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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 2 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Mal abgesehen davon: noch vor einigen Wochen sprach man davon, dass die Menschen in Manaus bereits Herdenimmunität erreicht hätten. In Manaus, einer Stadt mit 2 Millionen Einwohner, haben sich in den ersten 8 Monaten der Epidemie drei Viertel der Bevölkerung mit SARS-CoV-2 infiziert. Tja, und dann mutiert das Virus und nix ist es mit der Herdenimmunität, es wird in großem Stil weiter gestorben weil die Mutation P.1 vom Immunsystem nicht erkannt wird. Und ich bezweifle, dass es auf Dauer gelingen wird diese Variationen des Virus aus Deutschland rauszuhalten. Bei der englischen Variante ist das nicht gelungen, bei der brasilianischen und südafrikanische Variante wird das auch nicht anders sein.

 

Ob das nun an der Mutation liegt, oder ob das mit der Herdenimmunität eine Fehlinterpretation von Zahlen war, ist m.W. noch nicht entschieden.

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

 

Und Landsberg am Lech (war mal ein paar Tage  Spitzenreiter in Bayern mit einer Inzidenz<50) sagt: Wir hatten einfach Glück.

 

https://www.br.de/nachrichten/bayern/trotz-sinkender-zahlen-keine-lockerung-im-landkreis-landsberg,SNHliA2

bearbeitet von Naja
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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das sind nun zwei Universitätsstädte.

Wie sieht das in den anderen Universitätsstädten in Deutschland aus?

Heidelberg: 56, 97

Erlangen: 72,87

Bonn: 101, 31

Jena: 122,15
Freiburg: 60,55
Würzburg: 80,51
Regensburg: 34,63
Halle: 185,54
Marburg und Göttingen: nicht kreisfrei, daher nicht so leicht erfassbar

Bis auf Jena und Halle unter dem Bundesdurchschnitt, bis auf den Parvenue Regensburg aber auch nicht so extrem niedrige Zahlen.

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

 

Mittlerweile ja. Doch der OB von Tübingen sprach von diesen Erfolgen, als Münster noch im >100er Bereich war wie alle anderen NRW-Kommunen auch.

Ich habe damals die Zahlen verglichen. Tübingen war damals im Bundesdurchschnitt. 

Keine Frage: Schnelltests sind sehr sinnvoll, aber ob sie ein alleiniges Allheilmittel sind, wage ich zu bezweifeln. 

Ich glaube,  dass Palmer sich vor allem gut verkauft... 

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Gerade eben schrieb laura:

Ich habe damals die Zahlen verglichen. Tübingen war damals im Bundesdurchschnitt. 

Keine Frage: Schnelltests sind sehr sinnvoll, aber ob sie ein alleiniges Allheilmittel sind, wage ich zu bezweifeln. 

Ich glaube,  dass Palmer sich vor allem gut verkauft... 

Damit steht er bei weitem nicht allein.

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vor 17 Minuten schrieb MartinO:

Heidelberg: 56, 97

Erlangen: 72,87

Bonn: 101, 31

Jena: 122,15
Freiburg: 60,55
Würzburg: 80,51
Regensburg: 34,63
Halle: 185,54
Marburg und Göttingen: nicht kreisfrei, daher nicht so leicht erfassbar

Bis auf Jena und Halle unter dem Bundesdurchschnitt, bis auf den Parvenue Regensburg aber auch nicht so extrem niedrige Zahlen.

 

München? Augsburg? ...?...? Ulm?

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

München? Augsburg? ...?...? Ulm?

München: 70,14 (Hat zwar fast 100 000 Student(inn)en, aber auch fast 1,5 Millionen Einwohner/innen, daher weniger stark "Universitätsstadt" als die genannten)

Augsburg: 122,73

Ulm:              70,19 (In beiden Städten dürfte es viele Heimschläfer/innen geben)

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vor 22 Stunden schrieb Aristippos:

Welche? Wie die Bevölkerung über 70 wählt? Geh halt googlen!

Nein, deine Behauptung wer geschützt wird und wer nicht.

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vor 3 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Mal abgesehen davon: noch vor einigen Wochen sprach man davon, dass die Menschen in Manaus bereits Herdenimmunität erreicht hätten. In Manaus, einer Stadt mit 2 Millionen Einwohner, haben sich in den ersten 8 Monaten der Epidemie drei Viertel der Bevölkerung mit SARS-CoV-2 infiziert. Tja, und dann mutiert das Virus und nix ist es mit der Herdenimmunität, es wird in großem Stil weiter gestorben weil die Mutation P.1 vom Immunsystem nicht erkannt wird. Und ich bezweifle, dass es auf Dauer gelingen wird diese Variationen des Virus aus Deutschland rauszuhalten. Bei der englischen Variante ist das nicht gelungen, bei der brasilianischen und südafrikanische Variante wird das auch nicht anders sein.

Aristippos hat uns ja gestern erklärt wie wir damit umgehen können. Wir senken einfach die Lebenserwartung um 5 Jahre und ignorieren das Virus ansonsten.

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vor 1 Stunde schrieb Naja:

 

Ob das nun an der Mutation liegt, oder ob das mit der Herdenimmunität eine Fehlinterpretation von Zahlen war, ist m.W. noch nicht entschieden.

Es gibt leider gute Gründe für die Annahme, dass es sich bei den Varianten in Südafrika und in Brasilien um eine sogenannte Immunescape handelt.

Dazu dieser Artikel im Ärzteblatt: SARS-CoV-2: Forscher finden weitere Mutationen für ein Immunescape

 

Die gute Nachricht: die Impfstoffe von Pfizer bzw. Biontec  und Moderna verlieren nach derzeitigem Stand des Wissens nicht ihre völlige Wirkung. Und außerdem sind sie, weil nach einer Art Baukastenprinzip aufgebaut, rasch an neue Varianten anzupassen. Im schlimmsten Fall wird es so werden wie bei der Grippe, wo ja auch der Impfstoff jedes Jahr neu angepasst werden muss.

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vor 53 Minuten schrieb Shubashi:

Hier ein ziemlich erschreckender Bericht zur Pandemie in Manaus:

Dort auftauchende Variant(en) sind

-infektiöser

-reinfektiös

-tödlicher

 

Ein Problem nur kleinzureden funktioniert halt nur so lange, bis das Problem sich entschließt sich zu rächen.

 

Nur sehe ich keine Lösung - außer beim ersten (!) Auftreten des Virus in Europa sofortigen  Totallockdown ohne Ausnahmen, der mit aller Gewalt durchzusetzen ist und gegen den keinerlei Protest möglich sein darf und ab jetzt schon absolutes Reiseverbot von und nach Brasilien, sowie in alle anderen Länder und aus allen anderen Ländern, in denen diese neue Mutation aufgetaucht ist. Genau das muss passieren.

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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Mal abgesehen davon: noch vor einigen Wochen sprach man davon, dass die Menschen in Manaus bereits Herdenimmunität erreicht hätten. In Manaus, einer Stadt mit 2 Millionen Einwohner, haben sich in den ersten 8 Monaten der Epidemie drei Viertel der Bevölkerung mit SARS-CoV-2 infiziert. Tja, und dann mutiert das Virus und nix ist es mit der Herdenimmunität, es wird in großem Stil weiter gestorben weil die Mutation P.1 vom Immunsystem nicht erkannt wird. Und ich bezweifle, dass es auf Dauer gelingen wird diese Variationen des Virus aus Deutschland rauszuhalten. Bei der englischen Variante ist das nicht gelungen, bei der brasilianischen und südafrikanische Variante wird das auch nicht anders sein.

 

Das mit Manaus ist in der Tat interessant - ebenso interessant ist, daß es da zu den fraglichen Re-Infektionen viele Fragezeichen gibt.

 

Wenn es so sein sollte, daß die Antikörper, die bei der Impfung genauso gebildet werden wir bei einer Infektion (Ausnahmen gibt es, erlebe ich häufiger, da ich allen Kollegen nach Infektion einen AK-Test anbiete) nicht gegen diese oder eine andere existente Mutante helfen, dann könne wir nur das Tun, was Aristippos schon schrieb: alles wieder aufmachen. Dann läuft es durch.

Die einzige Alternative wäre ein jahrelanger(!) strikter Lockdown, das ist in einer Demokratie nicht machbar.

bearbeitet von rorro
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vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Es gibt leider gute Gründe für die Annahme, dass es sich bei den Varianten in Südafrika und in Brasilien um eine sogenannte Immunescape handelt.

Dazu dieser Artikel im Ärzteblatt: SARS-CoV-2: Forscher finden weitere Mutationen für ein Immunescape

 

Die gute Nachricht: die Impfstoffe von Pfizer bzw. Biontec  und Moderna verlieren nach derzeitigem Stand des Wissens nicht ihre völlige Wirkung. Und außerdem sind sie, weil nach einer Art Baukastenprinzip aufgebaut, rasch an neue Varianten anzupassen. Im schlimmsten Fall wird es so werden wie bei der Grippe, wo ja auch der Impfstoff jedes Jahr neu angepasst werden muss.

Szenario: Also jedes Jahr neuer Impfstoff.

 

Und trotzdem weiterhin Lockdown, bis das Virus netter Weise aufhört, zu mutieren? Dann gute Nacht Marie

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Szenario: Also jedes Jahr neuer Impfstoff.

 

Und trotzdem weiterhin Lockdown, bis das Virus netter Weise aufhört, zu mutieren? Dann gute Nacht Marie

 

Nein, so lange nichtpharmakologische Maßnahmen, bis pharmakologische und immunologische ausreichend greifen.

 

Edit Nachtrag: die Methode „Seuche einfach grassieren lassen“ hat man ja in Manaus anscheinend ausprobiert. Dann besitzen dreiviertel der Bevölkerung Antikörper, und die nächste Welle trifft alle trotzdem noch viel krasser.

Was man noch nicht ausprobiert hat, ist niemanden zu behandeln. Das würde vermutlich helfen, weil dann vermutlich Bevölkerung so rapide abnimmt, dass es irgendwann tatsächlich besser wird

bearbeitet von Shubashi
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Münster: 33,6

Borken: 47,4

Coesfeld: 49,0

 

Hagen: 212,0

Bottrop: 154,0

 

19 von 53 Städten und Kreisen über 100.

 

Intensivbettenauslastung NRW noch nicht aktualisiert.

Stand gestern in Münster: 90%. Belegte Betten 243 davon Coronistas 30 (beatmet 9).

 

wdr.de

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vor 23 Minuten schrieb Shubashi:

Nein, so lange nichtpharmakologische Maßnahmen, bis pharmakologische und immunologische ausreichend greifen.

Da es in Manaus nich geklappt hat, soll das bei uns funktionieren?

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vor 1 Minute schrieb rince:

Da es in Manaus nich geklappt hat, soll das bei uns funktionieren?

Was soll in Manaus nicht geklappt haben? Im Prinzip hat man da doch das gemacht, was Du forderst, nämlich praktisch nichts.

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vor 17 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Was soll in Manaus nicht geklappt haben?

Die-nicht-Lockdown-Strategie

 

Was umgekehrt nicht heisst, dass die Lockdown-Strategie langfristig klappt, wenn man die für jeden neuen Mutanten anwenden soll.

bearbeitet von rince
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vor 47 Minuten schrieb Shubashi:

Edit Nachtrag: die Methode „Seuche einfach grassieren lassen“ hat man ja in Manaus anscheinend ausprobiert. Dann besitzen dreiviertel der Bevölkerung Antikörper, und die nächste Welle trifft alle trotzdem noch viel krasser.

Und was macht man stattdessen? Lockdown für immer, das es ja immer eine neue Mutante geben könnte, gegen die die vorherigen Immunisierungen (ob durch Infektion oder Impfung) nicht helfen?

 

Wenn es tatsächlich wahr ist, dass eine einmal erworbene Immunität nicht vor Reinfektion schützt, dann kann man alle Maßnahmen in die Tonne treten. Dann hilft nichts mehr. Man kann dann nur noch die Konsequenzen akzeptieren, auch wenn die nicht schmecken.

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Grade in der tagesschau steht,dass eine US amerikanische Studie zeigtt, dass die Impfungen auch gegen die Mutationen wirken. Klar,noch nehr Studien,die das Gleiche sagen,wären sehr schön.

 

Mein  Vorschlag wäre,weiter zu impfen,vorsichtig und streng kontrolliert schrittweise zu öffnen und schon mal neue Impfstoffe 'vorzubereiten'- Letzteres tun die Firmen ja schon.

Und natürlich auch an der Medikamententwicklung weiter zu forschen. 

Was Massnahmen anbetrifft : Ich denke nicht,dass die Mutanten durch (korrekt sitzende) FFP 2 Masken gelangen und auch weiterhin werden Viren einen Wirt benötigen, Kontaktbeschränkung hilft also.

 

Ich entwerfe mal ein Szenario, das weder Anspruch auf Vollständigkeit noch Perfektion erhebt und gsnz sicher jede Menge Angriffspunkte bietet (aber den Spaß  will ich euch auch nicht verderben...):

 

Friseure und andere körpernahe Dienste dürfen arbeiten ,wenn alle Beteiligten eine FFP  2 Maske tragen. 

Ausserdem Beschränkung der Kundenzahl. Eventuell  auch unter Zeitbeschränkung- und ja,ich lasse mir auch die Haare färben und weiss,dass das dann schwierig wäre.

 

Öffnung des Einzelhandels mit FFP 2 Pflicht,gerne auch Luftreinigerpflicht und Kundenbeschränkung. Kontrolle  über Security.

 

Wann: Ende Februar / Anfang März. Was von diesen Beiden zuerst,finde ich schwierig, aber NICHT  gleichzeitig,sondern erstmal eines ausprobieren über,was weiss ich,zwei Wochen.

Ja,rechtlich vermutlich  schwierig.

 

Gastro ab März draußen.  Mit Abstand.Testpflicht.  Maskenpflicht,wenn nicht gegessen wird,aber im Prinzip ist die in der Gastro witzlos. Drinnen nur  mit Luftreiniger und ganz wenigen Gästen - wenn überhaupt. 

 

Schulen. Echt schwierig,das sind einfach soviel Leute. 

Wechselmodell mit Masken-  und Testpflicht und dann langsam steigern? Muss definitiv  sehr strikt beobachtet werden. Gerade auch wegen der Mutanten.

Sollte das Erste sein,das anläuft. Also nach dem Valentinstag.

 

Immer vorausgesetzt,die Zahlen und die Entwicklung der Mutanten gibt das her,eine Glaskugel habe ich da nicht.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

Was Massnahmen anbetrifft : Ich denke nicht,dass die Mutanten durch (korrekt sitzende) FFP 2 Masken gelangen und auch weiterhin werden Viren einen Wirt benötigen, Kontaktbeschränkung hilft also.

Womit FFP2-Masken und Kontaktbeschränkungen so wirken wie bisher: Mäßig.

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vor 12 Stunden schrieb MartinO:

Heidelberg: 56, 97

Erlangen: 72,87

Bonn: 101, 31

Jena: 122,15
Freiburg: 60,55
Würzburg: 80,51
Regensburg: 34,63
Halle: 185,54
Marburg und Göttingen: nicht kreisfrei, daher nicht so leicht erfassbar

 

Das Argument war ja, daß viele Studenten zwar an ihrem Studienort gemeldet sind, sich wegen der geschlossenen Universitäten derzeit aber in ihrem Elternhaus aufhalten. So daß klassische Universitätsstädte zur Zeit viele 'Karteileichen' in ihren Melderegistern haben. Nur: Wo werden die Infektionen eigentlich gezählt? Da, wo sie festgestellt werden, oder da, wo der Infizierte gemeldet ist?

 

Ich fürchte ja: Man zählt da, wo der Infizierte auffällt und nimmt als Basis das Melderegister. Also noch ein Unsicherheitsfaktor mehr beim Auswürfeln der Inzidenzen.

bearbeitet von Moriz
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