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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 3 Minuten schrieb Guppy:
vor 15 Minuten schrieb Chrysologus:

Wenn dies der Bischof von Rom wäre?

 

Gute Frage. Hätte der Papst (rein theoretisch) die Vollmacht Dogmen einfach abzuschaffen?

Laut geltender Lehre kann ihn niemand daran hindern und wären Katholiken daran gebunden. Zumindest solche, die Dinge glauben, weil sie im Lehrgesetzblatt stehen.

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vor 15 Minuten schrieb rorro:

Ja und? Schade für die "allermeisten Menschen".

 

Sehen die allermeisten Menschen anders, und wie ich finde, zu Recht. Aber deine Meinung bleibt dir natürlich unbenommen. ;)

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Es bringt nichts, nur immer in quasi Luther-Pose auf das Evangelium (oder auch die Gesamtbibel) zu zeigen und zu sagen: Nur was da drin steht, interessiert mich. Das ist ein ziemlich unterkomplexer Zugang zum Glauben. Insbesondere da die Heilige Schrift die Finesse hat, regelmäßig keine Glossen am Rand aufzuweisen, die genau sagen, wie diese oder jene Stelle richtig zu deuten ist. Hier ist der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet. 

 

Natürlich mögen das Doppelgebot der Liebe, die Bergpredigt oder der Dekalog "das ganze Gesetz" sein, aber christliche Glaubenslehre, die neben der Schrift auch auf dem zweiten Lungenflügel der Tradition atmet, kann schwerlich hierauf beschränkt werden. Christentum ist nicht nur Ethik. Ethische Leitbilder und Normen bieten auch andere religiöse oder areligiöse Systeme, die vor oder nach dem Christentum entstanden sind und die heute als genuin jüdisch-christlich angenommene Werte bereits antizipierten.

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb rorro:

Noch einmal: laut diesen Leitlinien sind u.a. auch polyamore oder inzestuöse Beziehungen zu segnen.

Wo stehst das in dem Papier?

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Ja und? Schade für die "allermeisten Menschen".

 

vor 47 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Sehen die allermeisten Menschen anders, und wie ich finde, zu Recht.

 

Dieser Thread stellt - wenn ich ganz ehrlich sein soll - keine Werbung für die rk Moral dar. So fühle ich mich als einer der "allermeisten" doch recht wohl.

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vor 45 Minuten schrieb Frank:

Wo stehst das in dem Papier?

 

In dem Papier steht, dass jeder Mensch ein "Recht auf sexuelle Selbstbestimmung" habe und die freie Wahl habe wie er da sein Leben gestalten wolle. Dieses solle gefördert und wertgeschätzt werden.

 

In dem Papier steht nichts davon, für welche Arten von Verhaltens- und Lebenweisen das nun gelten solle oder nicht gelten solle. So wie das formuliert ist in dem Papier, gilt es offenbar für alles.

 

 

 

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Die Sklaven schrien lange schon, da war kein Gott noch Engel-Mittler. Erst als Menschen sich erbarmten, brach der Bann, den Moses ihnen auf die Schultern gelegt und mit göttlicher Autorität versehen hat.

Die Schwulen schreien schon viel länger. Doch auch hier fehlt ein Gott und Engel-Mittler. Auf ihnen lastet noch der Bann. Und wer sich den Geschundenen erbarmen will, dem drohen die Südstaatler mit der Bibel in der Hand. Die Ewiggestrigen Südstaatler sterben nimmer aus.

 

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vor 3 Stunden schrieb phyllis:

nun gut... die Auslegung dieses Absatzes durch @Guppy und @rorroist für mich nachvollziehbar. Und auch aus meiner Warte falsch und in dieser Pauschalität abzulehnen. Jede Lebensentscheidung hat Folgen. Geht man eine Partnerschaft ein, was im Zusammenhang mit dem ausleben der Sexualität eigentlich der Normalfall ist oder sein sollte dann ist die freie Wahl hinterher doch eingeschränkt durch die Partnerschaft. Sind mal Kinder da noch zusätzlich durch die Elternschaft.

 

Es geht dabei gar nicht um die katholische Sexualmorallehre, und ihrem verbissenen Fokus auf Keuschheit. Klar die muss man in der Besenkammer verstecken wenn man denn die Leute überhaupt noch ernsthaft ansprechen will. Angebracht aber wäre im Zusammenhang mit Lebenschentscheidungen, Verantwortungsbewusstsein einzufordern. Ich weiss, furchbar unpopulär, aber eben unumgänglich. Hier kneifen die Autoren und so sehe ich das Geschreibsel eher als Versuch mit den Genderisten zu kuscheln. Dazu kann man sich entblöden, keine Frage. Nur sehe ich überhaupt nix was es für die Kirche oder das Bistum zu gewinnen gibt wenn man mit der Gender-Moralkeule auf die eigenen Gläubigen einprügelt, denn an diese ist das Schreiben ja gerichtet. Den gleiche Stuss hören die Schäfchen ja wohl schon täglich in den zwangsfinanzierten Medien, und eine Kirche welche den immer autoritärer und politisch-fixiert auftretenden Staatsmedien nachplärrt ist sowas von überflüssig. Wie bei diesem "Impfpfarrer" damals, der nervte mich und einige Frei ähm Querdenker vor 2 Jahren auch mächtig, aus dem gleichen Grund.

 

 

"RESPEKTVOLLEN UMGANG VERMITTELN 
So wie man seinen eigenen Körper und seine Identität 
annehmen lernt, so muss man auch die sexuelle Identität
anderer annehmen und respektvoll damit umgehen 
(s. Punkt 8). Jeder Mensch hat das Recht auf sexuelle 
Selbstbestimmung und die freie Wahl über die eigenen
Lebensentscheidungen.
 Sie gilt es zu fördern und zu 
respektieren."

Dieser Abschnitt entspricht ganz den Menschenrechten. Was es daran zu kritisieren gibt, können nur Menschen machen, denen die Menschrechte eher unwichtig erscheinen. Die Hauptsache ist ihnen ihre tradierte Ansicht.

 

Verantwortungsbewusstsein hast Du hingegen richtig fett markiert. Dieses Verantwortungsbewusstsein ist tatsächlich wichtig, um die Menschenrechte über tradierte Ansichten stellen zu können. Das erfordert Eigenständigkeit des Denkens.

 

Dass hier so viel von Gehorsam gegenüber dem Bischof oder gar den Papst geredet wird, finde ich im Hinblick auf die Geschichte des Dritten Reiches fraglich. Es gab zu viele Menschen, die blinden Gehorsam gelebt haben.

 

Sollte es einen Gott geben, werden wir eigenverantwortlich gemacht werden. Da wird niemand sich mit Gehorsam gegenüber "Führern" heraus reden können.

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vor 4 Stunden schrieb phyllis:

Geht man eine Partnerschaft ein, was im Zusammenhang mit dem ausleben der Sexualität eigentlich der Normalfall ist oder sein sollte dann ist die freie Wahl hinterher doch eingeschränkt durch die Partnerschaft. Sind mal Kinder da noch zusätzlich durch die Elternschaft.

 

Es geht dabei gar nicht um die katholische Sexualmorallehre, und ihrem verbissenen Fokus auf Keuschheit. Klar die muss man in der Besenkammer verstecken wenn man denn die Leute überhaupt noch ernsthaft ansprechen will. Angebracht aber wäre im Zusammenhang mit Lebenschentscheidungen, Verantwortungsbewusstsein einzufordern

Nach bisheriger katholischer Lehre hätte ich mich nach Ehe und 2 Kindern vor lauter Verantwortungsbewusstsein nicht scheiden lassen und auch keine neue  Beziehungen eingehen dürfen. Ja ne, lass mal stecken. Das hat in meinen Augen mal so gar nichts mit Genderei zu tun.

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9 hours ago, rorro said:

 

Freiwilliger Inzest unter Erwachsenen auch? "Polyamorie" auch?

 

(Und nein, die kirchliche Morallehre - da sie universal ist - hat sich nicht nach dem staatlichen auszurichten)

 

Es geht um „respektieren“, und da würde ich doch sagen, dass man im gesellschaftlichen, höflichen Umgang jeden Menschen so respektiert, wie man selbst respektiert werden möchte.

Und dieser Umgang ist wandelbar - und war früher, als die Kirche schlicht nur gesellschaftliche Zwänge legitimierte, die z.B. „gefallene Mädchen“ drangsalierten oder gar selbst an ihrer Misshandlung partizipierte, keineswegs „christlicher“ im evangelischen Sinne, sondern oft bösartig und gemein.

In der modernen Welt haben sich sexuelle Normen schlicht verschoben und liberalisiert, sie sind nicht mehr die des 19. Jh. Wenn die Kirche in dieser Welt noch irgendwas in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen beschicken will,  so muss sie eben die heutigen Normen respektieren - oder eben alles dicht machen, weil sie kein Personal mehr findet.

Für mich wäre das keine Alternative - zänkische Rechthaberei, die lediglich meint, den Menschen kleinliche und absurde Vorschriften machen zu müssen, gibt es aus dutzenden Sekten, Splittergruppen und Parteien, da braucht es keine zusätzliche.

Die Kirche ist hingegen berufen, das Evangelium zu verkünden, das ist etwas ganz anderes.

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vor 8 Stunden schrieb rorro:

 

Als Katholik vertraue ich da auf den Hl. Geist. Ist ja die Kirche Gottes, Er wird da schon Übles verhindern.

Klingt logisch. Er verhindert wegen des freien Willens nicht den Holocaust, aber dass der Papst Homos heiraten lässt wird er ganz bestimmt verhindern

 

Werner

 

 

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vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Klingt logisch. Er verhindert wegen des freien Willens nicht den Holocaust, aber dass der Papst Homos heiraten lässt wird er ganz bestimmt verhindern

 

Skurril, ne? Doch daß Er die Kirche irre gehen läßt und jahrtausendealte Sicherheiten über den Menschen plötzlich aufhebt, glaube ich nicht.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Nach bisheriger katholischer Lehre hätte ich mich nach Ehe und 2 Kindern vor lauter Verantwortungsbewusstsein nicht scheiden lassen und auch keine neue  Beziehungen eingehen dürfen. Ja ne, lass mal stecken. Das hat in meinen Augen mal so gar nichts mit Genderei zu tun.

Ich halt mich da mal raus...

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vor 22 Minuten schrieb rorro:

 

Skurril, ne? Doch daß Er die Kirche irre gehen läßt und jahrtausendealte Sicherheiten über den Menschen plötzlich aufhebt, glaube ich nicht.

Die jahrtausende alte Sicherheit war die, dass es Homosexualität nicht gibt. Bis die Glaubenskongregation sich in einem Akt der Anpassung an den Zeitgeist (die Neukatholiken natürlich trei mitmachen, weil man da so tun muss) dazu entschloss, ferstzustellen, dass nicht alle Menschen von Natur aus Heterosexuell sind. Seither ist praktizierte Homosexualität auch nicht mehr ein Verstoß gegen die natürliche Hinordnung des Täters auf das je andere Geschlecht, sondern ein Verstoß gegen einen positiven Willen Gottes. Begründungen sind ja eigentlich auch egal, nicht relevant und nach belieben und Zeitgeist austauschbar.

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vor 36 Minuten schrieb rorro:

 

Skurril, ne? Doch daß Er die Kirche irre gehen läßt und jahrtausendealte Sicherheiten über den Menschen plötzlich aufhebt, glaube ich nicht.

Ja, ein wirklich äußerst skurriler Gott, an den du da glaubst.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Die jahrtausende alte Sicherheit war die, dass es Homosexualität nicht gibt.

 

Das wurde wo lehramtlich festgestellt?

 

vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Bis die Glaubenskongregation sich in einem Akt der Anpassung an den Zeitgeist (die Neukatholiken natürlich trei mitmachen, weil man da so tun muss) dazu entschloss, ferstzustellen, dass nicht alle Menschen von Natur aus Heterosexuell sind. Seither ist praktizierte Homosexualität auch nicht mehr ein Verstoß gegen die natürliche Hinordnung des Täters auf das je andere Geschlecht, sondern ein Verstoß gegen einen positiven Willen Gottes. Begründungen sind ja eigentlich auch egal, nicht relevant und nach belieben und Zeitgeist austauschbar.

 

Wer wirft hier Dreck?

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Das wurde wo lehramtlich festgestellt?

 

 

Wer wirft hier Dreck?

Du hast da was nicht verstanden. Nur wir werfen mit Dreck, die Neugläubigen über nur sachliche Kritik.

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24 minutes ago, Florianklaus said:

Du hast da was nicht verstanden. Nur wir werfen mit Dreck, die Neugläubigen über nur sachliche Kritik.

 

Was sind „Neugläubige“? Ich kenne nur den Begriff „Altgläubige“ in Bezug auf die Russisch-Orthodoxe Kirche.

 

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

 

Was sind „Neugläubige“? Ich kenne nur den Begriff „Altgläubige“ in Bezug auf die Russisch-Orthodoxe Kirche.

 

das sind die Fantasien von Leuten  die denken sie sind, die einzig waren Katholiken im Judentum gibts da z.b. die Sekte der Satmara und ich Islam Salafisten alles dieselben Denkstrukturen

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Was sind „Neugläubige“? Ich kenne nur den Begriff „Altgläubige“ in Bezug auf die Russisch-Orthodoxe Kirche.

 

Mit Neugläubigen sind hier die gemeint, die Teile des Katholischen neu definieren wollen. Die, die wie Bischof Bätzing „anders katholisch“ sein wollen.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Skurril, ne? Doch daß Er die Kirche irre gehen läßt und jahrtausendealte Sicherheiten über den Menschen plötzlich aufhebt, glaube ich nicht.

Solche Sicherheiten wie, dass die Frau dem Manne Untertan zu sein hat? 

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5 minutes ago, rorro said:

 

Mit Neugläubigen sind hier die gemeint, die Teile des Katholischen neu definieren wollen. Die, die wie Bischof Bätzing „anders katholisch“ sein wollen.

 

Also eine Polemik gegen reformorientierte Bischöfe? 

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Mit Neugläubigen sind hier die gemeint, die Teile des Katholischen neu definieren wollen. Die, die wie Bischof Bätzing „anders katholisch“ sein wollen.

 

Oh, ein neuer Kampfbegriff. Ich habe den starken Eindruck, hier sind schon wieder Leute dabei, anderen Gläubigen das Katholischsein abzusprechen.
Ich bitte darum, auf solche Infamien zu verzichten.

Alfons als Moderator

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