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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Stunden schrieb Inge33:

Das ist kein Missbrauch, sondern eine logische Konsequenz.

 

Natürlich ist in der Katechese vom Lehramt die Rede:

 

"Ein erstes unverzichtbares Hilfsmittel ist der Vergleich mit dem Wort Gottes und der Lehre der Kirche. Sie helfen uns zu lesen, was in unseren Herzen vorgeht, und lernen, die Stimme Gottes zu erkennen und sie von anderen Stimmen zu unterscheiden, die sich unserer Aufmerksamkeit aufzudrängen scheinen, uns aber letztlich verwirren."

 

Er nennt das Lehramt als Hilfsmittel sogar ein erstes Hilfsmittel. Dass er sich im Folgenden mehr auf das Wort Gottes bezieht, ist doch kein Gegenbeweis. Gesagt ist gesagt, das kann man nicht herausstreichen, indem man es einfach nicht als der Katechese zugehörig "erklärt". Wenn also eine Eingebung nach Vergleich mit dem Wort Gottes und der Lehre der Kirche diesen nicht entspricht, war die anfängliche Eingebung, die sich aufgedrängt hat, eine Verwirrung. Und Verwirrungen können nicht vom Heiligen Geist stammen. Dieser letzte Satz war von mir, müsste aber jedem Katholiken einsichtig sein.

 

 

 

Wieder diese „Masche“: du zitierst einfach nicht korrekt und darüber hinaus verschiebst du sehr subtil den ganzen Duktus eines Textes, einer Argumentation, eines zusammenhängenden Gedankengangs. Hier ist es so: Franziskus steigt in die Katechese ein mit dem von dir zitierten Satz: „Ein erstes unverzichtbares Hilfsmittel ist der Vergleich mit dem Wort Gottes und der Lehre der Kirche. Sie helfen uns......“ Ich sagte schon: Jeder gläubige Katholik wird dieser Aussage selbstverständlich zustimmen. In deinem Kommentar hierzu: „Er nennt das Lehramt sogar als ein erstes Hilfsmittel“... unterschlägst du sofort wiederum, dass Franziskus nicht vom Lehramt isoliert redet sondern, mit „Sie“ im zweiten Satz selbstverständlich Wort Gottes und Lehramt meint. Er macht in seiner Katechese auch keinerlei Aussage darüber, wie Wort Gottes und Lehramt zueinander in Beziehung zu setzen sind. Deine Bemerkung: „Dass er sich im Folgenden mehr auf des Wort Gottes bezieht“, entstellt wieder komplett die Katechese von Franziskus. Nochmals: Der Bezug, die Erwähnung des Lehramtes kommt nur im Einstieg zur Thematik vor, im Folgenden bezieht sich Franziskus überhaupt nicht mehr auf das Lehramt, das ist gar nicht sein Thema, sondern seine Katechese bezieht sich ausschließlich auf das Wort Gottes..... Es würde doch absolut genügen, wenn du deine eigenen theologischen Positionen selber logisch argumentativ darlegen würdest. Es fällt auf, dass du vorwiegend auf irgendwelche „Zitate“ verweist und wenn man sich dann mal die Mühe macht, da etwas genauer nachzulesen, stimmt dann der Kontext nicht mehr- siehe auch exemplarisch der Verweis auf Horkheimer...... 

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vor 34 Minuten schrieb Cosifantutti:

Wieder diese „Masche“: du zitierst einfach nicht korrekt

Ich habe korrekt zitiert, und zwar indem ich den Passus einfach kopiert und hier reingesetzt habe.

vor 34 Minuten schrieb Cosifantutti:

In deinem Kommentar hierzu: „Er nennt das Lehramt sogar als ein erstes Hilfsmittel“... unterschlägst du sofort wiederum, dass Franziskus nicht vom Lehramt isoliert redet sondern,

Wenn ich sage, "als ein erstes Hilfsmittel", dann ist damit gemeint, dass er zwei Hilfsmittel erwähnte, und das Lehramt eines davon ist.

 

vor 34 Minuten schrieb Cosifantutti:

Er macht in seiner Katechese auch keinerlei Aussage darüber, wie Wort Gottes und Lehramt zueinander in Beziehung zu setzen sind.

Das macht doch nichts. Vielleicht sollte man ihn dann fragen. Er hat dennoch vom Lehramt als Hilfsmittel zum Geist der Unterscheidung gesprochen. Das steht nun mal so in der Katechese.

vor 34 Minuten schrieb Cosifantutti:

sondern seine Katechese bezieht sich ausschließlich auf das Wort Gottes

Das ist zum zweiten Mal falsch. Wirf mir nicht eine "Masche" vor, wenn Du das selbst machst. Seine Katechese bezieht sich ebenfalls auf das Lehramt, und zwar lautet die katechetische Aussage, dass wir unsere Eingebungen auch am Lehramt messen sollen. Das kannst Du nicht einfach wegdefinieren.

 

vor 34 Minuten schrieb Cosifantutti:

wenn man sich dann mal die Mühe macht, da etwas genauer nachzulesen, stimmt dann der Kontext nicht mehr- siehe auch exemplarisch der Verweis auf Horkheimer...... 

Hast Du Dir denn die Mühe gemacht? Der Verweis auf Horkheimer ist korrekt. Er sagte, eine Religion, die sich liberalisiert, löst sich auf, und hat dafür von den 68er-Studenten Kritik einstecken müssen, weil sie eben dies wollten: Liberalisierung.

bearbeitet von Inge33
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vor 4 Minuten schrieb Inge33:

Ich habe korrekt zitiert, und zwar indem ich den Passus einfach kopiert und hier reingesetzt habe.

Wenn ich sage, "als ein erstes Hilfsmittel", dann ist damit gemeint, dass er zwei Hilfsmittel erwähnte, und das Lehramt eines davon ist.

 

Das macht doch nichts. Er hat dennoch vom Lehramt als Hilfsmittel zum Geist der Unterscheidung gesprochen.

Das ist einfach falsch. Seine Katechese bezieht sich ebenfalls auf das Lehramt. Das kannst Du nicht einfach wegdefinieren.

 

Hast Du Dir denn die Mühe gemacht? Der Verweis auf Horkheimer ist korrekt.

Ich denke, da du dankenswerterweise den link zur Katechese von Franziskus hier eingestellt hast, kann sich ja jeder am Originaltext der Katechese seine eigene Meinung bilden. Nur soviel: „Als ein erstes Hilfsmittel“ meint Franziskus eben beides: Wort Gottes und Lehramt. Und eben nicht, was du vielleicht andeuten möchtest: Erstes Hilfsmittel „Lehramt“ und ein weiteres Hilfsmittel „Wort Gottes“ widerspricht direkt dem Text von Franziskus. Als „erstes Hilfsmittel“ bezeichnet Franziskus Wort Gottes und Lehramt und eben nicht nur das Lehramt. Nochmals: in der ganzen Katechese, da. In der Darlegung und Ausführung  seiner Thematik kommt das Lehramt überhaupt nicht mehr vor, sondern seine ganze Katechese führt aus, wie das Wort Gottes in geistlich-existentieller Lektüre ein Kompass sein kann, für das tägliche Leben..... 

 

Aber nochmals: Ich überlasse das Urteil in diesem kleinen Disput dem aufmerksamen Leser der von dir verlinkten Katechese.... 

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Um den geht es schon lange nicht mehr.

Es geht um Reformen ja oder nein.

Vor allem aber um Rechthaben.

Nein.

 

Es geht um die Zukunft der Kirche.

 

Was ich gerade hautnah erlebe: Unser Pfarrer ist diesen Sommer in die wohlverdiente Rente gegangen, er hatte einen guten Nachfolger, den wir in kürzester Zeit schätzen gelernt haben. Er war gesundheitlich nicht so fit, aber wir hätten das gut auf die Reihe bekommen.

 

Am Montag haben wir ihn beerdigt.

 

Und das war es.

 

Wir haben jemanden für die Sakramente, Halleluja, der leider auf den Weg zurück ins 19. Jahrh. ist. Die Abstimmung findet gerade mit den Füßen statt, die Mitte der Gemeinde, die Eucharistiefeier, wird nicht mehr die Mitte der Gemeinde sein, wenn das so weitergeht.

 

Oh ja, wir sind engagiert und werden es sicher bleiben. Aber es tut sich ein Spalt auf: Der Gottesdienst befindet sich irgendwo auf einem anderen Stern, die Leute leben auf der Erde, die Verbindung reißt ab.

 

Und das Ordinariat sagt: Die Kleriker machen die Sakramente, die Laien eben den Rest. Das ist das Konzept. Klingt nett, aber ich erlebe gerade, wie die Einheit von Martyria, Caritas, Liturgia und Koinonia den Bach runtergeht.

 

Und das ist die entscheidende Frage: Wer muss sich bewegen? Die Leute auf die Kirche hin oder die Kirche zu den Leuten?

 

Und genau das ist der Konflikt beim Synodalen Weg.

 

Wenn sich die Kirche bewegt, dann heißt das "Oh, sie folgt dem Zeitgeist! Oh, sie liberalisiert sich!"

 

Die Kehrseite der Medaille: Abstimmung mit den Füßen. Ganz einfach.

 

Schade.

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vor 52 Minuten schrieb Cosifantutti:

Und eben nicht, was du vielleicht andeuten möchtest: Erstes Hilfsmittel „Lehramt“ und ein weiteres Hilfsmittel „Wort Gottes“ widerspricht direkt dem Text von Franziskus.

Das wollte ich gar nicht andeuten.

vor 52 Minuten schrieb Cosifantutti:

Als „erstes Hilfsmittel“ bezeichnet Franziskus Wort Gottes und Lehramt und eben nicht nur das Lehramt.

Ich habe auch nicht "nur Lehramt" gesagt. Das interpretierst Du in meine Worte hinein.

vor 52 Minuten schrieb Cosifantutti:

sondern seine ganze Katechese führt aus, wie das Wort Gottes in geistlich-existentieller Lektüre ein Kompass sein kann, für das tägliche Leben..... 

Der Verweis auf das Lehramt gehört auch zu seiner Katechese. Das kann jeder nachlesen. Deshalb habe ich den Link ja gesetzt.

 

vor 52 Minuten schrieb Cosifantutti:

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Cosifantutti:

Ich bin schon mehr als erstaunt, wie du diese - von dir verlinkte - Katechese von Franziskus - für deine eigene Argumentation zweckentfremdest, ja geradezu missbrauchst.

 

Dass für die "Unterscheidung" Wort Gottes und Lehre der Kirche ein erstes unverzichtbares Hilfsmittel ist, ist für einen gläubigen Katholiken eine bare Selbstverständlichkeit. In der Katechese selber ist von der "Lehre der Kirche" überhaupt nicht die Rede. In der Katechese geht es um die Lektüre der Bibel als Wort Gottes, letztlich als geistlich-existentielle Lektüre....

 

Deine Bemerkung "Wenn also eine Eingebung der Lehre der Kirche widerspricht...." ist dein eigener Gedanke - jedenfalls kanst du dich nicht auf die Katechese von Papst Franziskus berufen. Er hat hier überhaupt nichts "klargestellt", da die "Lehre der Kirche" in seiner Katechese überhaupt nicht sein Thema war, sondern, wie das Wort Gottes in Alltag eine Hilfe und Richtschnur sein kann.

 

 

 

Was ist "Wort Gottes", das "in Alltag eine Hilfe und Richtschnur sein kann"?

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vor 4 Stunden schrieb nannyogg57:

Wir haben jemanden für die Sakramente, Halleluja, der leider auf den Weg zurück ins 19. Jahrh. ist.

 

Was macht der Priester denn so Schlimmes?
Also konkret…

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vor 17 Stunden schrieb Flo77:

Die natürliche Haltung des Christen beim Gebet ist das STEHEN!

 

Und nach derselben frühen Kirche (die in Nizäa I das Stehen vorschrieb, weil sie liturgische Uniformität wollte und eben viele knieten) ist die „natürliche“ Reaktion derselben auf Fehler von Christen ein unterschiedlich jahrelanger Ausschluss von der Kommunion.

 

Manche disziplinarische Sachen ändern sich. Was sich als wertvoll von Dauer herausgestellt hat und für was Änderungen sich als angemessener herausgestellt haben, entwickelt sich mit der Zeit - immer mit der Spannung von Tradition, Mode, Kultur und Rituseinheit.

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vor 26 Minuten schrieb rorro:

Und nach derselben frühen Kirche (die in Nizäa I das Stehen vorschrieb, weil sie liturgische Uniformität wollte und eben viele knieten) ist die „natürliche“ Reaktion derselben auf Fehler von Christen ein unterschiedlich jahrelanger Ausschluss von der Kommunion.

Es geht hier nicht um liturgische Uniformität, sondern um die dem, Status des Christus gleich gewordenen Getauften - Nikaia argumentiert ontologisch, nicht disziplinarisch.

 

Eine ferne Erinnerung dieser Regel sehen wir im lateinischen Ritus bei der Konzelebration - der Hauptzelebrant macht im Hochgebet Kniebeugen, die übrigen Bischöfe,  Priester, Diakone und andere Gläubige verneigen sich, weil sie stehen. Es geht hier nicht darum, dass das nett ausssieht!

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Es geht hier nicht um liturgische Uniformität, sondern um die dem, Status des Christus gleich gewordenen Getauften - Nikaia argumentiert ontologisch, nicht disziplinarisch.

 

Eine ferne Erinnerung dieser Regel sehen wir im lateinischen Ritus bei der Konzelebration - der Hauptzelebrant macht im Hochgebet Kniebeugen, die übrigen Bischöfe,  Priester, Diakone und andere Gläubige verneigen sich, weil sie stehen. Es geht hier nicht darum, dass das nett ausssieht!

 

Die verschiedenen lilturgischen Traditionen sind vielleicht einen anderen Thread wert, doch so viel dazu: Dein Argument überzeugt mich nicht. Würde Nizäa ontologisch argumentieren, gäbe es 1. keine zeitliche Beschränkung dieser Regel auf sonntags und die Zeit von Ostern bis Pfingsten und 2. sagen auch alle Quellen, die ich dazu kenne, was anderes, so bspw. diese hier:

 

https://www.documentacatholicaomnia.eu/04z/z_0325-0325__Concilium_Nicaenum_I__The_Canons__EN.doc.html

 

Daraus:

 

Zitat

 

CANON XX.

FORASMUCH as there are certain persons who kneel on the Lord's Day and in the days of Pentecost, therefore, to the intent that all things may be uniformly observed everywhere (in every parish), it seems good to the holy Synod that prayer be made to God standing.

NOTES.

ANCIENT EPITOME OF CANON XX.

On Lord's days and at Pentecost all must pray standing and not kneeling.

HAMMOND.

Although kneeling was the common posture for prayer in the primitive Church, yet the custom had prevailed, even from the earliest times, of standing at prayer on the Lord's day, and during the fifty days between Easter and Pentecost. Tertullian, in a passage in his treatise De Corona Militis, which is often quoted, mentions it amongst other ohservances which, though not expressly commanded in Scripture, yet were universally practised upon the authority of tradition. "We consider it unlawful," he says, "to fast, or to pray kneeling, upon the Lord's day; we enjoy the same liberty from Easter-day to that of Pentecost." De Cor. Mil. s. 3, 4. Many other of the Fathers notice the same practice, the reason of which, as given by Augustine; and others, was to commemorate the resurrection of our Lord, and to signify the rest and joy of our own resurrection, which that of our Lord assured. This canon, as Beveridge observes, is a proof of the importance formerly attached to an uniformity of sacred rites throughout the Church, which made the Nicene Fathers thus sanction and enforce by their authority a practice which in itself is indifferent, and not commanded directly or indirectly in Scripture, and assign this as their reason for doing so: "In order that all things may be observed in like manner in every parish" or diocese.

HEFELE.

All the churches did not, however, adopt this practice; for we see in the Acts of the Apostles(xx. 36 and xxi. 5) that St. Paul prayed kneeling during the time between Pentecost and Easter.

This canon is found in the Corpus Juris Canonici. Decretum, Pars III, De Cone. Dist. III. c. x.

 

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Diese Übersetzung ist mir tatsächlich neu (und so ganz traue ich ihr tatsächlich nicht).

 

Mit anderen Worten: Deine Argumentation überzeugt mich nicht (weshalb ich an meiner Praxis im stehen zu beten und mich lediglich zu den Worten der Wandlung hinzuknien auch nix ändern werde - würde ich kommunizieren hätte ich zur Zeit eh kein Problem, da die Mundkommunion nicht gereicht wird. Der Empfang der Kommunion im Knien erscheint mir tatsächlich angemessener...)

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Ich oder die genannten Quellen müssen Dich auch nicht überzeugen und ich finde einen theoloischen Dissens ja ganz fruchtbar, so lange er respektvoll bleibt.

 

In der Filialkirche meiner Pfarrei, in die ich meistens gehe - größtenteils kirchenunpolitische Silver Surfer als Messbesucher, ganz anders als in der Pfarrkirche - wurden vor vielen Monaten ca. 90% der SItze mit Kniemöglichkeit durch farbige Grundschulstühle ersetzt (Modell wie hier: https://mac-chair.de/media/80/5a/bb/1624007650/11061 Kopie.jpg).

 

Da geht Knien eben nicht mehr so leicht. Folge: die meisten bleiben sitzen, manche stehen durchgehend, wer sich dem Ritus entsprechend zur Wandlung hinknien will, kniet sich auf den Boden oder ergattert zu Beginn der Hl. Messe frühzeitig einen Stuhlt mit Kniebank.

 

Das Ganze war das Ergebnis einer Versammlung, in der man überlegte, wie man diese Kirche attraktiver machen könnte. Die Zusammensetzung der Meßbesucher hat sich seither geschätzt um 1% geändert...

bearbeitet von rorro
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vor 15 Minuten schrieb rorro:

In der Filialkirche meiner Pfarrei, in die ich meistens gehe - größtenteils kirchenunpolitische Silver Surfer als Messbesucher, ganz anders als in der Pfarrkirche - wurden vor vielen Monaten ca. 90% der SItze mit Kniemöglichkeit durch farbige Grundschulstühle ersetzt (Modell wie hier: https://mac-chair.de/media/80/5a/bb/1624007650/11061 Kopie.jpg).

Das sind eher Mensastühle als Grundschule, aber ich verstehe Deinen Grusel.

 

vor 15 Minuten schrieb rorro:

Da geht Knien eben nicht mehr so leicht. Folge: die meisten bleiben sitzen, manche stehen durchgehend, wer sich dem Ritus entsprechend zur Wandlung hinknien will, kniet sich auf den Boden oder ergattert zu Beginn der Hl. Messe frühzeitig einen Stuhlt mit Kniebank.

Aus Sicht des Can.20 wäre das auch völlig ausreichend. Im Prinzip.

 

vor 15 Minuten schrieb rorro:

Das Ganze war das Ergebnis einer Versammlung, in der man überlegte, wie man diese Kirche attraktiver machen könnte. Die Zusammensetzung der Meßbesucher hat sich seither geschätzt um 1% geändert...

Über die Attraktivität von Kirchenräumen lassen sich allerdings Bücher schreiben (ich bin ein totaler Fan von romanischer und neo-romanischer Ausmalung, andere jubeln über weiße Wände oder Sichtklinker...).

 

Der Raum alleine zieht jedenfalls kaum jemanden in den Gottesdienst.

 

Die Versammlung hätte sich vielleicht mal überlegen sollen, wie der Umbau liturgisch umgesetzt werden soll und ein paar katechetische Hinweise wären auch nicht schlecht gewesen...

bearbeitet von Flo77
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vor 1 Stunde schrieb rorro:

gäbe es 1. keine zeitliche Beschränkung dieser Regel auf sonntags und die Zeit von Ostern bis Pfingsten

Na das liegt doch auf der Hand. Werktagsmessen sind wieder so ein römischer Sonderfall, der durch die römische Brille nach christlichem Standard aussieht, es aber nicht ist, wie man in den Ostkirchen (nicht nur den byzantinischen) sehen kann

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

Na das liegt doch auf der Hand. Werktagsmessen sind wieder so ein römischer Sonderfall, der durch die römische Brille nach christlichem Standard aussieht, es aber nicht ist, wie man in den Ostkirchen (nicht nur den byzantinischen) sehen kann

Ich hatte Canon 20 so verstanden, daß er auch für das private Gebet gilt.

 

D.h. auch an Werktagen beim Morgen- oder Abendgebet wird zwischen Ostern und Pfingsten nicht gekniet bzw. kann zwischen Pfingsten und Ostern gestanden werden.

 

Martin Luther empfahl übrigens zweimal täglich Credo und Vaterunser stehend oder kniend zu beten...

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vor 43 Minuten schrieb Flo77:

Ich hatte Canon 20 so verstanden, daß er auch für das private Gebet gilt.

 

D.h. auch an Werktagen beim Morgen- oder Abendgebet wird zwischen Ostern und Pfingsten nicht gekniet bzw. kann zwischen Pfingsten und Ostern gestanden werden.

 

Martin Luther empfahl übrigens zweimal täglich Credo und Vaterunser stehend oder kniend zu beten...

Ja genau so. Sonntags (also während der Messe) immer, bei sonstigen Gebeten auch zwischen Ostern und Pfingsten. Wie sollte es sonst gemeint sein?

Aber auch da gilt halt wie bei allem: Der eindeutige, durch das Lehramt veröffentlichte, geoffenbarte klare Wille Gottes kann von jedem nach Gusto interpretiert werden. Und auch das Lehramt interpretiert ihn in seiner „seit den Aposteln getreulich weitergegebenen Überlieferung“ heute so und morgen anders. Je nach kirchlichem Zeitgeist halt

 

Werner

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vor 12 Stunden schrieb Inge33:

Das darf man keinesfalls so missverstehen, als das Popper Relativist gewesen wäre.

 

Das hat auch niemand behauptet. 

 

vor 12 Stunden schrieb Inge33:

Popper war Begründer des kritischen Rationalismus und wesentlicher Bestandteil dieses war (nach Hans Albers) der kritische Realismus. In seiner "Drei-Welten-Lehre" argumentierte Popper, dass alle drei Welten real seien.

 

Ja, er "argumentiert", aber beweisen kann er es nicht. Wie Popper überhaupt der Ansicht sich, daß Theorien nicht (als wahr) zu beweisen sind, sondern höchstens zu falsifizieren. Daß er Letztbegründungen ablehnt, und trotzdem Behauptungen dieser Art aufstellt, zeigt, wie widersprüchlich Philosophie ist. Die "Drei-Welten-Lehre" ist übrigens ein schönes Beispiel, daß auch kluge Leute Blödsinn produzieren können.

Oder um es mit Rolf-Helmut Förster zu sagen: Zur Metaphysik kommt man, wenn man beim Nachdenken über eine Sache dem Denken selbst den Vorrang vor der Sache gibt.

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vor 11 Stunden schrieb Inge33:

Der Verweis auf Horkheimer ist korrekt.

 

Ist er das? Was außer diesem einen Zitat findest du an Horkheimer? Bist oder warst du Anhänger der Frankfurter Schule oder der Kritischen Theorie? Teilst du seine Grundannahmen, ohne die seine Behauptung unverständlich bleiben muß? Oder ist es einfach nur ein Zitat, daß dir in den Kram paßt. 

 

Ähnlich ist es mit den Zitaten von Popper und Albert. Teilst du deren sonstige Ansichten, besonders die von Albert über Religion? Besonders schön in diesem Zusammenhang "Das Elend der Theologie", eine kritische Auseinandersetzung mit Hans Küng von 1979. 

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vor 15 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Jetzt müßte man nur noch das eine vom anderen unterscheiden können. ;)

Ich entscheide zuhause die wichtigen Dinge. Und was wichtig oder unwichtig ist, entscheidet meine Frau.

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