duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor einer Stunde schrieb Long John Silver: Kommt dir eigentlich nicht in den Sinn, dass die Art, wie du Leuten deine Ideen praesentierst, damitz zu tun haben koennte, dass sie sich zu Recht gegen Verallgemeinerungen und voellige falsche Schlussfolgerungen wehren? Wir sind nicht dazu da, einfach Thesen abzunicken, nur weil sie jemand im stillen Kaemmerlein geboren hat, wir sind dazu da, darueber zu reden. Und wenn etwas nicht stimmt an einer These, dann wird es auch zur Sprache kommen muessen, egal nun, wie lieb man die eigene These gewonnen hat. Hier ist sicher keiner ueberfordert von deinen Ideen. Aber du reagierst patzig auf Einwaende, die voellig berechtigt sind. Vielleicht muss ich an meiner Art der Präsentation etwas ändern. Da könntest du Recht haben. Damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde meine Gedanken und Erkenntnisse als den Stein der Weisen betrachten. Aber dein Eindruck, ich wolle einfach nur abnickende Bestätigung ernten, der ist einfach sachlich falsch. Ich kann Kritik durchaus ertragen. Auch harte Kritik. Patzig reagiere ich nicht, weil ich Kritik und Widerspruch bekomme. Patzig reagiere ich, weil ich den Eindruck habe, nicht ernst genommen zu werden. Gegenüber "die Angelika" war ich vielleicht etwas wenig feinfühlig, aber nicht patzig. Der Vorwurf, dass sie wohl stolz darauf sei, dass sie sich nicht auf meine Stufe begeben hätte, war eine (zugegebenermaßen etwas sarkastische) inhaltliche Kritik an ihren Aussagen und hatte nichts mit Patzigkeit zu tun. Wenn du den Eindruck hast, dass meine Ideen defizitär sind, dass sie sich nicht auf alle Menschen und Situationen übertragen lassen, vielleicht sogar objektiv unrichtig, kannst du das so sagen. Deswegen brauchst du mir nicht vorwerfen, dass gewisse Schlussfolgerungen, die eben nicht im stillen Kämmerlein geboren sind, sondern sich aus ganz konkreten Lebenserfahrungen ergeben haben, weltfremd seien. Und zu den inhaltlichen Fragestellungen, die mich bei diesem Thread bewegen, habe ich tatsächlich gerade den Eindruck, dass da wenig Interesse von anderer Seite besteht, diese weiter konstruktiv zu diskutieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 Inhaltlich möchte ich nur noch folgendes anmerken (und das darf gerne kritisiert und dem darf gerne widersprochen werden): Sowohl das, was du, Long John Silver beschreibst, als auch das, was "die Angelika" beschrieben hat, zeugt von einer Lebenswirklichkeit, in der sich positive Sozialkontakte einfach natürlich aus den Lebenszusammenhängen ergeben und in der die Fähigkeit zu sozialem Verhalten nicht als eine wirkliche Problemstellung wahrgenommen wird. Und auch wenn meine These, dass es zu guten Beziehungen eigene Ziele bräuchte, vielleicht objektiv falsch sein mag, so ist damit auf mein Kernanliegen, darüber zu reden, wie Menschen aus sozialer Isolation herausfinden können, wie sie dazu motiviert werden können, nicht unter ihren Möglichkeiten zu leben oder sich selbst gehen zu lassen, überhaupt noch nichts gesagt. Das meinte ich damit, dass ich bei den Diskutanten in diesem Forum für meine Kernanliegen überhaupt keine Antennen vorfinde. Das sind jedoch Problemstellungen, denen sich immer mehr Menschen in diesem Land stellen müssen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb duesi: Inhaltlich möchte ich nur noch folgendes anmerken (und das darf gerne kritisiert und dem darf gerne widersprochen werden): Sowohl das, was du, Long John Silver beschreibst, als auch das, was "die Angelika" beschrieben hat, zeugt von einer Lebenswirklichkeit, in der sich positive Sozialkontakte einfach natürlich aus den Lebenszusammenhängen ergeben und in der die Fähigkeit zu sozialem Verhalten nicht als eine wirkliche Problemstellung wahrgenommen wird. Und auch wenn meine These, dass es zu guten Beziehungen eigene Ziele bräuchte, vielleicht objektiv falsch sein mag, so ist damit auf mein Kernanliegen, darüber zu reden, wie Menschen aus sozialer Isolation herausfinden können, wie sie dazu motiviert werden können, nicht unter ihren Möglichkeiten zu leben oder sich selbst gehen zu lassen, überhaupt noch nichts gesagt. Das meinte ich damit, dass ich bei den Diskutanten in diesem Forum für meine Kernanliegen überhaupt keine Antennen vorfinde. Das sind jedoch Problemstellungen, denen sich immer mehr Menschen in diesem Land stellen müssen. Vielleicht machen die eben nicht aus jeder Sache so ein "Riesenanliegen", sondern versuchen, die Dinge in ihrem Leben irgendwie hinzukriegen? Kommt dir mal in den Sinn, dass alle Menschen auf diese oder andere Weise diese oder andere Probleme haben und die irgendwie mehr oder gelungen oder wie auch versuchen geregelt zu kriegen? Du hast auch wieder ein Klischee - hier die, welche die Faehigkeit haben und damit eine positive Lebenswirklichkeit und da die armen Troepfe, die es nicht koennen und isoliert bleiben. Wenn du dich mit dem Begriff Sozialkompetenz ernsthaft auseinander gesetzt haettest, ohne ihn dazu zu benutzen, schwarzweiss zu denken, wuerdest du merken, dass es ein vóellig neutraler Begriff ist, der nur wenig und nur in bestimmten Zusammenhaengen etwas mit dem zu tun hat, was du hier versuchst, einzugrenzen. Ich bin kein Therapeut. Ich bin weder willens noch sehe ich es als meine Aufgabe, andere "aus sozialer Isolation" heraus holen zu wollen. "Andere" sind fuer mich eine anonyme Masse, mit der ich nichts anfangen kann. Ich kann nur mit Leuten etwas anfangen, die ich kenne. Ich erhebe mich weder in die Position darueber zu befinden, ob Leute isoliert sind, noch woran das im einzelnen bei ihnen liegen mag, falls es so sein sollte, noch erhebe ich mich in die Position, beurteilen zu wollen, ob jemand unter seinen Moeglichkeiten existiert oder hinter seinen Faehigkeiten zurueck bleibt (jedenfalls nicht auf der Ebene, von der du redest, bei Schuelern kann ich das sehr wohl und tue es auch, aber darum geht es hier nicht). Wie kommst du darauf beurteilen zu koennen, welche Sozialkompetenzen jemand hat, in Anbetracht dessen, was darunter alles verstanden wird? Wie kommst du darauf, andere moechten Ratschlaege und Vorschlaege fuer etwas, was sie vielleicht gar nicht als Problem empfinden und was vielleicht auch gar keines ist? Es gibt keinen neutralen Masstab, mit dem Sozialkompetenz gemessen werden, ausser man nimmt die Definition von allgemeinen Faehigkeiten, die Menschen dazu befaehigen, in der sozialen Struktur, in der sie existieren, irgendwie klar zu kommen. Irgendwie. Nun, auch Serienmoerder koennen eine hohe sozialkompetenz haben, Leute, die Frauen in Chatrooms um ihr Geld belabern, auch. Hochstapler koennen ganz geschickt auf der Klaviatur der Sozialkompetenz spielen, auch Diktatoren. Manipulative Strukten wie Gaslightning wird von Menschen ausgeuebt, die geschickt ihre sozialen Faehigkeiten ausnutzen. Deshalb ist Sozialkompetenz ein neutraler Begriff, der ohne den jeweiligen Zusammenhang null aussagt ueber etwas positives. Und nicht jeder, der small talk betreiben kann, ist in deinem Sinn "sozial kompentent", es kann auch einfach nur ein unertraeglicher Schwaetzer sein. Allein also schon bei der Ausgangsfrage Sozialkompetenz ergibt sich ein breites Feld von Interpretationen und Zusammenhaengen. Und bei weitem nicht allein nur die Frage nach eventueller Sozialer Isolation. Ich kenne einige Leute, die in ihrem Beruf sozial sehr kompetent sind und im Privatleben voellig "versagen". Den umgekehrten Fall gibt es wahrscheinlich auch. Was ist also ist deine "Sozialkompetenz", wie willst du sie bei anderen beurteilen wollen und wo sind die einzelnen Kategorien dazu? Du wirst es nicht koennen, weil es keinen objektiven Masstab dafuer gibt, ausser jemand ist pathologisch beziehungsunfaehig, also psychisch krank. Ausserhalb von dem gibt es keine Richtlinie. Allein daran scheitert, was du versuchst, einzugrenzen hier. Und was treibt dich dazu, Urteile ueber die Sozialkompetenz von Menschen abzugeben, die stinkend und brabbelnd in der Metro stehen? Kennst du den? Seine Vorgeschichte, vielleicht Krankheiten, Schicksalsschlaege? Und was hat Sozialkompetenz in welcher Richtung damit zu tun, ob sich so jemand mit dir unterhalten will? Vielleicht interessierst ihn einfach nicht.. Vielleicht scheisst er einfach auf "HilfsangebotE, von dir oder von wem auch immer. Was treibt dich dazu, diesem Mann zu unterstellen, er haette keine Selbstachtung und muesste an sich arbeiten? Also, Sozialkompetenz ist nicht so etwas, wie du es hier verwendest, zumindest nicht in dieser Eingegrenzheit und strengen Kategorisierung, sondern ein ganz weites Feld von Faehigkeiten und Zusammenhaengen, in denen ich mich zumindest bei einem Urteil sehr zurueck halten wuerde oder ob ich sie anderen Menschen abspreche. bearbeitet 24. Februar 2020 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 @Long John Silver: Erst mal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, so lange und breit auf mich einzugehen. Dennoch sehe ich es auch als eine lange und breite Begründung dafür an, weshalb du für die von mir gezeichnete Fragestellung keine Antennen hast. Deine Antwort ist klar: Das Thema soll nicht diskutiert werden. Es soll nicht zu einem "Riesenthema" gemacht werden. Sondern jeder muss diese Dinge für sich selbst "irgendwie hinkriegen". Und du bist kein Therapeut, hältst das ganze also für eine therapeutische Fragestellung. Und wenn die Hälfte der Bevölkerung irgendwann mit diesen Problemen zu kämpfen hat, dann hilft trotzdem keine gesellschaftliche Debatte darüber. Dann muss halt die andere Hälfte zu Therapeuten ausgebildet werden. Weiterhin hängst du dich weiter an dem "schillernden Begriff" Sozialkompetenz auf, obwohl ich ihn in dem zitierten Beitrag gar nicht verwendet habe. Es ging mir bei dem Mann in der S-Bahn gar nicht um ein Urteil. Es war ein Beispiel für einen Menschen, der sich selbst aufgegeben hat. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür kann es hundert verständliche Gründe haben. Schicksalsschläge, Depression, etc. Bei allem Mitgefühl für sein Schicksal kann er mir aber kein Vorbild sein, an dem ich mich irgendwie ausrichten kann. Ich will anderen keine Ratschläge geben. Mir geht es um einen Austausch über Strategien, wie Menschen im sozialen Gefüge ihren Platz finden und zurecht kommen. Was ich als hilfreich erfahren habe, kann ein anderer anders sehen und umgekehrt. Ich finde, dass das ein hoch interessantes und diskussionswürdiges Thema ist. Aber ich kann dieses Thema niemandem aufzwingen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 1 Minute schrieb duesi: Ich finde, dass das ein hoch interessantes und diskussionswürdiges Thema ist. Aber ich kann dieses Thema niemandem aufzwingen. Du findest das Thema hoch wichtig, findest aber keine Gesprächspartner. Das kann in einem kleinen Forum passieren, und ganz unterschiedliche Gründe haben, sei es, daß andere das nicht als Problem ansehen, oder deine Art des Zugangs ihnen nichts sagt, oder was auch immer. Zwingen kannst du sie nicht, das siehst du richtig, aber auch das gebetsmühlenhafte Beharren auf dem Thema macht es nicht besser. Im Gegenteil, du erzeugst Unwillen, wo er nicht Not tut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 15 Minuten schrieb duesi: Weiterhin hängst du dich weiter an dem "schillernden Begriff" Sozialkompetenz auf, obwohl ich ihn in dem zitierten Beitrag gar nicht verwendet habe. Kein Problem. Ich dachte, weil du den Begriff staendig verwendest hast in den letzten Tagen, sei es interessant, ihn mal zu beleuchten. Aber waere dann wohl eher mein interesse und nicht deines :))) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 8 Minuten schrieb Marcellinus: Zwingen kannst du sie nicht, das siehst du richtig, aber auch das gebetsmühlenhafte Beharren auf dem Thema macht es nicht besser. Im Gegenteil, du erzeugst Unwillen, wo er nicht Not tut. Okay. Das kann ich akzeptieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 9 Minuten schrieb duesi: Es ging mir bei dem Mann in der S-Bahn gar nicht um ein Urteil. Es war ein Beispiel für einen Menschen, der sich selbst aufgegeben hat. Und die im Relativsatz gemachte Aussage ist ein Urteil? Es kann ja tatsächlich sein, dass es dir nicht um ein Urteil geht. Doch nach meiner Wahrnehmung sind deine Beiträge voll von Urteilen sogar über Menschen, mit denen du wahrscheinlich nicht einmal drei Worte gewechselt hast. Und ja, ich urteile hier auch über das, was du hier schreibst. Anscheinend benutzen wir Begrifflichkeiten schon völlig anders. ICh greife hier jetzt mal eine Aussage aus einem anderen Kommentar von dir hier im Thread heraus: Zitat Der Vorwurf, dass sie wohl stolz darauf sei, dass sie sich nicht auf meine Stufe begeben hätte, war eine (zugegebenermaßen etwas sarkastische) inhaltliche Kritik an ihren Aussagen Der Vorwurf[.....] war eine inhaltliche Kritik an ihren Aussagen? Wie bitte? Wenn ich jemandem vorwerfe, dass er stolz auf was auch immer sei, dann ist das eine wertende Einordnung seines Verhaltens. Da ist die inhaltliche Ebene klar verlassen. Da begibt man sich auf die rein persönliche Ebene. Ich hatte kritisiert, dass du dich mMn wertvoller, reifer, höherwertiger wie auch immer als jener Mann aus der S-Bahn fühlst. Du drehst das Ganze dann einfach um und wirfst mir vor, dass ich mich angeblich dir gegenüber so fühle. Nur, an welchen Aussagen von mir willst du das festmachen? An meiner Kritik an dir? Ist Kritik an sich schon der Ausdruck eines Sich-Überlegen-Fühlens? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 1 Minute schrieb Long John Silver: Kein Problem. Ich dachte, weil du den Begriff staendig verwendest hast in den letzten Tagen, sei es interessant, ihn mal zu beleuchten. Aber waere dann wohl eher mein interesse und nicht deines :))) Ja, bei vielen Dingen, die mir wichtig sind, haben Worte mittlerweile einen stark moralisierenden Unterton bekommen, so dass ich kaum noch Worte für die Dinge finde, die mir wichtig sind. Deinen Hinweis auf die Wortbedeutung bei Wikipedia fand allerdings durchaus interessant. 🙂 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 12 Minuten schrieb Marcellinus: Du findest das Thema hoch wichtig, findest aber keine Gesprächspartner. Das kann in einem kleinen Forum passieren, und ganz unterschiedliche Gründe haben, sei es, daß andere das nicht als Problem ansehen, oder deine Art des Zugangs ihnen nichts sagt, oder was auch immer. Zwingen kannst du sie nicht, das siehst du richtig, aber auch das gebetsmühlenhafte Beharren auf dem Thema macht es nicht besser. Im Gegenteil, du erzeugst Unwillen, wo er nicht Not tut. Findet er wirklich keine Gesprächspartner? Mich hat er als Gesprächspartner vergrault, weil ich nicht den Eindruck habe, dass er wirklich Gesprächspartner sucht. Ich nehme zwar zur Kenntnis, dass er darum wirbt, in ein Gespräch zu kommen. Gleichzeitig sehe ich aber immer wieder Formulierungen, die mir persönlich etwas Anderes signalisieren. Ich habe den Eindruck, dass er eher Bestätigung für seine Thesen sucht oder vielleicht noch Impulse, um seine Thesen weiter zu unterfüttern, sie aber nicht in einem offenen Gespräch zur Diskussion stellt. Auf Kritik reagiert er nach meinem Empfinden sehr harsch, aggressiv. Ich komme damit in einem Diskussionsforum nicht klar. Klar käme ich damit, wenn das hier ein Workshop zum Ausbau seiner Thesen wäre. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 3 Minuten schrieb Die Angelika: Findet er wirklich keine Gesprächspartner? Mich hat er als Gesprächspartner vergrault, weil ich nicht den Eindruck habe, dass er wirklich Gesprächspartner sucht. Für dieses Vergraulen und für diesen Eindruck bitte ich um Entschuldigung. Ich habe den Austausch mit dir, wenn auch als herausfordernd, doch als sehr bereichernd erlebt. Und ich habe auch bis jetzt noch nicht völlig verstanden, weshalb dich meine Äußerungen zu dem Mann in der S-Bahn und meine etwas polemische Äußerung bezüglich "stolz auf etwas zu sein" plötzlich so dermaßen abgestoßen und vergrault haben. Aber ich nehme es zur Kenntnis, dass ich damit offenbar bei dir eine Grenze überschritten habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb duesi: Für dieses Vergraulen und für diesen Eindruck bitte ich um Entschuldigung. Ich habe den Austausch mit dir, wenn auch als herausfordernd, doch als sehr bereichernd erlebt. Und ich habe auch bis jetzt noch nicht völlig verstanden, weshalb dich meine Äußerungen zu dem Mann in der S-Bahn und meine etwas polemische Äußerung bezüglich "stolz auf etwas zu sein" plötzlich so dermaßen abgestoßen und vergrault haben. Aber ich nehme es zur Kenntnis, dass ich damit offenbar bei dir eine Grenze überschritten habe. Nicht nur bei ihr. Ich haette beinahe etwas gepostet, liess es aber, weil es mir im Augenblick nicht guenstig erschien. Und war froh, dass jemand anders reagierte. Es ist elitaer. Vielleicht hast du es nicht gemerkt, aber es ist elitaer uind ueberheblich gewesen. Wahrscheinlich auch unguenstig, ueberhaupt solche Beispiel aus dem RL heran zu ziehen. Da geht es immer um Menschen, und ich weiss nicht, ob es gut ist, diese uns unbekannten als "Beispiele" fuer irgendetwas zu "benutzen". Es erwartet keiner von dir sicher, weder hier noch wahrscheinlich m RL, dass du dir einen solchen Menschen zum persoenlichen Masstab nehmen solltest oder muesstet. Ich verstehe also nicht,, warum er noetig war hier eingebracht zu werden. Ich finde es besser, bei sich selbst bleiben, um etwas zu erklaeren oder so abstrakt wie moeglich bleiben. Sonst kommt es umgehend zu der Frau, die noch dicker ist. Ich dachte sofort an die Pappkarton-Siedlung, an der ich manchmal vorbei gehe/fahre. Ich kaeme echt nicht auf die Idee, einer dieser Menschen dort, egal wie brabbelnd und stinkend, zur Erklaerung meiner persoenlichen Lebensstrategie hier einzubringen. Dies nur als Hintergrund fuer den dir vielleicht unverstaendlichen Unmut. bearbeitet 24. Februar 2020 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
duesi Geschrieben 24. Februar 2020 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 4 Minuten schrieb Long John Silver: Nicht nur bei ihr. Ich haette beinahe etwas gepostet, liess es aber, weil es mir im Augenblick nicht guenstig erschien. Und war froh, dass jemand anders reagierte. Es ist elitaer. Vielleicht hast du es nicht gemerkt, aber es ist elitaer uind ueberheblich gewesen. Wahrscheinlich auch unguenstig, ueberhaupt solche Beispiel aus dem RL heran zu ziehen. Da geht es immer um Menschen, und ich weiss nicht, ob es gut ist, diese uns unbekannten als "Beispiele" fuer irgendetwas zu "benutzen". Es erwartet keiner von dir sicher, weder hier noch wahrscheinlich m RL, dass du dir einen solchen Menschen zum persoenlichen Masstab nehmen solltest oder muesstet. Ich verstehe also nicht,, warum er noetig war hier eingebracht zu werden. Ich finde es besser, bei sich selbst bleiben, um etwas zu erklaeren oder so abstrakt wie moeglich bleiben. Sonst kommt es umgehend zu der Frau, die noch dicker ist. Ich dachte sofort an die Pappkarton-Siedlung, an der ich manchmal vorbei gehe/fahre. Ich kaeme echt nicht auf die Idee, einer dieser Menschen dort, egal wie brabbelnd und stinkend, zur Erklaerung meiner persoenlichen Lebensstrategie hier einzubringen. Dies nur als Hintergrund fuer den dir vielleicht unverstaendlichen Aerger. Ich habe diesen Menschen herangezogen, weil ich mich ein Stück selbst in diesem Menschen sehe. Ich selbst habe durchaus das Potenzial, mich selbst in solch eine Richtung zu entwickeln wie dieser genannte Mann. Wenn ich über Strategien für das RL rede, kann ich leider nicht völlig abstrakt bleiben. Nicht weil ich mich für etwas besseres halte, was elitär wäre, sondern weil ich mich eben nicht für besser halte. Weil die Versuchung, auf die ganze Gesellschaft zu scheißen, auch an meinem Leben nagt. Es tut mir wirklich sehr leid, wenn meine Beiträge hier so überheblich und elitär rüber kamen, wie sie gar nicht gemeint waren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 3 Stunden schrieb duesi: .....wie sie dazu motiviert werden können, nicht unter ihren Möglichkeiten zu leben oder sich selbst gehen zu lassen, .... seit 76 jahren lebe ich nach meinen möglichkeiten. sie sind beschränkt, begrenzt. grenzen lassen sich erweitern, motviere dich, handle. du bist für dich verantwortlich. bitte um hilfe wenn es allein nicht geht. ich lasse mich nicht motivieren, ich bin es, mehr oder weniger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 vor 2 Stunden schrieb Die Angelika: Findet er wirklich keine Gesprächspartner? Mich hat er als Gesprächspartner vergrault, weil ich nicht den Eindruck habe, dass er wirklich Gesprächspartner sucht. Ich nehme zwar zur Kenntnis, dass er darum wirbt, in ein Gespräch zu kommen. Gleichzeitig sehe ich aber immer wieder Formulierungen, die mir persönlich etwas Anderes signalisieren. Ich habe den Eindruck, dass er eher Bestätigung für seine Thesen sucht oder vielleicht noch Impulse, um seine Thesen weiter zu unterfüttern, sie aber nicht in einem offenen Gespräch zur Diskussion stellt. Auf Kritik reagiert er nach meinem Empfinden sehr harsch, aggressiv. Ich komme damit in einem Diskussionsforum nicht klar. Klar käme ich damit, wenn das hier ein Workshop zum Ausbau seiner Thesen wäre. er sucht gesprächspartner, die ihn primär bestätigen in seinen ideen und vorstellungen. das ist richtig. aber wer macht das hier nicht? details dazulernen, die aber das eigene grundsätzlich bestätigen, gibt es schon. wer stellt sich hier infrage? wenn es an die substanz geht, an die persönlichkeit, ist das ende erreicht. ein beispiel zwischen dir und mir, aus der erinnerung, also nicht ganz zuverlässig, die kopftuch/niqab-diskussion: ich habe gelernt dass es kein niqab-problem gibt, weil es keine oder nur marginal wenige niqab-trägerinnen in D gibt. aus grundsätzlichen, aber persönlich entstandenen erwägungen, halte ich ein verbot für untragbar. dich stören sie und stimmst einem verbot zu. meine erwägungen werde ich nicht ändern. sie stecken ganz tief in mir, das bin ich. deine "störungen" sind für mich untragbar. lernen wir voneinander? ich habe gelernt, dass es solche "störungen" gibt. was hast du gelernt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 24. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2020 Bitte, diese Diskussion dort fuehren, wo sie entstanden ist, im Politik-Thread. Kein Crossposting. Ich melde das sonst. Das fehlt noch, dass jeder Scheiss und jede Differenzen von dort in die anderen Unterforen reingeschleppt wird. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Februar 2020 Melden Share Geschrieben 27. Februar 2020 On 2/21/2020 at 8:54 PM, Die Angelika said: Wieso kommt dir bei Krippe sofort das Wort "ossi" in den Sinn? Mir kommt da sofort das Wort "Weihnachten" in den Sinn Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LeoUrsa Geschrieben 2. März 2020 Melden Share Geschrieben 2. März 2020 Am 24.2.2020 um 12:07 schrieb duesi: Ich habe diesen Menschen herangezogen, weil ich mich ein Stück selbst in diesem Menschen sehe. Ich selbst habe durchaus das Potenzial, mich selbst in solch eine Richtung zu entwickeln wie dieser genannte Mann. Wenn ich über Strategien für das RL rede, kann ich leider nicht völlig abstrakt bleiben. Nicht weil ich mich für etwas besseres halte, was elitär wäre, sondern weil ich mich eben nicht für besser halte. Weil die Versuchung, auf die ganze Gesellschaft zu scheißen, auch an meinem Leben nagt. Für mich ist aus Herz zu sagen "Der Herr ist auferstanden, Tatlichlich auferstanden." sehr wichig geworden. und ich habe Origami Fledermause an mein Festern hegen, die mich an ein Erebenis mit ein Echt Fledermaus erhinnern wo ich drost erlebt habe. ist so zusagen meine prewartete Erdicheschlage. aber auch das beschaffigen mit der Kichenlehre, die Heilig Messe und auch BXVI mit seinen Jesus Buch (die habe als Höhrbuch, zichmal gehört)... Aber ich weiss nicht mal op ich wichlich das Probelmm über haut, vieleich bin ich nur mit den Möchlickeit die ich habe unglich... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. GermanHeretic Geschrieben 10. Mai 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 10. Mai 2020 Am 16.2.2020 um 23:14 schrieb duesi: Ich vertraue liberalistischen Versprechen für die bessere Gesellschaft genauso wenig wie sozialistischen Versprechen für die bessere Gesellschaft. Überhaupt keine Politik kann für eine bessere Gesellschaft eine Garantie darstellen. Ja. Aber als überzeugter Vormärz-Liberalist sage ich, der Liberalismus macht keine Versprechen. Er sagt, Du bist frei, und diese Freiheit kommt mit dem Preis der Selbstverantwortung. Der Liberalismus ist die bürgerliche Form der Anarchie, soll heißen der Herrschaftslosigkeit - nicht der Regellosigkeit. Und da fangen die Probleme an. Problem #1: Die meisten Menschen sind einfach zu sch***e doof, sich und ihrer sozialen Ordnung selbst vernünftige Regeln zu geben und sich daran zu halten, und aus evolutionären Gründen zu neidisch, um dem Nachbar mehr Brot auf dem Teller zu können als sich. Und mit Brot meine ich Autos, Schmartfohns und die Tauschware Geld. Ergo braucht man gesellschaftliche Gewalt, Regeln wie nicht klauen und nicht hauen gegen die Deppen durchzusetzen. Problem #2: Manche Menschen können einfach nicht für genug Brot auf dem Teller sorgen. Oder können es nicht auf regelkonforme Weise, was zu Problem #1 zurückführt. Das stört beides die Gesellschaft und benötigt ein Korrektiv, nennt sich Sozial-Irgendwas. Der Sozialismus argumentiert auf der gesellschaftlichen Störung in Problem #2 und ignoriert Problem #1. Stattdessen konstruiert er ein Feindbild, den Kapitalismus, der als ideologische Form ja nirgends außerhalb der sozialistischen Weltdeutung existiert. Und daher kann der Sozialismus nicht funktionieren, weshalb sämtliche sozialistische Experimente gescheitert sind, welche von heutigen linken Apologeten dann als "Staatskapitalismus" ideologisch einsortiert werden. Meine präferierte staatliche Lösung dieser Problemstellung ist der Minarchismus. Da stellt sich dann nur das Problem, was denn nun im einzelnen minimal notwendig ist, um die o.g. Probleme auf Kosten der individuellen Freiheit in Schach zu halten. Aber das halte ich für lösbar, wenn genügend Menschen gewisse Grauzonen tolerieren. Und wir hatten einst eine m.E. ganz gute Lösung dafür, nannte sich soziale Marktwirtschaft. Aber die wurde gründlich zerlegt, angefangen mit der Herrschaft des Rotkohls und nachhaltig fortgeführt unter der FdJ-Blockflötenorchesterdirigentin. 4 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.