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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

Ja, wobei ich über die Freiwilligkeit von Jakobs Frauen nichts genaues weiß.

 

Polygamie so wie sie immer noch bei manchen Mormonen praktiziert wird bspw.

 

Der Gleichberechtgung halber auch gerne Polyandrie...

 

Das ist sowohl auf staatlicher Seite als auch auf kirchlicher Seite geklärt, wenn du mit Polygamie oder Polyandrie offizielle "Eheschließungen" vor dem Standesamt meinst. Wenn es Menschen gibt, die meinen sich für staatliche Regelung der Polygamie im Sinne einer Erweiterung der "Ehe für alle" einsetzen zu sollen bitte gerne, ( ich gehöre bestimmt nicht dazu ).  Sie sollen dann einfach Interessengruppen bilden und für ihr Anliegen bei den staatlichen Entscheidungsträgern ( = Abgeordneten ) werben. Ich selber sehe da keinerlei Handlungsbedarf. Mir geht es ausschliesslich um die persönliche, individuelle sexuelle Praxis.... 

 

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 3 Stunden schrieb phyllis:

Epigenetisch durchaus möglich. zb Vererbung von Testosteron-Blockierern an männliche Nachkommen.

Ob es etwas mit Testosteron-Blockierern zu tun hat, bezweifle ich persönlich. Die genetische Veranlagung ist anatomisch viel komplexer. Eine einzige Zelle des Menschen enthält so viele Informationen wie 5000 Bibliotheken mit je 5000 Büchern a je 500 Seiten. Gut: Das ist Hörensagen von meinen anatomischen Lehrern und Büchern. Ich kann das nicht prüfen. Ich kann es nur glauben. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass diese Aussage stimmt, ist größer als die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Gottes. Ich denke einfach, die Natur hat mehr Möglichkeiten als nur Heterosexualität. 

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vor 20 Minuten schrieb Cosifantutti:

Das ist sowohl auf staatlicher Seite als auch auf kirchlicher Seite geklärt, wenn du mit Polygamie oder Polyandrie offiziele "Eheschließungen" vor dem Standesamt meinst. Wenn es Menschen gibt, die meinen sich für staatliche Regelung der Polygamie im Sinne einer Erweiterung der "Ehe für alle" bitte gerne. Sie sollen dann einfach Interessengruppen bilden und für ihr Anliegen bei den staatlichen Entscheidungsträgern ( = Abgeordneten ) werben. Ich selber sehe da keinerlei Handlungsbedarf. Mir geht es um die persönliche, individuelle sexuelle Praxis.... 

 

Die Polygamie war einst üblich. Wie reicher, je mehr Frauen. Salomon soll ca. mit Nebenfrauen und Sklavinnen ca. 300 Frauen gehabt haben. 

 

Dass die Frauen im Islam noch immer als Ware gelten, die man mit einem Hauskauf usw. bezahlt, ist selbst erlebte Realität. Aber da, wo man Frauen als gleichwertig, als einzigartige Persönlichkeit einer Evolution oder einer göttlichen Evolution sieht, gehen solche Spielchen mit der Würde der Frauen nicht mehr. Da sind eben nicht zwei Rassen, sondern Mann und Frau. Da kann man keine Apartheitspolitik mehr machen: Frauen haben in der Moschee nur etwas in abgetrennten Räumen zu suchen. Sie würden sonst die Fantasie von unerzogenen Männern anregen. Aber bei uns war diese Apartheitspolitik gegenüber Frauen auch. Das zeigte sich im Stimmrecht der Frauen. In der Schweiz erst 1971 bekommen.

Wie aber Frauen und Männer ihre Sexualität leben, hat die Religionen nicht zu interessieren. Das zeigt die Geschichte. Sie hatten diskriminierend Muster gegenüber Frauen. Im Judentum soll eine Frau nur erben können, wenn kein männlicher Erbe vorhanden ist. Im Koran ist ein Fortschritt. Aber auch dort: Frauen nur die Hälfte eines Mannes. 

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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Wenn ich mir die Rückmeldungen aus der Weltkirche, im Rahmen der nationalen Phase, ansehe scheinen das einige missverstanden zu haben. Jedenfalls wird aktuell, in der kontinentalen Phase, sehr viel und nicht nur in Deutschland über die Lehre diskutiert. 

 

Korrekt - das ist in der Tat ein großes Mißverständnis (das meine ich nicht witzig). Zeigt in meinen Augen das absolute Unwissen (was ich nur den Bischöfen vorwerfe, weil sie das nicht vermitteln, wenn sie es denn selbst wissen, was ich bezweifle), wie die Fortentwicklung der kirchlichen Lehre, wie Lehrentscheidungen etc. sich überhaupt realisieren.

bearbeitet von rorro
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vor 1 Stunde schrieb Cosifantutti:

Das ist sowohl auf staatlicher Seite als auch auf kirchlicher Seite geklärt, wenn du mit Polygamie oder Polyandrie offizielle "Eheschließungen" vor dem Standesamt meinst. Wenn es Menschen gibt, die meinen sich für staatliche Regelung der Polygamie im Sinne einer Erweiterung der "Ehe für alle" einsetzen zu sollen bitte gerne, ( ich gehöre bestimmt nicht dazu ).  Sie sollen dann einfach Interessengruppen bilden und für ihr Anliegen bei den staatlichen Entscheidungsträgern ( = Abgeordneten ) werben. Ich selber sehe da keinerlei Handlungsbedarf. Mir geht es ausschliesslich um die persönliche, individuelle sexuelle Praxis....

 

Dann bist Du argumentativ inkonsequent. Du sprachst nicht von staatlicher Regelung, sondern von kirchlicher Akzeptanz.

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4 hours ago, Inge33 said:

Dagegen ist erst einmal nichts zu sagen, wenn man das nicht mit dem Sensus fidei verwechselt.

 

Also, der Generasekretär der Bischofssynode, Mario Kardinal Grech, weist darauf hin, dass das Ziel der Synode 2021-2024 nicht ist, spezifische kirchliche Lehren zu diskutieren, sondern sich vielmehr darüber auszutauschen, wie wir in einer synodalen Kirche zusammenleben können. Das ist schon etwas anderes als der "Synodale Weg", der ja gerade Lehramtsveränderungen diskutieren will. Insofern ist die Kritik am deutschen "Synodalen Weg" gar nicht so kirchenabgewandt und papstkritisch.

 

Was immer man diskutieren wird, wenn es etwas bewirken soll, muss es in Offenheit sein, und eben so, dass nicht der Eindruck entsteht, alle Ergebnisse stünden von vornherein fest - was ja eben von der kanadische Bischofsversammlung als Befürchtung formuliert wurde und in das Dokument eingebracht wurde.

Von daher gehe ich davon aus, dass die Synode noch nicht genau weiss, was sich ergibt und das sich die ganze Vielfalt der Gläubigen und des Glaubens dort wiederfinden wird. Die Amazonas-Synode hat da schon einige Überraschungen gebracht - warten wir es also ab, weil es auf jeden Fall interessant wird.

bearbeitet von Shubashi
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vor 4 Minuten schrieb rorro:

Korrekt - das ist in der Tat ein großes Mißverständnis (das meine ich nicht witzig). Zeigt in meinen Augen das absolute Unwissen (was ich nur den Bischöfen vorwerfe, weil sie das nicht vermitteln, wenn sie es denn selbst wissen, was ich bezweifle), wie die Fortentwicklung der kirchlichen Lehre, wie Lehrentscheidungen etc. sich überhaupt realisieren.

Vielleicht ist das das Missverständnis:

„Lasst uns reden, wie wir gemeinsam Probleme lösen können!“

„Lasst uns doch lieber direkt über die Probleme reden.“

„Neinnein, darum geht es überhaupt nicht!“

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vor 2 Minuten schrieb rorro:
vor 3 Stunden schrieb Frank:

Wenn ich mir die Rückmeldungen aus der Weltkirche, im Rahmen der nationalen Phase, ansehe scheinen das einige missverstanden zu haben. Jedenfalls wird aktuell, in der kontinentalen Phase, sehr viel und nicht nur in Deutschland über die Lehre diskutiert. 

 

Korrekt - das ist in der Tat ein großes Mißverständnis (das meine ich nicht witzig). Zeigt in meinen Augen das absolute Unwissen (was ich nur den Bischöfen vorwerfe, weil sie das nicht vermitteln, wenn sie es denn selbst wissen, was ich bezweifle), wie die Fortentwicklung der kirchlichen Lehre, wie Lehrentscheidungen etc. sich überhaupt realisieren.

Gleichzeitig lässt Rom das nicht nur laufen sondern befördert das auch noch. Zumindest wird im vatikanischen Arbeitspapier das Missverständnis nicht aufgeklärt sondern die Rufe nach Lehrveränderungen gebündelt in die kontinentale Diskussion gegeben. 

Hat Rom selber nicht verstanden wie sich Lehrentscheidungen fortentwickeln? Hat am Ende die Kurie selber nicht verstanden was der Papst mit dem Synodalen Prozess will?

 

Mein Eindruck: Das was im Rahmen des synodalen Prozess läuft war vom Papst möglicherweise nicht intendiert, wird aber durchaus begrüßt. 

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vor 11 Minuten schrieb rorro:

 

Dann bist Du argumentativ inkonsequent. Du sprachst nicht von staatlicher Regelung, sondern von kirchlicher Akzeptanz.

Nein, das Thema war ja ganz allgemein die biologische Zweigeschlechtlichkeit ( = männlich / weiblich ) einerseits und dann die sexuelle Orientierung, die ja heterosexuell, bisexuell und homosexuell sein kann.

 

Dann war es mir noch sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass man nicht ständig die Erkenntniskategorien wechseln sollte und alles durcheinander bringt... was die Sexualität angeht, gibt es einerseits  Erkenntnisse der Biologie als Naturwissenschaft, auf einer anderen Ebene kann ich dann noch - wenn es denn gesicherte gibt, die allgemein anerkannt sind - Erkenntnisse  aus den Humanwissenschaften heranziehen. Dann gibt es noch die Geisteswissenschaften ( Geschichte, Philosoohie, Theologie...  )

 

Was ich für eine Argumantation wirklich nicht hilfreich finde: In einem Satz auf der Ebene der Biologie zu argumentieren. Und dann sofort: so und so oder gerade nicht so hat Gott den Menschen erschaffen. Oder: Gott will dies und das nicht.... das geht wirklich nicht, diese Ver-Mischung  der Erkenntnisebenen. Und was auch nicht geht, so von Gott zu reden, als wäre er ein  Skatkumpel für die regelmäßige Skatrunde und als wäre er Chef einer gynäkologischen Praxis oder er wäre ein anerkannter Spezialist für Sexualtherapie in einem klinischen Zentrum......

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vor 13 Stunden schrieb Chrysologus:

Behauptet jemand, dass sie das wären? Wann wurde das vom SW formell gesagt?

 

Es wird permanent behauptet, beim SW ginge es um Missbrauch.

 

Wenn ich dann frage, was genau eine Weihe von Frauen oder die Abschaffung des Zölibats mit Missbrauch zu tun haben soll, wird mir immer gesagt, das hätte ja niemand behauptet.

 

Ja was denn nun?

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vor 21 Minuten schrieb Frank:

Gleichzeitig lässt Rom das nicht nur laufen sondern befördert das auch noch. Zumindest wird im vatikanischen Arbeitspapier das Missverständnis nicht aufgeklärt sondern die Rufe nach Lehrveränderungen gebündelt in die kontinentale Diskussion gegeben. 

Hat Rom selber nicht verstanden wie sich Lehrentscheidungen fortentwickeln? Hat am Ende die Kurie selber nicht verstanden was der Papst mit dem Synodalen Prozess will?

 

Mein Eindruck: Das was im Rahmen des synodalen Prozess läuft war vom Papst möglicherweise nicht intendiert, wird aber durchaus begrüßt. 

Mein Eindruck ist schon länger, dass Franziskus irgendwie ein Kurs fährt wie ein eleganter Skifahrer beim Slalom. Einerseits ist ja mehr als offensichtlich, dass er bestimmte Dinge aufbrechen möchte, dass er andere Schwerpunkte setzen möchte. Walter Kasper hat das ja sehr schön formuliert: Für Benedikt stand die katholische Lehre im Zentrum, für Franziskus steht das Evangelium im Zentrum. Andererseits möchte er auch nicht den Widerstand gegen seinen Kurs allzu groß werden zu lassen....

 

Bei dem von Franziskus angestoßenen weltweiten synodalen Prozess kommt mir Franziskus vor, wie der in der Bibel beschriebene Sämann, "der ausgeht um zu säen.... er hat ja jetzt schon den Prozess um ein Jahr verlängert.... und wie bei dem Gleichnis vom Sämann, weiß man eben von vorne herein gar nicht, wo die Saat letztlich aufgehen wird. 

 

Man wird da erst genaueres sehen können Ende Oktober 2024... 

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass es bis Oktober 2024 immer wieder Irritationen gibt, einerseits, da dieser "synodale Prozess" erst wieder eingeübt werden muss.... andererseits ist es bei prozesshaften Entwicklungen immer ein Problem, wenn das Verfahren des Prozesses nicht schon vorab klar ist, wenn vollkommen unklar ist, was mit den Erkenntnissen des Prozesses dann geschehen sollte.

 

Für eine Institution wie die Katholische Kirche, die ja rein von der Organisation her als absolutistische Monarch organisiert ist, wo der Papst der oberste Monarch ist, ist solch ein synodaler Prozess natürlich ein sehr riskantes unterfangen. Das sieht man ja schon jetzt, da nicht allen klar ist, über was überhaupt diskutiert werden soll, wenn vorab schon bestimmte Themen mit dem Tabu belegt werden. 

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vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Das ist Erfahrung.

Selbst wenn Mensch nur länger Single ist, ist das schon verdächtig.

 

Eine Exkollegin hat über eine kurze Singlezeit zB immer ergänzt,sie hätte da nicht gelebt wie eine Nonne.

Als ob das schlimm wäre 

Mich wollte immer jeder verkuppeln.

In einem anderen Forum stand,dass man Menschen gegenüber, die keine ( Paar) Beziehung führen, misstrauisch sein muss.

 

Das ist wirklich oft zu erleben.

Menschen, die allein zurechtkommen macht anderen Angst .

War ja auch im Lockdown zu beobachten.

 

Woher kommt diese Angst?

Ist diese extreme Fixierung so vieler Menschen auf Kopulation ein kulturell bedingtes Phämomen unserer Gesellschaft, oder ist das weltweit so?

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44 minutes ago, Guppy said:

Ist diese extreme Fixierung so vieler Menschen auf Kopulation ein kulturell bedingtes Phämomen unserer Gesellschaft, oder ist das weltweit so?

Es ist weltweit so dass Gesellschaften Normen entwickelt haben um die Fortpflanzung zu regulieren und um Inzucht zu vermeiden. Das gibt es sogar im Tierreich. Bei Menschen gibt es soziologische und auch verhaltens-biologische Erklärungen. Letztere ist primär dass die Männer sicher sein wollten dass die Blagen die sie durchfüttern auch die ihren sind. Um den Gruppenzusammenhalt zu fördern gab es in den meisten Gesellschaften Diskriminierung oder gar Verbote für gemischte Ehen; noch in den 50er Jahren gab es zb viel böses Blut wenn ein Katholik eine Reformierte heiratete. Mohammedaner-Mädchen ist es auch heute noch verboten, Ungläubige zu heiraten.

 

Eine Fixierung auf Kopulation seh ich vor allem bei dir. Logo eine negative. Aber das Thema scheint dich ja echt zu beschäftigen.🙂

 

Was eure Angst angeht kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Oder allenfalls mangelndes Selbstbewusstsein unterstellen. Die Frauen die ich kenne und die ohne Partner (und oft mit Kindern) das Leben meistern sind sowas von selbständig, da hält kein Hausmütterchen mit.

bearbeitet von phyllis
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vor 7 Stunden schrieb Guppy:

 

Es wird permanent behauptet, beim SW ginge es um Missbrauch.

 

Wenn ich dann frage, was genau eine Weihe von Frauen oder die Abschaffung des Zölibats mit Missbrauch zu tun haben soll, wird mir immer gesagt, das hätte ja niemand behauptet.

 

Ja was denn nun?

Wie wäre es, wenn du auf meine Frage eingehen würdest?

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vor 6 Stunden schrieb Guppy:

 

Woher kommt diese Angst?

Ist diese extreme Fixierung so vieler Menschen auf Kopulation ein kulturell bedingtes Phämomen unserer Gesellschaft, oder ist das weltweit so?

Es ist ein in manchen kirchlichen kreisen starkes Phänomen. Reformern geht es in der Sexualmoral um Beziehung, Gegnern um Kopulation. Anders können sie das nicht denken.

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vor 8 Stunden schrieb Shubashi:

 

Was immer man diskutieren wird, wenn es etwas bewirken soll, muss es in Offenheit sein, und eben so, dass nicht der Eindruck entsteht, alle Ergebnisse stünden von vornherein fest - was ja eben von der kanadische Bischofsversammlung als Befürchtung formuliert wurde und in das Dokument eingebracht wurde.

Von daher gehe ich davon aus, dass die Synode noch nicht genau weiss, was sich ergibt und das sich die ganze Vielfalt der Gläubigen und des Glaubens dort wiederfinden wird. Die Amazonas-Synode hat da schon einige Überraschungen gebracht - warten wir es also ab, weil es auf jeden Fall interessant wird.

Du schreibst: "Warten wir es also ab". Die Sklaven und Verhungernden schrien und schreien lange schon. Da war kein Gott noch Engel-Mittler (bei Mohammed). Erst als sich Menschen erbarmten, weil sie Bibelkritik wagten, begann zumindest für Sklaven eine Veränderung. Selbst den Welthunger begannen wir zu besiegen. Aber als Putin und Kyrill I in ihrem religiösen Wahn einen Krieg gegen ein souveränes Land vom Zaume rissen, gehen alle Bemühungen bachab.

 

Es gibt extreme und radikale Menschen.

 

Radikale Menschen sind mathematisch konsequent. Sie wissen, wenn die ersten Zahlen einer Rechnung falsch sind, kann es kein richtiges Endergebnis geben. Radikal war William Wilberforce (1759-1833). Ohne es zu wissen, machte er radikale Bibelkritik: "Also sprach der Herr auf dem Berg Sinai.... Wenn ihr Sklaven wollt, kauft sie im Ausland" (3.Mose 25,1+44) hat er radikal als Betrug eines Legendenschreibers weggefegt.

 

Extreme Menschen interessieren sich nicht für Fakten. Darum erklären sie die Bibel, die Tradition, den Koran und die Sunna zu quasi irrtums- und fehlerlosen Heiligen Schriften, die nur ständig in neue Formen gegossen werden müssen, um sie verständlich zu machen. Hinter extremen Menschen verbergen sich Behauptungen um Behauptungen ohne wirkliche Beweiskraft. Sie behaupten die Beweiskraft nur. Auf dieser Lüge der Extremen sind alle Religionen aufgebaut. 

 

"Warten wir es also ab", ist Jahrtausende alter Selbstbetrug. Man müsste zuerst radikal, mathematisch konsequent werden, dass sich wirklich etwas ändern könnte.

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vor 8 Stunden schrieb Frank:

Gleichzeitig lässt Rom das nicht nur laufen sondern befördert das auch noch. Zumindest wird im vatikanischen Arbeitspapier das Missverständnis nicht aufgeklärt sondern die Rufe nach Lehrveränderungen gebündelt in die kontinentale Diskussion gegeben. 

 

Warum soll man etwas weitergeben, was nicht gesagt wurde?

 

vor 8 Stunden schrieb Frank:

Hat Rom selber nicht verstanden wie sich Lehrentscheidungen fortentwickeln? Hat am Ende die Kurie selber nicht verstanden was der Papst mit dem Synodalen Prozess will?

 

Doch, durchaus.

 

vor 8 Stunden schrieb Frank:

Mein Eindruck: Das was im Rahmen des synodalen Prozess läuft war vom Papst möglicherweise nicht intendiert, wird aber durchaus begrüßt. 

 

Es wird keine großartigen Lehrveränderungen geben. Das haben sich viele Kirchenleute hierzulande schon nach dem letzten Konzil geirrt (auch Bischöfe, vor allem bzgl. des Zölibats).

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Warum soll man etwas weitergeben, was nicht gesagt wurde?

 

 

Doch, durchaus.

 

 

Es wird keine großartigen Lehrveränderungen geben. Das haben sich viele Kirchenleute hierzulande schon nach dem letzten Konzil geirrt (auch Bischöfe, vor allem bzgl. des Zölibats).

Richtig. "Es wird keine großartigen Lehrveränderungen geben". Der Grund ist klar: Solange extreme Menschen das Feld beherrschen, solange kann es keine Veränderungen geben. Wer etwas anderes hofft, streut sich selbst Sand in die Augen.

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14 minutes ago, Gerhard Ingold said:

"Warten wir es also ab", ist Jahrtausende alter Selbstbetrug.

 

Na ja, schaut man sich Leute an, die nicht abwarten wollten und sicher auch radikale Kritiker der Bibel waren, fallen mir z.B. Pol Pot mit seiner unbedingten Kollektivierung und Klassifizierung der kambodschianischen Bevölkerung ein, oder Mao mit seinem „großen Sprung“.

Nicht „abzuwarten“ muss also nicht unbedingt als Akt formidabler Menschenfreundlichkeit gemeint sein.

Und Putin und Kyrill werden ebenfalls nicht in erster Linie als herausragende Exponenten orthodoxer Spiritualität verständlich, sondern vielleicht eher als machtpolitische Akteure, die nutzen was sie vorfinden, egal, ob es sowjetischer oder christlicher Tradition entspricht.

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

 

Na ja, schaut man sich Leute an, die nicht abwarten wollten und sicher auch radikale Kritiker der Bibel waren, fallen mir z.B. Pol Pot mit seiner unbedingten Kollektivierung und Klassifizierung der kambodschianischen Bevölkerung ein, oder Mao mit seinem „großen Sprung“.

Nicht „abzuwarten“ muss also nicht unbedingt als Akt formidabler Menschenfreundlichkeit gemeint sein.

Und Putin und Kyrill werden ebenfalls nicht in erster Linie als herausragende Exponenten orthodoxer Spiritualität verständlich, sondern vielleicht eher als machtpolitische Akteure, die nutzen was sie vorfinden, egal, ob es sowjetischer oder christlicher Tradition entspricht.

Das ist richtig. Da mache ich mir nichts vor. Doch die gottlosen Ideologen übernahmen nur die Vorbildmuster der gottlosen Religionen. Verändert haben sie nichts. Zumindest nichts zum Besseren.

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10 minutes ago, Die Angelika said:

 

"Es darf nicht passieren, dass wir einen Gott mit einem weiten Herzen verkünden und eine Kirche mit engem Herzen sind", meinte Papst Franziskus ganz aktuell diesen Sonntag.

Quelle

 

 

Da findet sich auch ganz aktuell dieser Hinweis:

Quote

Papst Franziskus hat sich erneut zum Thema Homosexualität geäußert. In einem Gespräch mit dem populären italienischen Psychotherapeuten und Buchautor Salvo Noe wandte sich der Papst gegen eine Ausgrenzung Homosexueller.

 

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vor 26 Minuten schrieb rorro:

Es wird keine großartigen Lehrveränderungen geben. Das haben sich viele Kirchenleute hierzulande schon nach dem letzten Konzil geirrt (auch Bischöfe, vor allem bzgl. des Zölibats).

Die Zölibatspflicht des Klerus ist kein Lehrfrage. Sie reduziert zuverlässig die Zahl der Weihen, Kleriker scheinen nicht erwünscht zu sein.

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

 

Da findet sich auch ganz aktuell dieser Hinweis:

 

Den Hinweis gelesen. In den Worten verbirgt sich wirkliche Wärme. Mich wundert nicht, warum Pharisäer diesen Papst hassen.

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vor 15 Minuten schrieb Chrysologus:

Die Zölibatspflicht des Klerus ist kein Lehrfrage. Sie reduziert zuverlässig die Zahl der Weihen, Kleriker scheinen nicht erwünscht zu sein.

Da es besagten Nachwuchsmangel bekanntlich auch bei den Kolleginnen und Kollegen der evangelischen Kirche gibt, scheint mir die Hoffnung, dieses Problem der rkK nachhaltig durch eine Eleminierung des Zölibats lösen zu können, nicht gerechtfertigt.

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