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Pflege, Medizin, Soziales


Shubashi

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vor 14 Stunden schrieb Shubashi:

Politik und Pflege, zwei interessante Leute im Gespräch.

 

 

 

2800 ist ein schlechter Witz.

Mit 3500 kommen wir der Sache schon näher. Der DBfK fordert schon lange 4000€ als Einstiegsgehalt. Kann man diskutieren in wie weit das angemessen ist, unter 3500 ist zu wenig.

 

Mit ihren Vorstellungen zu Digitalisierung in der Pflege hat die FDP einige gute Ansätze. Aber an den zitierten Abschnitten zeigt sich das die FDP keine für Pflegende wählbare Partei ist.

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Das sollte natürlich jede/r Pflegende/r für sich entscheiden.

Was Gehalt anbetrifft ist auch die frage, was realistisch ist...

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vor 36 Minuten schrieb Frank:

2800 ist ein schlechter Witz.

Mit 3500 kommen wir der Sache schon näher. Der DBfK fordert schon lange 4000€ als Einstiegsgehalt. Kann man diskutieren in wie weit das angemessen ist, unter 3500 ist zu wenig.

 

Mit ihren Vorstellungen zu Digitalisierung in der Pflege hat die FDP einige gute Ansätze. Aber an den zitierten Abschnitten zeigt sich das die FDP keine für Pflegende wählbare Partei ist.

Nun, das sieht man dann, dass Marktwirtschaft vom der FDP nur begrenzt ernst genommen wird - sonst hätten sie nichts dagegen, dass knappe Güter teurer würden.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Was Gehalt anbetrifft ist auch die frage, was realistisch ist...

Ich wüsste nicht warum nicht realistisch sein soll. Wie Chrysologus schon schrieb: knappes gut - hoher Preis.

Aber davon abgesehen: Wohin wir mit Dumpinglöhnen gekommen sind wissen wir. Wie ich mehrfach gesagt habe: Gute Pflege kostet Geld, billige kostest Leben.

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vor 37 Minuten schrieb Frank:

Ich wüsste nicht warum nicht realistisch sein soll. Wie Chrysologus schon schrieb: knappes gut - hoher Preis.

Aber davon abgesehen: Wohin wir mit Dumpinglöhnen gekommen sind wissen wir. Wie ich mehrfach gesagt habe: Gute Pflege kostet Geld, billige kostest Leben.

Also, 2800 € ist kein Dumpinglohn. Mal eigene Ansprüche überdenken.

Und Wahlvorschirften gehen gar nicht.

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:
vor 42 Minuten schrieb Frank:

Ich wüsste nicht warum nicht realistisch sein soll. Wie Chrysologus schon schrieb: knappes gut - hoher Preis.

Aber davon abgesehen: Wohin wir mit Dumpinglöhnen gekommen sind wissen wir. Wie ich mehrfach gesagt habe: Gute Pflege kostet Geld, billige kostest Leben.

Also, 2800 € ist kein Dumpinglohn. Mal eigene Ansprüche überdenken.

Warum?

Mit welchem Argument?

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vor 35 Minuten schrieb mn1217:

Also, 2800 € ist kein Dumpinglohn. Mal eigene Ansprüche überdenken.

Und Wahlvorschirften gehen gar nicht.

Markt bedeutet, dass ich dann, wenn ich zum ausgelobten Preis keine Angebote bekomme, ich den Preis anheben muss. Alles andere ist Planwirtschaft, da kann ich über zulässige Lebensansprüche nachdenken.

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vor 12 Minuten schrieb Chrysologus:

Markt bedeutet, dass ich dann, wenn ich zum ausgelobten Preis keine Angebote bekomme, ich den Preis anheben muss. Alles andere ist Planwirtschaft, da kann ich über zulässige Lebensansprüche nachdenken.

Ja,aber Gehalt ist kein Wunschkonzert.

Sondern Verhandlungssache.

Und in dem Fall muss es halt auch finanziert werden.

4000 ist schon reichlich, und auch 2800 ist kein Dumping.

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vor 9 Minuten schrieb mn1217:

Ja,aber Gehalt ist kein Wunschkonzert.

Sondern Verhandlungssache.

Das Problem dabei:

Selbst der größte Philanthrop hat kein Problem damit, mal für ein paar Tage das Fließband stillstehen zu lassen. Bekommen die Leute ihren Neuwagen halt ein paar Tage später. Kein Problem. Zumal man die nicht persönich kennt.

Selbst der größte Menschenhasser hat aber ein Problem damit, Omma Hilde in ihre Scheisze liegen zu lassen. Streiks unmöglich.

(Ich weiß jetzt nicht, was passieren würde, wenn sich die Streiks nur auf 'verzichtbare' Tätigkeiten beziehen würde. Wenn die Frank*innen dieses Landes z.B. auf die schriftliche Dokumentation verzichten würden. Würde das dazu führen, daß der Träger nicht zahlt? Oder wäre das Rechtsbruch? Und wären solche 'Teilbereichsstreiks' eigentlich vom Arbeitsrecht gedeckt?)

bearbeitet von Moriz
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vor 15 Minuten schrieb Chrysologus:

Markt bedeutet, dass ich dann, wenn ich zum ausgelobten Preis keine Angebote bekomme, ich den Preis anheben muss. Alles andere ist Planwirtschaft, da kann ich über zulässige Lebensansprüche nachdenken.

(Hervorhebung durch mich)

Das Problem beim Thema Pflege ist, dass das „ich“ nicht das private Individuum ist. Wäre das der Fall, bekämen halt Vermögende eine gute Pflege, Arme nicht.

Das ist bei uns bekanntlich nicht gesellschaftlicher Standard, und daher kommt an dieser Stelle zwangsläufig ein Stück Planwirtschaft ins Spiel.

Obwohl es immer wieder behauptet wird, sind wir kein reiches Land, wir können Geld nicht einfach bei Bedarf durch Anwerfen der Pumpen o. ä. herbeischaffen. Wir können nur über das verfügen, was jeweils aktuell erarbeitet wird, und dessen Verteilung jeweils abwägen. 
Und vielleicht müssen wir uns auch ab und zu mal wieder klarmachen, dass wir uns nicht immer alles, was wünschenswert wäre, auch leisten können.

Ich bin mit diesem Bewusstsein (dass man sich eben nicht alles leisten kann, was wünschenswert ist) familiär bedingt groß geworden. Ich habe aber den Eindruck, dass diese Erkenntnis nur eine kleine Minderheit in diesem Land teilt

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Selbst der größte Menschenhasser hat aber ein Problem damit, Omma Hilde in ihre Scheisze liegen zu lassen. Streiks unmöglich.

Bissl was würde schon gehen. Wir müssten nur wollen.

Eine Notversorgung - Omma Hilde würde selbstverständlich mit Essen, trinken, Medikamenten und nötigem Inkontinenzmaterial versorgt und es wäre auch jemand im Wohnbereich der bemerkt wenn sie stürzt - müsste gewährleistet sein. Aber niemand der im Pflegeheim lebenden stirbt auch nur eine Sekunde früher wenn das wöchentliche Duschen ausfällt, weil die eine Hälfte der Regelbesetzung im Streik und die andere auf Station ist. Und natürlich kann man auch an der Pflegedokumentation "sparen". Streik hin oder her: einen Wundverlaufsbericht muss ich aus fachlichen Gründen schreiben, wenn ich den Verbandswechsel mache. Ein Sturz muss auch gut im Berichtsblatt dokumentiert werden. Das Sturzprotokoll dient nur zu Haftungsabsicherungen der Einrichtung und das Abzeichen der Routine-Massnahmen kann auch hinterfragt werden.

 

Das Problem sind nicht Streikmöglichkeiten. Das Problem ist die Streikbereitschaft.

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

(Hervorhebung durch mich)

Das Problem beim Thema Pflege ist, dass das „ich“ nicht das private Individuum ist. Wäre das der Fall, bekämen halt Vermögende eine gute Pflege, Arme nicht.

Das ist bei uns bekanntlich nicht gesellschaftlicher Standard, und daher kommt an dieser Stelle zwangsläufig ein Stück Planwirtschaft ins Spiel.

Obwohl es immer wieder behauptet wird, sind wir kein reiches Land, wir können Geld nicht einfach bei Bedarf durch Anwerfen der Pumpen o. ä. herbeischaffen. Wir können nur über das verfügen, was jeweils aktuell erarbeitet wird, und dessen Verteilung jeweils abwägen. 
Und vielleicht müssen wir uns auch ab und zu mal wieder klarmachen, dass wir uns nicht immer alles, was wünschenswert wäre, auch leisten können.

Ich bin mit diesem Bewusstsein (dass man sich eben nicht alles leisten kann, was wünschenswert ist) familiär bedingt groß geworden. Ich habe aber den Eindruck, dass diese Erkenntnis nur eine kleine Minderheit in diesem Land teilt

 

Werner

Und was ist die Konsequenz für die Pflege-Löhne?

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Und was ist die Konsequenz für die Pflege-Löhne?

Die beschriebene Abwägung. Wenn wir uns deutlich höhere Pflegelöhne leisten wollen und können, werden wir bessere Pflege bekommen, aber das Geld muss von woanders genommen werden, darüber müssen wir uns klar sein. 
Und wie bei allen anderen Themen ist es sehr kurzsichtig, nur diesen einen Aspekt zu betrachten und alles andere außer Acht zu lassen. Die Pflege ist nur ein Aspekt unter sehr vielen, die alle miteinander zusammenhängen, ind sei es nur über die begrenzten finanziellen Mittel

Werner

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vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Ja,aber Gehalt ist kein Wunschkonzert.

Sondern Verhandlungssache.

Und in dem Fall muss es halt auch finanziert werden.

4000 ist schon reichlich, und auch 2800 ist kein Dumping.

Oh, der DBfK greift seine Forderung auch nicht aus der Luft.

In seiner Argumentation preist er Ausbildung, Arbeitsbelastung, Verantwortung aber auch die gesellschaftliche Bedeutung von Pflege mit ein. Ist ja nicht so als wäre denen das beim Nasebohren eingefallen.

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:
vor 19 Minuten schrieb Frank:

Und was ist die Konsequenz für die Pflege-Löhne?

Die beschriebene Abwägung. Wenn wir uns deutlich höhere Pflegelöhne leisten wollen und können, werden wir bessere Pflege bekommen, aber das Geld muss von woanders genommen werden, darüber müssen wir uns klar sein. 
Und wie bei allen anderen Themen ist es sehr kurzsichtig, nur diesen einen Aspekt zu betrachten und alles andere außer Acht zu lassen. Die Pflege ist nur ein Aspekt unter sehr vielen, die alle miteinander zusammenhängen, ind sei es nur über die begrenzten finanziellen Mittel

Status Quo ist das die Pflegeversicherung eine Teilkasko-Versicherung ist. Höhere Pflegelöhne hätten höhere Eigenanteile zur Folge. Das wird nicht funktionieren. Selbst dann nicht wenn wir an die Renditen von Kursana und Co gingen, was ich begrüßen würde.

Ich denke wir werden das System vom Kopf auf die Füsse stellen müssen. Ein gedeckelter Eigenanteil, der Rest wird von einer Bürgerversicherung in die alle einzahlen getragen.

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Ohnehin,auch nach dem aktuellen Urteil zur häuslichen Pflege respektive deren Bezahlung.

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https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/pflegekraefte-gewalt-101.html

 

Täusche ich mich, oder hat die Gewalt gegenüber Helfern in einem bisher nicht bekannten Maß zugenommen? Wenn ja, haben die Leute jetzt weniger Selbstbeherrschung oder mehr Aggressionen als früher, oder gibt es andere Erklärungen dafür? Ich bin verunsichert, wie sicher man sich denn heute in Krankenhäusern fühlen kann.

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vor 22 Minuten schrieb Juana:

Täusche ich mich, oder hat die Gewalt gegenüber Helfern in einem bisher nicht bekannten Maß zugenommen? Wenn ja, haben die Leute jetzt weniger Selbstbeherrschung oder mehr Aggressionen als früher, oder gibt es andere Erklärungen dafür? Ich bin verunsichert, wie sicher man sich denn heute in Krankenhäusern fühlen kann.

 

Sie hat zugenommen, und zwar nicht nur gegenüber Helfern, sondern überall, in allen Altersstufen und das schon seit Jahrzehnten. Es ist ein langsam aber sicheres Absinken von allgemeinen Verhaltensstandards, das sich von Generation zu Generation verstärkt hat, und heute zu einer weit verbreiteten Verrohung geführt hat, die kaum noch einen Anlass braucht, um auszubrechen (aber gern jeden vermeintlichen Anlass für sich in Anspruch nimmt).

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Und dass wir uns seit Jahren und Jahrzehnten 'freiwillig' immer mehr neue Mitbürger ins Land holen, in deren Kultur und Lebenswirklichkeit Gewalt ein probates Mittel zur Konfliktlösung darstellt, ist da wohl nur bedingt hilfreich. 

 

Ja, mich miesen Rassisten würde die Anzahl von Tätern und Täterinnen mit Migrationshintergrund der oben geschilderten Vorfälle tatsächlich interessieren. Aber das darf man nicht fragen, ist klar...

bearbeitet von rince
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vor 1 Minute schrieb rince:

Und dass wir uns seit Jahren und Jahrzehnten 'freiwillig' immer mehr neue Mitbürger ins Land holen, in deren Kultur und Lebenswirklichkeit Gewalt ein probates Mittel zur Konfliktlösung darstellt, ist da wohl nur bedingt hilfreich. 

Die Zusammenhänge kannst du sicher belegen oder hetzt du nur rum?

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vor 2 Minuten schrieb Frank:

Die Zusammenhänge kannst du sicher belegen oder hetzt du nur rum?

Das liegt auf der Hand. Da kannst übrigens auch jeden Zuwanderer fragen.

 

Werner

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vor 7 Minuten schrieb Frank:

Die Zusammenhänge kannst du sicher belegen oder hetzt du nur rum?

Jaja, wer nach möglichen aber ideologisch nicht genehmen Zusammenhängen fragt, hetzt rum. Ich mag deine offene und unvoreingenommene Art.

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Zumindest darf die Polizei regelmässig Krankenhausmitarbeiter schützen, wenn arabische Grossfamilien randalieren.

 

Über entsprechende Berichte, wenn Familie Müller einen Patientenbesuch macht, bin ich noch nie gestolpert.

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Selbst wenn wenn ein paar Hunderttausend junge Bayern zusätzlich ins Land kämen, würde sich das negativ auswirken, weil junge Männer nun mal überdurchschnittlich gewalttätig werden.

Und wenn diese jungen Männer in Afghanistan, Syrien oder Nigeria sozialisiert sind, wirkt sich das natürlich aus. Um das einzusehen braucht man keine wissenschaftliche Forschung treiben

 

Werner

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