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Austausch - Wie schaut es bei euch in den Gemeinden aus?


nannyogg57

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Das Forum ist ja deutschlandweit und offiziell ist es ja in der RKK überall gleich - scheint aber tatsächlich nicht so zu sein. Es geht also um Ortsgemeinden und auch unterschiedliche diözesane Strukturen.

 

@laura schrieb gerade im Thread "synodaler Weg" Wortgottesdienste und Frauenpredigt seien bei ihr untersagt. Ich predige aber in der Erzdiözese München und Freising im Rahmen eines Wortgottesdienstes frei und ohne Auflagen.

 

Könnten wir hier diesbezüglich einen freimütigen Austausch haben?

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Erzbistum Köln: Wortgottesdienste statt Sonntagsmesse sind immer noch verboten, Frauen predigen bei uns nicht halten aber Katechesen (d.h. die Predigt heißt Katechese und wird nicht vom Ambo aus gehalten).

 

Bistum Aachen: Hauptsache Sonntagsgottesdienst egal wie (selbst das SWA für meinen Großvater war ein Wortgottesdienst.)

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In meiner Gemeinde lag heute in der Sakristei ein Flyer von Cursillo, die bieten was im Dekanat an. Die Mesnerin konnte damit nicht viel anfangen, ich habe ihr dann ungefähr erklärt, was Cursillo ist.  Passiert mir gelegentlich, dass ich in der Sakristei rumhänge. Die wird gerade ausgemistet und wir hatten Schulgottesdienst. Immer was los bei uns.

"Das ist was für Gemeinden, wo außer der Messe spirituell nichts läuft. Die ist überpfarreilich und da kommt man dann an Spiritualität ran. Ich war in meiner Jugend auch mal in so einer Gruppe. Wenn wir heute Spiritualität brauchen, dann gehen wir eben zu C."

 

C. ist unsere Pastoralreferentin. Die macht Angebote wie Exerzitien im Alltag, Zeit für mich- Zeit für Gott und Teizegebet.

 

Das ist meine Pfarrei: Wir können mit fast allem dienen.

 

Wortgottesdienste haben seit über 20 Jahren Tradition. Als drei Frauen unserer Gemeinde, u.a. auch ich, zum Kurs für Wortgottesdienstleiter*innen der Erzdiözese gingen, wurde uns gesagt, dort nicht zu laut zu sagen, dass bei uns die Kommunionfeier üblich wäre. Offene Türen. Die Erzdiözese München und Freising geht davon aus, dass eine Wortgottesfeier am Sonntag auch eine Kommunionfeier beinhaltet - Es ist Sonntag, Hergott nochmal! - und dass Wortgottesfeier-Vorstehende (nettes Wort) predigen. Auch wenn sie kein y-Chromosom haben.

 

Dagegen liegt das Engagement meiner Schwester (ebenfalls Diözese München und Freising) als Wortgottesfeier-Vorsteherin auf Eis. Südlich der Autobahn Richtung Salzburg kann es einem findigen Pfarrer gelingen,  durch Ruhestandspriester das Defizit an Vorstehern für alle geplanten Eucharistiefeiern zu kompensieren. Die alten Herren stehen so den Eucharistiefeiern vor und meine Schwester als engagiertes Gemeindemitglied ist im Ruhestand, vermutlich auf Abruf (Das ist jetzt ein Bisserl makaber, weil es ja immer heißt, dass Gott, der Herr, seinen Diener N. zu sich rief ....).

 

Es liegt in den Wortgottesfeiern ein Potential verborgen. Denn sie unterliegen weniger Zwängen als die Eucharistiefeiern. Der Gipfel des Punks ist, dass wohl niemand eucharistischer unterwegs ist als der Laie, der sich für diesen Dienst meldet. Wer sich dafür meldet, der liebt die Eucharistie und ihre Feier. Das ist das Faszinierende am WoGo. 

 

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb nannyogg57:

Der Gipfel des Punks ist, dass wohl niemand eucharistischer unterwegs ist als der Laie, der sich für diesen Dienst meldet. Wer sich dafür meldet, der liebt die Eucharistie und ihre Feier.

Das würde ich für mein geografisches Umfeld bestätigen. Auch wenn ehrenamtlich Leiter*innen von Wortgottesdiensten zZ bei uns idR (noch) nicht eingesetzt werden, sondern diese durch hauptamtliche Seelsorger*innen abgedeckt werden. so rekrutieren sich diejenigen, die die entsprechende Fortbildung gemacht haben, aus den Besucher*innen der Werktagsmessen.

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Hier in der Gegend gibt es auch von Laien geleitete Wortgottesdienste.

Der Kindergottesdienst hier im Ort ist fest in Laienhand, das sind Frauen.

Frauen dürfen hier Kommunion austeilen,Lesung lesen, Messe dienen und auch predigen respektive Katechesen halten.

 

 

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