helmut Geschrieben 7. September 2020 Melden Share Geschrieben 7. September 2020 Am 24.8.2020 um 15:30 schrieb Werner001: Gibt es da nicht diese unsinnige Regelung, die jedem Arzt nur soundsoviele Fälle ja Quartal zur Abrechnung zulässt? Nimmt er mehr Patienten, bekommt er nichts, oder so ähnlich. Ist halt eine Ausprägung der ach so tollen Sozialsysteme, um die uns ja bekanntlich die gesamte Welt beneidet. Edit: Hab's gefunden, nennt sich "Regellleistungsvolumen" Werner die behauptete regelung, d.h. deren behaupteter inhalt ist ein märchen. die regelung in ihrer konkreten form sichert ein einkommenswachstum der ärzte, die gerechte bezahlung ihrer arbeitszeit im verhältnis der ärzte untereinander und schützt die gelder der versicherten, der kleinen GKV-versicherten. auch betriebswirtschaftlich, auf die einzelnen praxen bezogen, ist es gerecht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 5. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2020 Passt vermutlich am Ehesten hier, sonst gerne verschieben: Ich habe gerade eher zufällig die Pressekonferenz zur ' Ministerienoffensive für psychische Gesundheit' gesehen. Die fand ich nicht so wahnsinnig aussagekräftig,aber ich fände es sehr wichtig, wenn der Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung einfacher würde, psychische Erkrankungen enttabuisiert würden und psychische Prävention stärker im Fokus stünde. Dass sich da drei Minister ( Gesundheit, Familie, Arbeit) zusammentun,finde ich gut. Mal sehen,was da noch so kommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2020 vor 2 Minuten schrieb mn1217: Passt vermutlich am Ehesten hier, sonst gerne verschieben: Ich habe gerade eher zufällig die Pressekonferenz zur ' Ministerienoffensive für psychische Gesundheit' gesehen. Die fand ich nicht so wahnsinnig aussagekräftig,aber ich fände es sehr wichtig, wenn der Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung einfacher würde, psychische Erkrankungen enttabuisiert würden und psychische Prävention stärker im Fokus stünde. Dass sich da drei Minister ( Gesundheit, Familie, Arbeit) zusammentun,finde ich gut. Mal sehen,was da noch so kommt. welche psychotherapeutischen schulen könnten das sein? wie werden die passenden im einzelfall ausgewählt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 5. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2020 Alle. Ich traue Psychotherapeuten zu,die jeweils geeignete auszuwählen. Es gibt ohnehin oft Mischformen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2020 vor 5 Stunden schrieb mn1217: Alle. Ich traue Psychotherapeuten zu,die jeweils geeignete auszuwählen. Es gibt ohnehin oft Mischformen. sie sind nicht objektiv, oft nur in einer ausgebildet. sie sind wie auch viele ärzte am einkommen interessiert. psychoanalyse vs verhaltenstherapie als beispiel ist doch sehr gegensätzlich. als asperger lehne ich beide ab, ohne über die jeweilige therapie ein urteil zu fällen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 6. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2020 Es geht nicht darum,dass du eine Therapie wahrnehmen musst, sondern dass du es kannst, wenn du es möchtest. Das ist momentan schwierig und dauert ewig. Wenn der Therapeut meint, eine Form dee Therapie,in der er nicht ausgebildet ist, wäre für den Patienten geeigneter, kann er das mit dem Patienten besprechen und ihn weiterleiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb Marcellinus: Du weißt, wieviel selbst ein schlechter Pflegeplatz kostet? Das ist mehr als ein Durchschnittsverdiener aufbringen kann. Weshalb auch der größte Teil der Hochbetagten eben nicht in Heimen leben, sondern zuhause gepflegt werden. Die Finanzierung ist in Deutschland gesichert. Sie läuft wie folgt: Der Eigenbeitrag des Pflegebedürftigen liegt in Westdeutschland bei ca 2800-3000 Euro. Interessanterweise sind die Unterschiede zwischen den Heimen (abgesehen von ein paar Edelheimen) nicht besonders groß, in der Regel betragen sie um die 200 Euro. Und die teureren sind nicht unbedingt die besseren. Finanzierung: - aus eigener Rente und anderen Einkünften - wenn das nicht reicht: Aus Vermögen (Erspartes und evtl. Haus) - wenn das nicht reicht: Pflegewohngeld (nicht in allen Bundesländern) - wenn das auch nicht reicht: Übernahme der Kosten durch das Sozialamt. Rückgriff bei den Kindern erst ab 100 000 Euro steuerpflichtigen Einkommens. Es muss also niemand aus Kostengründen zuhause gepflegt werden. Das einzige Problem ist, dass bei niedrigen Renten eben das Einfamilienhaus, das Oma mühsam erspart hat, dann langsam aber sicher "abgepflegt" wird. Das dauert aber relativ lange (wenn Oma 1200 Euro Rente hat, braucht sie im Monat maximal 1800 Euro dazu, also 21000 im Jahr, dafür reicht ein Einfamilienhaus relativ lange). Wenn Oma kein Einfamilienhaus hat, tritt das Sozialamt eventuell schon bei der Einweisung ins Heim ein. Problematisch wird es dann, wenn ein Ehepaar gleichzeitig ins Heim muss, der Eigenanteil muss ja zweimal bezahlt werden. Da ist dann ein Haus deutlich schneller weg .... Aber auch da greift das Sozialamt. Die Pflege zuhause ist da deutlich problematischer, da für die entstehende Lücke zwischen den Leistungen der Pflegeversicherung und den realen Kosten (Pflegedienst etc.) niemand einspringt. bearbeitet 17. Januar 2021 von laura 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 11 minutes ago, laura said: Die Finanzierung ist in Deutschland gesichert. Sie läuft wie folgt: Der Eigenbeitrag des Pflegebedürftigen liegt in Westdeutschland bei ca 2800-3000 Euro. Interessanterweise sind die Unterschiede zwischen den Heimen (abgesehen von ein paar Edelheimen) nicht besonders groß, in der Regel betragen sie um die 200 Euro. Und die teureren sind nicht unbedingt die besseren. Finanzierung: - aus eigener Rente und anderen Einkünften - wenn das nicht reicht: Aus Vermögen (Erspartes und evtl. Haus) - wenn das nicht reicht: Pflegewohngeld (nicht in allen Bundesländern) - wenn das auch nicht reicht: Übernahme der Kosten durch das Sozialamt. Rückgriff bei den Kindern erst ab 100 000 Euro steuerpflichtigen Einkommens. Es muss also niemand aus Kostengründen zuhause gepflegt werden. Das einzige Problem ist, dass bei niedrigen Renten eben das Einfamilienhaus, das Oma mühsam erspart hat, dann langsam aber sicher "abgepflegt" wird. Das dauert aber relativ lange (wenn Oma 1200 Euro Rente hat, braucht sie im Monat maximal 1800 Euro dazu, also 21000 im Jahr, dafür reicht ein Einfamilienhaus relativ lange). Wenn Oma kein Einfamilienhaus hat, tritt das Sozialamt eventuell schon bei der Einweisung ins Heim ein. Problematisch wird es dann, wenn ein Ehepaar gleichzeitig ins Heim muss, der Eigenanteil muss ja zweimal bezahlt werden. Da ist dann ein Haus deutlich schneller weg .... Aber auch da greift das Sozialamt. Die Pflege zuhause ist da deutlich problematischer, da für die entstehende Lücke zwischen den Leistungen der Pflegeversicherung und den realen Kosten (Pflegedienst etc.) niemand einspringt. Danke für die Info. Aber hats da für jeden Platz, keine Wartefristen? Und wer bestimmt wer pflegebedürftig ist? Der Arzt? NB - bei uns ist das grundsätzlich anders. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb phyllis: Danke für die Info. Aber hats da für jeden Platz, keine Wartefristen? Und wer bestimmt wer pflegebedürftig ist? Der Arzt? NB - bei uns ist das grundsätzlich anders. Du hast Wartefristen, solltest deine Angehörigen (oder dich selbst) möglichst auf eine Warteliste setzen lassen. Wenn es dann aber dringlich ist, die akute Pflegebedürftigkeit also plötzlich eintritt (z.B. durch einen Schlaganfall), telefonierst du als Angehöriger halt 20 oder mehr Heime ab - und hoffest, dass irgendwo was frei ist. Und in der Regel ist das dann auch so. Vielleicht nicht im Heim deiner Wahl, aber da kannst du dich (bzw. den Angehörigen) dann "reinwarten". Ich musste meine Eltern kurzfristig unterbringen und hatte bei 20 Mails bzw. Anrufen dann die Wahl zwischen 4 Heimen. Die Pflegebedürftigkeit wird vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung in einem Gutachten festgestellt. Es kommt ein Mitarbeiter (meist ein Arzt) nach Hause (zumindest in Nicht-Corona-Zeiten) und geht nach einem bestimmten Fragekatalog vor. Daraus ergibt sich dann eine Einstufung in Pflegegrad 1-5 (früher Pflegestufen 1-3), die wiederum die Heimkosten bestimmen bzw. die Erstattung durch die Versicherung. bearbeitet 17. Januar 2021 von laura Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 (bearbeitet) vor 12 Minuten schrieb phyllis: Danke für die Info. Aber hats da für jeden Platz, keine Wartefristen? Doch, es gibt Wartelisten. Kommt auf den Wohnort an. Zitat Und wer bestimmt wer pflegebedürftig ist? Der Arzt? Ja. Der bestimmt Pflegebedürftigkeit und -stufe. (Es gibt drei Stufen, je höher, desto mehr kostet das Heim, desto mehr wird aber auch übernommen.) Ich weiß nur nicht, ob jeder Arzt das bestimmen darf oder ob ein Arzt eine Zusatzqualifikation braucht. Sorry, meine Informationen waren veraltet. bearbeitet 17. Januar 2021 von MartinO Siehe letzter Satz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 44 Minuten schrieb Marcellinus: Du weißt, wieviel selbst ein schlechter Pflegeplatz kostet? Das ist mehr als ein Durchschnittsverdiener aufbringen kann. Weshalb auch der größte Teil der Hochbetagten eben nicht in Heimen leben, sondern zuhause gepflegt werden. Ich denke, das liegt häufiger am Wunsch der Betroffenen, zuhause bleiben zu können und nicht ins Heim zu müssen. Solange es eben geht, und häufig auch noch (viel) länger. Wird gerne auf dem Rücken der Töchter ausgetragen. Ich kann sogar nachvollziehen, wie man da rein gerät: Es fängt ganz harmlos an, man bringt alle zwei Wochen mal 'nen Kasten Sprudel vorbei (das mache ich auch für meine Schwester und die ist jünger als ich). Dann bringt man was vom Einkaufen mit. Dann übernimmt man während der Erkältung das Treppenputzen - und bleibt dann dabei. Irgendwann saugt man dann mal eben durch, weil die Mutter das gerade nicht geschafft hat. Irgendwann übernimmt man dann auch einfache Pflegeleistungen weil der Pflegedienst nur ein mal am Tag kommt... Und irgendwann läuft frau auf dem Zahnfleisch und weiß nicht warum. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 5 Minuten schrieb Moriz: Ich denke, das liegt häufiger am Wunsch der Betroffenen, zuhause bleiben zu können und nicht ins Heim zu müssen. Solange es eben geht, und häufig auch noch (viel) länger. Wird gerne auf dem Rücken der Töchter ausgetragen. Ich kann sogar nachvollziehen, wie man da rein gerät: Es fängt ganz harmlos an, man bringt alle zwei Wochen mal 'nen Kasten Sprudel vorbei (das mache ich auch für meine Schwester und die ist jünger als ich). Dann bringt man was vom Einkaufen mit. Dann übernimmt man während der Erkältung das Treppenputzen - und bleibt dann dabei. Irgendwann saugt man dann mal eben durch, weil die Mutter das gerade nicht geschafft hat. Irgendwann übernimmt man dann auch einfache Pflegeleistungen weil der Pflegedienst nur ein mal am Tag kommt... Und irgendwann läuft frau auf dem Zahnfleisch und weiß nicht warum. Und - ich ergänze: Natürlich ist es auch für die erwachsenen Kinder alles andere als einfach, die Eltern ins Heim zu bringen und das Elternhaus aufzulösen. Das ist emotional sehr belastend - und auch einfach sehr viel Arbeit. Deswegen hält man es auch, so lange es irgendwie geht... und möchte es nach Möglichkeit vermeiden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 50 Minuten schrieb Marcellinus: Du weißt, wieviel selbst ein schlechter Pflegeplatz kostet? Das ist mehr als ein Durchschnittsverdiener aufbringen kann. Weshalb auch der größte Teil der Hochbetagten eben nicht in Heimen leben, sondern zuhause gepflegt werden. Dazu ein Artikel aus dem Ärzteblatt vom September 2019 Pflege findet weiterhin vor allem durch Angehörige statt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 (bearbeitet) 17 minutes ago, Moriz said: Ich denke, das liegt häufiger am Wunsch der Betroffenen, zuhause bleiben zu können und nicht ins Heim zu müssen. Solange es eben geht, und häufig auch noch (viel) länger. Wird gerne auf dem Rücken der Töchter ausgetragen. oder Schwiegertöchter (vor allem bei den Asiaten). Eine polnisch-stämmige Kollegin von mir ist sogar nach Polen zurückgekehrt, samt nicht-polnischem Ehemann, um ihre Mutter betreuen zu können. Sie selbst ist auch schon über 60, die Mutter knapp 90. Ich selbst bin da viel zu egoistisch um mir deshalb den Kopf zerbrechen zu müssen. Allerdings erwarte ich diesbezüglich auch von meiner Tochter nichts. "Wir" (als Generation) hinterlassen ihnen auch so schon genügend Probleme, eine kompromittierte Bildung dank Corona-Politik noch als Dreingabe. bearbeitet 17. Januar 2021 von phyllis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor einer Stunde schrieb laura: Der Eigenbeitrag des Pflegebedürftigen liegt in Westdeutschland bei ca 2800-3000 Euro. Interessanterweise sind die Unterschiede zwischen den Heimen (abgesehen von ein paar Edelheimen) nicht besonders groß, in der Regel betragen sie um die 200 Euro. Und die teureren sind nicht unbedingt die besseren. Fettung von mir Kann es sein, dass du da eine Null vergessen hast? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 9 Minuten schrieb Die Angelika: Fettung von mir Kann es sein, dass du da eine Null vergessen hast? Interessanterweise nein. Ich habe vor einigen Jahren die Kosten aller Heime einer Großstadt in NRW verglichen (für meine Tante). Das Interessante war: die Kosten der Heime öffentlicher Träger und privater Vereine, die offensichtlich Zuschüsse erhalten, bewegten sich zwischen 2400 und 2700 Euro. Das teuerste war das miefigste, das schönste war das für 2400 (Stand 2017). Mich hat das damals auch überrascht. Wie gesagt: Es handelt sich um die Heime mit Standardausstattung (Einzelzimmer von ca 25-27 m2 mit Bad). Kein Luxusheim mit eigenem Schwimmbad etc. Da könnten die 2000 Euro mehr hinkommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor einer Stunde schrieb laura: Der Eigenbeitrag des Pflegebedürftigen liegt in Westdeutschland bei ca 2800-3000 Euro. Die Durchschnittsrente in Westdeutschland lag 2020 bei 1.169 Euro, für den Osten bei 1.264 Euro. 2 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 5 Minuten schrieb Marcellinus: Die Durchschnittsrente in Westdeutschland lag 2020 bei 1.169 Euro, für den Osten bei 1.264 Euro. Ich habe doch oben dargelegt, wie die Finanzierung aussieht. Wenn du nur diese Durchschnittsrente bekommst, tritt das Sozialamt ein. Außerdem ist es die "Durchschnittsrente", die auch alle Minirenten (Hausfrau, die fast nie versicherungspflichtig gearbeitet hat, deren Mann aber eine sehr gute Rente hat) enthält. Es fehlen auch die Betriebsrenten, die viele Leute bekommen. Hierzu: Zitat Die Mehrheit der Haushalte mit zwei Rentenbeziehern, nämlich 67 Prozent, haben eine gesetzliche Gesamtrente von ab 1.500 Euro. Durchschnittlich beträgt ihr gesamtes Haushaltseinkommen 2.968 Euro, davon sind im Durchschnitt 73 Prozent, also rund 2.171 Euro, gesetzliche Renten und 27 Prozent sonstige Einnahmen. ... Bei alleinstehenden männlichen Rentnern liegt im Schnitt die Bruttorente bei 1.278 Euro und das gesamte Haushaltseinkommen bei 1.828 Euro. Das heißt, rund 70 Prozent des Gesamteinkommens sind gesetzliche Renten und 30 Prozent sonstige Einnahmen. ... Bei den alleinstehenden Rentnerinnen beträgt die durchschnittliche Bruttorente etwas über 1.223 Euro, das sind rund 76 Prozent ihres gesamten Haushaltseinkommens, das sich im Durchschnitt auf 1.611 Euro beläuft. Quelle 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 Etwa ein Viertel der Pflegebedürftigen leben in Pflegeheimen (schon allein deshalb ist es Kappes sich auf die Pflegeheime zu konzentrieren beim "Schutz vulnerabler Gruppen"). Warum ist das so,warum nicht mehr? Möglicherweise liegt es am Angebot, aber da kenne ich keine Zahlen. Die Pflegeversicherung bezahlt nicht nur die Pflege im Pflegeheim sondern auch die Pflege zu Hause. Bei der Pflege im Pflegeheim überweist die Pflegekasse das Pflegegeld an das Pflegeheim, bei der Pflege zu Hause erhält der Pflegebedürftige das Pflegegeld. Was der dann damit macht ist seine Sache. Wenn Tochter Xantippe in ihrem Job Stunden reduziert um ihre Mutter ohne Hilfe eines Pflegedienstes Pflegen zu können und zum Ausgleich das Pflegegeld erhält ist das meines Wissens rechtens. Oder es wird ein ambulanter Pflegedienst engagiert, der macht aber ausschließlich das was vertraglich vereinbart wurde und keinen Handgriff extra. Wenn das dann das Pflegegeld übersteigt muss das der Kunde aus eigener Tasche begleichen. Andererseits fallen an Zuzahlung Posten weg oder in geringerem Masse an die durch Umzug in ein Pflegeheim anfallen würden. Zum Beispiel Miete oder Essensgeld, Hauswirtschaftliche Leistungen. Selbst wenn Omma Hilde ihrer Tochter dafür was von ihrer Rente gibt. Es ist auf diese Weise einfacher geworden die Pflege zu Hause zu stemmen so daß wir in die Pflegeheim die Senior*innen bekommen die entweder keine Angehörigen haben welche die Pflege gewährleisten könnten oder so Pflegebedürftig sind das es auch durch die Professionelle Hilfe eines Pflegedienstes nicht mehr geht. Es muss ja keiner ins Pflegeheim der seine Pflege auch zu Hause organisieren könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 44 Minuten schrieb Moriz: Ich denke, das liegt häufiger am Wunsch der Betroffenen, zuhause bleiben zu können und nicht ins Heim zu müssen. Solange es eben geht, und häufig auch noch (viel) länger. Wird gerne auf dem Rücken der Töchter ausgetragen. Da ist sicher etwas dran. Familien-Arbeit wird überwiegend von Frauen gemacht. Eine Ursache dafür ist sicherlich auch der Gender-Pay-Gap. In dem Moment wo Frauen und Männer für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten fällt das Argument "mach du das, wenn's ich mach wird's zu teuer" weg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 35 Minuten schrieb laura: Interessanterweise nein. Ich habe vor einigen Jahren die Kosten aller Heime einer Großstadt in NRW verglichen (für meine Tante). Das Interessante war: die Kosten der Heime öffentlicher Träger und privater Vereine, die offensichtlich Zuschüsse erhalten, bewegten sich zwischen 2400 und 2700 Euro. Das teuerste war das miefigste, das schönste war das für 2400 (Stand 2017). Mich hat das damals auch überrascht. Wie gesagt: Es handelt sich um die Heime mit Standardausstattung (Einzelzimmer von ca 25-27 m2 mit Bad). Kein Luxusheim mit eigenem Schwimmbad etc. Da könnten die 2000 Euro mehr hinkommen. Ah, nun hat es bei mir geklickt, wo ich einen Teil falsch verstanden habe.... Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 33 Minuten schrieb Marcellinus: vor 1 Stunde schrieb laura: Der Eigenbeitrag des Pflegebedürftigen liegt in Westdeutschland bei ca 2800-3000 Euro. Die Durchschnittsrente in Westdeutschland lag 2020 bei 1.169 Euro, für den Osten bei 1.264 Euro. Tja eben. Und das ist die Durchschnittsrente. Ganz offen: Meine Rente wird, sofern das so bleibt, nicht zur FInanzierung eines Heimplatzes reichen. Glücklicherweise habe ich vier Kinder, denen das schon heute bewusst ist. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 31 Minuten schrieb laura: Außerdem ist es die "Durchschnittsrente", die auch alle Minirenten (Hausfrau, die fast nie versicherungspflichtig gearbeitet hat, deren Mann aber eine sehr gute Rente hat) enthält. Es fehlen auch die Betriebsrenten, die viele Leute bekommen. Sorry laura, das wirkt auf mich wie ein Schönreden. Zur Ergänzung: Da sind auch Frauen drin, die nach der Erziehung ihrer Kinder geschieden wurden, und infolgedessen eine relativ geringe Rente haben. Und das wird mit der Änderung des Scheidungsrechts (2009?) für Frauen meiner Generation nochmals verschärfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 9 Minuten schrieb Die Angelika: Tja eben. Und das ist die Durchschnittsrente. Ganz offen: Meine Rente wird, sofern das so bleibt, nicht zur FInanzierung eines Heimplatzes reichen. Glücklicherweise habe ich vier Kinder, denen das schon heute bewusst ist. Ich habe oben erläutert, dass du dir keine Sorgen machen musst. Deine Kinder werden dann herangezogen, wenn sie über 100 000 Euro verdienen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2021 vor 40 Minuten schrieb laura: Zitat Die Mehrheit der Haushalte mit zwei Rentenbeziehern, nämlich 67 Prozent, haben eine gesetzliche Gesamtrente von ab 1.500 Euro. Durchschnittlich beträgt ihr gesamtes Haushaltseinkommen 2.968 Euro, davon sind im Durchschnitt 73 Prozent, also rund 2.171 Euro, gesetzliche Renten und 27 Prozent sonstige Einnahmen. ... Bei alleinstehenden männlichen Rentnern liegt im Schnitt die Bruttorente bei 1.278 Euro und das gesamte Haushaltseinkommen bei 1.828 Euro. Das heißt, rund 70 Prozent des Gesamteinkommens sind gesetzliche Renten und 30 Prozent sonstige Einnahmen. ... Bei den alleinstehenden Rentnerinnen beträgt die durchschnittliche Bruttorente etwas über 1.223 Euro, das sind rund 76 Prozent ihres gesamten Haushaltseinkommens, das sich im Durchschnitt auf 1.611 Euro beläuft. Beide Beträge reichen nicht zur FInanzierung eines Platzes in einem Seniorenwohnheim. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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