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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 10 Minuten schrieb UHU:

Unsere Regionalzeitung hat vor wenigen Tagen festgestellt, daß die Abwicklung der Impfungen über das Impfzentrum im Gegensatz zu Vorortlösungen teurer und langwieriger sind und von der Bevölkerung nicht so angenommen werden, wie sie gedacht waren. Ich befürchte jedoch, daß diese Erkenntnis kein Gehör finden wird. Nach dem Motto: Wir haben diese schönen Impfzentren und jetzt müssen die genutzt werden - auf Teufel komm raus.

Ich bin der Meinung, dass die Impfzentren von Anfang auch riesengroße Prestige-Objekte waren. Da sollte in einer Zeit, in der das Image der Entscheider schon langsam in Schieflage geriet, Tatendrang usw. gezeigt werden. 

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Gerade eben schrieb bw83:

Ich bin der Meinung, dass die Impfzentren von Anfang auch riesengroße Prestige-Objekte waren. Da sollte in einer Zeit, in der das Image der Entscheider schon langsam in Schieflage geriet, Tatendrang usw. gezeigt werden. 

Hallo - Zwillingsgeschwisterlein! :daumenhoch:

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Wenn man das Personal eines Impfzentrums auf Busse verteilt, die jeden Impfkandidaten zu Hause besuchen, soll das effizienter laufen, als das Zentrum selbst?

 

Prima, dann können wir ja alle Tankstellen dicht machen, und uns künftig Tankwagen nach Hause bestellen. 

  • Confused 1
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vor 7 Minuten schrieb Thofrock:

Wenn man das Personal eines Impfzentrums auf Busse verteilt, die jeden Impfkandidaten zu Hause besuchen, soll das effizienter laufen, als das Zentrum selbst?

 

Prima, dann können wir ja alle Tankstellen dicht machen, und uns künftig Tankwagen nach Hause bestellen. 

Klitzekleiner Hinweis: zu Hause ist nicht gleich vor Ort

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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Wenn man das Personal eines Impfzentrums auf Busse verteilt, die jeden Impfkandidaten zu Hause besuchen, soll das effizienter laufen, als das Zentrum selbst?

Nicht zu Hause, aber im Gemeindezentrum oder beim Arzt. Zumindest für die Leute, die nicht so einfach zum Impfzentrum kommen. Bei den Altenheimen hat das ja auch funktioniert.

 

vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Prima, dann können wir ja alle Tankstellen dicht machen, und uns künftig Tankwagen nach Hause bestellen. 

Du heizt offensichtlich nicht mit Öl...

 

PS.: Wer zur Tankstelle fahren kann, der kann auch zum Impfzentrum fahren.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Stunden schrieb UHU:

Klitzekleiner Hinweis: zu Hause ist nicht gleich vor Ort

Aber dann wird es ja noch komplizierter. Dann bestellt sich einer den Impfbus in die Firma, der Nächste auf den Sportplatz, und der Dritte ins Vereinsheim der Hells Angels.

 

Klar ist doch mal, dass die Einsatzfahrzeuge Unmengen an Zeit verlieren, weil sie völlig überflüssigerweise in der Gegend herumfahren.  Außerdem würde sich der logistische Aufwand dramatisch erhöhen.

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Mir fehlen die Worte ... mal wieder.

 

Vorab: Wir haben im Dorf eine Baumarkt-Kette.

In dieser Woche wurde vom Landeswirtschaftsminister rumgeeiert, ob und wann die Baumärkte und/oder Gartencenter öffnen dürfen. Selbst der Standortleiter ist nicht draus schlau geworden.

Freitag hat der Kreis entschieden: Diese Kette darf den Standort uhutown aufmachen.

Eine Stunde später bekam genau dieser Standort von der Stadt uhutown eine Unterlassung und sie dürfen nicht öffnen.

 

Kann man das noch verstehen???

 

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vor 3 Minuten schrieb Thofrock:

Klar ist doch mal, dass die Einsatzfahrzeuge Unmengen an Zeit verlieren, weil sie völlig überflüssigerweise in der Gegend herumfahren.  Außerdem würde sich der logistische Aufwand dramatisch erhöhen.

 

Ja. Wenn ein Impfteam aus drei Personen 50km vom Impfzentrum nach Kleinkleckersdorf fährt, dann kostet das Unmengen an Zeit.

Wenn die 50 Impfwillige stattdessen einzeln ins Impfzentrum gefahren werden nicht.

 

Der logistische Aufwand fürs Impfzentrum wäre höher. Ungefähr wie am Anfang, als sie in die Altenheime gefahren sind.

So ist der logistische Aufwand für die Impfwilligen unermesslich: Schauen, wann welcher Enkel Zeit hätte, einen ins Impfzentrum zu fahren und dann schauen, daß man dort einen passenden Termin bekommt...

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Aber dann wird es ja noch komplizierter. Dann bestellt sich einer den Impfbus in die Firma, der Nächste auf den Sportplatz, und der Dritte ins Vereinsheim der Hells Angels.

 

Klar ist doch mal, dass die Einsatzfahrzeuge Unmengen an Zeit verlieren, weil sie völlig überflüssigerweise in der Gegend herumfahren.  Außerdem würde sich der logistische Aufwand dramatisch erhöhen.

Du willst mich oder auch bspw. @Moriz nicht verstehen?

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Nicht zu Hause, aber im Gemeindezentrum oder beim Arzt. Zumindest für die Leute, die nicht so einfach zum Impfzentrum kommen. Bei den Altenheimen hat das ja auch funktioniert.

 

Bei den Altenheimen hat das funktioniert, weil im Block geimpft wurde. Aber ich impfe natürlich trotzdem wesentlich weniger Leute als in einem Zentrum.

 

Eine Arztpraxis lasse ich mir gefallen, die Planungen laufen ja auch. Aber die unterschiedlichen Priorisierungen mit einem Gemeindezentrum zusammenzubringen, das kann doch nur Chaos geben. 

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Ich bin der Meinung, dass die Impfzentren von Anfang auch riesengroße Prestige-Objekte waren. Da sollte in einer Zeit, in der das Image der Entscheider schon langsam in Schieflage geriet, Tatendrang usw. gezeigt werden. 

Ich denke, die Impfzentren sind im Prinzip eine gute Idee. Nur leider nicht für die Hauptrisikogruppe.

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Eine Arztpraxis lasse ich mir gefallen, die Planungen laufen ja auch. Aber die unterschiedlichen Priorisierungen mit einem Gemeindezentrum zusammenzubringen, das kann doch nur Chaos geben. 

Es geht nicht um die unterschiedlichen Priorisierungen, sondern um die weniger mobilen Hochbetagten.

Und: Ja, für das Impfzentrum ist es mehr Aufwand und weniger Nutzen, wenn die Impfteams durch die Gegend fahren müssen. Aber für die immobilen Alten ist der Aufwand noch viel größer, wenn jeder einzeln schauen muß, wie er ins Impfzentrum kommt.

Das Hauptproblem dürfte die Organisation sein. Im Altenheim sind die Leute mehr oder weniger jederzeit anzutreffen, für lokale Impftermine würde man ein entsprechendes Terminmanagement benötigen. Was durch die Unkalkulierbarkeit der Impfstofflieferungen nicht besser wird.

bearbeitet von Moriz
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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Ich denke, die Impfzentren sind im Prinzip eine gute Idee. Nur leider nicht für die Hauptrisikogruppe.

Die Impfzentren sind dann eine gute Idee, wenn die Impflogistik geklärt, genug Impfstoff vorhanden und das ganze Sammelsurium geplant ist.

 

Zu dem Zeitpunkt, als die Impfzentren zum Propaganda-Instrument Nummer 1 erklärt wurden, war gar nichts davon der Fall.

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

 

Ja. Wenn ein Impfteam aus drei Personen 50km vom Impfzentrum nach Kleinkleckersdorf fährt, dann kostet das Unmengen an Zeit.

Wenn die 50 Impfwillige stattdessen einzeln ins Impfzentrum gefahren werden nicht.

 

Der logistische Aufwand fürs Impfzentrum wäre höher. Ungefähr wie am Anfang, als sie in die Altenheime gefahren sind.

So ist der logistische Aufwand für die Impfwilligen unermesslich: Schauen, wann welcher Enkel Zeit hätte, einen ins Impfzentrum zu fahren und dann schauen, daß man dort einen passenden Termin bekommt...

 Was soll denn so schwierig daran sein, wenn ich einen Termin im Impfzentrum habe, diesen auch wahrzunehmen? Wer tatsächlich nicht mobil ist, der benötigt einen Krankentransport. Den braucht er aber auch fürs Gemeindezentrum. Der wird vom Hausarzt verschrieben, oder von der Krankenkasse organisiert. 

 Diese Menschen gehören doch aber in überwältigender Zahl zur Kategorie 1, und sind bereits geimpft. 

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:
vor 2 Stunden schrieb bw83:

Ich bin der Meinung, dass die Impfzentren von Anfang auch riesengroße Prestige-Objekte waren. Da sollte in einer Zeit, in der das Image der Entscheider schon langsam in Schieflage geriet, Tatendrang usw. gezeigt werden. 

Ich denke, die Impfzentren sind im Prinzip eine gute Idee. Nur leider nicht für die Hauptrisikogruppe. 

Beim letzten Satz sind wir uns einig.

Wenn die Hauptrisikogruppe vor Ort geimpft wird, kann man doch auch allen anderen ein vor-Ort-Angebot machen und sie nicht extra gute 50 km hin und 50 km zurückkutschen lassen. Ich könnte mich breitschlagen lassen, daß Kreisimpfzentrum als Zusatzoption gelten zu lassen.

 

Außerdem bin ich der festen Überzeugung, mit einem vor-Ort-Angebot eine deutlich höhere Impfquote zu erreichen. Und das muß das Ziel sein.

Ich hatte im Januar (???) einen Beitrag über Cloppenburg gesehen. Dort wurde eine Möglichkeit für Ü80 vor Ort geschaffen. Ca. 400 Leute wurden eingeladen. Über 350 Leute kamen, die wären garantiert nicht alle ins Impfzentrum gefahren.

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Die Impfzentren sind dann eine gute Idee, wenn die Impflogistik geklärt, genug Impfstoff vorhanden und das ganze Sammelsurium geplant ist.

Das wird früher oder später der Fall sein.

Ein ganz wichtiger Punkt der Impflogistik ist die ultrakalte Lagerung der mRNA-Präparate. Die klappt mit den Impfzentren ganz gut. (Wobei große Styroporboxen mit Trockeneis ein bewährtes Transport- und Aufbewahrungsmittel für ähnliche Stoffe sind.)

 

vor 5 Minuten schrieb bw83:

Zu dem Zeitpunkt, als die Impfzentren zum Propaganda-Instrument Nummer 1 erklärt wurden, war gar nichts davon der Fall.

Weiß ich nicht. Ich finde es ganz gut, daß die Impfzentren frühzeitig einsatzbereit waren. Andersrum wäre es richtig übel gewesen: Das Impfzeug erst mal einlagern müssen bis daß die Impfungen organisiert sind...

Für viele Menschen sind die Impfzentren eine gute Lösung. Man hatte das mit den immobilen Alten halt anders geplant.

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vor 6 Minuten schrieb bw83:

Die Impfzentren sind dann eine gute Idee, wenn die Impflogistik geklärt, genug Impfstoff vorhanden und das ganze Sammelsurium geplant ist.

 

Zu dem Zeitpunkt, als die Impfzentren zum Propaganda-Instrument Nummer 1 erklärt wurden, war gar nichts davon der Fall.

 Wenn kein Impfstoff vorhanden ist, stellt sich die Frage überhaupt nicht.  Dann ist es ja noch sinnloser mit einem Bus durch die Gegend zu fahren.

 

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Gerade eben schrieb Thofrock:

 Was soll denn so schwierig daran sein, wenn ich einen Termin im Impfzentrum habe, diesen auch wahrzunehmen? Wer tatsächlich nicht mobil ist, der benötigt einen Krankentransport. Den braucht er aber auch fürs Gemeindezentrum. Der wird vom Hausarzt verschrieben, oder von der Krankenkasse organisiert. 

 Diese Menschen gehören doch aber in überwältigender Zahl zur Kategorie 1, und sind bereits geimpft. 

Einspruch!

1. Eine Bekannte hat Himmel & Hölle in Bewegung gesetzt, um eine Ü80 mit Pflegestufe 2 zu Hause lebend zwecks Taxischein oder Krankentransport oder ... oder ... ins Impfzentrum kriegen. Fehlanzeige. Es gab genau null Unterstützung. Keine Chance. Nirgends.

2. Vor wenigen Seiten habe ich geschrieben, wie der Stand der Einladungen hier ist. Ganz viele Ü80 sind noch Lichtjahre von einem Termin weg. (Mehrere Mitforanten haben ähnliches berichtet.)

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:
vor 9 Minuten schrieb bw83:

Die Impfzentren sind dann eine gute Idee, wenn die Impflogistik geklärt, genug Impfstoff vorhanden und das ganze Sammelsurium geplant ist.

Das wird früher oder später der Fall sein.

Ein ganz wichtiger Punkt der Impflogistik ist die ultrakalte Lagerung der mRNA-Präparate. Die klappt mit den Impfzentren ganz gut. (Wobei große Styroporboxen mit Trockeneis ein bewährtes Transport- und Aufbewahrungsmittel für ähnliche Stoffe sind.)

Und warum soll es dann keine vor-Ort-Möglichkeiten geben? Wenn der Transport nun doch soooooooooo großes Problem sind?

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Das wird früher oder später der Fall sein.

Ein ganz wichtiger Punkt der Impflogistik ist die ultrakalte Lagerung der mRNA-Präparate. Die klappt mit den Impfzentren ganz gut. (Wobei große Styroporboxen mit Trockeneis ein bewährtes Transport- und Aufbewahrungsmittel für ähnliche Stoffe sind.)

 

Weiß ich nicht. Ich finde es ganz gut, daß die Impfzentren frühzeitig einsatzbereit waren. Andersrum wäre es richtig übel gewesen: Das Impfzeug erst mal einlagern müssen bis daß die Impfungen organisiert sind...

Für viele Menschen sind die Impfzentren eine gute Lösung. Man hatte das mit den immobilen Alten halt anders geplant.

Meines aktuellen Wissens ist der aktuelle Stand, dass auch Biontech zumindest vorübergehend in Temperaturregionen gelagert werden kann, die auch Hausärzte (problemlos) schaffen. Man sollte die eben nicht wochenlang rumliegen lassen, in der aktuellen Situation darf sowas aber auch gar nicht vorkommen.

 

 

Natürlich war und ist es gut, dass die Impfzentren theoretisch einsetzbereit waren oder sind. Auf dem Papier. Aber das als Propaganda-Instrument zu benutzen, war einfach nur ein weiterer Sargnagel für die Glaubwürdigkeit der gesamten "Operation" seitens der Politik.  Und was anderes war es nicht. Bei uns im Lkr. gab es schon vor 8 Wochen "Jubel-Meldungen", dass das Impfzentrum stehen würde. Was dabei rauskam --> s. meine anderen Beiträge.

bearbeitet von bw83
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vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Wer tatsächlich nicht mobil ist, der benötigt einen Krankentransport. Den braucht er aber auch fürs Gemeindezentrum. Der wird vom Hausarzt verschrieben, oder von der Krankenkasse organisiert. 

Du hast keinerlei Kontakt zu ü80ern, über die wir hier reden, nicht wahr?

In dem Alter ist es ein großer Unterschied, ob man die viertel Stunde zum Arzt oder zum Gemeindezentrum rollatort oder ob man eine Tagesreise mit Öffis zum Impfzentrum unternimmt. Schon alleine die altersschwache Blase wird die Tagesreise verhindern.

Wenn die Alten bei Bedarf auf Krankenschein zum Impfzentrum fahren könnten würden wir hier nicht diskutieren.

 

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vor 6 Minuten schrieb UHU:

Und warum soll es dann keine vor-Ort-Möglichkeiten geben?

Weil eine Lagerung bei -70°C weder in Apotheken noch in Arztpraxen Standard ist. Und auch sonst nicht benötigt wird.

 

Mit zunehmender Erfahrung weiß man, daß die mRNA-Impfstoffe auch etwas weniger restriktiv gehandhabt werden können. Was keinen Fachmann wundert, aber trotzdem kein Grund für Übermut ist. Aber im Dezember, als man die Impfzentren geplant hat, wusste man das noch nicht.

Es kann durchaus sein, daß die Impfzentren im Sommer wieder geschlossen werden, weil man die Impfungen anders besser organisiert bekommt.

bearbeitet von Moriz
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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Du hast keinerlei Kontakt zu ü80ern, über die wir hier reden, nicht wahr?

In dem Alter ist es ein großer Unterschied, ob man die viertel Stunde zum Arzt oder zum Gemeindezentrum rollatort oder ob man eine Tagesreise mit Öffis zum Impfzentrum unternimmt. Schon alleine die altersschwache Blase wird die Tagesreise verhindern.

Wenn die Alten bei Bedarf auf Krankenschein zum Impfzentrum fahren könnten würden wir hier nicht diskutieren.

 

 

Es gibt alte Menschen, die allein leben, keine Kinder haben, die Grundrente beziehen und daher einen Taxigutschein brauchen.

Es gibt aber auch die Senioren, die eine sehr gute Rente haben, darüber hinaus Kinder in der Nähe und die ganz problemlos entweder das Taxi bezahlen oder ihre Kinder bitten können.

Und es gibt die, die mit 83 noch ganz hervorragend Auto fahren (ok auch die, die nicht hervorragend fahren, sich aber trotzdem hinters Steuer setzen).

 

Und gerade die alten Menschen sind beim Arzt die, bei denen das Impfen nicht in 5 min gemacht ist. Ich habe Verwandte, die nicht dement sind, aber trotzdem für das Aufklärungsgespräch eine halbe Stunde brauchen würden, weil sie eine Frage nach der anderen stellen würden. Ich persönlich sehe bei den sowieso vollen Arztpraxen nicht, wie man die Coronaimpfungen noch "on top" machen sollte.

 

Wenn jetzt alle alten Leute "mit dem Gießkannenprinzip" Taxigutscheine bekämen, wäre das eine Verschwendung öffentlicher Mittel - auf Kosten derer, die es wirklich nötig haben und die dann eben bestimmte Sozialleistungen nicht bekommen würden, weil kein Geld mehr da ist.

bearbeitet von laura
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vor 14 Minuten schrieb UHU:

Einspruch!

1. Eine Bekannte hat Himmel & Hölle in Bewegung gesetzt, um eine Ü80 mit Pflegestufe 2 zu Hause lebend zwecks Taxischein oder Krankentransport oder ... oder ... ins Impfzentrum kriegen. Fehlanzeige. Es gab genau null Unterstützung. Keine Chance. Nirgends.

2. Vor wenigen Seiten habe ich geschrieben, wie der Stand der Einladungen hier ist. Ganz viele Ü80 sind noch Lichtjahre von einem Termin weg. (Mehrere Mitforanten haben ähnliches berichtet.)

Zu 1, dafür kann ja nun das Impfzentrum nichts. Und ob ich jetzt für 8 km zum Impfzentrum keinen Taxischein habe, oder für 2 km zum Gemeindezentrum oder zum Arzt, das macht doch gar keinen Unterschied. 

Zu 2, der Terminstau hat nichts mit Entfernungen zu tun, sondern mit zu wenig Impfstoff. Wenn wir jetzt Impfzentren dicht machen, und den Impfstoff in Bussen spazieren fahren, werden wir damit die tatsächlich vorhandene Menge nicht erhöhen.

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vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

Und ob ich jetzt für 8 km zum Impfzentrum keinen Taxischein habe, oder für 2 km zum Gemeindezentrum oder zum Arzt, das macht doch gar keinen Unterschied.

 

In der Tat. Und einen Transportschein zu bekommen, kann manchmal eine größere Sache sein ...

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