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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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Man kann sich entscheiden:

Er lässt alles zu wegen der Willensfreiheit: das passt vielen nicht, aus nachvollziehbaren Gründen.

Oder er sagt in einem göttlichen Ausraster: Vernichtet die, die nur vernichten! 

Das passt dann wieder vielen nicht... 

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Ein Glaube, der mehr Fragen hervorbringt, als er beantwortet. Und das alles nur aus einem einzigen Grund: weil man sich der Konsequenz des eigenen widersprüchlichen Glaubens nicht stellen will: der Konsequenz, daß dieser Glaube einfach falsch ist. Den Heiden eine Torheit. 

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vor einer Stunde schrieb rince:
vor einer Stunde schrieb Moriz:

Und ich wünsche wirklich keinem, hilflos mit ansehen zu müssen, wie sein Kind sich selbst kaputt macht. Sei es mit Drogen, Spielsucht oder auch aufgrund einer psychischen Erkrankung.

Aber damit kommen wir zum nächsten Punkt eures fehlkonstruierten Gottes, der behaupteten Allmacht :)

Ja, es ist immer ein Problem, wenn Eltern meinen, sie müssten für ihre Kinder Gott spielen.

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vor 6 Stunden schrieb Chrysologus:

Warum ist das sicherer als das Vertrauen darauf, dass Gott die Seinen auf große Sicht nicht in die Irre gehen lässt?

genau das ist die Gewissheit, von der ich spreche.

Deswegen überzeugt es mich nicht, wenn heute von einigen Seiten gerufen wird, dass Gott seine Kirche bisher in die Irre gehen ließ und es Zeit wäre, das bisher Offenbarte zu verändern.

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vor 20 Stunden schrieb Frank:

Worauf ich hinaus will: Im AT lernen wir Gott als einen lernenden Gott kennen. Wenn der eine Versuch sein Volk auf Linie zu bringen scheitert startet er einen neuen Versuch mit anderen Mitteln. Mehr noch: zwischen AT und NT wechselt er komplett den Charakter. Haben wirs im AT mit einem eifer- und rachsüchtigen Gott zu tun, der in der Lage ist auch mal kräftig drein zu schlagen, so verkündet Jesus den liebenden, barmherzigen, väterlichen Gott.

 

Lernen wir im AT einen lernenden Gott oder einfach nur verschiedene Gottesbilder kennen, die Gott als einen eifersüchtigen, rachsüchtigen, barmherzigen, lernenden usw. Gott darstellen?

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

Dann müsste die Bibel aber fortgeschrieben werden dürfen.....

Warum?

 

In Christus hat Gott sich den Menschen als Mensch offenbart. Die Erkenntnis Gottes liegt nunmehr in der realen Begegnung mit dem Christus und bedarf keiner Interpretation zufälliger historischer Begebenheiten.

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Warum?

 

In Christus hat Gott sich den Menschen als Mensch offenbart. Die Erkenntnis Gottes liegt nunmehr in der realen Begegnung mit dem Christus und bedarf keiner Interpretation zufälliger historischer Begebenheiten.

 

es gibt aber sehr unterschiedliche Vorstellungen von Christus als dem Sohn Gottes.

Zu erklären, dass die Erkenntnis Gottes nunmehr in der realen Begegnung mit dem Christus läge, ist für mich eine Verweigerung anzuerkennen, dass die reale Begegnung mit dem Christus eine theologische Formel ist, unter der man sich sehr unterschiedliche Sachverhalte vorstellen kann.

Römische Katholiken stellen sich z.B. vor, dass sie in der Eucharistie Christus real begegnen, tun aber zugleich gerne so, als sei das nur in der Eucharistie möglich.

Wer erklärt, dass er ohne Eucharistiefeier real Gott begegne, wird gern als jemand abgetan, der in Selbstüberschätzung und mangelnder Demut gegenüber der rk Kirche lebe. 

 

WIe sieht denn die reale Begegnung mit dem Christus ganz konkret in der Realität aus?

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vor 41 Minuten schrieb Die Angelika:

WIe sieht denn die reale Begegnung mit dem Christus ganz konkret in der Realität aus?

 

"Reale Begegnung mit Christus" ist ein Widerspruch in sich, denn dieser Christus ist eben keine reale Person, und so eine Person dahinterstand, ist sie seit 2.000 Jahren tot. 

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vor 9 Stunden schrieb Werner001:

MMn beschreibt das AT nicht, welche Erfahrungen Menschen mit Gott gemacht haben, sondern wie sie sich Gott vorgestellt haben.

Ich denke schon, dass den Texten reelle Gotteserfahrungen zugrunde liegen. Aber die Verbalisierung hängt natürlich massiv vom jeweiligen Kontext ab.

Erkenntnistheoretisch könnte man meines Erachtens von einem moderaten Konstruktivismus sprechen (quidquid recipitur ad modum recipientis recipitur - das war der Aquinate).

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9 minutes ago, gouvernante said:

Ich denke schon, dass den Texten reelle Gotteserfahrungen zugrunde liegen. Aber die Verbalisierung hängt natürlich massiv vom jeweiligen Kontext ab.

Erkenntnistheoretisch könnte man meines Erachtens von einem moderaten Konstruktivismus sprechen (quidquid recipitur ad modum recipientis recipitur - das war der Aquinate).

 

Ich sehe da auch keinen Widerspruch - die Erfahrung wird, in Worte gefasst, zum Bild. 

„Gottesbild“ ist für mich kein negativer Begriff, Bilder und Worte sind das, was wir nutzen, um eine Erfahrung zu beschreiben.

 

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

"Reale Begegnung mit Christus" ist ein Widerspruch in sich, denn dieser Christus ist eben keine reale Person, und so eine Person dahinterstand, ist sie seit 2.000 Jahren tot. 

 

Das ist Dein Glaube, nicht meiner.

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vor 27 Minuten schrieb gouvernante:
vor 10 Stunden schrieb Werner001:

MMn beschreibt das AT nicht, welche Erfahrungen Menschen mit Gott gemacht haben, sondern wie sie sich Gott vorgestellt haben.

Ich denke schon, dass den Texten reelle Gotteserfahrungen zugrunde liegen.

 

Was sollen das sein: "reelle Gotteserfahrungen"? Mit welchen Göttern? Nur den christlichen, oder nur den monotheistischen, oder auch den "heidnischen"? Und wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht? Und wenn "Erfahrungen", dann alle oder welche?

 

Menschen verehren Götter seit Jahrtausenden, und übermenschliche Wesen seit noch sehr viel längerer Zeit. Von allen haben sie Hilfe erhofft - und auch erhalten. Für die bei Monotheisten so beliebte Unterscheidung zwischen dem "wahren Gott" und den vielen "falschen" gibt es keine nachprüfbaren Kriterien. Wenn der Glaube daran ein Kriterium ist, sind es alles "wahre Götter", wenn nicht, dann keines.

 

Ähnliches gilt für "Gotteserfahrungen". Sie werden aus allen Religionen berichtet, in den einen mehr, in den anderen weniger. Intersubjektive Kriterien gibt es für keine, von objektiven ganz zu schweigen.

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vor 1 Minute schrieb rorro:
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

"Reale Begegnung mit Christus" ist ein Widerspruch in sich, denn dieser Christus ist eben keine reale Person, und so eine Person dahinterstand, ist sie seit 2.000 Jahren tot. 

 

Das ist Dein Glaube, nicht meiner.

 

Für deines braucht man einen Glauben, für meines nicht. 

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vor 15 Minuten schrieb Moriz:
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Für deines braucht man einen Glauben, für meines nicht. 

Du glaubst auch, nur eben was anderes.

 

Ja, aber nur in der Weise, in der Nicht-Fußball-Spielen ein Sport ist. :D

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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, aber nur in der Weise, in der Nicht-Fußball-Spielen ein Sport ist. :D

Oder so wie Nicht-Kaninchen-Züchten ein Hobby ist (darum ja die vielen Nicht-Kaninchen-Züchter-Vereine)

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vor 8 Stunden schrieb Alfons:

Das Theodizee-Dilemma. Hatten wir schon lange nicht mehr.

Epikur lässt grüßen.


Eine Lösung kenne ich nicht. Jedenfalls keine für Menschen, die darauf bestehen, dass es einen personalen Gott gibt, der sowohl allgütig als auch allwissend und allmächtig ist. Unter den vielen Texten aus christlicher wie aus atheistischer Sicht, die ich dazu gelesen habe, gibt, so finde ich, ein Vortrag eine gute Zusammenfassung, den Dorothea Sattler 2002 im Religionspädagogischen Instritut Loccum (RPI) gehalten hat. Hier ist der Text.

 

Agnostische Spiritualität. Für mich eine Möglichkeit, die geht.

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3 hours ago, gouvernante said:

Ich denke schon, dass den Texten reelle Gotteserfahrungen zugrunde liegen. Aber die Verbalisierung hängt natürlich massiv vom jeweiligen Kontext ab

Reine Spekulation. Die Texte wurden Jahrhunderte später geschrieben, nachdem die reelen Gotteserfahrungen denn stattgefunden haben sollten.

 

Religionen sind Vertrauenssache. Gute Götter sind Vorbildfunktionen. Schlechte Götter sind Bedrohungen. Anders als Buch- oder Offenbarungsreligionen soll heidnischer Polytheismus und Animismus uns helfen unseren Platz in (nicht über!) der Natur zu finden. Buchreligionen sind mmn der Versuch aus dem Glauben mehr zu machen als eine Vertrauenssache, ihn sozusagen zu rationalisieren. Solch ein Vorhaben ist von vornherein zum scheitern verurteilt.

bearbeitet von phyllis
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vor 26 Minuten schrieb phyllis:

Religionen sind Vertrauenssache. Gute Götter sind Vorbildfunktionen. Schlechte Götter sind Bedrohungen. Anders als Buch- oder Offenbarungsreligionen soll heidnischer Polytheismus und Animismus uns helfen unseren Platz in (nicht über!) der Natur zu finden.

 

Bei allem gebotenen Respekt, der Zug ist abgefahren. Über „Götter“, gute wie schlechte, ist die Zeit hingegangen

 

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Bei allem gebotenen Respekt, der Zug ist abgefahren. Über „Götter“, gute wie schlechte, ist die Zeit hingegangen

 

Sie heißen heute nur anders: Euro, Klima, Diversität, ...

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vor 36 Minuten schrieb Flo77:
vor 47 Minuten schrieb Marcellinus:

Bei allem gebotenen Respekt, der Zug ist abgefahren. Über „Götter“, gute wie schlechte, ist die Zeit hingegangen

Sie heißen heute nur anders: Euro, Klima, Diversität, ...

 

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. 

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