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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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vor 9 Minuten schrieb Long John Silver:

Ich wiederum kann deine Vorschlaege nicht auseinanderhalten. 

Es geht mir um den Unterschied zwischen dem Entwerfen des Selbstbildes an sich selbst oder am anderen - beides kann man (zumindest ich) aus deinem Satz herauslesen, je nachdem wie man die Bezüge deutet.

vor 11 Minuten schrieb Long John Silver:

ch meinte genau das, was ich schrieb. Ich bin mir selbst der naechste und nur ich kann erkennen, was mich als Mann ausmacht und wie ich bin und wie ich wirke und was ich empfinde und was meine Identitaet angeht.  Vielleicht etwas kompliziert ausgedrueckt. Will sagen: das Schielen auf andere Maenner hat da eine Grenze, wo es um die eigene Identitaet geht und das eigene Erleben, das ist niemals vergleichbar, selbst wenn wenn es die gleichen biologischen Prozesse in manchen Bereichen gibt.  Ich sagte deshalb (gestern?) bereits zu Duesi, dass er deshalb von mir nicht lernen kann (falls ihm der Sinn danach stuende, mich als Ratgeber zu nehmen, was ich wiederum ausserordentlich bezweifle :-)))  und das ist auch ganz so, denn ich halte alle diese Ratgeber, egal ob fuer Maenner oder fuer Frauen, fuer Humbug und Geldmacherei. 

Die Ratgeber sind so eines Sache für sich, ich möchte darauf nicht eingehen, weil das Feld viel zu groß ist.  Ich würde höchstens einwenden, dass es ein Unterscheid ist, ob ein "Ratgeber" nun Hilfestellung dabei geben will, sich mit sich selbst und seinem (Selbst)Bild auseinanderzusetzen, dabei aber Ergebnisoffen bleibt, oder ob er ein normatives Männlichkeitsbild vorgibt. Aber wie gesagt, das führt zu weit.

 

Ich würde Deinem Satz

Zitat

Ich bin mir selbst der naechste und nur ich kann erkennen, was mich als Mann ausmacht und wie ich bin und wie ich wirke und was ich empfinde und was meine Identitaet angeht.

nicht zustimmen - und Du schränkst ihn dann ja auch im nächsten Absatz gleich wieder ein, wenn Du auf Deinen Vater verweist. 

 

Ich glaube in der Tat, dass wir nur am anderen und in der Begegnung mit dem anderen zu uns selbst finden können (zugegeben ich habe Levinas gelesen), weil wir in ihm sowohl eigene Entwürfe reflektiert als auch Alternativentwürfe gelebt vorfinden, die uns erst dazu nötigen, uns zu ihnen zu verhalten und so das eigene Selbstbild zu entwickeln und zu schärfen. Das Mann-Sein entwickeln wir so nicht aus uns selbst heraus, ohne dass unsere Umwelt darauf keinen Einfluss hätte, sondern immer aus der Interaktion mit der Umwelt und den anderen - Männern und Frauen verschiedenen Alters.

 

Dein Entwurf erscheint mir demgegenüber ziemlich monistisch zu sein - das Mann, der an sich selbst wächst und reift und keines anderen Menschen bedarf, um sein selbst zu finden. Ich nehme dich im übrigen in der Praxis nicht als Vertreter einer solchen Denkschule wahr.

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Long John Silver
vor 13 Minuten schrieb Chrysologus:

 

 

Dein Entwurf erscheint mir demgegenüber ziemlich monistisch zu sein - das Mann, der an sich selbst wächst und reift und keines anderen Menschen bedarf, um sein selbst zu finden. Ich nehme dich im übrigen in der Praxis nicht als Vertreter einer solchen Denkschule wahr.

 

Nein, das schrieb ich nicht, mir sagt auch der Begriff nichts. Ich schrieb weder von Reife noch von wachsen, ich sagte nur, ich bin halt, wie ich bin. Auch von Selbstfindung schrieb ich nicht, ich bin kein Fan von Selbstfindungs-Ideen. Ich habe genug damit zu tun, micht mit dem auseinanderzusetzen, was das Leben mir vorsetzt und darauf zu reagieren. 

 

Da hast du irgendwas missverstanden. Es juckt mich halt bloss nicht,  was auf dem Markt alles angeboten, propagiert und favorisiert wird (zeitweilig).  Das heisst nicht "der einsame Wolf" :-))), sondern "rutscht mir den Buckel runter mit euren Schnapsideen". Das ist kein entwurf fuer ein Lebensmodell (ich habe keine Strategien), sondern einfach meine Einstellung. Da kaemen wir dann zur Frage der Persoenlichkeit und der Biografie, wie erwaehnt. 

 

Dieses "Ich weiss, was ich will" hat nichts damit zu tun, dass man keines anderen Menschen bedarf. Ich weiss aber,was ich in einer Beziehung will und das sehr genau. Vielleicht ist das auch eher Intuition. Wie gesagt, mit Selbstfindungs- Gedanken habe ich es nicht.

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 33 Minuten schrieb Long John Silver:

 Ich meinte genau das, was ich schrieb. Ich bin mir selbst der naechste und nur ich kann erkennen, was mich als Mann ausmacht und wie ich bin und wie ich wirke und was ich empfinde und was meine Identitaet angeht. 

Und genau das hat Duesi (und andere) mühsam lernen müssen: Er selbst zu sein und sich nicht nach den  Vorstellungen anderer (Frauen) zu verbiegen.

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vor 1 Minute schrieb Long John Silver:

Wie gesagt, mit Selbstfindungs- Gedanken habe ich es nicht.

Du hast dich schon 'selbst gefunden' (bzw. gute Vorbilder gehabt, so daß Du dir nie verloren gegangen bist).

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Long John Silver
vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Und genau das hat Duesi (und andere) mühsam lernen müssen: Er selbst zu sein und sich nicht nach den  Vorstellungen anderer (Frauen) zu verbiegen.

 

Das ist mir die ganze Zeit klar, aber wie gesagt, da spielen dann auch Faktoren mit , die wir hier gar nicht kennen oder bereden koennen - Erziehung, Biografie, Persoenlichkeit. Die Gesellschaft als solche hat nicht DEN  hundertprozentigen Anteil an solchen Prozessen, man sollte ihr auch nicht die alleinige Schuld daran geben und ein Schwarzweiss- Bild entwerfen, bei dem man dann von der anderen Seite vom Pferd faellt. 

bearbeitet von Long John Silver
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

(können sie nicht, aber ich weiß was Du meinst.)

Stimmt. Da habe ich mich selbst aufs Glatteis geführt.😁 Das ist mir als Physiker weit peinlicher als meine angebliche "Geschwätzigkeit".

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vor einer Stunde schrieb Long John Silver:

 

Das ist mir die ganze Zeit klar, aber wie gesagt, da spielen dann auch Faktoren mit , die wir hier gar nicht kennen oder bereden koennen - Erziehung, Biografie, Persoenlichkeit. Die Gesellschaft als solche hat nicht DEN  hundertprozentigen Anteil an solchen Prozessen, man sollte ihr auch nicht die alleinige Schuld daran geben und ein Schwarzweiss- Bild entwerfen, bei dem man dann von der anderen Seite vom Pferd faellt. 

Die Erziehung hat natürlich keinen 100%igen Anteil, aber häufig schon einen erheblichen Einfluß und prägt auch die Persönlichkeit. Und da gibt es hier halt eine Generation, bei der (zu) viel Wert auf 'Gleichheit' der Geschlechter gelegt worden ist (statt Gleichwertigkeit). In bester Absicht, wie bei allen Erziehungsmod(ell)en, aber eben auch mit spezifischen Problemen. Faktoren, die ich in meiner Entwicklung wiedererkenne (ohne daß ich hier ausbreiten werde, was das konkret heißen könnte, also keine Sorge).

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Und genau das hat Duesi (und andere) mühsam lernen müssen: Er selbst zu sein und sich nicht nach den  Vorstellungen anderer (Frauen) zu verbiegen.

Das muss aber jeder lernen, völlig geschlechtsunabhängig.

 Meistens ist Mensch ein Leben lang damit beschäftigt- es ändert sich nämlich. Zumindest in einigen Aspekten.

 

Die Geschlechtsbrille ist dabei eher hinderlich.

 

bearbeitet von mn1217
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Long John Silver
vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

 

 

Ich glaube in der Tat, dass wir nur am anderen und in der Begegnung mit dem anderen zu uns selbst finden können (zugegeben ich habe Levinas gelesen), weil wir in ihm sowohl eigene Entwürfe reflektiert als auch Alternativentwürfe gelebt vorfinden, die uns erst dazu nötigen, uns zu ihnen zu verhalten und so das eigene Selbstbild zu entwickeln und zu schärfen. Das Mann-Sein entwickeln wir so nicht aus uns selbst heraus, ohne dass unsere Umwelt darauf keinen Einfluss hätte, sondern immer aus der Interaktion mit der Umwelt und den anderen - Männern und Frauen verschiedenen Alters.

 

 

Ich sehe das ein bisschen anders. Das ist mir zu sehr auf Rollen fixiert, die wir in anderen und bei anderen erleben. Mann-Sein beginnt aber viel frueher, in einer Phase, in der wir nicht einmal ein Wort dafuer haben, weil wir erst gerade uns selbst entdecken. Der allererste Moment, in dem wir "begreifen", welche Koerper wir haben, ist in einer so fruehen Lebensphase, dass das keinerlei gesellschaftliche Rollen im Spiel sind. Wir "begreifen" unser Geschlecht, ohne dass wir Begriffe und Worte dafuer haben, das alles kommt viel spaeter. Dieser Ur-Erfahrung unserer selbst ist die urspruenglichste und fuer mich ist es die Entstehung der geschlechtlichen Identitaet, und sie deckt sich mit der langsam beginnenden Fixierung des Saeuglings auf sich selbst als von den Erwachsenen getrenntes Wesen. Da beginnt fuer mich Mann-Sein und da liegt fuer mich der Schluessel, nicht darin, welche Rollen und Identitaeten wir spaeter bei anderen Maennern erleben. Die koennen uns beeinflussen, beeindrucken, aber sie haben mit dem Ursprung nichts zu tun, woraus meine Identitaet besteht. DerKern der Identitaet besteht aus Koerpererfahrung.  Des weiteren und das kommt hinzu ist, dass Kinder mit einer Persoenlichkeit auf die Welt kommen. Ich habe ja selbst Kinder und ich weiss, dass sie bereits beim ersten Sekunde in dieser Welt Persoenlichkeiten waren, die sehr unterschiedlich waren. Und dieser Kern hat sich spaeter durchgesetzt, wir haetten ihn nicht veraendern koennen (ausser, wenn wir sie zerbrochen haetten). 

 

Ich habe also eine etwas andere ansicht, was Identitaeten betrifft. Das. was fuer mich Mann sein bedeutet, liegt tiefer als diese Interaktionen, weil es eine existenzielle Erfahrung ist. 

 

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Und genau das hat Duesi (und andere) mühsam lernen müssen: Er selbst zu sein und sich nicht nach den  Vorstellungen anderer (Frauen) zu verbiegen.

Und genau das schreibt Duesi hier aber nicht. Würde er diese Einstellung vertreten, gäbe es von mir keinen Widerspruch.
Er zeigt auch nicht, dass er das tut. Sondern statt dessen klemmt er sich jetzt in bestimmte pauschalisierende Männerbilder hinein und macht das genauso pauschal mit "den Frauen", die angeblich dieses und jenes wollen, und so oder so sind. 
 

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vor 2 Stunden schrieb Ennasus:

Und genau das schreibt Duesi hier aber nicht. Würde er diese Einstellung vertreten, gäbe es von mir keinen Widerspruch.
Er zeigt auch nicht, dass er das tut. Sondern statt dessen klemmt er sich jetzt in bestimmte pauschalisierende Männerbilder hinein und macht das genauso pauschal mit "den Frauen", die angeblich dieses und jenes wollen, und so oder so sind. 
 

Das mit der Pauschalisierung ist einfach eine  unverschämte Unterstellung, die völlig an der Realität vorbeigeht. Und es verletzt meine Gefühle, dass du Erfahrungen und Schlussfolgerungen, die für meine Selbstfindung und Sozialkompetenz derart wichtig waren, so dermaßen in den Dreck ziehst. Du kannst nicht im Ansatz nachvollziehen, wie sehr solche Unterstellungen weh tun. Das kannst du nicht im Ansatz nachempfinden. Einmal, weil du mich persönlich zu schlecht kennst. Und ein anderes mal, weil ich ein Mann bin und du eine Frau. Ich werde mir nicht mehr einreden lassen, dass ich typisch weibliche Gefühlsempfindungen nachempfinden müsste und dass es falsch sei, wenn ich anders empfinde. Eine solche Behandlung lasse ich mir nicht mehr bieten. Wenn du sagen würdest, dass du dich persönlich nicht in meinem Frauenbild wiederfindest und anders empfindest, würde ich das respektieren. Wenn du sagen würdest, dass du gerne hier und da anders behandelt werden möchtest, als ich sonst Frauen behandle, dann würde ich das auch respektieren. Aber ich lasse mir nicht einreden, dass an den Erfahrungen, die ich im Umgang mit realen Frauen und Männern gemacht habe und die mein Frauen- und Männerbild nunmal geprägt haben (und ganz notwendig defizitär sind) irgend etwas falsch sei, solange du mir dafür keine handfesten Argumente bieten kannst, die über geschlechtsneutrale Aussagen hinaus gehen. Ich lasse mir auch nicht mehr einreden, dass es grundsätzlich falsch sei, überhaupt ein Männerbild und ein Frauenbild zu haben (auch wenn es noch so defizitär ist). Und nein, die Aussage, ich würde pauschalisieren, ich würde in Schubladen stecken, ich wäre nicht mehr in der Lage, den individuellen Menschen zu sehen, wird auch nicht wahrer, wenn sie noch so oft wiederholt wird (alles Dinge, vor denen ich Mantra-artig oft in der Schule gewarnt wurde). Ich habe in realen Beziehungen nunmal nicht die Zeit, jede individuelle Gefühlslage in endlosen Beziehungsdialogen zu erörtern. Ich muss ganz notwendig Vorannahmen treffen, wie Menschen fühlen und behandelt werden wollen. Und es behindert meine Sozialkompetenz erheblich, wenn mir verboten wird (wie gerade von dir geschehen), realistische Einschätzungen vorzunehmen, wie Menschen fühlen und behandelt werden wollen. Meine Grundannahmen stimmen nicht immer, aber sie stimmen immer öfter. Und das ist ein Zeichen von besserer (und nicht schlechterer) Menschenkenntnis. Und wenn eine Frau gerade anders empfindet als ich denke oder erwarte oder anders behandelt werden will als ich sie behandle, hat sie einen Mund, mit dem sie das zum Ausdruck bringen kann.

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vor 8 Stunden schrieb Moriz:

Und genau das hat Duesi (und andere) mühsam lernen müssen: Er selbst zu sein und sich nicht nach den  Vorstellungen anderer (Frauen) zu verbiegen.

er schielt nach anderen, ob frauen oder männern. wie will er da selbst sein.

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vor 2 Stunden schrieb duesi:

Das mit der Pauschalisierung ist einfach eine  unverschämte Unterstellung, die völlig an der Realität vorbeigeht

...... Und ein anderes mal, weil ich ein Mann bin und du eine Frau

...... in meinem Frauenbild

......als ich sonst Frauen behandle,

......ich wäre nicht mehr in der Lage, den individuellen Menschen zu sehen

......Ich habe in realen Beziehungen nunmal nicht die Zeit, jede individuelle Gefühlslage in endlosen Beziehungsdialogen zu erörtern. Ich muss ganz notwendig Vorannahmen treffen,     wie     Menschen fühlen und behandelt werden wollen.

...... wie Menschen fühlen und behandelt werden wollen. ....

merkst du nicht deine pauschalisierung? meine gefühle sind auf eine person gerichtet. meine individuelle gefühlslage und die des gegenübers erörtere ich nicht in endlosen beziehungsdialogen. ich treffe aber keine vorannahmen, sondern versuche mich auf die person gegenüber, auf dessen persönlichkeit einzustellen. diese persönlicheit ist einmalig. ist das gegenüber ein mann wird sexualität, ein zusammenleben bei mir keine rolle spielen.

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vor 20 Minuten schrieb helmut:

merkst du nicht deine pauschalisierung? meine gefühle sind auf eine person gerichtet. meine individuelle gefühlslage und die des gegenübers erörtere ich nicht in endlosen beziehungsdialogen. ich treffe aber keine vorannahmen, sondern versuche mich auf die person gegenüber, auf dessen persönlichkeit einzustellen. diese persönlicheit ist einmalig. ist das gegenüber ein mann wird sexualität, ein zusammenleben bei mir keine rolle spielen.

Das was du zitiert hast, betraf einen Bereich, der derart mit meiner Männlichkeit verknüpft ist, dass eine Frau sich da ebensowenig einfühlen kann, wie ich mich in eine schwangere Frau einfühlen kann.

 

Und genau der Versuch, mich auf die konkrete Person einzustellen, macht gewisse Dinge erforderlich. Wenn ich eine Person neu kennen lerne, muss ich mich von meiner allgemeinen Menschenkenntnis leiten lassen. Je mehr ich eine Person (Mann oder Frau) kenne, desto mehr kann ich mich auf ihre konkrete Persönlichkeit einlassen und ihre einmalige Persönlichkeit schätzen lernen. Doch auch, wenn ich eine Frau lange kenne, bleibt sie mir oft ein Geheimnis. Und manches unerwartete negative sowie positive weibliche Verhalten konnte ich schon von anderen Männern soweit entschlüsselt bekommen, dass es mir geholfen hat, damit umzugehen und Strategien zu entwickeln (individuell auf die Frau zugeschnitten), mit denen sich auch die Frau offensichtlich wohl fühlt.

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vor 17 Stunden schrieb mn1217:

Es stimmt nicht,dass Frauen keine positiven Gefühle für Männer entwickeln können.

Nicht jede für jeden Mann,klar (das ist ja auch umgekehrt so),aber generell schon.

Und der Mann,der meint,mir erkären zu müssen, warum ich gerade Gefühle habe oder nicht,lebt ziemlich gefährlich. 

Aber Frauen dürfen das oder was? Theorien dafür entwickeln, aus welchem Grund ein Mann was empfindet, den Männern unterstellen, dass bestimmte Gefühle falsch oder sogar krankhaft seien, die die meisten anderen Männer sehr gut nachempfinden können und keinesfalls als krankhaft oder falsch ansehen? Den Männern unterstellen, falsch erzogen worden und aufgewachsen zu sein, weil sie nicht die gleichen Gefühle und Verhaltensweisen wie Frauen haben? Der ganze Dekonstruktivismus der Sprache seit Judith Butler, der den Männern die Vokabeln wegnimmt, mit denen sie ihre spezifisch männlichen Gefühle überhaupt noch ausdrücken können. Da Aggressionen zu entwickeln, wurde unserer Generation ja erfolgreich abtrainiert. Nein. Eine Frau, die sowas macht, lebt nicht gefährlich. Aber du als Frau darfst natürlich frei (ohne Kritik von der Gesellschaft) äußern, dass ein Mann bei dir gefährlich lebt, der sowas tut. Aber dass solch ein Verhalten von Frauen männliche Gefühle verletzt, das darf ich sagen. Ohne dass ich damit als potentieller Vergewaltiger und Frauenschläger dastehe.

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Ich merke schon, dass hier der Eindruck entsteht, ich sei ein Chauvinist. Und es ist sicher gut, dass ich solche Themen in meinem Alltag sehr selten thematisiere, weil sie fast niemand hören will.

 

Aber heute: - Lächeln Frauen durch die Bank mir gegenüber viel häufiger als früher

- Lachen Frauen durch die Bank mir gegenüber sehr viel häufiger als früher

- "schäkern" Frauen durch die Bank mit mir sehr viel häufiger als früher

- sagen unterschiedliche Frauen mir des häufigeren explizit, wie respektvoll sie sich von mir behandelt fühlen (was sie selten von anderen Männern erleben würden), während mir früher in meiner Phase der Gleichbehandlung Frauen genau das Gegenteil gesagt haben (ich wüsste nicht mit Frauen umzugehen, sie würden sich von mir nicht respektiert fühlen, ohne deutlich zu machen, was denn genau an meinem Verhalten respektlos sein könnte)

- und das sind nicht die einzigen positiven Reaktionen

Und ja, ich gebe zu, dass das auch mein Selbstbild positiv verändert hat und mir geholfen hat, mich selbst im Spiegel der anderen besser zu verstehen. Anscheinend mache ich etwas richtig. Und das lasse ich mir hier auch nicht als falsch, als Schubladendenken, als Pflegen antiquierter Rollenmodelle, als Klammern an pauschalisierenden Rollenbildern oder sonst etwas verurteilendes einreden. Denn das sind reale Erfahrungen mit realen Menschen. Im Gegensatz zu irgendwelchen theoretischen Modellen, wie es sein sollte (nämlich unterschiedslos und geschlechtsneutral), die sich in der Praxis als völlig unpraktikabel und untauglich erweisen.

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vor 15 Stunden schrieb mn1217:

Ja,da war ich aus Zeitgründen verallgemeinern.  Und hatte meinen diesbezüglich nervigen Kollegen (hat immer recht und wenn er sich mal irrt;immer noch) im Sinn.

Frauen tun das auch,aber mir sind nur wenige nervige dabei aufgefallen.  

Warum vertraust Du nicht Mal deiner Erfahrung, dass du hier einen Bereich entdeckt hast, der offensichtlich bei Männern und Frauen unterschiedlich ist (auch wenn du ihn bei Männern als unangenehm und nervig empfindest)? Warum musst du ständig betonen, dass es beim anderen Geschlecht (den Frauen) doch eigentlich genauso sei (es sei dir nur bisher noch nicht so aufgefallen). So als müsstest du den Glaubenssatz (dass Männer und Frauen gleich seien) entgegen der eigenen Erfahrung (dass sie unterschiedlich sind) vor dir selbst als richtig verteidigen und alles mögliche dafür tun, damit du bloß nicht an diesem festen Glauben in Zweifel gerätst.

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vor 9 Stunden schrieb duesi:

Das mit der Pauschalisierung ist einfach eine  unverschämte Unterstellung, die völlig an der Realität vorbeigeht. Und es verletzt meine Gefühle, dass du Erfahrungen und Schlussfolgerungen, die für meine Selbstfindung und Sozialkompetenz derart wichtig waren, so dermaßen in den Dreck ziehst. Du kannst nicht im Ansatz nachvollziehen, wie sehr solche Unterstellungen weh tun. Das kannst du nicht im Ansatz nachempfinden. Einmal, weil du mich persönlich zu schlecht kennst. Und ein anderes mal, weil ich ein Mann bin und du eine Frau. Ich werde mir nicht mehr einreden lassen, dass ich typisch weibliche Gefühlsempfindungen nachempfinden müsste und dass es falsch sei, wenn ich anders empfinde. Eine solche Behandlung lasse ich mir nicht mehr bieten. Wenn du sagen würdest, dass du dich persönlich nicht in meinem Frauenbild wiederfindest und anders empfindest, würde ich das respektieren. Wenn du sagen würdest, dass du gerne hier und da anders behandelt werden möchtest, als ich sonst Frauen behandle, dann würde ich das auch respektieren. Aber ich lasse mir nicht einreden, dass an den Erfahrungen, die ich im Umgang mit realen Frauen und Männern gemacht habe und die mein Frauen- und Männerbild nunmal geprägt haben (und ganz notwendig defizitär sind) irgend etwas falsch sei, solange du mir dafür keine handfesten Argumente bieten kannst, die über geschlechtsneutrale Aussagen hinaus gehen. Ich lasse mir auch nicht mehr einreden, dass es grundsätzlich falsch sei, überhaupt ein Männerbild und ein Frauenbild zu haben (auch wenn es noch so defizitär ist). Und nein, die Aussage, ich würde pauschalisieren, ich würde in Schubladen stecken, ich wäre nicht mehr in der Lage, den individuellen Menschen zu sehen, wird auch nicht wahrer, wenn sie noch so oft wiederholt wird (alles Dinge, vor denen ich Mantra-artig oft in der Schule gewarnt wurde). Ich habe in realen Beziehungen nunmal nicht die Zeit, jede individuelle Gefühlslage in endlosen Beziehungsdialogen zu erörtern. Ich muss ganz notwendig Vorannahmen treffen, wie Menschen fühlen und behandelt werden wollen. Und es behindert meine Sozialkompetenz erheblich, wenn mir verboten wird (wie gerade von dir geschehen), realistische Einschätzungen vorzunehmen, wie Menschen fühlen und behandelt werden wollen. Meine Grundannahmen stimmen nicht immer, aber sie stimmen immer öfter. Und das ist ein Zeichen von besserer (und nicht schlechterer) Menschenkenntnis. Und wenn eine Frau gerade anders empfindet als ich denke oder erwarte oder anders behandelt werden will als ich sie behandle, hat sie einen Mund, mit dem sie das zum Ausdruck bringen kann.

 

Das ist so weit das Laecherlichste, was du in dieser Diskussion geaeussert hast.  Sich als Frauen und Maennerversteher bezeichnen, darueber laut toenen, dass Frauen keine positiven Gefuehle fuer Maenner entwickeln und weitschweifige Theorien darueber  schreiben warum das so sei und dass Maennner von klein auf nicht vermitteln bekaemen, was fuer tolle Jungs sie seien und sich darueber auslassen, wie Maenner sich verhalten sollten, um besser anzukommen, und dann zu bejammern, dass man das ganze nennt, was es ist - Schwarzweissmalerie und Pauschalisierung erster Guete. 

 

Wenn schon eine einzige Userin in einem Forum mit einer berechtigten Kritik an deinen Theorien dir als jemand erscheint, der dir "etwas verbietet" und dir damit deine Sozialkompentenz "behindert", stimmt ja wohl was nicht, und zwar nicht bei der Userin. sondern in deiner Wahrnehmung. Ich moechte mir jetzt nicht die Muehe machen, alle Passagen aus deinen Postings der letzten Tage, wo du unertraeglich Pauschalisiert hast und Klischees an Klischees gereiht, durchzulesen und daraus zu zitieren. 

 

Ennasus hat recht - du ersetzt das eine schraege Weltbild durch ein anderes, die eine pauschale Weltsicht durch eine andere. Daran wird die Diskussion hie nicht aendern, aber hoer auf heum flennen. Das ist ja fuerchterlich. Wenn du nicht vertragen kannst, dass deine Thesen und Theorien kritisch abgeklopft und unter Umstaenden fuer nicht richtig und gut befunden werden, solltes du sie nicht oeffentlich machen. 

 

Und ja, die Kritik an der aktuellen Situation von Frauen und Maennern in unserer Gesellschaft ist in der von dir vorgebrachten Form und mit den von dir zusammen gesuchten Folgerungen falsch und schief. Punkt.  Und sie wird auch weder wahrer noch ertraeglicher, wenn du sie mantra artig wiederholst und versuchst,  den anderen mit dem hammer ins Hirn zu pruegeln. Haeng das Thema mal drei Treppen runter und lass deine persoenlichen Befindlichkeiten draussen, dann koennte man vielleicht vernuenftig ueber kritische Punkte reden. 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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@Mn1217 - tut mir eigentlich leid irgendwie, dass wir jetzt von der Damenkarte in einen solchen Nebenpfad abgerutscht sind. 

 

Ich bin immer eher dafuer, das Thema Maenner /Frauen mit einer gewissen Leichtigkeit zu behandeln, dass es nicht ganz so zentnerschwer daher kommt und grundsaetzlich und ideologisch. Weil sich unser Leben nicht im Forum entscheidet, sondern woanders. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 4 Stunden schrieb duesi:

 

 

vor 4 Stunden schrieb duesi:

 

 

Und genau der Versuch, mich auf die konkrete Person einzustellen, macht gewisse Dinge erforderlich. 

 

Ja. 

 

Vorschlaege:

1. Vielleicht Zahnbuerste einpacken?

2. Kondome nicht vergessen, fuer alle Faelle.

 

Das Leben eines  Mannes birgt ziemliche Fallstricke.

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor einer Stunde schrieb Long John Silver:

@Mn1217 - tut mir eigentlich leid irgendwie, dass wir jetzt von der Damenkarte in einen solchen Nebenpfad abgerutscht sind. 

 

Ich bin immer eher dafuer, das Thema Maenner /Frauen mit einer gewissen Leichtigkeit zu behandeln, dass es nicht ganz so zentnerschwer daher kommt und grundsaetzlich und ideologisch. Weil sich unser Leben nicht im Forum entscheidet, sondern woanders. 

 

 

Alles gut. Das war eigentlich meine Absicht (wenn ich auch nicht mit der Form gerechnet hätte). Die Karte ist für mich ein Symbol,wie das Verhältnis de Geschlechter NICHT sein sollte. Und mir ging es darum,zu sehen,wie andere denken,dass das Verhältnis sein sollte.

 

Ein Forums, in dem anonym geschrieben wird,kann befreiend wirken. Das ist durchaus vorteilhaft.

Für mich gehört das Internet,seit ich ca.20 bin,zum realen Leben dazu. Ich verbringe in Foren ja auch reale Zeit.

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Duesi, ich verlasse mich, wie  jeder andere auch,durchaus auf meine Erfahrungen.  Aber nur, weil ich einige Männer kenne,die meinen, immer recht zu haben,trifft das nicht auf alle zu. Es trifft halt laut meiner Erfahrung  eher auf Männer zu als auf Frauen. Aber ich gehe nicht bei jedem Mann davon aus.

 

Niemand sollte die Gegend anderer verletzen. Ich habe auch nie erlebt,dass Jungen oder Männern eigeredet wurde,sie seien per se aufgrund ihres Geschlechtes schlechter.  Ich habe einen Bruder und Cousins,das hätte ich also schon mitbekommen .

Wenn das dir passiert ist,ist es tragisch. 

 

Was Agressivität anbetrifft, halte ich es aber für richtig und wichtig,dass allen beigebracht wird,das Gewalt keine Lösung oder gar richtig und gut ist.

Sport ist da die deutlich bessere Alternative.

 

Geschlechter legen uns nicht komplett fest. Wir haben 22 Paar Autosomen und nur 1 Paar  Geschlechtschromosomen.  Alleine das Verhältnis zeigt schon,dass es viel mehr als Geschlecht gibt.

 

Allerdings,das an jls,leben wir von Beginn an in einer Gesellschaft.  Und bekommen mit,dass unser Zimmer oder Strampler rosa oder blau ist usw. Die Gesellschaft beeinflusst uns von Beginn an.

Auch daher halte ich es für wichtig,Kinder mit möglichst vielen unterschiedlichen Männern und Frauen und Kulturen zusammenzubringen. Damit eben nicht nur ein Bild existiert sondern die mitbekommen, dass homogene sapiens eine sehr bunte Spezies ist.

 

 

 

 

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vor 34 Minuten schrieb mn1217:

 

 

Allerdings,das an jls,leben wir von Beginn an in einer Gesellschaft.  Und bekommen mit,dass unser Zimmer oder Strampler rosa oder blau ist usw. Die Gesellschaft beeinflusst uns von Beginn an.

Auch daher halte ich es für wichtig,Kinder mit möglichst vielen unterschiedlichen Männern und Frauen und Kulturen zusammenzubringen. Damit eben nicht nur ein Bild existiert sondern die mitbekommen, dass homogene sapiens eine sehr bunte Spezies ist.

 

 

 

 

 

Diesen ansprueche  hatte ich nie.

Wer das alles so handhaben will, soll es machen, meines war es nie.  Allerdings habe ich auch nie jemanden getroffen, der darueber Diskussionen mit uns haette fuehren wollen. Ich lebe nicht in solchen Zusammenhaengen, dass solche Dinge wirklich je Thema haetten werden koennen oder wichtig.

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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