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Männer und Frauen und alles dazwischen


mn1217

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Der Thread hier hat den Titel "Männer, Frauen und alles dazwischen". Daher werde ich jetzt hier keine Diskussion darüber führen, dass Diskussionen auch in respektvoll geben. Dafür gibt es den Thread "Wie diskutieren".

Dass ich einem Kommentar inhaltlich nichts Konkretes entnehmen kann, habe ich mitgeteilt in der Hoffnung, dass da noch Konkreteres käme. Dem ist für mich nicht so. 

Übrigens habe ich mittlerweile recherchiert, dass es das von Frau Spiegel als dringend gebrauchte kleine Sorgerecht bereits gibt. Das heißt dann wohl also, dass Frau Spiegel das bereits bestehende kleine Sorgerecht nicht als solches anerkennt und ein eigenes Sorgerecht schaffen will.

Ich habe da so meine begründeten Zweifel, ob das notwendig ist. Ich zweifele vor allem, dass man sich die Gedanken um ein neues kleines Sorgerecht mit Blick auf das Objekt der Sorge, nämlich das Kind, macht. Auf mich wirkt es eher so, als ginge es um die beteiligten Erwachsenen. Was aber tut dem betroffenen Kind wirklich gut? Letztlich helfen rechtliche Festlegungen dem Kind rein gar nichts, sondern schaden ihm vielmehr, wenn die beteiligten Erwachsenen nicht erwachsen aushandeln, wie die Sorge um das Kind aussehen soll, wenn mittlerweile auch noch ein neuer Partner ins Spiel gekommen ist. Vor dem Gericht ausgetragene Streitigkeiten um Rechte am Kind helfen dem Kind eher wenig.

Und nochmals möchte ich darauf hinweisen, dass die Belange des Kindes auch sprachlich zu wenig im Blick sind. Es ist völlig absurd, den Sachverhalt, dass Eltern für ihr Kind sorgen, als Sorgerecht zu bezeichnen, solange noch klar ist, dass Erziehung zuvörderst in den Händen der Eltern liegt und nicht zuvörderst in den Händen irgendeiner externen Institution. Es ist die (gottverdammte!) Pflicht von Eltern, sich um das Wesen, das sie in die Welt gesetzt haben, gefälligst zu kümmern, solange dieses Wesen das noch nicht selbst kann. Das ist kein Recht, auf das man nach Belieben pocht oder es nicht in Anspruch nimmt. 

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Ein wunderschöner Kommentar von DEBORAH ROSS hat mich heute den Tag schon mit einem Lächeln beginnen lassen.

 

Still confused about what a woman is, Anneliese? I can help

 

daraus: ● You know you’re a woman when you long to put out a campfire with your own pee but comprehend that the logistics are not your friend.

 

Leider ist die Kommentarfunktion abgeschaltet, sonst hätte ich der Autorin mein Wohlgefallen übermittelt.

bearbeitet von Wunibald
Ergänzung
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vor 54 Minuten schrieb Wunibald:

Ein wunderschöner Kommentar von DEBORAH ROSS hat mich heute den Tag schon mit einem Lächeln beginnen lassen.

 

Still confused about what a woman is, Anneliese? I can help

 

daraus: ● You know you’re a woman when you long to put out a campfire with your own pee but comprehend that the logistics are not your friend.

 

Leider ist die Kommentarfunktion abgeschaltet, sonst hätte ich der Autorin mein Wohlgefallen übermittelt.

Das ist aber eine gar schröckliche transphobe Sicht auf die Geschlechter. Die ganzen hyper-PC-Figuren im Bundestag müssten einen Herzkasper bekommen. (Die Reaktion auf die Aussage von Frau von Storch bezüglich Herrn Markus Ganserer war ja an Pathos und Drama kaum noch zu überbieten: "abscheulich", "diffamierend", "erschütternd", "niederträchtig" und "zutiefst menschenverachtend".)

 

Ich frage mich, ob die sich überhaupt noch ernst nehmen. 

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vor 10 Minuten schrieb rince:

Ich frage mich, ob die sich überhaupt noch ernst nehmen. 

Ich fürchte, der "Gottkomplex" ist da Mehrheitsdiagnose. Aber ich bin ja weder Psychiater noch Soziologe...

 

(Der Ganserer ist für mich insofern ein rotes Tuch, als daß ich sein Theaterspiel im Grunde lächerlich finde. Nicht, weil ich seine Outfits jenseits von Gut und Böse finde, sondern, weil er ein reales Krankheitsbild für seinen politischen Vorteil missbraucht ohne die Konsequenzen bis zum letzten Schritt gehen zu wollen. Sich als Frau zu fühlen und seinen Penis und seine Hoden behalten zu wollen und vermutlich - so seine Gattin ihn lässt - auch noch ausschließlich heterosexuellen Verkehr zu pflegen, ist völlig widersinnig. Und wenn jetzt jemand kommt, was er privat täte ginge doch niemanden etwas an: Er ist selbst damit an die Öffentlichkeit gegangen, er hat selbst die große Bühne gesucht, er hat sich selbst zu einer öffentlichen Person gemacht. Und wie bei jeder öffentlichen Person miss er sich die Frage stellen, ob sein zur Schau getragenes Bild politisches Kalkül ist oder ein authentischer Ausdruck seiner selbst - uns pardon, letzteres nehme ich ihm schlicht nicht ab. In Frauenkleidern rumlaufen? Geschenkt. Der Dresscode ist eh den Weg des bürgerlichen Konsenses gegangen. Sich öffentlich zum Affen machen? Wenn er meint. Damit verdienen auch andere ihr Geld. Sich auf die Tour politische Macht zu generieren? Sorry, aber Grenze überschritten.).

bearbeitet von Flo77
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Als Aufhänger:

vor 24 Minuten schrieb Flo77:

Sich als Frau zu fühlen und seinen Penis und seine Hoden behalten zu wollen

 

Bei der ganzen Diskussion frage ich mich, ob nicht die angloamerikanische Unterscheidung zwischen Genus und Sexus sinnvoll wäre.

Ich bin ja dafür, daß jeder in weiten Grenzen1 so leben kann, wie es ihm gefällt, egal ob das im einzelnen nun als "männlich" oder "weiblich" gilt. Warum soll sich der Holzfäller nicht liebevoll um seine Kinder kümmern können? Meinentwegen auch geschminkt... Und wenn seine Frau die Mutter siener Kinder auf schnelle Autos steht, warum nicht? Wenn wir aufhören, Verhalten als "herrlich" oder "dämlich" :evil: zu klassifizieren, dann ist schon viel gewonnen.

Mit dem biologischen Geschlecht hat das denkbar wenig zu tun.

 

1"Die Freiheit hat dort ihre Grenze, wo die Freiheit des Anderen beginnt" (Rosa von Luxemburg)

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Als Aufhänger:

 

Bei der ganzen Diskussion frage ich mich, ob nicht die angloamerikanische Unterscheidung zwischen Genus und Sexus sinnvoll wäre.

Ich bin ja dafür, daß jeder in weiten Grenzen1 so leben kann, wie es ihm gefällt, egal ob das im einzelnen nun als "männlich" oder "weiblich" gilt. Warum soll sich der Holzfäller nicht liebevoll um seine Kinder kümmern können? Meinentwegen auch geschminkt... Und wenn seine Frau die Mutter siener Kinder auf schnelle Autos steht, warum nicht? Wenn wir aufhören, Verhalten als "herrlich" oder "dämlich" :evil: zu klassifizieren, dann ist schon viel gewonnen.

Mit dem biologischen Geschlecht hat das denkbar wenig zu tun.

 

1"Die Freiheit hat dort ihre Grenze, wo die Freiheit des Anderen beginnt" (Rosa von Luxemburg)

Wir sollten uns nicht dazu verleiten lassen, alte Utopisten und selbsternannte Weltverbesserer zu sehr loben zu wollen. Gerade, was Geschlechtergerechtigkeit angeht, war bisher noch jedes "gleichmacherische" System geradezu obszön repressiv.

 

Wenn mir jemand erzählt, er wolle die Grenze zwischen den Geschlechtern aufheben, sehe ich vor meinem inneren Auge Brigaden gesichts- und identitätsloser blaue Kittelhemden und blaue Hosen barfuß oder mit immer dem gleichen Lederstiefel. Und die hellblauen Lokomotivführerkappen und roten Halstücher.

 

Der Versuch den Menschen von seiner Biologie zu trennen, muss meiner Meinung nach in einer gestörten Gesellschaft enden. Das heißt nicht, daß ein Mädchen keinen Hammer schwingen soll oder ein Junge keine Fillypferdchen sammeln darf, aber stellt das die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Konvention in Frage? Wir leben in Zeiten in denen gerade Kleidungsregeln im Prinzip auf dem Rückzug sind. Bis auf einzelne Berufsgruppen gibt es kaum noch Arbeitsuniformen und einen Dresscode auch nur noch für bestimmte Gruppen. Steve Jobs und seine Rollkragenpullover oder Marc Zuckerberg und seine grauen T-Shirts sind schöne Beispiele dafür, wie sich einzelne allein durch ihren Erfolg ermächtigt sehen, sich bestimmten Konventionen nicht beugen zu müssen (wobei, um fair zu sein, Jobs immer noch besser angezogen war, als Zuckerberg).

 

Ja, ich hasse Krawatten, Sakkos und Hemden und ich bin dank Homeoffice von dieser Büro-Uniform weitgehend befreit. Aber ist meine pers. Abneigung Grund genug mich über die Konvention hinwegzusetzen, wenn ich nur meinen Job erledige? Ich glaube nicht.

Im Gegenteil halte ich die Wahrung der Konvention für einen Akt der Höflichkeit und des Respekts. Sowohl gegenüber der Arbeit selbst, den Kollegen, dem Arbeitgeber und nicht zuletzt sich selbst gegenüber.

 

Männer, die aus anderen als aus künstlerischen Gründen in Frauenkleidern herumlaufen finde ich respektlos beiden Geschlechtern gegenüber. Frauen in Männerkleidern übrigens auch, auch wenn hier der Effekt nicht so überdeutlich ist.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Im Gegenteil halte ich die Wahrung der Konvention für einen Akt der Höflichkeit und des Respekts. Sowohl gegenüber der Arbeit selbst, den Kollegen, dem Arbeitgeber und nicht zuletzt sich selbst gegenüber.

Konventionen können einengen, und sie können auch zu stark einengen. Das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte.

Wenn Emma gerne in Hosen rumlaufen will, dann soll sie das tun und es nicht nötig haben, sich dafür als Erich definieren zu müssen.

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Konventionen können einengen, und sie können auch zu stark einengen. Das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte.

Wenn Emma gerne in Hosen rumlaufen will, dann soll sie das tun und es nicht nötig haben, sich dafür als Erich definieren zu müssen.

Im Prinzip ja, ein Mann im Paillettenkleid gehört aber nunmal auf die Bühne und nicht ins Büro.

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Im Prinzip ja, ein Mann im Paillettenkleid gehört aber nunmal auf die Bühne und nicht ins Büro.

Erhlcih gesagt: Lieber einen Kollegen in Pailletten als eine gendernde Kollegin...

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vor 23 Minuten schrieb Moriz:

Grippe, da kräht kein Hahn nach...

 

Doch, gerade Kindergrippen sind heute recht wichtig, für die Betreuung von Kindern.

 

@rince: Du willst nicht wissen, was Fillypferdchen sind. Obwohl: Die sind so quietschbunt und kitschig, dass es wieder interessant wird. 

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Heute hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk mal wieder selbst überboten:

 

In einem Kommentar ging es um angeblich fehlende 'Diversität in der Bundesliga'.

Dabei wurde u.a. die Frage gestellt, warum wir noch keinen schwarzen Trainer haben.

Die Antwort ist doch ganz einfach: Uns fehlen einfach ein paar Jahrhunderte Sklavenimport aus Schwarzafrika...

... aber so weit hat der (gut-?)meinende Journalist wohl nicht gedacht.

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vor 1 Minute schrieb rince:

Wir brauchen also mehr Quoten-Neger...

Ich wäre ja für mehr Quotenbiodeutsche in der Nationalelf, aber vielleicht bin ich auch nur überkritisch.

 

Nebenbei: Wieso war eigentlich dieses Heer an ausländischen Künstlern in deutschen Schauspiel- und Schlagerszene (Griechen, Italiener, Schweizer, Schweden und vorallem Niederländer) nie Streitthema?

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Nebenbei: Wieso war eigentlich dieses Heer an ausländischen Künstlern in deutschen Schauspiel- und Schlagerszene (Griechen, Italiener, Schweizer, Schweden und vorallem Niederländer) nie Streitthema?

Weil sie deutsch gesprochen und gesungen haben? Und zwar verständlich, wenn auch mit nettem Akzent?

 

Die ganze englische 'Neger'Musik wurde dagegen doch immer mal wieder kritisiert.

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Am 17.3.2022 um 08:53 schrieb Flo77:

Sich als Frau zu fühlen und seinen Penis und seine Hoden behalten zu wollen

 

aber, aber, aaaabbbbb...also ich fühle mich (manchmal) auch als Mann und lasse mir deshalb auch nicht konsequenterweise Penis und Hoden annähen

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Das empfehlenswert Wörterbuch dicct.cc geht mit gutem Beispiel voran 

lush [Am.] [sl.]
598
Säufer {m} [ugs.]
https://www4.dict.cc/img/but_speech.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_info.gif
https://www4.dict.cc/img/but_info.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_speech.gif lush [Am.] [sl.]
560
Trinker {m}
https://www4.dict.cc/img/but_speech.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_info.gif
https://www4.dict.cc/img/but_info.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_speech.gif lush [esp. Am.] [coll.]
482
Besoffener {m} [ugs.]
https://www4.dict.cc/img/but_speech.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_info.gif
https://www4.dict.cc/img/but_info.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_speech.gif lush [female] [Am.] [sl.]
16
Trinkerin {f}
https://www4.dict.cc/img/but_speech.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_info.gif
https://www4.dict.cc/img/but_info.gifhttps://www4.dict.cc/img/but_speech.gif lush [female] [esp. Am.] [coll.]
13
Besoffene {f} [ugs.]

 

Die wissen, dass auch die Weiber saufen.

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

aber, aber, aaaabbbbb...also ich fühle mich (manchmal) auch als Mann und lasse mir deshalb auch nicht konsequenterweise Penis und Hoden annähen

Gibt es ja auch zum umschnallen (hab ich irgendwo gehört).

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vor 37 Minuten schrieb Flo77:
vor 45 Minuten schrieb Die Angelika:

 

aber, aber, aaaabbbbb...also ich fühle mich (manchmal) auch als Mann und lasse mir deshalb auch nicht konsequenterweise Penis und Hoden annähen

Gibt es ja auch zum umschnallen (hab ich irgendwo gehört).

Früher nahm man dazu wohl eine Hasenpfote. Eine ausgestopfte, hoffe ich. Wenn die Hose nur eng genug ist...

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Ich wäre ja für mehr Quotenbiodeutsche in der Nationalelf, aber vielleicht bin ich auch nur überkritisch.

Das ist ja eine total räääächte Forderung. Du musst mehr Indigene fordern. Dann ist das total woke statt räääächts.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Früher nahm man dazu wohl eine Hasenpfote. Eine ausgestopfte, hoffe ich. Wenn die Hose nur eng genug ist...

 

Danke für die Tipps, ich habe schon verstanden, zum Ausleben meiner Gefühle als Mann muss ich dann wohl auch nur wie Tessa Ganserer meine Garderobe aufrüsten

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