Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[ThomasB.]

vor 10 Minuten schrieb helmut:

das ist soziale marktwirtschaft.

Das ist unwahr. Das ist eine stalinistische Behauptung, was soziale Marktwirtschaft angeblich sei.

[Werner001]

10 hours ago, Thofrock said:

Dass Risikoeinschätzung eine Frage von Hellsehen ist, musst du unbedingt mal den Versicherungen sagen. 

Dann muss in einem Businessplan unbedingt das Risiko eines Meteoriteneinschlages in Mitteleuropa berücksichtigt werden.

Wie, das ist sehr unwahrscheinlich?

Naja, noch 2019 wurde die Wahrscheinlichkeit, dass die Bundesregierung das Haareschneiden verbietet, als geringer angesehen als ein Meteoriteneinschlag

 

Werner

[helmut]

wieviel leben der bis 69-jährigen sind durch den lockdown gerettet worden? wieviel funktionierende volkswirtschaft blieb uns erhalten? lohnte sich das überhaupt?

[helmut]

vor 6 Minuten schrieb ThomasB.:

Das ist unwahr. Das ist eine stalinistische Behauptung, was soziale Marktwirtschaft angeblich sei.

freiheit des unternehmertums im rahmen der regularien der soz. markwirtschaft. soz. sicherung der lohnabhängigen durch versicherungen, tarife und andere sozialleistungen.

 

aber was weißt du vom stalinismus und woher? ich kenne beide aus erleben.

[Aristippos]

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Irgendwo las ich von der Überlegung einer Mutter, die Geburtstagsparty für den Sohn auf eine Woche zu verteilen. Statt sechs Kinder am Samstagnachmittag jeden Nachmittag ein Kind einladen. Das wäre vollkommen legal und (fast) so gefährlich wie alle sechs auf einen Haufen. Aber vollkommen Regelkonform.

Das ist keine Überlegung, diese "Geburtstagswochen" finden bei uns laufend statt. Unsere Große war schon auf mehreren. Im März steht ihre eigene an (sofern die Regeln bis dahin nicht eine gemeinsame Feier zulassen).

[rince]

vor 41 Minuten schrieb helmut:

nein, aber schwer kalkuleirbare wetterunbilden, politische umbrüche, epidemien, infrastrukturausfälle wie strom und mobilität.

Dann zeig mir doch mal einen einzigen Business-Plan eines Kleinunternehmers, der politische Umbrüche oder Epidemien beinhaltet.

 

Einen einzigen...

[MartinO]

vor 2 Stunden schrieb Moriz:

 

Nein.

 

Jeder hat nur die Freiheiten in Anspruch genommen, die ihm zugestanden waren. Und genau so sind wir dahin gekommen, wo wir jetzt stehen. (Gut, manche mögen es überzogen haben, andere waren dafür zurückhaltender. Das gleicht sich aus.)

 

Nein. 

Auch im Sommer gab es Maskenpflicht bei Großveranstaltungen und musste man sich im Wirtshaus korrekt eintragen. 

 

Gegen beides wurde nicht nur in Einzelfällen verstoßen. 

 

 

[Moriz]

vor 1 Minute schrieb MartinO:

Nein. 

Auch im Sommer gab es Maskenpflicht bei Großveranstaltungen und musste man sich im Wirtshaus korrekt eintragen. 

 

Gegen beides wurde nicht nur in Einzelfällen verstoßen. 

 

Dennoch gehe ich nicht davon aus, daß die überschaubare Zahl an zusätzlichen Kontakten bei  Verstöße dagegen entscheidend für den Pandemieverlauf waren, sondern die große Zahl an zulässigen Kontakten.

[MartinO]

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

 

Dennoch gehe ich nicht davon aus, daß die überschaubare Zahl an zusätzlichen Kontakten bei  Verstöße dagegen entscheidend für den Pandemieverlauf waren, sondern die große Zahl an zulässigen Kontakten.

Mag sein. 

Für die Nachverfolgung von Kontakten dürfte es sehr wohl wichtig sein, ob ein Wirt von 30 Personen, die gleichzeitig mit einem Infizierten in seiner Wirtschaft wären, 28 erreichen kann oder nur 8 - oder ob er es gar nicht versucht. 

[Moriz]

vor 34 Minuten schrieb Werner001:

Dann muss in einem Businessplan unbedingt das Risiko eines Meteoriteneinschlages in Mitteleuropa berücksichtigt werden.

Wie, das ist sehr unwahrscheinlich?

 

Jedes Jahr ein Dorf, so im statistischen Mittel:

 

Man rechnet alle 100.000 Jahre mit einem Meteoriteneinschlag, dessen Folgen die Hälfte der Menschen nicht überleben würden. Die Hälfte von 8 Milliarden Menschen auf 100.000 Jahre verteilt macht 40.000 pro Jahr. Von den 8 Milliarden Menschen leben etwa 400 Millionen (5%) in Mitteleuropa, das wären 2.000. Ein Dorf halt.

 

Aber gut, es gibt natürlich viele, viele Dörfer in Mitteleuropa.

[Moriz]

vor 1 Minute schrieb MartinO:

Für die Nachverfolgung von Kontakten dürfte es sehr wohl wichtig sein, ob ein Wirt von 30 Personen, die gleichzeitig mit einem Infizierten in seiner Wirtschaft wären, 28 erreichen kann oder nur 8 - oder ob er es gar nicht versucht. 

Wenn nicht gerade die Bewohner des Buchladens miteinander an einem Tisch gesessen haben (Goethe, Schiller und Räuber Hotzenplotz), dann werden sich diese 22 über die 8 bekannten finden lassen. Ein bisschen mehr Arbeit, aber machbar.

Und immer noch besser, als sie in die Illegalität zu drängen. Denn da hat natürlich nicht nie niemand mit anderen zusammen gefeiert.

 

Und: Die, von deren Infektion niemand weiß, die kann auch keiner Nachverfolgen. Und das ist immer noch die Mehrheit (hierzustadt kommen auf zehn bekannte Infektionen 13 bis 14 weitere Antikörper-Nachweise, also unbekannt gebliebene Infektionen, in den untersuchten Gruppen).

[Moriz]

vor 33 Minuten schrieb Aristippos:

Das ist keine Überlegung, diese "Geburtstagswochen" finden bei uns laufend statt. Unsere Große war schon auf mehreren. Im März steht ihre eigene an (sofern die Regeln bis dahin nicht eine gemeinsame Feier zulassen).

 

Aber Hauptsache, es geht nachts niemand mehr vor die Tür

[laura]

vor 41 Minuten schrieb Aristippos:

Das ist keine Überlegung, diese "Geburtstagswochen" finden bei uns laufend statt. Unsere Große war schon auf mehreren. Im März steht ihre eigene an (sofern die Regeln bis dahin nicht eine gemeinsame Feier zulassen).

So viel zum Thema: Warum die Zahlen so langsam runtergehen.

 

Das Absurde ist: Die Eltern, die diese Geburtstagswochen veranstalten sind die, die Schulschließungen für absolut unzumutbar halten. Und dabei nicht merken, dass sie sie durch ihr Verhalten mitverursachen.

Danke auch...

 

Da lobe ich mir die Tocher von Freunden: Sie feiert ihren Geburtstag online. Jedem Gast bringt sie vorher eine Tüte mit Essen vorbei - coronakonform natürlich. Und dann wird per Zoom gemeinsam gestreamt...

[rince]

vor 16 Stunden schrieb Thofrock:

Zu einem guten Businessplan gehört die Risikoeinschätzung. Und da gehören Verbote aus der Politik eben dazu.

Kannst du mal so einen guten Businessplan zeigen, die die aktuelle Situation auch nur annähernd abbildet? 

 

Oder laberst du nur Müll?

[rorro]

vor 1 Minute schrieb laura:

So viel zum Thema: Warum die Zahlen so langsam runtergehen.

 

Wo gehen sie langsam runter? Sie fallen seit Wochen extrem? Die Todeszahlen sind statistischer Müll weil z.T. mehrere Wochen alt. Die Fallzahlen dagegen sind recht frisch und fallen stark.

[Aristippos]

vor 12 Minuten schrieb laura:

So viel zum Thema: Warum die Zahlen so langsam runtergehen.

 

Das Absurde ist: Die Eltern, die diese Geburtstagswochen veranstalten sind die, die Schulschließungen für absolut unzumutbar halten. Und dabei nicht merken, dass sie sie durch ihr Verhalten mitverursachen.

Danke auch...

 

Da lobe ich mir die Tocher von Freunden: Sie feiert ihren Geburtstag online. Jedem Gast bringt sie vorher eine Tüte mit Essen vorbei - coronakonform natürlich. Und dann wird per Zoom gemeinsam gestreamt...

Es ist doch nicht viel anders als der Alltag. Mädchen in dem Alter sind nun mal sehr eng miteinander. Die "Clique" meiner Tochter besucht sich ständig gegenseitig. Halt immer nur eine zu einer.

 

Und nein, man kann Kinder nicht ein halbes Jahr lang von ihren Freunden isolieren. Nicht mal über Zoom. Wer das von mir verlangt, der kann mich mal.

[laura]

Gerade eben schrieb Aristippos:

Es ist doch nicht viel anders als der Alltag. Mädchen in dem Alter sind nun mal sehr eng miteinander. Die "Clique" meiner Tochter besucht sich ständig gegenseitig. Halt immer nur eine zu einer.

 

Und nein, man kann Kinder nicht ein halbes Jahr lang von ihren Freunden isolieren. Nicht mal über Zoom. Wer das von mir verlangt, der kann mich mal.

Verlangt auch niemand von dir.

Aber für mich verwirkst du dann auch das Recht, schnelle Schulöffnungen zu fordern ... 😂 Dein Kind bleibt zuhause!

 

Ironie aus:

Ich sehe genau in diesem - auch für mich verständlichen - Verhalten eines der großen Risiken: Man dehnt die Coronamaßnahmen für sich und die Seinen so, wie man es brauchen kann. Ich schließe mich da nicht aus, auch ich habe mich in den Weihnachtsferien vielleicht mit mehr Leuten getroffen als es gut gewesen wäre (völlig coronakonform). Aber genau dieses Verhalten verlängert doch das ganze Theater ...

Ich packe mir da durchaus selbst an die Nase ... und weiß auch keinen Rat.

[Aristippos]

vor 1 Minute schrieb laura:

Verlangt auch niemand von dir.

Aber für mich verwirkst du dann auch das Recht, schnelle Schulöffnungen zu fordern ... 😂 Dein Kind bleibt zuhause!

Die Logik musst du mir mal erklären: Wer dafür ist, dass Kinder sich treffen dürfen, muss dagegen sein, dass sie sich in der Schule treffen?

 

Unsere Kinder gehen übrigens in die Notbetreuung. In Bayern reicht dafür die Bescheinigung vom Arbeitgeber. Da ich mein eigener Arbeitgeber bin, kann ich mir praktischerweise höchstselbst bescheinigen, dass ich ohne mich selbst einfach nicht zurechtkomme. Was nicht einmal gelogen ist. Ich wüsste wirklich nicht, was ich tun sollte, wenn es mich nicht gäbe.

[laura]

Die Logik erkläre ich dir gerne.

Zwei Aspekte:

1. Die Schulöffnungen (die im übrigen Lehrkräfte und Schüler*innen gleichermaßen herbeisehnen) hängen von den Inzidenzzahlen ab.

Wer durch sein Verhalten die Senkung der Inzidenzzahlen gefährdet oder verzögert, riskiert damit eine spätere Schulöffnung.

Das ist egoistisch, weil es somit die Schulöffnung für 12 Millionen Schüler*innen und eine Million Lehrkräfte verzögert.

 

2. Dein Verhalten zeigt, dass du für dein Kind ein höheres Infektionsrisiko riskierst. Und wenn dein Kind in die Schule schickst, gefährdet es auch andere.

Deswegen bleibt es - für den Schutz der Mitschüler*innen - zuhause.

 

Zugegebenermaßen provokant - und ein bisschen auf die Spitze getrieben.

Aber ich als Lehrkraft habe nur begrenzt Lust auf Infektion, weil Klein-Leon seinen Geburtstag feiern musste. Gilt genauso für meinen Kollegen, der mit seinen Kumpels wandern gegangen ist.

bearbeitet 4. Februar 2021 von laura

[helmut]

vor 14 Minuten schrieb laura:

Verlangt auch niemand von dir.

Aber für mich verwirkst du dann auch das Recht, schnelle Schulöffnungen zu fordern ... 😂 Dein Kind bleibt zuhause!

 

Ironie aus:

Ich sehe genau in diesem - auch für mich verständlichen - Verhalten eines der großen Risiken: Man dehnt die Coronamaßnahmen für sich und die Seinen so, wie man es brauchen kann. Ich schließe mich da nicht aus, auch ich habe mich in den Weihnachtsferien vielleicht mit mehr Leuten getroffen als es gut gewesen wäre (völlig coronakonform). Aber genau dieses Verhalten verlängert doch das ganze Theater ...

Ich packe mir da durchaus selbst an die Nase ... und weiß auch keinen Rat.

am risikolosesten leben die alten, die sich allein versorgen können und wollen.

 

 

[Aristippos]

vor 4 Minuten schrieb laura:

Die Schulöffnungen (die im übrigen Lehrkräfte und Schüler*innen gleichermaßen herbeisehnen) hängen von den Inzidenzzahlen ab.

Das ist der Fehler, da kann ich nichts dafür.

 

Aber keine Sorge: Momentan würde ich mich bei Erkältungssymptomen eh nicht testen lassen. Unsere Zahlen fallen auch, und der Landrat, der gfreit si so schee, da bin ich meiner staatsbürgerlichen Pflicht bewusst und werde alles tun, um eine "Inzidenz" durch mich zu verhindern. Letzte Woche zum Beispiel hatte ich ein bisschen Halskratzen und Husten. Ob das Covid war? Wir werden es nie erfahren!

[Marcellinus]

vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Ob das Covid war? Wir werden es nie erfahren!

 

Ich hoffe, du schreibst seitdem mit Maske!

[Moriz]

vor 35 Minuten schrieb laura:

Gilt genauso für meinen Kollegen, der mit seinen Kumpels wandern gegangen ist.

Die Wanderung mag erlaubt gewesen sein (immer nur in Zweiergruppen!)  Daß positiv Getestete anschließend ihre Quarantäne nicht eingehalten haben und arbeiten gegangen sind ist ein ganz anderes Problem. Dafür fehlt mir auch jedes Verständnis.

[laura]

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Die Wanderung mag erlaubt gewesen sein (immer nur in Zweiergruppen!)  Daß positiv Getestete anschließend ihre Quarantäne nicht eingehalten haben und arbeiten gegangen sind ist ein ganz anderes Problem. Dafür fehlt mir auch jedes Verständnis.

Die Wanderung war wohl erlaubt, wohl aber nicht das Picknick in einer Waldhütte. Das stand irgendwo im Internet ...

 

Ich hoffe auch, dass der Quarantänebruch so richtig teuer wird...

[helmut]

vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Die Wanderung mag erlaubt gewesen sein (immer nur in Zweiergruppen!)  Daß positiv Getestete anschließend ihre Quarantäne nicht eingehalten haben und arbeiten gegangen sind ist ein ganz anderes Problem. Dafür fehlt mir auch jedes Verständnis.

der positiv getestete hatte eben sein verständnis. hier geht es doch immer um eigenes(egoistisches) verständnis.