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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 3 Stunden schrieb Florianklaus:

Aber dennoch meinst Du, den Moderator in einem katholischen Forum geben und Deinen Senf dazu geben zu müssen. Das verstehe, wer will.

 

Die anderen hier, habe schon klar begründet.

 

Nun: Warum bin ich als Ex-freikirchlicher Fundamentalist und heutiger Agnostiker hier?

Weil es mich wütend macht, wie Menschen mit ihren "Satzungen" die Türe zu einem möglichen Gott eng und enger gemacht haben. Jesus formulierte richtig: "Ihr Heuchler, richtig hat Jesaja von euch geweissagt und gesprochen: 8 »Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; 9 vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.«" (Mt.15,7f).

 

Jesus hat als einzige Bedingung zum Heil die gelebte Liebe gefordert: "Ich war nackt, und ihr habt mich (nicht) gekleidet, ich war Bootsflüchtling und ihr habt mich (nicht) gerettet" (frei nach Mt.25,31ff).

Schon früh hat man Aussagen Jesus verändert. Beispiel: Mt.28,19. Der trinitarische Satzteil "Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" ist eine spätere Einfügung. So hat die Textforschung viele Einfügungen gefunden. Einfügungen, die nicht neue Verhaltensmuster sondern eine Person und damit Jesus zum Zentrum gemacht haben.

 

Jesus aber ging es nach den drei ersten Evangelien um ca. sieben Grundgedanken, die zu neuen Verhaltensmustern auffordern: Die Nächstenliebe, die Barmherzigkeit, die Versöhnlichkeit, der Gewaltverzicht, die Feindesliebe, die Armutsüberwindung und der Schutz der Schwächsten.

 

Mit der trinitarischen Vergöttlichung eines Menschen - Jesus - wurden die Verhaltensmuster Jesus begraben und Jesus das zweite Mal gekreuzigt.

Ich sage: Wer mit aller Schwachheit die neuen Verhaltensmuster Jesus als Jude, Christ, Muslim, Buddhist, Atheist, Agnostiker usw. lebt, ist ein Christ nach dem Herzen Jesus und lebt damit einen Gottesdienst, den den möglichen Schöpfer alles Seins ehrt.

Den Überbau der Juden, Christen, Muslime usw. haben die Menschen nicht nötig. Es sind "Menschengebote".

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vor 21 Stunden schrieb rorro:

Ich habe allerdings den Eindruck, daß sehr Reformorientierte den Begriff "Häresie" für das eigene Ablehnen von endgültigen Glaubensaussagen ebensowenig annehmen wie sehr Traditionelle den des "Schismas" (im gleichen Canon 751 geklärt), wenn sie sich nicht dem Papst und/oder dem eigenen Bischof unterordnen (denn den abzulehnen reicht schon für ein Schisma).

 

Ja dann möge man sich mal ansehen, welch schismatische Tendenzen es bei angeblich ach so lehramtstreuen und konservativistischen Katholiken derzeit herrschen. Die können ihre Ablehnung von Papst Franziskus seit dem Tod des Schattenpapstes kaum mehr für sich behalten

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vor 21 Stunden schrieb Cosifantutti:

Im "Fall" von Hans Küng fand ich immer etwas kurios, dass er zwar die Lehrbefugnis an der staatlichen Uni verloren hat, aber selbstverständlich als katholischer Priester weierthin tätig blieb, weiter die katholische Messe feiern und dabei auch selbstverständlich predigen durfte. Obwohl ihm "offiziell" der Vorwurf gemacht wurde, dass seine Christologie schwerwiegende Irrtümer enthalte, ging man interessanterweise davon aus, dass er in seinen Predigten keinesfalls Irrlehren verbreiten würde. Von einem expliziten "Predigtverbot" für Hans Küng ist mir nichts bewusst. 

 

Man versuchte schlichtweg seitens Rom, den Theologen Küng als ernstzunehmenden theoologischen Kontrahenten des Theologen Ratzinger mundtot zu machen. Predigend hat er keinen theologisch bedeutsamen Wirkungskreis. Man hatte nur falsch eingeschätzt, was nach dem Entzug der Lehrerlaubnis passieren würde. Hätte man ihm die nach Prüfung der Angelegenheit wieder gegeben, wäre Küngs Wirkung als Theologe nur noch größer geworden

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vor 21 Stunden schrieb Cosifantutti:

Im Grunde könnte man sagen: da er nach dem Entzug der Lehrerlaubnis auch nicht mehr direkt Teil der katholischen Fakultät war, sondern sein ökumenisches Institut direkt der Unileitung unterstellt war, benötigte er ja auch ab diesem Zeitpunkt auch keinerlei "Lehrbefugnis" durch die Kirche mehr. Seine Tätigkeit als Wissenschaftler / Forscher an der Uni war gesichert durch die grundgesetzlich garantierte Forschungsfreiheit. 

 

 

Ein beliebtes Vorgehen auch bei anderen Problemfällen.

Da wird dann schon schnell mal aus einem Lehrstuhl für Moraltheologie ein Lehrstuhl für Grenzwissenschaften der Theologie, wenn der Priester und Porfessor seine langjährige wissenschaftliche und Haushälterin heiratet

 

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Man versuchte schlichtweg seitens Rom, den Theologen Küng als ernstzunehmenden theoologischen Kontrahenten des Theologen Ratzinger mundtot zu machen. Predigend hat er keinen theologisch bedeutsamen Wirkungskreis. Man hatte nur falsch eingeschätzt, was nach dem Entzug der Lehrerlaubnis passieren würde. Hätte man ihm die nach Prüfung der Angelegenheit wieder gegeben, wäre Küngs Wirkung als Theologe nur noch größer geworden

Hans Küng habe ich gerne gelesen. Er hatte Sachkompetenz. Bei Ratzinger tat ich mir schwerer. "Jesus von Nazareth" fand ich spekulativ und langweilig.

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

(außerdem gibt es so viele Küng-Fans, daß ich sie verstehen wollte).

 

GAnz offen gesagt:

Ein Küng war es, der mich lange in der rk Kirche hielt. Wohl sogar länger, als es mir persönlich gut tat

bearbeitet von Die Angelika
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vor 11 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Hans Küng war aus meiner Sicht ein typischer Slalom-Fahr-Theologe. Er wollte es mit der katholischen Kirche nicht verderben und war unterschwellig kritisch gegenüber dem Istzustand. Aber diese unbewusste Unredlichkeit finde ich bei allen Theologen und bei allen drei Religionen.

 

Wie kommst du zu dieser Einschätzung?

Er war nicht unterschwellig kritisch gegenüber dem Istzustand. Dass er es mit der katholischen Kirche nicht verderben wollte, hing mMn damit zusammen, dass er sie liebte und (Im Gegensatz zu Drewermann) stark genug war, sie auszuhalten, ohne an ihr zu zerbrechen.

Ähnlich unterschiedliche Entwicklungen meine ich auch bei Ida Raming und Iris Müller zu erkennen. Ida Raming ist nicht an ihrer Kirche zerbrochen, Iris Müller zerbrach. Ich habe sie einmal persönlich in einer Veranstaltung erlebt, das war grauenhaft zu sehen, wie sehr diese Frau litt....

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vor 25 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja dann möge man sich mal ansehen, welch schismatische Tendenzen es bei angeblich ach so lehramtstreuen und konservativistischen Katholiken derzeit herrschen. Die können ihre Ablehnung von Papst Franziskus seit dem Tod des Schattenpapstes kaum mehr für sich behalten

 

Ja, solche gibt es in der Tat. Eben die andere Seite des Ungehorsams und Besserwissens.

bearbeitet von rorro
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vor 10 Stunden schrieb Inge33:

Nun, Du wolltest aus den heiligen Kirchenraum, der zur Realpräsenz Jesu Christi dient, zum Gebet und zur Kontemplation ja auch schon zum Revoluzzerrraum reformkatholischer Interessen unfunktionieren. Die Idee hat Dir ganz gut gefallen. Scheint also naheliegend zu sein, dass es da an Respekt vor dem Allerheiligsten mangelt.

 

So ein Blödsinn!

Es ist im schlimmsten Fall naheliegend, dass es @laura an Respekt vor dem fehlt, was du als das Allerheiligste ansiehst.

Glaubst du allen Ernstes, dass sich ein Jesus, so er denn wiederkäme, um Tabernakel, den rechten Umgang mit Hostien usw. scheren würde?

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vor 9 Stunden schrieb Florianklaus:

Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. Es gibt ja durchaus Menschen, die die Lehraussagen der Kirche, z.B. über den Primat des Papstes in Vat.I+II, gläubig annehmen.

 

Jawollja.

Orthodoxie ist auch viel wichtiger als Orthopraxie. Das hat schon Jesus gesagt. Oder?

 

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wie kommst du zu dieser Einschätzung?

Er war nicht unterschwellig kritisch gegenüber dem Istzustand. Dass er es mit der katholischen Kirche nicht verderben wollte, hing mMn damit zusammen, dass er sie liebte und (Im Gegensatz zu Drewermann) stark genug war, sie auszuhalten, ohne an ihr zu zerbrechen.

Ähnlich unterschiedliche Entwicklungen meine ich auch bei Ida Raming und Iris Müller zu erkennen. Ida Raming ist nicht an ihrer Kirche zerbrochen, Iris Müller zerbrach. Ich habe sie einmal persönlich in einer Veranstaltung erlebt, das war grauenhaft zu sehen, wie sehr diese Frau litt....

Das war mein Empfinden beim Lesen. Kritisch und dann versuchte er immer, es mit der katholischen Kirche nicht zu verderben. Aber das ist einfach nur mein Empfinden. 

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vor 9 Stunden schrieb rorro:

Vielleicht ist sie auch nett gewesen. Ist ja schon erstaunlich, daß sie sagt, er sei kein katholischer Theologe, dürfe aber weiter als Priester wirken.

 

Nö, das wäre nicht nett, sondern entweder saudumm oder scheinheilig

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vor 9 Stunden schrieb Inge33:

Ich suche das hier im Strang nicht mehr heraus. Es war von ca. 3 Monaten. Da fandest Du die Idee gut, dass Laien die hl. Messe zu stören, um mit dem Priester über seine Predigt zu "diskutieren" und sonstige Kritik zu üben. Daran wirst Du Dich ja noch selbst erinnern.

 

Daran erinnere ich mich aber entschieden anders als du.

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vor 6 Stunden schrieb Florianklaus:
vor 7 Stunden schrieb Werner001:

Ist mir wurscht.

Was da alles für ein Schmarren gelehrt wird, geht mir eh sonstwo vorbei.

Wer‘s braucht…

 

 

Aber dennoch meinst Du, den Moderator in einem katholischen Forum geben und Deinen Senf dazu geben zu müssen. Das verstehe, wer will.

 

Um gut zu moderieren, muss man auch in einem katholischen Diskussionsforum nicht katholisch sein, ganz im Gegenteil kann es sogar hinderlich für gute Moderation sein, wenn man als Katholik in einem katholischen Forum moderiert. Da läuft das Forum nämlich viel schneller Gefahr, zur Propagandamaschine einer bestimmten Strömung innerhalb der rk Kirche zu verkommen.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Jawollja.

Orthodoxie ist auch viel wichtiger als Orthopraxie. Das hat schon Jesus gesagt. Oder?

 

Pharisäerhafte Orthodoxie zählt bei Religiösen mehr als Orthoprxie. Das hat sich auch mit Luther nicht verändert. 

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vor 6 Stunden schrieb Florianklaus:

Ja, ja, ich weiß, Du hast ja immer panische Angst davor, daß irgendjemand von irgendwas ausgeschlossen wird, gähn.....

 

Du könntest halt einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass mykath weder ein virtuelles Kuschelzimmer für sich  lehramtstreu glaubende Katholiken noch ein virtueller Kirchenraum ist.

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vor 6 Stunden schrieb laura:

WÄRE ES VIELLEICHT MÖGLICH, DASS WIR UNS EIN FÜR ALLE MAL DARAUF EINIGEN, EINANDER NICHT DEN GLAUBEN ABZUSPRECHEN, UNS GEGENSEITIG AUS DER KIRCHE ZU WERFEN UND UNS AUCH NICHT ALS HÄRETIKER O.Ä. ZU BEZEICHNEN? 

Ja - die Schriftgröße ist kein Zufall! 

 

Tja laura, theoretisch wäre das sicher möglich, praktisch wird es aber vermutlich wieder und wieder daran scheitern, dass der Mensch dazu neigt sich von Andersdenkenden bedroht zu fühlen, anstatt sie als Bereicherung anzusehen. 

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vor 6 Stunden schrieb Florianklaus:

 

Und ich wiederhole mich: Es liegt in der Natur eines katholischen Forums, daß Aussagen einzelner am Lehramt gemessen werden.

 

Unsinn! Das liegt höchstens in der Natur eines katholischen Forums, das sich als Sprachrohr Roms versteht.

Sowas gibt es übrigens auch im Internet. Soll ich dir die Adresse geben? 👹

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Tja laura, theoretisch wäre das sicher möglich, praktisch wird es aber vermutlich wieder und wieder daran scheitern, dass der Mensch dazu neigt sich von Andersdenkenden bedroht zu fühlen, anstatt sie als Bereicherung anzusehen. 

Wie wahr, wie wahr! 

 

Es geht mir nur einfach so unendlich auf die Nerven ... 

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vor 30 Minuten schrieb rorro:
vor 55 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja dann möge man sich mal ansehen, welch schismatische Tendenzen es bei angeblich ach so lehramtstreuen und konservativistischen Katholiken derzeit herrschen. Die können ihre Ablehnung von Papst Franziskus seit dem Tod des Schattenpapstes kaum mehr für sich behalten

 

Ja, solche gibt es in der Tat. Eben die andere Seite des Ungehorsams und Besserwissens.

 

!

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Wie wahr, wie wahr! 

 

Es geht mir nur einfach so unendlich auf die Nerven ... 

 

Das kann ich gut nachvollziehen.

Ging mir lange auch so und, sorry, genau das soll es ja auch: Es soll dir so lange auf die Nerven gehen, bis du dich verabschiedest. Das hat leider mittlerweile auch Tradition in der rk Kirche. 😞

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vor 57 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

Orthodoxie ist auch viel wichtiger als Orthopraxie.

 

Also ich meine eher, daß man beides nicht gegeneinander ausspielen sollte.

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vor 12 Stunden schrieb rorro:

 

Ich habe dreimal versucht, das Buch "Christsein" zu lesen und so wenig Schnittmenge mit dem Glauben eines Ignatius von Antiochien gefunden - und dagegen ein Vielfaches an Eigenlob, man lese nur die Laudatio des Vorwortes! - daß ich es nicht zu Ende lesen konnte. Es ging wirklich nicht! Dabei war es damals ein Geschenk eines guten alevitischen Freundes´und ihm zuliebe habe ich es mehrfach vesucht (außerdem gibt es so viele Küng-Fans, daß ich sie verstehen wollte).

Die persönliche Eitelkeit war sicher einer der Makel Küngs, doch das ist höchstens eine Sünde bzw. sündhafte Haltung, aber keine Häresie.

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