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Pflege, Medizin, Soziales


Shubashi

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Ein klitzekleine persönliche Bitte:

Wer von den „Migrationskombattanten“ das Thema zum 167ten Mal diskutieren möchte, kann das natürlich sehr gerne tun.

Es wäre aber sehr nett von Euch, wenn Ihr mir dazu nicht das Thema hier zerschiesst. Wenn Ihr also nicht irgendwelche konkreten Beispiele oder Zahlen dazu habt, warum jetzt ausgerechnet die Pflege oder Medizin hierzulande durch Migration verbessert oder verschlechtert, fände ich sinnvoll, das Thema hier aussen vor zu lassen.

 

Ich danke für den Hinweis und werde mich  mühen, in diesem Thema nichts mehr dazu zu schreiben. Ich reagiere leider meist eher auf gelesene Beiträge und achte nicht immer auf das Thema.

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Gestern wieder ein Beispiel erlebt, wie krass sich der Mangel examinierter Kräfte v.a. in den Altenheimen auswirkt.

Es grassierte der Brechdurchfall, weshalb wir erst mal durchsichten mussten, welche Patienten evtl. ein Fall für die Klinik waren. 

Ich war nach 2 Stunden in der Schutzkleidung fix und fertig, in dem Heim musste ein einziger Pfleger mit drei Mitarbeitern den ganzen Laden unterdessen am Laufen halten. 

Meine Helden des Alltags.

 

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vor 20 Minuten schrieb Shubashi:

Gestern wieder ein Beispiel erlebt, wie krass sich der Mangel examinierter Kräfte v.a. in den Altenheimen auswirkt.

Es grassierte der Brechdurchfall, weshalb wir erst mal durchsichten mussten, welche Patienten evtl. ein Fall für die Klinik waren. 

Ich war nach 2 Stunden in der Schutzkleidung fix und fertig, in dem Heim musste ein einziger Pfleger mit drei Mitarbeitern den ganzen Laden unterdessen am Laufen halten. 

Meine Helden des Alltags.

 

Für wieviel BW waren die vier zuständig? 

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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

Die Zahl der Bewohner weiß ich nicht genau, das Pflegehaus hat drei Etagen mit geschätzt je 15 bis 20 Zimmern, die Hälfte wohl 2 Bewohner.

Rechnen wir mal großzügig mit 20 Doppelzimmer, dann sind das vierzig Betten. Der Wohnbereich, auf dem ich arbeite hat 50 Betten und wir arbeiten, in der Regel auch zu viert (1 PFK + 3PH). 

Nun will ich den Kollegen nichts ans Zeug flicken, solange ich derren Arbeit nicht kenne geh ich davon aus das die einen guten Job machen. Dennoch frage ich mich wie man eine Durchfallwelle so managen kann, das der Rettungsdienst kommen muss. Hier im Landkreis war wegen Mr. Noro auch MANE-Arlarm. Wenn man konsequent isoliert, beim ersten Auftreten von Durchfall und Erbrechen, und auf seine eigene Hygiene denkt (Stichwort: Händedesinfektion) dann sollte sich die Zahl der Erkrankten in beherrschbaren Rahmen halten. Was immer in solchen Situationen ein Problem ist: Genügend zu trinken geben. Bei "Code Brown" in dem Ausmaß bist du halt nur am Rennen. Wenn dann noch was anderes dazu kommt hast du echt ein Problem 

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Rechnen wir mal großzügig mit 20 Doppelzimmer, dann sind das vierzig Betten. Der Wohnbereich, auf dem ich arbeite hat 50 Betten und wir arbeiten, in der Regel auch zu viert (1 PFK + 3PH). 

Nun will ich den Kollegen nichts ans Zeug flicken, solange ich derren Arbeit nicht kenne geh ich davon aus das die einen guten Job machen. Dennoch frage ich mich wie man eine Durchfallwelle so managen kann, das der Rettungsdienst kommen muss. Hier im Landkreis war wegen Mr. Noro auch MANE-Arlarm. Wenn man konsequent isoliert, beim ersten Auftreten von Durchfall und Erbrechen, und auf seine eigene Hygiene denkt (Stichwort: Händedesinfektion) dann sollte sich die Zahl der Erkrankten in beherrschbaren Rahmen halten. Was immer in solchen Situationen ein Problem ist: Genügend zu trinken geben. Bei "Code Brown" in dem Ausmaß bist du halt nur am Rennen. Wenn dann noch was anderes dazu kommt hast du echt ein Problem 

 

Die vier Leute waren für alle drei Etagen zuständig, nicht pro Etage.

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

 

Die vier Leute waren für alle drei Etagen zuständig, nicht pro Etage.

 

 

Hab ich schon verstanden. Ist immer noch ein Verhältnis von maximal 40/4 Ich hab nur auf meinem Wohnbereich ein Verhältnis von 50/4.

Wobei ich zugeben muss das ich meinen Dienst leichter organisieren kann. Wenn ich mir nur den Aspekt Pause nehmen angucke. Fällt mir nur so ein, weil ich selber grad in der Pause bin. Wenn ich von Etage zu Etage gehen müsste um meine Helfer zur Pause abzulösen brauch ich, inklusive meiner eigenen Pause, zwei Stunden nur dafür. Wie soll das gehen? 

bearbeitet von Frank
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Manchmal muss man auch einfach mal was positives sagen:

Ich hab heut einen richtig ruhigen Dienst 

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vor 2 Minuten schrieb Frank:

Manchmal muss man auch einfach mal was positives sagen:

Ich hab heut einen richtig ruhigen Dienst 

 

Wo Du recht hast, hast Du recht.

(Deswegen kommentiere ich die letzte Nacht nicht und hoffe einfach, Du bist ansteckend. 😜)

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vor 23 Stunden schrieb Frank:

  

Am ‎30‎.‎11‎.‎2019 um 16:30 schrieb Shubashi:

Die Zahl der Bewohner weiß ich nicht genau, das Pflegehaus hat drei Etagen mit geschätzt je 15 bis 20 Zimmern, die Hälfte wohl 2 Bewohner.

Rechnen wir mal großzügig mit 20 Doppelzimmer, dann sind das vierzig Betten.

Wenn von 15 Zimmern fünf doppelt belegt sind, dann sind das 20 Leute pro Etage, bei drei Etagen also 60 Leute.

Sind von 20 Zimmern pro Etage die Hälfte doppelt belegt, dann sind das jeweils 30 und insgesamt 90 Bewohner.

 

(Von Altenpflege habe ich keine Ahnung, aber rechnen kann ich ;) )

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vor 59 Minuten schrieb Moriz:

Wenn von 15 Zimmern fünf doppelt belegt sind, dann sind das 20 Leute pro Etage, bei drei Etagen also 60 Leute.

Sind von 20 Zimmern pro Etage die Hälfte doppelt belegt, dann sind das jeweils 30 und insgesamt 90 Bewohner.

 

(Von Altenpflege habe ich keine Ahnung, aber rechnen kann ich ;) )

Du hast vollkommen recht. Und zwar im jeder Hinsicht. 

Erstens hab ich vereinfacht gerechnet in dem ich unterstellte alle 20 Zimmer wären Doppelzimmer. Das entsprach nicht ganz Shubashis Bericht, stellte aber die maximal Mögliche Anzahl dar. Du hast Detailierter gerechnet. Dazu war ich zu faul. (Asche auf mein Haupt). Diese Faul wäre nicht illegitim gewesen, wäre mir nicht zweitens der Fehler unterlaufen das "je" zu überlesen. 

Meine Faulheitsrechnung hätte also korrekterweise lauten müssen: 3Etagen×20 Zimmer×2Betten

und nein, da passt dann das was ich im übrigen geschrieben hatte definitiv nicht mehr.

Da muss, selbst bei strengster Befolgung der Hygienemassnahnen, eine Durchfallwelle aus dem Ruder laufen. 

Ich nehme hiermit alles zurück, behaupte das Gegenteil und bitte um Verzeihung 

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vor 58 Minuten schrieb Frank:

Du hast vollkommen recht. Und zwar im jeder Hinsicht. 

Erstens hab ich vereinfacht gerechnet in dem ich unterstellte alle 20 Zimmer wären Doppelzimmer. Das entsprach nicht ganz Shubashis Bericht, stellte aber die maximal Mögliche Anzahl dar. Du hast Detailierter gerechnet. Dazu war ich zu faul. (Asche auf mein Haupt). Diese Faul wäre nicht illegitim gewesen, wäre mir nicht zweitens der Fehler unterlaufen das "je" zu überlesen. 

Meine Faulheitsrechnung hätte also korrekterweise lauten müssen: 3Etagen×20 Zimmer×2Betten

und nein, da passt dann das was ich im übrigen geschrieben hatte definitiv nicht mehr.

Da muss, selbst bei strengster Befolgung der Hygienemassnahnen, eine Durchfallwelle aus dem Ruder laufen. 

Ich nehme hiermit alles zurück, behaupte das Gegenteil und bitte um Verzeihung 

 

Kein Grund zum entschuldigen, ich war einfach zu faul zum nachfragen. 

An der Sache hat mich irritiert, dass da wenig Reserven im Hintergrund zu sein scheinen, um so eine Situation abzufangen.  

Ich hätte da gerne mehr geholfen, aber wenn die Patienten nicht kritisch sind, können wir da nicht wirklich entlasten.

(Ob da Heime nicht kooperieren könnten, einen übergreifenden Notfallpool zu schaffen? Oder stellen da die Zeitarbeitsfirmen nicht genau so eine Notfallreserve dar?)

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vor 33 Minuten schrieb Shubashi:

 

Kein Grund zum entschuldigen, ich war einfach zu faul zum nachfragen. 

An der Sache hat mich irritiert, dass da wenig Reserven im Hintergrund zu sein scheinen, um so eine Situation abzufangen.  

Ich hätte da gerne mehr geholfen, aber wenn die Patienten nicht kritisch sind, können wir da nicht wirklich entlasten.

(Ob da Heime nicht kooperieren könnten, einen übergreifenden Notfallpool zu schaffen? Oder stellen da die Zeitarbeitsfirmen nicht genau so eine Notfallreserve dar?)

Die Heime sind Konkurrenten auf dem gemeinsamen Markt. Der vorgeschlagene Notfall-Pool wäre so als würden sich ALDI und Lidl gegenseitig Personal leihen wenn Not am Mann ist. Im Interesse der Bewohner wäre das sicher eine gute Idee, aber ob das auch im Interesse der Unternehmen ist? 

Wie kurzfristig die Zeitarbeit zur Verfügung steht weiss ich nicht. Aber die wäre noch am ehesten als Notfall-Pool denkbar 

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Bei einer vernünftigen Personaldecke hätte man einen Notfallpool, z.B. in Form von möglichen Überstunden. Idealerweise könnte man dann vielleicht auch den Dienstplan so aufstellen, daß jede(r) eine halbe Stunde pro Woche 'zu wenig' arbeitet, um Reserven für den Notfall zu haben. Ich vermute, die Pflegekräfte würden das mitmachen, denn das heißt Unterstützung, wenn zusätzliche Arbeit anfällt.

Wenn aber schon zur Aufrechterhaltung des Normalbetriebs alle Reserven ausgeschöpft werden, dann wird's schon bei einer "braunen Welle" problematisch. Und wehe, die Grippe kommt...

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Idealerweise könnte man dann vielleicht auch den Dienstplan so aufstellen, daß jede(r) eine halbe Stunde pro Woche 'zu wenig' arbeitet, um Reserven für den Notfall zu haben.

Das geht eben nicht!

Die meisten Kollegen würden das wohl mitmachen, gar keine Frage.

Rechtlich sieht es aber so aus das mein Chef sein Direktionsrecht in dem Moment verbraucht hat wo er einen Dienstplan genehmigt und aushängt. Wenn er mich ins Minus plant ist das sein Problem, nicht meines. Er kann mich nett bitten ob ich an einem geplanten Frei arbeiten würde weil grad Durchfall- oder Grippewelle ist. Wenn ich nein sage hat er Pech gehabt. 

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Dieser Moment, wo du in der Umkleide stehst und realisiert, daß du noch das Diensttelefon in der Kitteltasche hast

🤯🤯🤯

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vor 34 Minuten schrieb Frank:

Das geht eben nicht!

Die meisten Kollegen würden das wohl mitmachen, gar keine Frage.

Rechtlich sieht es aber so aus das mein Chef sein Direktionsrecht in dem Moment verbraucht hat wo er einen Dienstplan genehmigt und aushängt. Wenn er mich ins Minus plant ist das sein Problem, nicht meines. Er kann mich nett bitten ob ich an einem geplanten Frei arbeiten würde weil grad Durchfall- oder Grippewelle ist. Wenn ich nein sage hat er Pech gehabt. 

So ganz verstehe ich Deine Argumentation nicht.  Grundsätzlich müsste auch in Euren Arbeitsverträgen eine wöchentliche oder monatliche Arbeitszeit vereinbart sein.

 

Darüber hinaus müsste auch für Euch gelten, daß die Arbeitszeit vollständig, wahrheitsgemäß und korrekt erfasst werden muss. Ad hoc sehe ich keinen vertragsrechtlichen Grund, warum ihr auf Euren Arbeitszeitkonten nicht einen Minussaldo von z. B. 5 Stunden vorhalten können solltet, der bei Bedarf durch Mehrarbeit ausgeglichen wird.

 

Technisch sehe ich von dieser Seite erstmal kein Problem. 

 

Für 450-Euro-Kräfte bzw. echte Stundenlöhner sieht das natürlich anders aus. Hier braucht es aber meiner Meinung nach ohnehin eine andere Regelung, da ich das jetzige Modell für geringfügig Beschäftigte für viel zu unflexibel und zu bürokratisch halte.

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vor 23 Minuten schrieb Flo77:

Darüber hinaus müsste auch für Euch gelten, daß die Arbeitszeit vollständig, wahrheitsgemäß und korrekt erfasst werden muss. Ad hoc sehe ich keinen vertragsrechtlichen Grund, warum ihr auf Euren Arbeitszeitkonten nicht einen Minussaldo von z. B. 5 Stunden vorhalten können solltet, der bei Bedarf durch Mehrarbeit ausgeglichen wird.

Dem stehen aber die Grenzen des Direktionsrechtes des Arbeitgebers gegenüber. Wenn er einen Dienstplan aushängt, in dem Arbeitstage und frei geregelt sind ist dieses verbraucht. Er kann nicht so mir nichts dir nichts hingehen und sagen: "Schwester Xantippe ist krank, statt frei hast du morgen Frühdienst, immerhin hast du Minusstunden". Er kann, um die Minusstunden auszugleichen, kann er mich in einem Monat mehr arbeiten lassen als vertraglich vereinbart.

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Sorry, aber ich verstehe immer noch nicht.  Willst Du darauf hinaus, daß der AG nicht unter Woche bzw. "Von heute auf morgen" einen Dienstplan ändern kann?

 

Das wäre mir allerdings so neu, daß ich dafür mal gerne die gesetzliche Grundlage sehen würde. Sofern die gesetzlichen bzw. betrieblich vereinbarten Ruhezeiten eingehalten werden sehe ich für so eine Beschränkung noch keine Basis.

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Ändern kann der AG den Dienstplan so oft er will. Aber nur im einvernehmen mit dem Mitarbeiter und nicht einseitig per Order de Mufti

[klick]

bearbeitet von Frank
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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Ändern kann der AG den Dienstplan so oft er will. Aber nur im einvernehmen mit dem Mitarbeiter und nicht einseitig per Order de Mufti

[klick]

Damit hast Du natürlich Recht.

Aber soweit ich das verstanden habe, seid ihr ein derart menschenfreundlicher Haufen, daß wohl keiner seine Klienten und Kollegen im Regen stehen lassen will, wenn es wirklich mal Probleme gibt. Zumal ja auch jeder selber froh ist, wenn er die Mehrarbeit nicht alleine stemmen muß. Wenn es denn genug Kapazitäten gäbe würde es am Einvernehmen wohl nicht scheitern.

 

Ich habe von einer Klinik gehört, in der in jedem Dienstplan auch eine Ersatzkraft eingeplant ist, die nur auf Anforderung zur Arbeit kommen muß. Keine Ahnung, wie das dienstrechtlich geregelt ist. Mit dem Problem, daß diese Anforderung beim bestehenden Personalmangel eigentlich ständig kommt. Und die Kräfte, die in der Nähe wohnen dann schon wissen, wer angerufen wird, wenn trotzdem noch jemand ausfällt...

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Ich habe von einer Klinik gehört, in der in jedem Dienstplan auch eine Ersatzkraft eingeplant ist, die nur auf Anforderung zur Arbeit kommen muß. Keine Ahnung, wie das dienstrechtlich geregelt ist.

Bereitschaft ist jetzt auch weder neu noch ungewöhnlich.

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Bereitschaftsdienste wären natürlich die eleganteste Lösung aussergewöhnliche Spitzen - sei es vermehrtes Aufkommen von Arbeit weil Durchfallwelle oder Krankheitsausfall - abzufangen.

Unser Chef hatte kurz darüber nachgedacht. Nachdem ihm seine Rechtsberatung gesagt hatte er müsse in jedem Fall den ganze Tag (ich vermute Arbeitstag, also 8h) vergüten, auch dann wenn die Bereitschaft nicht abgerufen wird, hat er davon Abstand genommen.

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vor 17 Minuten schrieb Frank:

Bereitschaftsdienste wären natürlich die eleganteste Lösung aussergewöhnliche Spitzen - sei es vermehrtes Aufkommen von Arbeit weil Durchfallwelle oder Krankheitsausfall - abzufangen.

Unser Chef hatte kurz darüber nachgedacht. Nachdem ihm seine Rechtsberatung gesagt hatte er müsse in jedem Fall den ganze Tag (ich vermute Arbeitstag, also 8h) vergüten, auch dann wenn die Bereitschaft nicht abgerufen wird, hat er davon Abstand genommen.

 

Bei uns ist das so (mit Verdi tarifvertraglich geregelt), dass es sogen. AR (Ausfallreserven) und Rufbereitschaften gibt. Die Ausfallreserve wird tatsächlich fast voll entlohnt und kann praktisch jederzeit angerufen werden. Die Rufbereitschaft wird nur mit 12,5% vergütet und darf erst gezogen werden, wenn keine ARs mehr zur Verfügung stehen und auch erst am Diensttag (Mittwochs und andere Tage ist aber auch okay) ab 6:00 Uhr morgens alarmiert werden. Und sie muss auch nicht ungefrühstückt, ungewaschen und im Schlafanzug erscheinen, sondern kann sich in Ruhe dienstfertig machen (was bei Anreise quer durch den Kreis auch mal 2 Stunden dauern kann.)

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Bei jeglicher Bereitschaftsdienstregelung läufst du als Arbeitgeber immer Gefahr einen Mitarbeiter fürs Nichtstun zu bezahlen. Das macht das für den Arbeitgeber äusserst unattraktiv. Und so langer die Arbeitgeber immer einen finden der einspringt und so lange es immer noch Kollegen gibt ihr Privatleben umorganisieren, wenn der Ruf nach einspringen kommt, bindet sich dieses Risiko kein Arbeitgeber ans Bein.

 

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