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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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Am 26.10.2020 um 21:14 schrieb phyllis:

Ist es in DE nicht auch so wie hier, dass Aerzte, Zahnaerzte, Optiker uä nach Tarifen abrechnen gegenüber Krankenkassen, Versicherungen oder Staat?


Die Freiberufler (< 50 Prozent aller berufstätigen Ärzte). Krankenhausärzte sind i.d.R. angestellt und beziehen Tarifgehälter.

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vor 27 Minuten schrieb phyllis:

die wohl geschlechts-unabhängig sind. Danke!

Jetzt ist es aber so, dass ein Tariflohn eine Untergrenze für nichtselbstständige Arbeit darstellt. Gute Leute für anspruchsvollere Tätigkeiten bekommt man für Tariflohn in der Regel nicht. Und ein nicht unerhebliches Problem in der Wirtschaft stellt das Vorurteil dar, dass Frauen für leitende Tätigkeiten nicht in gleicher Weise geeignet sind. In Deutschland benutzt man das gern an der Anzahl von Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen. Dort bildet sich das Vorurteil in besonders haarsträubender Weise ab. Aber es ist eben auch repräsentativ in vielen anderen Bereichen, wo die Maßstäbe der klassischen Arbeitsbewertung keine Rolle mehr spielen, wenn es um die Entlohnung von Frauen geht. Bzw, sie spielen schon eine Rolle, werden aber am Ende der Rechnung mitunter mit einem Abschlag von 20% versehen.

 

Leider geht dabei für eine Volkswirtschaft eine Menge Potenzial verloren.

 

 

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7 minutes ago, Thofrock said:

Jetzt ist es aber so, dass ein Tariflohn eine Untergrenze für nichtselbstständige Arbeit darstellt. Gute Leute für anspruchsvollere Tätigkeiten bekommt man für Tariflohn in der Regel nicht. Und ein nicht unerhebliches Problem in der Wirtschaft stellt das Vorurteil dar, dass Frauen für leitende Tätigkeiten nicht in gleicher Weise geeignet sind. In Deutschland benutzt man das gern an der Anzahl von Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen. Dort bildet sich das Vorurteil in besonders haarsträubender Weise ab. Aber es ist eben auch repräsentativ in vielen anderen Bereichen, wo die Maßstäbe der klassischen Arbeitsbewertung keine Rolle mehr spielen, wenn es um die Entlohnung von Frauen geht. Bzw, sie spielen schon eine Rolle, werden aber am Ende der Rechnung mitunter mit einem Abschlag von 20% versehen.

 

Leider geht dabei für eine Volkswirtschaft eine Menge Potenzial verloren.

 

 

Ich sehe das Problem schon aber bin von den Vorschlägen wie es gelöst werden sollte alles andere als begeistert. Wenn bei einem wirklich nicht-hinkenden Einkommensvergleich (also identische Berufe und gleiche Erfahrung und Arbeitszeit vergleichen) immer noch 6% Differenz rauskommen, ist das schlecht, aber es sind keine 20%. Die Zahlen sind dann etwa die gleichen die wir hier auch haben. Nicht angetastet werden dürfen mmn die freie Berufswahl der Frauen und die Entscheidung der Paare wie sie Kinder und Jobs unter einen Hut bringen. Das ist Privatsache, das geht den Staat nix an. Er sollte nach Möglichkeit durch Steuerrabatte die Erziehung von Kindern begünstigen und dafür sorgen dass teilzeit-arbeitende Frauen die parallel zum Job sich um die Kinder kümmern keine Rentenverluste hinnehmen müssen. Sowas wie Rentensplitting. Ist hier alles noch ziemlich unterentwickelt. Steuerrabatte gibts zwar pro Kind, dafür kein Kindergeld - es sollen nur die profitieren die auch Steuern bezahlen. Kann man hinterfragen, aber mw ist in DE Kindergeld auch nur ein Ausgleich für die Abzocke der Steuern. Problem ist dass bei der Individualbesteuerung hier ein Partner, aber nicht beide, die Kinderpauschale vom Einkommen absetzen können. Der Steuerberater rechnet dann aus welche Variante mehr Steuern spart und deklarierts entsprechend. Aber auf die Renten hats dann einen negativen Einfluss, und wer teilzeit arbeitet oder gar nicht ist sowieso diesbezüglich im Nachteil. Hier für einen fair Ausgleich sorgen - das kann der Staat. In Gehaltsverhandlungen und dgl. eingreifen weniger.

 

Und dass zb in einem Pharma-Konzern ein Genetiker bessere Chancen auf einen Führungsjob hat als eine Personalchefin, liegt auf der Hand resp. eben an der freien Berufswahl.

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vor 46 Minuten schrieb Thofrock:

Gute Leute für anspruchsvollere Tätigkeiten bekommt man für Tariflohn in der Regel nicht.


Die Rede war hier von in Krankenhäusern angestellten ÄrztInnen. Die werden in kommunalen Kliniken nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) oder bei freien Trägern in Anlehnung an diesen bezahlt (´"anspruchsvolleren Tätigkeiten" wird durch Einstufung in unterschiedliche Entgeltgruppen Rechnung getragen - und private Träger zahlen nicht besser, sondern schlechter).

 

bearbeitet von Julius
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vor 5 Stunden schrieb Thofrock:

Jetzt ist es aber so, dass ein Tariflohn eine Untergrenze für nichtselbstständige Arbeit darstellt. Gute Leute für anspruchsvollere Tätigkeiten bekommt man für Tariflohn in der Regel nicht. Und ein nicht unerhebliches Problem in der Wirtschaft stellt das Vorurteil dar, dass Frauen für leitende Tätigkeiten nicht in gleicher Weise geeignet sind. In Deutschland benutzt man das gern an der Anzahl von Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen. Dort bildet sich das Vorurteil in besonders haarsträubender Weise ab. Aber es ist eben auch repräsentativ in vielen anderen Bereichen, wo die Maßstäbe der klassischen Arbeitsbewertung keine Rolle mehr spielen, wenn es um die Entlohnung von Frauen geht. Bzw, sie spielen schon eine Rolle, werden aber am Ende der Rechnung mitunter mit einem Abschlag von 20% versehen.

 

Leider geht dabei für eine Volkswirtschaft eine Menge Potenzial verloren.

 

 

Also in meiner Lebenswirklichkeit sehe ich sehr viele Frauen in leitenden Positionen. Der Mutterkonzern hat sogar aktuell eine Doppelspitze m/w (was nun die diversen Queeren zum Weinen bringen könnte). In meiner beruflichen Laufbahn hatte ich mehr weibliche als männliche Vorgesetzte. Vielleicht kann ich deshalb die Behauptung, Frauen hätten zu wenig Chancen im Vergleich zu Männern, nicht blind unterschreiben.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Vielleicht kann ich deshalb die Behauptung, Frauen hätten zu wenig Chancen im Vergleich zu Männern, nicht blind unterschreiben.

Das entscheidende Wort habe ich gefettet und unterstrichen.

Quoten sind blind und schaffen damit neue Ungerechtigkeiten, ohne die alten wirklich zu beseitigen und dürfen daher nur das allerletzte Mittel sein.

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vor 8 Stunden schrieb rince:

Also in meiner Lebenswirklichkeit sehe ich sehr viele Frauen in leitenden Positionen. Der Mutterkonzern hat sogar aktuell eine Doppelspitze m/w (was nun die diversen Queeren zum Weinen bringen könnte). In meiner beruflichen Laufbahn hatte ich mehr weibliche als männliche Vorgesetzte. Vielleicht kann ich deshalb die Behauptung, Frauen hätten zu wenig Chancen im Vergleich zu Männern, nicht blind unterschreiben.

Blind unterschreiben ist ja auch nicht nötig, zumal es branchenspezifisch sicher erhebliche Unterschiede gibt. Sich als Frau z.b. in einer Bank hoch zu arbeiten, ist sicher ungleich schwieriger, als in einem Startup für Logistiklösungen.

 

Ausgerechnet die Schuhbranche ist da auch noch ziemlich konservativ ausgerichtet. Die zuverlässigsten Umsätze werden mit Frauen und Kindern erzielt,  aber die Durchlässigkeit in die Leitungsposition ist für Frauen seltsam verstopft. Das ändert sich, aber nur sehr langsam.

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16 minutes ago, Thofrock said:

Ausgerechnet die Schuhbranche

Hat die denn in D noch eine große Bedeutung?

 

Werner

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vor 27 Minuten schrieb Werner001:

Hat die denn in D noch eine große Bedeutung? 

 

Werner

Natürlich – im Handel bestimmt.

 

Und wie grenzenlos sexistisch da aufgetreten wird, kann man hier leicht sehen

 

Sich Geschwister Goetz zu nennen, ist den Gebrüdern eben ncht eingefallen. Ich werde einen Boykottaufruf starten!

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Hat die denn in D noch eine große Bedeutung?

 

Werner

Nicht in der Produktion. Aber Produktlinien und Vertrieb werden nach wie vor in den deutschen Stammsitzen gesteuert. 

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6 minutes ago, rince said:

Gender-Pay-Gap bei den Löhnen in den Vorständen:

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/frauen-dax-vorstand-101.html

 

Empööööörend!

„Da Kandidatinnen knapp seien, erhöhe sich ihr Marktwert und damit auch ihr Salär“. Komisch, ich dachte, da stehen massenhaft Frauen Schlange, die in den Vorstand wollen, und werden von den bösen sexistischen Männern nur nicht reingelassen? Jetzt sieht es so aus, als müssten die Unternehmen die Frauen auch noch zusätzlich bezahlen, damit sie zumindest die Quote erfüllen können?

Wollen die ganzen Karrierefrauen alle nur Politikerinnen werden?

 

Werner

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vor 44 Minuten schrieb Werner001:

„Da Kandidatinnen knapp seien, erhöhe sich ihr Marktwert und damit auch ihr Salär“. Komisch, ich dachte, da stehen massenhaft Frauen Schlange, die in den Vorstand wollen, und werden von den bösen sexistischen Männern nur nicht reingelassen? Jetzt sieht es so aus, als müssten die Unternehmen die Frauen auch noch zusätzlich bezahlen, damit sie zumindest die Quote erfüllen können?

Wollen die ganzen Karrierefrauen alle nur Politikerinnen werden?

 

Werner

Frühstücksdirektorinnen werden in Zukunft zur knappen Ressource werden.

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vor 9 Minuten schrieb Aristippos:

Frühstücksdirektorinnen

Ist das die Frau, die am Hotelbuffet die Eier brät? So was ähnliches wie der Pool Manager?

bearbeitet von ThomasB.
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In Paris ist das Mimimi-Rumgeplärre gross: Es gibt nämlich ein Bussgeld, weil zu viele Frauen in Führungspositionen sind. Gleichberechtigung gilt für die Damen wohl nur für das eigene Geschlecht :lol: 

 

https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_89132578/paris-muss-strafe-zahlen-zu-viele-frauen-in-fuehrungsposition-absurd-.html 

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Noch eine Pointe (na gut: zwei Pointen) aus der Geschichte:

 

Das preußische Allgemeine Landrecht von 1794 war anscheinend moderner als unsere heutige Gesetzgebung. Für als Zwitter geborene Kinder, durften die Eltern das Geschlecht festlegen in dem das Kind erzogen werden sollte. Mit 18 konnte das betroffene Kind die Wahl seiner Eltern falls gewünscht problemlos revidieren.

Heute haben wir noch immer kein Gesetz, daß solche Kinder vor geschlechtsdefinierenden Operationen im Säuglings- und Kindesalter schützt. Und das, trotzdem David Reimer seit 16 Jahren tot ist.

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Das Hethitische - die älteste schriftlich dokumentierte indogermanischen Sprache - kennt wie die indogermanische Ursprache nur zwei Geschlechter: belebt und unbelebt.

 

Erscheint mir ja sinnvoller als 56 Genus in der Sprache unterbringen zu wollen.

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Mal nach oben geholt,weil im Genderfaden Überlegungen zur Behandlung/Rolle von Frauen und Männern aufkamen. 

Unter Anderem ging es darum,dass Frau Baerbock gefragt wurde,wie sie ggf Kanzlerschaft und Kinder zusammenbringen will. Männliche Kandidaten wurden dies in der Vergangenheit nicht gefragt,obwohl sie auch zT Väter waren. 

Ein user meinte,sie sei nicht schlagfertig genug gewesen.

Mmn ist das nicht der Punkt, der Punkt ist,dass diese Frage nicht gestellt werden sollte. 

 

Jemand Anderes meinte,Politik und Familie vertrage sich nicht. Das kann sein,mir fielen da noch ein paar mehr Jobs ein,das gilt dann aber für Männer und Frauen. 

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

Mmn ist das nicht der Punkt, der Punkt ist,dass diese Frage nicht gestellt werden sollte. 

Dann musst du Pressekonferenzen von Chinesen oder Trump organisieren lassen. 

Die haben auch etwas dagegen, dass missliebige Fragen gestellt werden, die nicht in ihr ideologisches Konzept passen...

 

Bis dahin sollte ein Politiker in der Lage sein, auch sackdämliche Fragen, die aber tatsächlich auf der Hand liegen, mit Witz und Schlagfertigkeit zu beantworten.

bearbeitet von rince
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vor 17 Minuten schrieb rince:

Die haben auch etwas dagegen, dass missliebige Fragen gestellt werden, die nicht in ihr ideologisches Konzept passen...

 

Bis dahin sollte ein Politiker in der Lage sein, auch sackdämliche Fragen, die aber tatsächlich auf der Hand liegen, mit Witz und Schlagfertigkeit zu beantworten.

Warum liegt die Frage auf der Hand?

Einem Mann um die vierzig mit kleinen Kindern würde die Frage nie gestellt werden.

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Warum liegt die Frage auf der Hand?

Einem Mann um die vierzig mit kleinen Kindern würde die Frage nie gestellt werden.

Komm einfach hin und wieder aus deiner grünen Filterblasen-Traumwelt raus und setze dich mit der Realität auseinander. 

 

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GermanHeretic
Am 22.12.2020 um 13:34 schrieb Flo77:

Das Hethitische - die älteste schriftlich dokumentierte indogermanischen Sprache - kennt wie die indogermanische Ursprache nur zwei Geschlechter: belebt und unbelebt.

 

Vermutlich rührt das generische Maskulin auch daher (Belebt => Maskulin, Unbelebt => Neutrum) und nicht aus einer chauvinistischen Verschwörung, die es einem generischen Feminin vorgezogen haben, um patriarchalische Strukturen zu festigen.

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