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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 12 Minuten schrieb rince:

2 Seiten der gleichen Medallie?

 

Das ist zu einfach. Du unterstellst hier den Laien - und den Bischöfen, die sie unterstützen (immerhin ca 93% aller Bischöfe) - letztlich, dass sie eigentlich nur die Macht wollen, die sie nicht haben können. 

Das wäre zu kurz gegriffen: Damit wäre jeder, der ungerechte Machtverhältnisse kritisiert letztlich nur selbst an der Macht interessiert. Das mag für einzelne auch zutreffen. Aber als Pauschalurteil stimmt es nicht.

 

Wie wäre es, wenn es jetzt gelänge, Putin zu stürzen und eine demokratische Regierung zu installieren? Kann man das mit "Machthunger demokratischer Kräfte" ausreichend beschreiben? 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Du unterstellst hier den Laien - und den Bischöfen, die sie unterstützen (immerhin ca 93% aller Bischöfe) - letztlich, dass sie eigentlich nur die Macht wollen, die sie nicht haben können. 

Ich unterstelle gar nichts. Du hast das Argument ins Feld geführt, es ginge um Macht. Dieses Argument lässt sich dann aber fairerweise für beide Seiten annehmen.

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Wie wäre es, wenn es jetzt gelänge, Putin zu stürzen und eine demokratische Regierung zu installieren? Kann man das mit "Machthunger demokratischer Kräfte" ausreichend beschreiben? 

Wenn du Franziskus mit Putin vergleichen möchtest... o.k.

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

Du meinst es ist besser, wenn man die Fehler einfach mehr Menschen zuschreiben kann?

Nein nein, für den zustand der Kirche hierzulande sind alleine der Papst und die Bischöfe verantwortlich, sonst niemand. So meinst du es doch?

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vor 13 Minuten schrieb Chrysologus:

Nein nein, für den zustand der Kirche hierzulande sind alleine der Papst und die Bischöfe verantwortlich, sonst niemand. So meinst du es doch?

 

Also ganz einfach: Die Leitung durch den Papst und die Bischöfe ist perfekt. 

Der Glaubensschwund ist lediglich ein Problem der Gläubigen. Wenn man andere Gläubige hätte, wäre es alles kein Problem. 

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Gerade eben schrieb laura:

Also ganz einfach: Die Leitung durch den Papst und die Bischöfe ist perfekt. 

Der Glaubensschwund ist lediglich ein Problem der Gläubigen. Wenn man andere Gläubige hätte, wäre es alles kein Problem. 

 

In der größten Stadt unseres Landkreises sind 2022 jeweils aus der ev. und der kath. Kirche mehr Leute ausgetreten wie in 2021 aus beiden zusammen. Also mal eben eine Verdopplung der Austrittszahlen.

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

In der größten Stadt unseres Landkreises sind 2022 jeweils aus der ev. und der kath. Kirche mehr Leute ausgetreten wie in 2021 aus beiden zusammen. Also mal eben eine Verdopplung der Austrittszahlen.

Alles die Säkularisierung. Mit den Kirchen hat das nichts zu tun. 

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vor 13 Minuten schrieb laura:

Alles die Säkularisierung. Mit den Kirchen hat das nichts zu tun. 

 

Ist vermutlich wirklich so. Man hat die Leute gefragt, warum sie austreten. Die, die überhaupt geantwortet haben, haben mehrheitlich die Mißbrauchsfälle als Grund angegeben, auch die ehemals evangelischen! Vermutlich wissen die meisten Menschen überhaupt nicht, welcher Kirche sie angehören, und wo die Unterschiede sind, oder sein sollten. :D

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

Vermutlich wissen die meisten Menschen überhaupt nicht, welcher Kirche sie angehören, und wo die Unterschiede sind, oder sein sollten. :D

 

Du, so abwegig ist das in einem völlig (und wenn meist falsch) unkatechetisierten Kirchenvolk beider Konfessionen gar nicht. Joseph Ratzinger sprach schon in den 1950er Jahren über die Verhältnisse in Bayerischen Schulen von den "neuen Heiden". 

bearbeitet von Studiosus
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vor 45 Minuten schrieb Studiosus:

Joseph Ratzinger sprach schon in den 1950er Jahren über die Verhältnisse in Bayerischen Schulen von den "neuen Heiden". 

Welche Maßnahmen hat er denn als Erzbischof von München dagegen ergriffen? 

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vor 7 Minuten schrieb laura:

Welche Maßnahmen hat er denn als Erzbischof von München dagegen ergriffen? 

 

Was er als Erzbischof - der er erst über 20 Jahre später wurde und nur für kurze Zeit - dagegen unternommen hat, weiß ich nicht. Als Professor hat er jedenfalls sein Quentchen dazu beigetragen, Theologen auszubilden, die zumindest in seinem Fachbereich umfassend und orthodox unterrichtet wurden. Nun hat freilich nicht jeder in Bonn, Münster, Tübingen oder Regensburg in der fraglichen Zeit studiert. 

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Was er als Erzbischof - der er erst über 20 Jahre später wurde und nur für kurze Zeit - dagegen unternommen hat, weiß ich nicht. Als Professor hat er jedenfalls sein Quentchen dazu beigetragen, Theologen auszubilden, die zumindest in seinem Fachbereich umfassend und orthodox unterrichtet wurden. Nun hat freilich nicht jeder in Bonn, Münster, Tübingen oder Regensburg in der fraglichen Zeit studiert. 

Also zumindest die Dogmatik, die ich in den 90ern gehört habe, war zutiefst "rechtgläubig". Da konnte man nicht meckern.

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Also zumindest die Dogmatik, die ich in den 90ern gehört habe, war zutiefst "rechtgläubig". Da konnte man nicht meckern.

 

Für Abwege, die Studenten nehmen, wenn sie den Hörsaal verlassen, ist der Professor nicht mehr verantwortlich. 

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Für Abwege, die Studenten nehmen, wenn sie den Hörsaal verlassen, ist der Professor nicht mehr verantwortlich. 

Sonst müsste man die deinen ja glatt verhaften oder ihnen zumindest die Lehrerlaubnis entziehen. 

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vor 19 Stunden schrieb Frank:

Och Gott, mir kommen die Tränen. 

Nur wer an der Debatte teilnimmt hat wenigstens theoretisch eine Chance das Ergebnis zu beeinflussen. 

Wer das scheut soll leise heulen. Ich kann es nicht mehr hören. 

 

Die Vertreterin von Maria 1.0 nimmt doch teil. Wie genau hat sie das Ergebnis beeinflussen können als winzige, geduldete Minderheit beim SW?

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vor 18 Stunden schrieb laura:

Wie wahr. Es ist verdammt einfach, sich einem Prozess zu verweigern und aus der Außenperspektive zu meckern...

 

Das liegt allein an der Art des Prozesses. Hätte man den SW so gemacht, wie du es dir jetzt vom Papst wünscht (bunt gemischte Truppe aus allen "Lagern" und sich einfach gegenseitig zuhören, nichts anderes) wäre die Akzeptanz des SW ausserhalb der "progressiven Blase" sicher sehr viel grösser.

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zugehört wurde Jahrzente lang was nur der kleinen Minderheit genützt hat da es keine Reformen brachte
ich hoffe wirklich dass die Leute jetzt nicht nachgeben und die Bischöfe extrem unter Druck setzten das Rom etwas tun muß und darauhin das Volk entsprechend reagiert mit noch mehr Druck damit die Römer keinen Spielraum mehr haben und die konservativen Bischöfen in  ihren Diözesen extremsten Druck durch die Ehrenamtlichen ausgesetzt werden 
 

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vor 23 Minuten schrieb Guppy:

 

Die Vertreterin von Maria 1.0 nimmt doch teil. Wie genau hat sie das Ergebnis beeinflussen können als winzige, geduldete Minderheit beim SW?

Indem sie vernünftig und wertschätzend diskutiert hätte und sich nicht selbst durch ihre Posts in Social Media und ihre Zeitungsartikel in Opposition zu dem SW gebracht hätte, dessen Teil sie ja selbst ist. 

Ich kann auch nicht am Tag nach der Lehrerkonferenz auf Facebook posten, wie sch... ich die gestrigen Beschlüsse der Konferenz finde. Ich bin Teil von ihr und auch wenn ich überstimmt werde, muss ich es mittragen. 

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vor 13 Minuten schrieb Spadafora:

zugehört wurde Jahrzente lang was nur der kleinen Minderheit genützt hat da es keine Reformen brachte
ich hoffe wirklich dass die Leute jetzt nicht nachgeben und die Bischöfe extrem unter Druck setzten das Rom etwas tun muß und darauhin das Volk entsprechend reagiert mit noch mehr Druck damit die Römer keinen Spielraum mehr haben und die konservativen Bischöfen in  ihren Diözesen extremsten Druck durch die Ehrenamtlichen ausgesetzt werden 

 

Mein Motto: Drin bleiben und nerven. 

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vor 8 Minuten schrieb laura:

 

Mein Motto: Drin bleiben und nerven. 

 

Das machst Du gut. 

 

Allerdings sollte nerven und Sand im Getriebe sein nicht mit "substanzielle Veränderungen herbeiführen" verwechselt werden. Dazu reicht nämlich das Nerven allein nicht aus, sondern es bedarf auch der Anerkennung durch die Institution, die man verändern will. 

 

Manche Nervensägen, je nach Intensität und Radikalität ihrer Parolen, schaffen es nämlich mitunter auch, sich derart unmöglich zu machen, dass sie nicht nur die Hierarchie nicht ernst nimmt, sondern auch moderate Akteure, die durchaus für die Anliegen offen wären, sich abwenden. 

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vor 4 Stunden schrieb laura:

Was ich mich frage: Wovor haben die Bischöfe und der Papst eine solche Angst? 

Was hätte ein Synodaler Rat entscheiden können? 

- Frauenweihe und Aufhebung des Zölibats: Geht sowieso nicht, muss Rom entscheiden 

- Grundordnung? Ist sowieso geändert.

- Gemeindeleitung durch Laien? Ist sowieso eine Entscheidung des jeweiligen Bischofs. 

 

Worum ging es also wirklich? Um Macht und nichts anderes. Die Hirten haben panische Angst vor den eigenen Schafen, insbesondere davor, dass sie anfangen könnten, selbst zu denken und Verantwortung zu übernehmen.

Verstehe ich nicht. Wenn der Synodale Rat eh nichts zu entscheiden gehabt hätte, wieso wäre dann Mitwirkung in ihm "Verantwortung übernehmen" gewesen? 

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Gerade eben schrieb Aristippos:

Verstehe ich nicht. Wenn der Synodale Rat eh nichts zu entscheiden gehabt hätte, wieso wäre dann Mitwirkung in ihm "Verantwortung übernehmen" gewesen? 

ja man hat panik und fürchtet um seine Antidemokratische Tradition wie schon Gregor XVI im 19 Jhd

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