day wäre ja genauso widersinnig, wir einem Kaninchenzüchterverein beizutreten un dann zu verlangen, dass der Verein lieber Bullterrier züchten soll

 

Werner

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass denen, die ständig das Wort "Neuevangelisierung" im Munde führen, völlig egal ist, dass ihre Blockadehaltung gegenüber jeglichen Reformen, letztlich zum völligen Rückzug aus der Fläche führt und damit die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird.

Die, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, gehen beichten und wissen, wo sie dazu hinmüssen. Und Reformen werden erst recht zu einem völligen Rückzug aus der Fläche führen. Reformen werden die Kirchenaustritte wegen der Ununterscheidbarkeit von anderen Sozialheilinstitutionen nur noch beschleunigen.

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vor 14 Minuten schrieb Chrysologus:

Wo steht das?

 

Im Nizäa I wurde gegen Arius entscheiden, daß der Glaube zu gelten habe, den die petrinischen Amtsnachfolger hatten (also Antiochien, mit Abstrichen Alexandria  und vor allem Rom). Dort wurde die Gottheit Jesu Christi geglaubt, also war das Thema durch. Das ganze war VOR dem Brief des Athanasius, auf den bezogen bspw. das NT kanonisiert wurde. Die größere Amtsvollmacht des Bischofs von Rom hat sich dann spätestens seit Leo dem Großen durchgesetzt (auch ein Heiliger des Ostens), der mit seinem Brief das Konzil von Chalcedon entschied.

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vor 18 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Und noch bis vor 60 Jahren hatten die Kirchen die soziale Kontrolle über die Eltern. So schließt sich der Kreis.

 

Und ich spreche von heute. Du redest von den Großeltern.

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vor 14 Minuten schrieb laura:

Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass denen, die ständig das Wort "Neuevangelisierung" im Munde führen, völlig egal ist, dass ihre Blockadehaltung gegenüber jeglichen Reformen, letztlich zum völligen Rückzug aus der Fläche führt und damit die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird.

 

Das wird nicht auf ein Minimum reduziert. Du bekommst heute eine katholische Bibel zum Preis unter einer Pizza, eine günstige protestantische kostet keine zwei Kugeln Eis. Beten kostet schon mal gar nichts. Und Beibringen der mannigfaltigen Gebetstraditionen kann jede Pfarrei, macht nur kaum eine.

 

Das Tanken an Gott höchstpersönlich selbst in den Sakramenten, das ist natürlich sehr wichtig, aber nicht das einzige, was eine Beziehung zu Jesus Christus ausmacht. Wenn das alles fußläufig sein soll und das einzige wäre, dann wäre das ein "Minimum". Doch dann können wir auch die Republik einpacken und werden alle Kleingärtner in Selbstversorgung.

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Meine Familie hatte eine befreundete katholische Familie im Nebenhaus, mit einer Tochter in meinem Alter, an dem dieser Prozeß der nachlassenden sozialen Kontrolle der kath. Kirche über das Verhalten ihrer Mitglieder praktisch zu beobachten war Allein, daß sie mit Lutherischen befreundet waren, wäre vor dem Krieg ein Unding gewesen, aber die Flüchlingsströme hatten auch hier vieles durcheinander gebracht.

 

Dann ließ auf einmal der Kirchenbesuch nach, erst von Sonntag morgen auf Samstag abend (weil man schließlich ausschlafen wollte), dann von wöchentlich auf immer größere Abstände. 

 

Zwar gingen die Kinder auf eine kath. Grundschule und ein Spruch von damals war: in der allgemeinen Grundschule hören die Kinder was vom Neandertaler, in der kath. von Adam und Eva, aber die alte Abschottung funktionierte schon damals nicht mehr. 

 

Mit dem gesamten traditionellen Leben, das sich in den 50ern und 60ern des letzten Jahrhunderts auflöste, einfach, weil das Leben so viele neue Sensationen bot, gerieten auch kath. Traditionen ins Abseits. Ich kann daraus nur schließen, daß diese Traditionen doch wohl nicht so freiwillig und tief verankert waren, wie die Kirchen immer behauptet haben.

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

Ich kann daraus nur schließen, daß diese Traditionen doch wohl nicht so freiwillig und tief verankert waren, wie die Kirchen immer behauptet haben.

 

Natürlich nicht, das gilt für evangelisch wie katholisch.

 

Lebenslügen braucht jeder. 

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vor 7 Minuten schrieb rorro:
vor 25 Minuten schrieb Marcellinus:

Und noch bis vor 60 Jahren hatten die Kirchen die soziale Kontrolle über die Eltern. So schließt sich der Kreis.

 

Und ich spreche von heute. Du redest von den Großeltern.

 

Nein, von der Generation meiner Eltern. Und ja, solche Prozesse haben einen langen Vorlauf.

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vor 28 Minuten schrieb laura:

Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass denen, die ständig das Wort "Neuevangelisierung" im Munde führen, völlig egal ist, dass ihre Blockadehaltung gegenüber jeglichen Reformen, letztlich zum völligen Rückzug aus der Fläche führt und damit die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird.


Grossartig, wie einfach die Welt sein kann. Solche stereotypen Simplifizierungen offensichtlich komplexer religiöser Entwicklungen sind ein bisschen das Markante dieses Forums: die „Bösen“, die sind im Buddelkasten nebenan. Jehova, Jehova, bewerft sie mit den Schippen. Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass was ich bei meinen Sohn früher auf dem Spielplatz erlebt habe, eine nahezu archetypische Vorlage für Argumente in einem Forum sind, hätte ich mit dem Kopf geschüttelt. Bestes Kino, danke!

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vor 17 Minuten schrieb rorro:

der mit seinem Brief das Konzil von Chalcedon entschied.

Er hat einen Brief geschrieben, die Mehrheit (der wahre Glaube ist immer Mehrheitsentscheidung) fand das richtig, was er schrieb, es wurde umgesetzt.

Nix mit „Roma locuta“.


Werner

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vor 44 Minuten schrieb laura:

Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass denen, die ständig das Wort "Neuevangelisierung" im Munde führen, völlig egal ist, dass ihre Blockadehaltung gegenüber jeglichen Reformen, letztlich zum völligen Rückzug aus der Fläche führt und damit die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird.

Das ist eine üble Unterstellung.

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vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Er hat einen Brief geschrieben, die Mehrheit (der wahre Glaube ist immer Mehrheitsentscheidung) fand das richtig, was er schrieb, es wurde umgesetzt.

Nix mit „Roma locuta“.


Werner

 

Die Mehrheit hat gesagt, daß Petrus selbst gesprochen hat (und zwar wortwörtlich wurde das so gesagt). Das war keine bloßes "sehen wir auch so". 

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vor 32 Minuten schrieb Chrysologus:

Nein, eine realistische Beobachtung. Wie Evangelisierst du denn?

Wo hast Du denn "realistisch beobachtet" daß einem katholischen Forumsmitglied "völlig egal" ist, daß die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird?

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vor 8 Minuten schrieb Florianklaus:

Wo hast Du denn "realistisch beobachtet" daß einem katholischen Forumsmitglied "völlig egal" ist, daß die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird?

Lies einfach selbst nach.

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Lies einfach selbst nach.

Das kann man nicht nachlesen, weil es vom Leser in Abhängigkeit von seinen Vorurteilsschemata hineininterpretiert worden ist.

bearbeitet von Inge33
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vor 52 Minuten schrieb Florianklaus:

Wo hast Du denn "realistisch beobachtet" daß einem katholischen Forumsmitglied "völlig egal" ist, daß die Anzahl der Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Christus haben, auf ein Minimum reduziert wird?

Wenn Katholiken kein Problem damit haben, dass die Kirche sich völlig aus der Fläche zurückziehen wird und sie dies billigend hinnehmen, nur damit die vertrauten Strukturen erhalten bleiben, ist es ihnen logischerweise egal, ob die Menschen, denen der Zugang zu den Sakramenten verunmöglicht wird, darin ihre Beziehung zuJeses Christus leben können.

bearbeitet von laura
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Das kann überall gelten. Wenn Katholiken kein Problem damit haben, dass die Kirche sich völlig aus der Fläche zurückziehen wird und sie dies billigend hinnehmen, nur damit sie ihre vom Zeitgeist beeinflusste Agenda durchsetzen können, ist es ihnen logischerweise egal, ob die Menschen, denen der Zugang zu den Sakramenten verunmöglicht wird, darin ihre Beziehung zu Jesus Christus leben können.

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vor 17 Minuten schrieb laura:

Wenn Katholiken kein Problem damit haben, dass die Kirche sich völlig aus der Fläche zurückziehen wird und sie dies billigend hinnehmen, nur damit die vertrauten Strukturen erhalten bleiben, ist es ihnen logischerweise egal, ob die Menschen, denen der Zugang zu den Sakramenten verunmöglicht wird, darin ihre Beziehung zuJeses Christus leben können.

Mir reicht es langsam. Ich dachte, wir wollten uns nicht ständig gegenseitig den guten Willen absprechen? Und trotzdem werden gebetsmühlenartig immer dieselben Vorwürfe wiederholt. Nimm doch bitte endlich zur Kenntnis, daß es unterschiedliche Ansichten darüber gibt, wie man der Kirchen- und Glaubenskrise begegnen sollte. Uns allen wäre es doch wohl lieber, wir hätten noch die Priester- und Kirchenbesucherzahlen der 50er Jahre. Warum einigen etwas anderes unterstellen?

bearbeitet von Florianklaus
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Vielleicht wird deshalb den Konservativen fälschlicherweise unterstellt, ihnen sei "alles egal":

 

"Der Hauptgrund aber, warum nicht alle Synodalen mit wehenden Fahnen zu den Altkatholiken wechseln, dürfte in der beruflichen Absicherung liegen, die sie in der Kirche genießen. Zu den wichtigsten Treibern des SW gehören die Berufskatholiken und die fürchten um ihre Jobs. Für sie scheint es leichter zu sein, die Kirche nach ihrem Gusto umzupolen. Eine Konversion wäre damit überflüssig." (das habe ich neulich gelesen)

 

Damit wäre die Idee, dass mit Reformen alle ihre Beziehung zu Christus leben können, nur ein vorgeschobenes Argument, aus dem sich dann der falsche Vorwurf konstruieren läßt, den Konservativen sei dies egal.

 

Dies wäre allerdings recht machiavellistisch gedacht.

bearbeitet von Inge33
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