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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

"Der Freiburger Betroffenenbeirat sieht systematische Fehler bei der Aufarbeitung von Missbrauch und sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche. Beispielsweise hätten die auf Ebene der Bistümer veröffentlichten Studien für die Betroffenen kaum etwas zum Positiven verändert, sagte die Freiburger Beiratssprecherin Julia Sander der 'Badischen Zeitung" (Dienstag)'. 'Man tut so, als sei die Veröffentlichung des Gutachtens alles, was man für Betroffene tun kann.'"

https://www.katholisch.de/artikel/42994-betroffenenbeirat-kritisiert-bischofskonferenz-und-aufarbeitung

 

Vielleicht hat man zu wenig Zeit, sich um die Betroffenen zu kümmern. Geschlechtergerechtigkeit und Homosexualität scheinen aus der Sicht mancher die drängenderen, lösungsbedürftigen Probleme zu sein. Hier im Forum spielen diese beiden Themen ja auch eine große Rolle.

Anerkennungszahlungen ist das Schlüsselwort. Wo es um Geld geht, hört der Spaß auf. So hält man die Aufarbeitung möglichst flach. Geschlechtergerechtigkeit und Homosexualität sind gut Ablenkungsstichworte. Aber nur solange, wie die Religionen keine Zahlungen an die Opfer der Schwulenfeindlichkeit erbringen müssen. 

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Das hat rince nicht geschrieben. Versuch's noch einmal.

Weiß ich. Darum steht auch ein Fragezeichen am Ende des Satzes.

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vor 8 Minuten schrieb Spadafora:

nun auch Schwulen wird seit Jahrhunderten von der Kirche  Unrecht zugefügt also wäre man ehrlich wäre das ein Thema um dass man sich auch vorrangig kümmern sollte

Beim "Synodalen Weg" geht es um die These, dass es systemische Ursachen für die Missbräuche gibt und diese durch Reformen des Systems geändert werden müssten.

 

Also stehen die Betroffenen im Vordergrund, nicht die Homosexuellen. Diese verdrängen m.E. die Missbrauchsbetroffenen.

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Gerade eben schrieb Inge33:

Beim "Synodalen Weg" geht es um die These, dass es systemische Ursachen für die Missbräuche gibt und diese durch Reformen des Systems geändert werden müssten.

 

Also stehen die Betroffenen im Vordergrund, nicht die Homosexuellen. Diese verdrängen m.E. die Missbrauchsbetroffenen.

haben die Betroffenen das so formuliert und wenn ja wann und wo?

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Beim "Synodalen Weg" geht es um die These, dass es systemische Ursachen für die Missbräuche gibt und diese durch Reformen des Systems geändert werden müssten.

 

Also stehen die Betroffenen im Vordergrund, nicht die Homosexuellen. Diese verdrängen m.E. die Missbrauchsbetroffenen.

So scheint es zu sein. Doch die Missbräuche sind nur die Spitze des Eisberges dessen, was die katholische Kirche über Jahrhunderte verbockt und alle Kirchen mitgerissen hat.

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vor 10 Minuten schrieb Inge33:

Beim "Synodalen Weg" geht es um die These, dass es systemische Ursachen für die Missbräuche gibt und diese durch Reformen des Systems geändert werden müssten.

 

Also stehen die Betroffenen im Vordergrund, nicht die Homosexuellen. Diese verdrängen m.E. die Missbrauchsbetroffenen.

Die Spitze einer Pyramide ist der Abschluss. Diese Spitze ragt aus dem Wasser. Grundlage aber sind die Wahrnehmungsstörungen des Gehörsinns und des Sehsinnes Abrahams und dann die Betrügereien Moses. Auf diesen beiden Personen sind alle drei monotheistischen Religionen aufgebaut.

 

Es ist wie beim Rechnen. Sind die Grundzahlen falsch, kann das Ergebnis nie richtig sein.

 

Gegen diese Fakten sträuben sich alle drei Religionen und erzählen immer noch die Behauptung, Gott hätte sich offenbart. Doch Offenbarungen gibt es heute nicht, gestern nicht und nie. Halluzinationen aber gibt es heute, gestern und schon immer. Was ist also wahrscheinlicher? Offenbarungen oder Halluzinationen?

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vor 21 Minuten schrieb Spadafora:

haben die Betroffenen das so formuliert und wenn ja wann und wo?

 

Erstens ist das meine Wahrnehmung der Debatten um den "Syodalen Weg", selbst hier im Forum. Immer wieder werden Homosexualitäts- und Geschlechtergerechtigkeitsthemen in den Vordergrund gebracht, auch von Dir.

 

Zweitens ist das auch die Wahrnehmung des Betroffenen Bernhard Meuser vom "Neuen Anfang": "Mit Beginn des Synodalen Weges seien sehr schnell andere 'Opfer' in den Blick gekommen und die Missbrauchsopfer völlig aus dem Blick geraten. Es sei die Gelegenheit genutzt worden, eine LGBT-Agenda in den kirchlichen Diskurs einzubringen. Plötzlich seien Frauen sowie homosexuelle und nichtbinäre Menschen die Opfer gewesen, betonte Meuser."

https://www.die-tagespost.de/kirche/synodaler-weg/synodalforum-vier-kommt-durch-die-hintertuer-art-233898

 

Drittens kritisiert auch der Kölner Betroffenenbeirat die kirchenpolitische Instrumentalisierung der Missbrauchsproblematik:

https://www.rundschau-online.de/politik/erzbistum-koeln-betroffenenbeirat-kritisiert-medienspektakel-um-aufarbeitung-sexueller-gewalt-345273?cb=1673345790796

bearbeitet von Inge33
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vor 12 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

So scheint es zu sein. Doch die Missbräuche sind nur die Spitze des Eisberges dessen, was die katholische Kirche über Jahrhunderte verbockt (...) hat.

Soll sich der "Synodale Weg" nun um die gesamte Kirchengeschichte kümmern? Du vergisst wieder einmal, dass es in diesem Thread um den "Synodalen Weg" geht.

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Gerade eben schrieb Inge33:

Soll sich der "Synodale Weg" nun um die gesamte Kirchengeschichte kümmern? Du vergisst wieder einmal, dass es in diesem Thread um den "Synodalen Weg" geht.

Ich komme aus der Pflege. Da gibt kurative Therapien. Also heilende Therapien. Dann symptomatische Therapien und dann Palliative Therapien.

 

Bei kurativen Therapien geht es zuerst um die Ursachen einer Krankheit. Erst, wenn die Ursache bekannt ist, kann eine heilende Therapie beginnen.

 

Die katholische Kirche macht symptomatische und palliative Therapien. Sie beschäftigt sich mit Symptomen aber nicht mit den Ursachen. Letztlich ist das aber nichts anderes als palliative Therapie und damit also Sterbebegleitung der Kirche.  

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Nun Berhard Meusser ist hinlänglich mit seinen Eichmann-Vergleichen bekannt und entwickelte offenbar eine Art Stockholm Syndrom in Bezug auf die Kirche  so jemand werde ich absolut nicht  Bezug auf Mißbrauch  ernst nehmen   nun und zum neuen Anfang kann man sagen eine Art Maria 2.0 auf der anderen Seite des Spektrums 
 

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vor 6 Minuten schrieb Spadafora:

Nun Berhard Meusser ist hinlänglich mit seinen Eichmann-Vergleichen bekannt und entwickelte offenbar eine Art Stockholm Syndrom in Bezug auf die Kirche  so jemand werde ich absolut nicht  Bezug auf Mißbrauch  ernst nehmen   nun und zum neuen Anfang kann man sagen eine Art Maria 2.0 auf der anderen Seite des Spektrums 
 

Vor allem hat "Neuer Anfang" ebenso viel und sowenig Legitimation, wie irgendein Bibelkreis von St. Pankratius Hintertupfingen, der sich mal Gedanken über mögliche Reformen für die Kirche macht. Medial gut aufgestellt, aber kirchenpolitisch völlig irrelevant. 

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vor 13 Minuten schrieb laura:

Vor allem hat "Neuer Anfang" ebenso viel und sowenig Legitimation, wie irgendein Bibelkreis von St. Pankratius Hintertupfingen, der sich mal Gedanken über mögliche Reformen für die Kirche macht. Medial gut aufgestellt, aber kirchenpolitisch völlig irrelevant. 

Das gilt letztlich auch für dieses Forum. Bewirken kann hier niemand etwas Relevantes. 

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vor 35 Minuten schrieb Spadafora:

Nun Berhard Meusser (...) so jemand werde ich absolut nicht  Bezug auf Mißbrauch  ernst nehmen

Ein solcher Betroffener passt Dir halt nicht ins Konzept, weil er für die Beibehaltung der katholischen Sexualmoral und den Zölibat votiert.

 

Die Verdrängung der Betroffenen durch Geschlechtergerechtigkeitsthemen und Homosexualität ist nicht zu leugnen. Sieht man ja auch hier im Thread.

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vor 11 Minuten schrieb Inge33:

Die Verdrängung der Betroffenen durch Geschlechtergerechtigkeitsthemen und Homosexualität ist nicht zu leugnen. Sieht man ja auch hier im Thread.

Reiner Whataboutism. Nur weil man auch auf andere Probleme hinweist, die möglicherweise mit Missbrauch in Verbindung stehen, heißt das nicht, dass man die Missbrauchsopfer verdrängen oder ignorieren will. 

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vor 44 Minuten schrieb laura:

Vor allem hat "Neuer Anfang" ebenso viel und sowenig Legitimation, wie irgendein Bibelkreis von St. Pankratius Hintertupfingen, der sich mal Gedanken über mögliche Reformen für die Kirche macht. Medial gut aufgestellt, aber kirchenpolitisch völlig irrelevant. 

 

Was irrelevant ist oder nicht, entscheidet das Lehramt. Mitglieder des Neuen Anfangs (z.T. früher auch hier beim kath.de-Forum dabei gewesen) wurden im Gegensatz zum ZdK schon mehrfach in Rom von Kardinälen empfangen und haben Zeit mit dem Papst verbracht (weiß ich aus erster Hand).

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

Was irrelevant ist oder nicht, entscheidet das Lehramt. Mitglieder des Neuen Anfangs (z.T. früher auch hier beim kath.de-Forum dabei gewesen) wurden im Gegensatz zum ZdK schon mehrfach in Rom von Kardinälen empfangen und haben Zeit mit dem Papst verbracht (weiß ich aus erster Hand).

Beleg? 

Und dass einschlägige (deutschen) Kardinäle in Rom großes Interesse an konservativen Laienverbänden habe, ist spätestens seit dem Buch von Doris Reisinger zu Genüge bekannt. 

bearbeitet von laura
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Gerade eben schrieb laura:

Beleg? 

 

Kann ich schriftlich nicht liefern, mußt es mir nicht glauben. Ich kenne allerdings einen TN des Neuen Anfangs (NA) schon seit rund 20 Jahren gut (wohnt nicht weit weg) und er hat es mir persönlich erzählt. Wenn ein Kardinal Kasper sich bei Studientagen des NA mehrfach einbringt, ist das ja auch nicht so abwegig, oder? Oder das hier: Kardinal Koch ermutigt Initiative, die Synodalen Weg kritisch begleitet, bei Rombesuch (catholicnewsagency.com)

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vor 14 Minuten schrieb laura:

Und dass einschlägige (deutschen) Kardinäle in Rom großes Interesse an konservativen Laienverbänden habe, ist spätestens seit dem Buch von Doris Reisinger zu Genüge bekannt. 

Dann weisst Du ja, dass der "Neue Anfang" entgegen Deiner eigenen These kirchenpolitisch nicht irrelevant ist.

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Kann ich schriftlich nicht liefern, mußt es mir nicht glauben. Ich kenne allerdings einen TN des Neuen Anfangs (NA) schon seit rund 20 Jahren gut (wohnt nicht weit weg) und er hat es mir persönlich erzählt. Wenn ein Kardinal Kasper sich bei Studientagen des NA mehrfach einbringt, ist das ja auch nicht so abwegig, oder? Oder das hier: Kardinal Koch ermutigt Initiative, die Synodalen Weg kritisch begleitet, bei Rombesuch (catholicnewsagency.com)

aus deinem Mund klingt das besonders unterhaltsam da Du ja immer auf Belegen bestehst

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vor 29 Minuten schrieb rorro:

 

Kann ich schriftlich nicht liefern, mußt es mir nicht glauben. Ich kenne allerdings einen TN des Neuen Anfangs (NA) schon seit rund 20 Jahren gut (wohnt nicht weit weg) und er hat es mir persönlich erzählt. 

Na ja - dann glaube ich dir das mal genauso viel oder weniger, wie du es mir glaubst, wenn ich von Bekannten berichte, die in bestimmten kirchenpolitischen Aktionen aktiv sind und dort bestimmte Erfahrungen machen.

Du willst doch immer den Beleg sehen, oder? 

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vor 18 Minuten schrieb Inge33:

Dann weisst Du ja, dass der "Neue Anfang" entgegen Deiner eigenen These kirchenpolitisch nicht irrelevant ist.

Oder zu einer bestimmten kirchenpolitischen Lobbygruppe gehört ...

Dass Gänswein und Müller den Neuen Anfang gut finden, wundert mich nicht.

Aber ob sie auch nur ansatzweise einen bedeutenden Anteil der deutschen Katholikinnen und Katholiken vertreten? Da habe ich meine Zweifel 

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vor 21 Minuten schrieb Inge33:

Whataboutism-Vorwürfe sind nur ein Versuch, Gerechtigkeitsdiskurse zugunsten der jeweils präferierten Partei zu unterbinden.

Whataboutism ist nichts anderes als der Versuch, einen angemessenen Diskus über eine relevante Frage zu unterbinden. 

Und eine beliebte Waffe konservativer Strömungen in Kirche und Politik. Vor allem aber in der Kirche. 

 

Am deutlichsten kann man es bei der Neuevangelisierungsdebatte sehen. Niemand hat was gegen Neuevangelisierung. Sie wird aber im Kontext des SW einfach nur als argumentative Waffe verwendet, um den Forderungen des Reformer die Relevanz abzusprechen.

Wenn es denjenigen, die ständig danach rufen, wirklich an Neuevangelisierung gelegen wäre, würden sie sich hierfür engagieren - anstatt darüber zu meckern, dass andere sich nicht engagieren. 

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vor 35 Minuten schrieb rorro:

 

Kann ich schriftlich nicht liefern, mußt es mir nicht glauben. Ich kenne allerdings einen TN des Neuen Anfangs (NA) schon seit rund 20 Jahren gut (wohnt nicht weit weg) und er hat es mir persönlich erzählt. Wenn ein Kardinal Kasper sich bei Studientagen des NA mehrfach einbringt, ist das ja auch nicht so abwegig, oder? Oder das hier: Kardinal Koch ermutigt Initiative, die Synodalen Weg kritisch begleitet, bei Rombesuch (catholicnewsagency.com)

Klar. Man macht eine Wallfahrt nach Rom und sucht nach einem Redner, der - entsprechend der Zielgruppe, die ihn gebucht hat - ein paar warme Worte sagt.

Und die Presse macht daraus die von dir zitierte Schlagzeile. 

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