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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Wütend bin ich auch nicht. Jegliche Art von Grundvertrauen in die handelnde politische Kaste ist halt dahin. Weg. Wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen.

 

Wütend dagegen dürfen die sein, die aufgrund des polit. Versagens ihre Lebensplanung vor die Hunde gehen sehen, die ohnmächtig zuschauen müssen, wie Menschen, denen existentiell absolut nichts droht, ihnen nicht nur sagen wie sie sich zu verhalten haben, sondern auch noch Rechtfertigungen abgeben warum das alles nötig sei (obwohl wie erwähnt Schweden zeigt, daß das de facto nicht stimmt).

 

Für mich ist diese Pandemie ein große politische Ent-Täuschung. Eine heilsame. Sie hat eine jahrelange Täuschung beendet.

bearbeitet von rorro
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Was Selbstverantwortung anbetrifft, so haben leider viele Menschen gezeigt, dass sie damit nicht gut zurechtkomnen.

Ja,man muss Selbstverantwortung  fördern.

Aber auch die schützen,die unter dem mangelnden Verantwortungsgefühl anderer leiden.

Vielleicht sind hier hauptsächlich Menschen unterwegs,die für sich und andere Verantwortung übernehmen. 

Aber es gibt die Anderen.

Und der Staat ist für alle da. Und ja,das ist oft ein schmaler Grat.

 

Wenn Veranwortung immer funktionieren würde,bräuchten wir kein Strafgesetzbuch. 

 

Ich bin ja nicht nur für mich,sondern auch für andere verantwortlich.  Und wenn ich mich für Leben und Gesundheit einsetze,bin ich nicht gegen Selbstbestimmung  (denVorwurf gibt es ja auch in anderen Zusammenhängen). Sondern es geht darum,dass ich nicht allein bin und auch immer über andere bestimme. Gerade Schwächere brauchen Rücksicht. 

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Wütend bin ich auch nicht. Jegliche Art von Grundvertrauen in die handelnde politische Kaste ist halt dahin. Weg. Wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen.

...

 

 

Gäbe es denn eine Möglichkeit, dass dein Vertrauen wieder hergestellt wird ?(gehört vielleicht in die Politik und du musst natürlich nicht antworten )

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vor 12 Stunden schrieb mn1217:

 

Ich sehe keine Karotte und ich bin auch kein Pferd, daher brauche ich die auch nicht.

Es gibt ein klares Ziel,das erreichbar ist. Und zu dem ich selbst durch mein Verhalten beitragen kann. Das attraktiv ist. Sogar terminiert, wenn auch eher durch Zahlen als durch ein festes Datum.

Erfüllt sogar die SMART Kriterien. 

 

Tut mir leid, aber mir ist leider vollkommen unklar, welches 'klare' Ziel denn gemeint ist.

'Flatten the curve'?, Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung? Zero-Covid? Schleichende Aushöhlung der Grundrechte?

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vor 7 Stunden schrieb Aristippos:

Die sinnlosen Schikanen, die wir im Sommer hatten, waren völlig überflüssig. Was man aber hätte tun können:

  • Massiv in den Schutz der Heime für den Winter investieren. Ich habe schon damals vorgeschlagen, die Bundeswehr zu mobilisieren, um jedem, der ein Altenheim oder Krankenhaus betreten will, einen Schnelltest zu verpassen. Schnelltests waren seit Juni verfügbar. Warum geschah das nicht?
  • Dasselbe beim neuen Schuljahr. Warum war es nicht möglich, mit Beginn des Schuljahres jeden Schüler einmal die Woche zu testen? Warum ist das IMMER NOCH NICHT MÖGLICH? Hier ein Bericht aus Freiburg, was passiert, wenn in einer Notbetreuung Corona nachgewiesen wird. Die Eltern mussten eine Woche kämpfen, damit das Gesundheitsamt sich dazu herabließ, alle betroffenen Kinder zu testen. Was, verdammt nochmal, ist da 12 Monate nach Ausbruch der Pandemie immer noch das Problem? Warum kriegen sie es immer noch nicht gebacken?
  • Allgemein das Testen: Die Kriterien des RKI sind dermaßen bescheuert, dass man den Test entweder selbst zahlt, gar nicht bekommt, oder, wenn die Infektionswahrscheinlichkeit besonders hoch ist, 10 Tage auf ihn wartet. Und dann wundern sie sich, dass sie mit dem "Nachverfolgen" nicht hinterherkommen. Fun fact: Wenn man die Leute, die potentiell infiziert sein könnten, erstmal eine Woche in der Gegend herumrennen lässt, wird das nix. Da kann man soviel Friseure und Nagelstudios schließen wie man will.
  • Und natürlich der Impfstoff. Anstatt die wohlberatene Uschi für einen verhandeln zu lassen, vielleicht mal die Dinge selbst in die Hand nehmen. Und klotzen statt kleckern. Wenn es Trump geschafft hat, eine Impfstoffversorgung auf die Beine zu stellen, kann das nicht sooo fürchterlich schwer gewesen sein.

Mich kotzt das alles nur noch maßlos an. Das einzige, was unsere regierenden Herrschaften*innen auf die Reihe kriegen, sind Symbolpolitik und Verbote. Sobald irgendwo irgendwelche Art organisatorischer Arbeit nötig gewesen wäre, sobald sie hätten tatsächlich etwas tun müssen, statt auf ihren fetten, diätengepuderten Ärschen zu hocken und Verbote zu unterschreiben, versagen sie auf ganzer Linie, und zwar jedes Mal. Egal worum es geht. Ob Testen, Warnapp, Impfen, personelle Ausstattung der Gesundheitsämter, Auszahlung der Hilfsgelder - NICHTS kriegen diese *biep* hin! Wehe, irgendeine Leistung über dem absoluten politischen Nullpunkt wird verlangt - auch, was selbst Trump auf die Reihe kriegt, ist ihnen noch zu schwer!

 

Aber Kinder vom Rodelberg verjagen, und Leute bestrafen, die frecherweise zu früh arbeiten gehen, ja, das können sie. Darin, auf die Kleinen einzuprügeln, sind sie ganz groß! Und dann auch noch so tun, als wäre das prima so und supi gelaufen. Hat man denen allen ins Hirn geschissen?

Mit Ausnahme des ersten Satzes stimme ich zu.

 

Die Regelungen im Sommer waren richtig. Nur ist jede Regelung nur so gut, wie sie durchgesetzt werden kann.

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vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Eine Mutation, die eine erhöhte Ansteckungsgefahr in sich birgt, da lässt es sich tatsächlich argumentieren, dass man die Grenzwerte weiter herunterbringen muss, um nicht gleich wieder in den nächsten starken Anstieg zu stolpern.

 

Und diese Aussage ist schon wieder falsch.

Wenn sich die Ansteckungsgefahr erhöht (z.B. durch eine mutierte Variante des Virus), dann kann man dem nur mit einer Reduktion der Ansteckungsmöglichkeiten entgegenwirken. Auf Mathematisch: Wenn sich die Basisreproduktionszahl R0 erhöht, dann muß man den Reduktionsfaktor r so weit nach oben treiben, daß die Nettoreproduktionszahl R nicht über eins steigt. R = f R0

Das ist vollkommen unabhängig von den Inzidenzen, bei denen man das macht. Bei einem R von eins bleiben die konstant, egal ob 500 oder 5.

Eine weitere Senkung der 'Inzidenz' von 50 auf 35 bringt uns eine Woche, wenn sich die englische Mutation erst mal durchgesetzt hat (und das wird sie).

 

Noch schlimmer: Wenn der gegenwärtige Lockdown geeignet ist, die Zahlen der Infektionen mit dem 'klassischen' SARS-CoV2 langsam zu senken, dann wird er diese mit der englischen Mutation allenfalls konstant halten können. Was bedeutet: Dieser Lockdown muß weitergehen bis zum St.Nimmerleinstag (der dieses Jahr irgendwo in den Sommer fällt, wenn die Infektiösität der Viren witterungsbedingt sinkt und sich allmählich die impfbedingte Herdenimmunität einstellt). Oder wir überlegen uns was anderes.

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vor 41 Minuten schrieb Moriz:

 

Tut mir leid, aber mir ist leider vollkommen unklar, welches 'klare' Ziel denn gemeint ist.

'Flatten the curve'?, Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung...

 

Die alle,das hängt ja zusammen. 

Ich würde sagen: So wenige Ansteckungen wie möglich und bei den Infizierten sowenig schwere Vetläufe wie möglich.

 

 

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:
vor 49 Minuten schrieb Moriz:

 

Tut mir leid, aber mir ist leider vollkommen unklar, welches 'klare' Ziel denn gemeint ist.

'Flatten the curve'?, Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung...

 

Die alle,das hängt ja zusammen. 

 

Die beiden Aspekte, die du hier zitiert hast, hängen tatsächlich zusammen.

 

vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Ich würde sagen: So wenige Ansteckungen wie möglich

 

Das würdest du sagen, und das ist ein anderes Ziel. Welches ist nun gemeint?

 

vor 7 Minuten schrieb mn1217:

und bei den Infizierten sowenig schwere Vetläufe wie möglich.

 

Das wiederum ist eine Ziel, daß nur die Mediziner erreichen können, nicht wir Normalsterblichen.

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vor 10 Minuten schrieb mn1217:

Ich würde sagen: So wenige Ansteckungen wie möglich und bei den Infizierten sowenig schwere Vetläufe wie möglich.

Das ist so, als wenn der Manager dem Entwicklerteam sagen würde, das neue Automodell soll so sicher sein, wie möglich, so wenig kosten, wie möglich, und so schnell fahren, wie möglich.

 

Das sind keine Kriterien, sondern substanzloser Schwachsinn.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

Wütend bin ich auch nicht. Jegliche Art von Grundvertrauen in die handelnde politische Kaste ist halt dahin. Weg. Wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen.

 

Wütend dagegen dürfen die sein, die aufgrund des polit. Versagens ihre Lebensplanung vor die Hunde gehen sehen, die ohnmächtig zuschauen müssen, wie Menschen, denen existentiell absolut nichts droht, ihnen nicht nur sagen wie sie sich zu verhalten haben, sondern auch noch Rechtfertigungen abgeben warum das alles nötig sei (obwohl wie erwähnt Schweden zeigt, daß das de facto nicht stimmt).

 

Für mich ist diese Pandemie ein große politische Ent-Täuschung. Eine heilsame. Sie hat eine jahrelange Täuschung beendet.

Die große Mehrzahl der Menschen macht ja gerade gegenteilige Beobachtungen. 

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vor 32 Minuten schrieb Aristippos:

Das ist so, als wenn der Manager dem Entwicklerteam sagen würde, das neue Automodell soll so sicher sein, wie möglich, so wenig kosten, wie möglich, und so schnell fahren, wie möglich.

 

Das sind keine Kriterien, sondern substanzloser Schwachsinn.

Ganz so viele Substanz hat dieser Vergleich aber auch nicht. Eine Produktentwicklung ist völlig anders planbar, und wird deshalb natürlich auch ganz anders geplant.

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vor 42 Minuten schrieb Thofrock:

Die große Mehrzahl der Menschen macht ja gerade gegenteilige Beobachtungen. 

 

Ich glaube eher, aber das ist meine nicht belegbare Ansicht, daß die große Mehrheit der Menschen sich nicht eingestehen wollen, wie schlecht das funktioniert, was wir Staat nennen. Die Pandemie ist da nur ein Brennglas (Dauerbeispiele sind Digitalisierung, Infrastruktur, Bildung, Rentensystem etc.). Hier könnte ich auch einen Schwenker zum Forumsthema machen: je säkularer eine Gesellschaft, desto höher die Hoffnung, die in eine weltliche Macht gesteckt werden. Das ist ja auch komplett nachvollziehbar.

bearbeitet von rorro
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vor 43 Minuten schrieb Thofrock:

Die große Mehrzahl der Menschen macht ja gerade gegenteilige Beobachtungen. 

Der Anteil derer, die den Umgang mit der Pandemie positiv bewerten, ist seit Beginn streng monoton fallend.

 

Außerdem beziehen in Deutschland von den 70 Millionen Erwachsenen stolze 30 Millionen ihr Einkommen direkt vom Staat. Das sind 43% Wähler, die schon aus Prinzip keine finanziellen Einschränkungen erfahren müssen (siehe Laura). Zwischen den 43% und den 57%, die sie finanzieren dürfen, hebt der Staat gerade einen mentalen Graben aus, den man so schnell nicht wird wieder zuschütten können.

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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Ihr schmeißt viel zu sehr mit dem Vokabel "Lüge" herum. Da gibt es eine Menge andere Ausdrücke davor, wie zum Beispiel "Irrtum", "Falsch", "Unwahrscheinlich" usw. usf.

 

Da gebe ich Dir völlig recht. Aber in einer medialen Gesellschaft, die nur noch zwischen Beifall und Hetze, Jubel und Haß, bedingungslose Akzeptanz und Verschwörungstheorie unterscheidet, muß man sich halt anpassen und auch nur noch polarisierend schwätzen. Vielleicht fällt es dann einigen mal auf, was sie da treiben, wenn sie selbst mal unnötig polarisiert werden. Vielleicht.

 

vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Eine Mutation, die eine erhöhte Ansteckungsgefahr in sich birgt, da lässt es sich tatsächlich argumentieren, dass man die Grenzwerte weiter herunterbringen muss, um nicht gleich wieder in den nächsten starken Anstieg zu stolpern.

 

Ein Faktor von 35/50 beim Ausganswert ist bei einem exponentiellen Anstieg sowas von egal.
 

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Dazu zwei Gedanken:

 

Eine Pandemie ist ein Marathon, wir sind im März vergangenen Jahres gestartet als ob es ein Sprint wäre. Das war der erste Fehler, ich weiß aber nicht, ob der irgendwie vermeidbar gewesen wäre. Deswegen war im Sommer schon die Luft raus und alle waren froh, das Schlimmste 'überstanden' zu haben.

 

Der Einfluss des Wetters auf die Infektiösität wurde unterschätzt. Im Sommer hatten wir die Übertragungsrate mit vergleichsweise milden Maßnahmen gut drücken können. Ich weiß nicht, ob man damit rechnen musste, daß das ab Herbst so viel schwieriger wird.

 

Aber auf jeden Fall hätte sich schon im Sommer der Bundestag Gedanken machen müssen, wie man einer Verschlimmerung der Situation entgegentreten könnte. Und das ist bis heute nicht geschehen, außer 'Lockdown' fällt der Politikerkaste nichts ein.

 

Im Herbst wollte dann keiner das Gefühl loslassen, 'das Schlimmste überstanden zu haben' - auch die Politiker nicht. Es wäre deren Aufgabe gewesen, hier auf die Fachleute zu hören - und zumindest Pläne zu machen wie es weitergehen könnte.

Im Herbst wäre ein umgedrehtes SMART-Prinzip möglicherweise möglich gewesen: ...

 

Und es wurde nie gesagt: "Leute, ihr habt es selbst in der Hand".

 

Naja, Letzteres wurde ziemlich oft gesagt .absonsten gebe ich dir recht,aber es ist verpasst worden und die Zeit zurückdrehen geht ha nicht.

Im Herbst wollte ja auch die Bevölkerung nicht und wer auf Experten gehört und gewarnt hat,selbst,wer nur richtig gerechnet hat (wenn letztlich auch zu vorsichtig),wurde der Panikmache bezichtigt.

 

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

 

 

Das würdest du sagen, und das ist ein anderes Ziel. Welches ist nun gemeint. 

 

Hm,ich sehe das nicht als anderes Ziel.

Das hängt zusammen. 

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Wenn Umstände sich ändern;muss auch das Ziel respektive der Weg dahin geändert werden.

Wobei die 50 als Ziel immer zu hoch war. Die 35 war ja schon letztes Jahr im Gespräch. 

Ein Termin lässt sich einer Pandemie halt schlecht setzen. Klar kann ich sagen,: "Am 31.08.2021 ist Corona vorbei." ( Das ist ein Beispiel)

Nur wird sich das Virus nicht dran halten.

Aber es gibt Termine. Z.B Wechselunterrichtstart in Grundschulen in RLP am 22.02.

Oder Frisöre auf am 01.03. Oder Impfungen für alle,die wollen, bis Ende September .

 

(Von mir gekürzt.)

 

Wie passt dieser von dir formulierte Absatz dazu, dass du zuvor von Zielen sprachst, die "SMART" wären?

Die Termine die du genannt hast (Schule, Frisöre, Impfungen) haben ja auch nichts mit einem "SMARTt"en Ziel zu tun.

Ich muss nach wie vor rätseln, wie du darauf gekommen bist, dass da "SMART"e Ziele vorhanden (gewesen) wären.

 

Das ist in meinen Augen nämlich tatsächlich eins der Grundübel bei der ganzen Pandemiebekämpfung und der zugehörigen Kommunikation.

Es KANN ja gar keine "SMART"en Ziele geben, wenn (!) man so agieren will wie die Bundesregierung und die Landesregierungen, gleichzeitig wird aber teilweise so getan bzw. geredet, als wäre dem so.

 

Wenn es keine klare Fahrpläne geben kann, dann muss ich das aber auch von Anfang genau so kommunizieren. Und dann bekomme ich die Leute ins Boot. Das wurde aber nicht getan. Wie oft man sinngemäß mittlerweile von "noch ein paar Wochen bis X" und "noch ein paar Wochen bis Y" zu hören bekam, ist einfach ein Unding.

Wenn ich als Politiker das Spiel dann (zu lang) treibe bzw. sogar übertreibe, stoße ich immer mehr Menschen vor den Kopf. Genau das ist es, was wir sehen.

 

Meine Meinung ist mittlerweile, dass ein Großteil der "Querdenker" und "Maßnahmegegner" sozusagen hausgemacht ist. Durch schlecht agierende und noch schlechter kommunizierende Politik auf Bundes- und Länderebene.  Dieser ganze Mist mit der nicht gerade seltenen Ablehnung von Masken oder den ebenfalls nicht seltenen falschen Angaben im Restaurant ist regelrecht provoziert worden. Und da gäbe es viel mehr Punkte, die man da noch aufführen könnte oder müsste.

 

Natürlich ist im Nachhinein leicht reden, aber fortwährend ein Auge zuzudrücken macht die Sache in der Zukunft gewiss nicht besser. Denn dann wird nämlich einfach genauso weitergewurschtelt und es ändert sich nichts. 

 

PS:

Nur zur Einordnung. Ich bin kein Gegner irgendwelcher Maßnahmen, ich halte mich eigtl. an "alles" (egal ob ich es sinnvoll erachte oder nicht). Ich habe (will damit nicht angeben) schon im März 2020 Masken getragen, da war von einer Maskenpflicht noch weit und breit nix zu hören oder zu sehen und Masken galten noch als "unwirksam".

bearbeitet von bw83
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vor 57 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Da gebe ich Dir völlig recht. Aber in einer medialen Gesellschaft, die nur noch zwischen Beifall und Hetze, Jubel und Haß, bedingungslose Akzeptanz und Verschwörungstheorie unterscheidet, muß man sich halt anpassen und auch nur noch polarisierend schwätzen. Vielleicht fällt es dann einigen mal auf, was sie da treiben, wenn sie selbst mal unnötig polarisiert werden. 

 

 

OT:

Nein;es gilt als Bestätigung und macht alles noch schlimmer. 

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Die große Mehrzahl der Menschen macht ja gerade gegenteilige Beobachtungen. 

Wo siehst du diese "große Mehrzahl"?

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article225720447/Deutschlandtrend-Corona-Das-Vertrauen-in-die-Regierung-sinkt.html

Zitat

 

"Zufriedenheit mit Corona-Krisenmanagement", Infratest Dimap, Feb. 2021:

* sehr zufrieden 4%

* zufrieden 38%

* weniger zufrieden 34%

* gar nicht zufrieden 22%

(Fehlende Werte zu 100%: weiß nicht/keine Angabe)

 

Die Gruppe "sehr zufrieden" + "zufrieden" war von Beginn an immer größer als "weniger zufrieden" + "gar nicht zufrieden".

Das ist jetzt gekippt. Es steht 42% zu 56%.

 

Es sind laut dieser Umfrage mehr Leute unzufrieden als zufrieden.

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vor 51 Minuten schrieb bw83:

 

(Von mir gekürzt.)

 

Wie passt dieser von dir formulierte Absatz dazu, dass du zuvor von Zielen sprachst, die "SMART" wären?

Die Termine die du genannt hast (Schule, Frisöre, Impfungen) haben ja auch nichts mit einem "SMARTt"en Ziel zu tun.

Ich muss nach wie vor rätseln, wie du darauf gekommen bist, dass da "SMART"e Ziele vorhanden (gewesen) wären.

 

Das ist in meinen Augen nämlich tatsächlich eins der Grundübel bei der ganzen Pandemiebekämpfung und der zugehörigen Kommunikation.

Es KANN ja gar keine "SMART"en Ziele geben, wenn (!) man so agieren will wie die Bundesregierung und die Landesregierungen, gleichzeitig wird aber teilweise so getan bzw. geredet, als wäre dem so.

 

Wenn es keine klare Fahrpläne geben kann, dann muss ich das aber auch von Anfang genau so kommunizieren. Und dann bekomme ich die Leute ins Boot. Das wurde aber nicht getan. Wie oft man sinngemäß mittlerweile von "noch ein paar Wochen bis X" und "noch ein paar Wochen bis Y" zu hören bekam, ist einfach ein Unding.

Wenn ich als Politiker das Spiel dann (zu lang) treibe bzw. sogar übertreibe, stoße ich immer mehr Menschen vor den Kopf. Genau das ist es, was wir sehen.

 

Meine Meinung ist mittlerweile, dass ein Großteil der "Querdenker" und "Maßnahmegegner" sozusagen hausgemacht ist. Durch schlecht agierende und noch schlechter kommunizierende Politik auf Bundes- und Länderebene.  Dieser ganze Mist mit der nicht gerade seltenen Ablehnung von Masken oder den ebenfalls nicht seltenen falschen Angaben im Restaurant ist regelrecht provoziert worden. Und da gäbe es viel mehr Punkte, die man da noch ...

 

 

Gut,das mit dem Termin passt nicht so gut. Vielleicht passt SMART tatsächlich nicht so gut.

 

Aber für mich gilt schon:

Ich kann selbst etwas tun. 

Es ist attraktiv,weil ich mich und andere schütze. Und als introvertierter Mensch fällt mir viele cauch meicht und Manches,wie zB keine ungewollten Umarmungen,gefällt mir sogar.

Es ist realistisch umsetzbar,ich tue es jeden Tag ohne größere Probleme. 

Der Termin ist für mich im Prinzip irgendwie am ehesten die Durchimpfung. 

 

 

Ich gucke nicht so drauf,was wann offen hat. An ehesten die Schulen wg meiner Nichten und weil mein Arbeitsleben damit ein wenig zudamnenhängt.

Ansonsten nehme ich was kommt und nutze das auch aus. Ich war im Sommer schwimmen(mit Voranmeldung ) und sigar singen (die Kirche ist gross und das Hauptportal war offen. Die Inzidenz nahe Null und de Chor geteilt).

Ich war mehrfach im Restaurant (und es gibt keine Entschuldigung für Micky mäuse. Wenn ein Restaurant das nicht gut macht sage ich was oder gehe wieder. Ende. )

 

Ich fühle mich von vielen Politikern ,auch und fast insbesondere der "eigenen" MP, gut vertreten.

Ich finde es spannend, so eng an der Wissenschaft zu sein wie seit dem Studium nicht mehr.

 

Und ich fand die Kommunikation zwar nicht immer gelungen,aber meistens wusste und weiss ich,was gemeint  ist.

 

 

Ja,das trifft nicht auf alle zu.

 

Aber ich sehe nicht,warum ich nur schimpfen soll.

Ich habe Kritikpunkte,die äussere ich auch,aber ich finde halt nicht alles "blöd" oder "Mist".

 

bearbeitet von mn1217
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vor 19 Minuten schrieb mn1217:

 

Naja, Letzteres wurde ziemlich oft gesagt .absonsten gebe ich dir recht,aber es ist verpasst worden und die Zeit zurückdrehen geht ha nicht.

Im Herbst wollte ja auch die Bevölkerung nicht und wer auf Experten gehört und gewarnt hat,selbst,wer nur richtig gerechnet hat (wenn letztlich auch zu vorsichtig),wurde der Panikmache bezichtigt.

 

Dass die Leute es selbst in der Hand hätten, wurde in der Tat regelmäßig gesagt, wird aber dadurch nicht wahrer, dass man es oft sagt. Denn der Staat hat durch sein (Nicht-) Handeln in diversen Bereichen sogar verhindert, dass man es selbst in der Hand hätte.

Bei uns im Landkreis und auch im Landkreis nebenan war stets ein großes Problem, dass es Ausbrüche in Heimen gab. Jetzt haben wir in beiden Landkreisen eine relativ geringe Einwohnerzahl. Es muss in unserem Nachbarlandkreis bspw. "nur" je 30 Fälle in 3 Seniorenheimen geben, dann hat dieser Landkreis schon eine Inzidenz jenseits der 100/100.000 pro Woche. Da kann sich der normale Landkreisbewohner strecken und sich an sämtliche Regeln halten. In der Hand hatte er da gar nix.

Genauso das Problem der Regionen auf der anderen Seite der Grenze. Aktuell ist Tschechien mit den Grenzregionen Eger oder Sokolov in aller Munde, weil dort (mal wieder) die Zahlen eine absolute Katastrophe sind. In diesen Regionen leben viele Pendler, die täglich nach Deutschland zum Arbeiten kommen. Monate (!) hat man nun zugeschaut, wie das Virusgeschehen dann überschwappte, der Landkreis Tirschenreuth ist nicht aus Zufall aktuell die Nummer 1. Da kannst du dich als normaler Bürger an alle Regeln halten, wenn dann eine tschechische Pflegekraft (kein Vorwurf!), die nur 1x die Woche (das war lange die Regel!) getestet wird und dann eben irgendwann unerkannt positiv das Virus ins Heim bringt, kannst du als Bürger nix, aber auch gar nix machen, die Zahlen im Lkr. explodieren.

Das ist auch kein genuines Problem der Grenzregionen. Ich erinnere da nur mal an den ehemaligen "Hotspot" Gütersloh. Da gab es den Ausbruch in der Fleischfabrik. Was hatte da Otto Normalbürger bitte in der Hand?

Und so läuft das seit Anfang an.

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Berliner Morgenpost:

 

https://www.morgenpost.de/politik/inland/article231547861/Corona-Die-sechs-groessten-Fehler-der-Pandemie-Bekaempfung.html

 

Eigentlich sind damit alle Punkte gescheitert, die die Politik angegangen ist - oder fällt jemandem, ehrlich gefragt, irgendwas ein, was sie gut gemacht hat?

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vor 24 Minuten schrieb bw83:

Die Gruppe "sehr zufrieden" + "zufrieden" war von Beginn an immer größer als "weniger zufrieden" + "gar nicht zufrieden".

Das ist jetzt gekippt. Es steht 42% zu 56%.

Interessant. Das sind jetzt genau die Anteile der Bevölkerung, die ihr Einkommen vom Staat beziehen bzw. es nicht tun.

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vor 12 Minuten schrieb Aristippos:

Interessant. Das sind jetzt genau die Anteile der Bevölkerung, die ihr Einkommen vom Staat beziehen bzw. es nicht tun.

 

Indem man jetzt durch massive Transferleistungen die Gruppe der Bezieher anteilig deutlich erhöht, will man sich Zufriedenheit erkaufen. Ist doch alles stimmig so.

 

(Daß den Preis die zahlen werden, die das Geld nicht vom Staat beziehen, ist eine kleine unbedeutende Fußnote ...)

bearbeitet von rorro
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