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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Ich dachte, das hätte schon 20 Jahre vorher angefangen? Was denn nun? Di biegst dir deine Fakten zurecht, wie es dir gefällt, nur um deine heilige Kuh zu retten.

Wieso, es dürfte beides der Fall sein. Das sind historische Schübe.

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vor 4 Stunden schrieb Inge33:

Diese Frage läuft m.E. letztlich wieder auf einen Abwiegelungsversuch hinaus. Möglichst Kleinreden, um den Einfluss einen progressiven Katholizismus auf die Missbräuche ja nicht sehen zu müssen, als sei dieser "heilig".

Nein. Du hast eine umfassende Behauptung aufgestellt und kannst sie auf Nachfrage nicht untermauern.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Ich habe heute Morgen 4h lang über Akten aus dem bischöflichen Geheimarchiv gesessen, und das nicht zum ersten Mal. Also unpublizierte Daten. Allerdings kann man einige davon aus den schon veröffentlichten Studien entnehmen.

Das sind dann nur kleine Stichproben aus einer Diözese. Die Daten müsste man sich schon weltweit ansehen. Der John-Jay-Bericht, der amerikanische Diözesen untersucht hat (4.392 Geistliche, d.h. etwa 4% aller 109.694 ordinierten Geistlichen) hat jedenfalls ergeben, dass die Zahl der Missbräuche in den 1960er Jahren stieg, in den 1970ern ihren Höhepunkt erreichte, in den 1980ern wieder zurückging und in den 1990ern auf das Niveau der 1950er Jahre zurückgekehrt war. Das passt ganz gut zu meiner These.

 

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vor 52 Minuten schrieb o_aus_h:

Ich kann das nicht nachvollziehen. Bitte leg Deine Datenquelle offen.

Im Gegenteil sollen diejenigen erst beweisen, dass ein unterdrückter Sexualtrieb Aggressionen fördert.

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vor 41 Minuten schrieb o_aus_h:

Entschuldigung, aber Du verbuchst alles unter „Abwiegeln“, außer wenn Du selbst auf Fragen nicht antworten willst. 

So ein Unsinn. Ich antworte. Das kannst Du nachlesen.

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vor einer Stunde schrieb phyllis:

Der Kinsey Report löste eine "sexuelle Revolution" aus, so ende 40-er, anfangs 50-er Jahre. Was vorher allgemein als schändlich empfunden wurde war nun plötzlich ok da viele Interpretationen des Reports schlussfolgerten man müsse seinen sexuellen Trieben immer folgen, alles andere sei "ungesund".

Ich glaube, dass in allen gesellschaftlichen Teilbereichen diese sexuelle Revolution den Missbrauch Vorschub geleistet hat, auch in der Kirche.

vor einer Stunde schrieb phyllis:

Und das sind mmn genug Anhaltspunkte um deine These von den zeitgeistmässig-schlecht-beeinflussten Priestern doch sehr stark anzuzweifeln.

Ich sehe die Anhaltspunkte nicht. Vielleicht kannst Du das nochmal erläutern.

vor einer Stunde schrieb phyllis:

Ich sehe auch keine Indizien dass es in den 50-ern sexuell wie wild zu und herging.

Kinsey sagt etwas anderes. Seine Daten hat er ab 1939 erhoben.

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vor 18 Minuten schrieb Spadafora:

der Konvertiten Märchen Wahrheit offenbar

Auch schon vor meiner Konversion war ich der Ansicht, dass die sexuelle Revolution Pädophilie stark begünstigt hat. Insofern sehe ich nicht, warum ausgerechnet die katholische Kirche davor verschont geblieben sein sollte. Das war kein geschlossenes System. Insbesondere nicht in der Aufbruchsstimmung und Öffnung nach außen nach dem Zweiten Vaticanum.

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vor 7 Minuten schrieb Inge33:

Auch schon vor meiner Konversion war ich der Ansicht, dass die sexuelle Revolution Pädophilie stark begünstigt hat. Insofern sehe ich nicht, warum ausgerechnet die katholische Kirche davor verschont geblieben sein sollte. 

Dann muss man allerdings die Frage stellen, warum es der katholischen Kirche bzw. der Kirchenleitung damals nicht gelungen ist, die Risiken der sexuellen Revolution zu erkennen und in einer guten und für die Kleriker und Laien nachvollziehbaren Weise darüber zu informieren und eine zeitgemäße Sexualmoral anzubieten.

 

Also: Selbst wenn deine These stimmt, dass Missbrauch durch die sexuelle Revolution begünstigt wurde, kann man die Bischöfe und den Papst nicht von ihrer Verantwortung freisprechen. Im Gegenteil. Sie hätten die Gefahr erkennen und reagieren müssen. Das wäre Teil ihrer Leitungsverantwortung und ihrer Hirtensorge gewesen. 

bearbeitet von laura
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vor 22 Minuten schrieb gouvernante:

Nein. Du hast eine umfassende Behauptung aufgestellt und kannst sie auf Nachfrage nicht untermauern.

Natürlich kann ich das. Ich habe schon mehrfach Indizien hierfür geliefert, die meine These möglich machen. Man muss sie halt nur sehen wollen. Aber vielleicht gelingt das nicht, wenn man seine Feindbilder nicht aufgeben mag. Der progressive Katholizismus war nicht "heilig".

 

vor 25 Minuten schrieb gouvernante:

 

 

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Gerade eben schrieb Inge33:

Der progressive Katholizismus war nicht "heilig".

Und warum haben die Bischöfe in den 70er Jahren nicht einfach klare Kante gezeigt und alle progressiven Priester deutlich gemaßregelt? 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Also: Selbst wenn deine These stimmt, dass Missbrauch durch die sexuelle Revolution begünstigt wurde, kann man die Bischöfe und den Papst nicht von ihrer Verantwortung freisprechen. Im Gegenteil. Sie hätten die Gefahr erkennen und reagieren müssen. 

Ich glaube, dass man das selbst erst nach und nach überrissen hat. Diese Dinge brauchen Zeit, vor allem in einer solch großen Organisation, so bitter das ist.

 

Man sieht es ja hier: es wird sich mit Händen und Füßen gegen die Möglichkeit gewehrt, dass die sexuelle Revolution missbrauchsbegünstigend gewesen ist.

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vor 22 Minuten schrieb Inge33:

Ich antworte.

Auf meine Frage, welche weiteren "progressivkatholischen Zeitschriften" Du als beleg heranziehst, hast Du bislang nicht geantwortet.

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Gerade eben schrieb Inge33:

Man sieht es ja hier: es wird sich mit Händen und Füßen gegen die Möglichkeit gewehrt, dass die sexuelle Revolution missbrauchsbegünstigend gewesen ist.

Letztlich ist es völlig irrelevant, ob es so war oder nicht.

Denn das Problem liegt in der Vertuschung der Taten und in der Weiterbeschäftigung der Täter. Völlig egal, ob der zum Täter wurde, weil er aufgrund der sexuellen Revolution ein zu freies Verhältnis zu Pädophilie hatte oder als konservativer Kleriker mit einem unterdrückten Sexualtrieb nicht klar kam und deswegen zum Täter wurde.

Das Problem waren die systemische Vertuschung, die Machtverhältnisse und das Priesterbild. 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Und warum haben die Bischöfe in den 70er Jahren nicht einfach klare Kante gezeigt und alle progressiven Priester deutlich gemaßregelt? 

Es herrschte damals eine Ideologie der Barmherzigkeit. Das Strafrecht wurde nicht gut genug angewandt. Das hat Benedikt XVI. selbst so gesagt. Er selbst hat sich dann dafür eingesetzt, die Strafbestimmungen zu verschärfen.

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Natürlich kann ich das. Ich habe schon mehrfach Indizien hierfür geliefert, die meine These möglich machen. Man muss sie halt nur sehen wollen. Aber vielleicht gelingt das nicht, wenn man seine Feindbilder nicht aufgeben mag. Der progressive Katholizismus war nicht "heilig".

 

 

Fett von mir: Indizien-Prozesse sind schwerer zu gewinnen. Deine These ist möglich aber auch andere. 

 

 

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vor 2 Minuten schrieb gouvernante:

Auf meine Frage, welche weiteren "progressivkatholischen Zeitschriften" Du als beleg heranziehst, hast Du bislang nicht geantwortet.

Das habe ich. Im Übrigen reicht auch der Beleg einer Zeitschrift, um die These von Zusammenhängen zwischen dem progressiven Katholizismus und der Liberalisierung der Sexualmoral inklusive Kentler's pädophiler Reformpädagogik mit den Missbräuchen zu stützen. Besagte Tagung war gut besucht und hat Medienresonanz gehabt. Der Link ist da. Den muss man nur sehen wollen.

bearbeitet von Inge33
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Gerade eben schrieb Inge33:

Na, immerhin. Dann sind wir schon einen Schritt weiter.

Fakt ist: Missbrauch und Misshandlung gab es schon an indigenen Kindern. Das hatte nichts mit progressiven Geistlichen sondern mit triebgesteuerten Geistlichen oder Mitarbeitenden zu tun.

Darum sind Deine Spekulationen eher unwahrscheinlich.

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vor 6 Minuten schrieb Inge33:

Es herrschte damals eine Ideologie der Barmherzigkeit. Das Strafrecht wurde nicht gut genug angewandt. Das hat Benedikt XVI. selbst so gesagt. Er selbst hat sich dann dafür eingesetzt, die Strafbestimmungen zu verschärfen.

Wenn er das gesagt hat - dann muss das wohl stimmen. Wusste er aus seiner Zeit als Erzbischof.

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vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Wenn er das gesagt hat - dann muss das wohl stimmen. Wusste er aus seiner Zeit als Erzbischof.

Wenn Du nur Dein Feindbild aufrechterhalten kannst, dann ist alles in Butter.

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vor 4 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Fakt ist: Missbrauch und Misshandlung gab es schon an indigenen Kindern. Das hatte nichts mit progressiven Geistlichen sondern mit triebgesteuerten Geistlichen oder Mitarbeitenden zu tun.

Hier geht es um den Synodalen Weg und um Häufigkeiten. Der John Jay Bericht zeigt, dass der Verlauf der Missbrauchszahlen mit der Woge der sexuellen Revolution zusammenpasst.

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vor 3 Minuten schrieb Inge33:

Wenn Du nur Dein Feindbild aufrechterhalten kannst, dann ist alles in Butter.

Ich nehme eher ein Feindbild auf Deiner Seite wahr.

 

So hast Du geschrieben: "Es herrschte damals eine Ideologie der Barmherzigkeit."

 

Barmherzigkeit wendet sich zuerst und immer auf die Schwächsten und damit Opfer von Missbrauch und Misshandlung zu. Wenn man Täter statt Opfer in Schutz nimmt, dann fehlt eben Barmherzigkeit. Dein Behauptung ist also schlicht falsch.

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Hier geht es um den Synodalen Weg und um Häufigkeiten. Der John Jay Bericht zeigt, dass der Verlauf der Missbrauchszahlen mit der Woge der sexuellen Revolution zusammenpasst.

Genau und da versuchst Du synodalen, offenen Katholiken etwas in die Schuhe zu schieben, was es schon vorher gegeben hat. Das ist nicht redlich.

 

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vor 1 Minute schrieb Gerhard Ingold:

Ich nehme eher ein Feindbild auf Deiner Seite wahr.

 

So hast Du geschrieben: "Es herrschte damals eine Ideologie der Barmherzigkeit."

 

Barmherzigkeit wendet sich zuerst und immer auf die Schwächsten und damit Opfer von Missbrauch und Misshandlung zu. Wenn man Täter statt Opfer in Schutz nimmt, dann fehlt eben Barmherzigkeit. Dein Behauptung ist also schlicht falsch.

Es herrschte eine Ideologie der Barmherzigkeit gegenüber den Tätern. Man hat sich ja genau nicht den Opfern zugewandt.

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