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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:

...

 

Das Grundproblem an SARS-CoV2 ist die Dunkelziffer. Infizierte, die nichts von ihrer Infektion wissen uns sie so verbreiten. Und das ist immer noch die Mehrheit. Dem kann man nur mit einer Ausweitung der Tests begegnen. Von daher können uns die Selbsttests einen großen Schritt weiter bringen.

 

Wenn wir die Dunkelziffer im Griff haben, dann haben wir auch Corona im Griff.

 

Naja, aber die werden wir leider auch mit Tests nie ganz im Griff haben.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde die Schnell- und Selbsttests gut. Warum Frau Merkel die nicht mag, ist mir auch nicht klar.

Aber : Sie sind nicht sehr genau, sie erkennen nicht alle Infektionen.  Sie sind ein zusätzliches Instrument, nicht mehr und nicht weniger. Ein negativer Schnelltest heißt nur, dass man selbst wahrscheinlich für die nächsten paar Stunden nicht ansteckend ist. 

Und du und ich glauben nicht, dass alle, die einen positiven Schnelltest haben, sich nachtesten lassen. Da wird gemogelt werden. 

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Minuten schrieb UHU:

Schule - höre ich sehr viel von Wiedersehensfreude.

 

Mit den Klassenkameraden oder mit dem Virus?

 

Scherz beiseite: Das Problem "Schule" zeigt meines Erachtens am deutlichsten, dass es keine einfachen Lösungen gibt.

Aus pädagogischer und auch didaktischer Sicht brauchen wir Präsenzunterricht. Am besten in voller Klassenstärke und darüber hinaus auch normales Schulleben. Ja, die Kinder brauchen jetzt auch eine Klassenfahrt etc.

Aus medizinischer Sicht wäre es besser, die Schulen noch geschlossen zu lassen oder zumindest nur sehr reduziert zu öffnen - ohne Ausflüge, ohne Bewegungsspiele, ohne Gruppenarbeit. Frontalunterricht, die SChüler*innen an Einzeltischen.

 

Und jetzt?

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Und du und ich glauben nicht, dass alle, die einen positiven Schnelltest haben, sich nachtesten lassen. Da wird gemogelt werden. 

 

Platt gesagt: Kann ich sogar verstehen.

Ich würde es mir offen gestanden auch überlegen, wenn ich beim Besuch im Heim einen positiven Schnelltest hätte. Wenn ich in den nächsten 14 Tagen nur Homeoffice hätte und sonst auch keine Termine mit anderen Menschen... 

Dann würde mir der offizielle Test außer einem Schreiben von Gesundheitsamt und einem Kontrollanruf nicht viel bringen...

 

Da ist die Versuchung groß, auf dem Rückweg vom Heim noch mit FFP2 Maske in einen leeren Supermarkt zu gehen, Nahrungsmittel zu bunkern und zwei Wochen abzutauchen.

 

Keine Angst - ich bin dafür zu legalistisch drauf. Aber verstehen kann ich es.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

 

Naja, aber die werden wir leider auch mit Tests nie ganz im Griff haben.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde die Schnell- und Selbsttests gut. Warum Frau Merkel die nicht mag, ist mir auch nicht klar.

Aber : Sie sind nicht sehr genau, sie erkennen nicht alle Infektionen.  Sie sind ein zusätzliches Instrument, nicht mehr und nicht weniger. Ein negativer Schnelltest heißt nur, dass man selbst wahrscheinlich für die nächsten paar Stunden nicht ansteckend ist. 

Und du und ich glauben nicht, dass alle, die einen positiven Schnelltest haben, sich nachtesten lassen. Da wird gemogelt werden. 

Mal eine provokante These: Vielleicht zieht es sich mit den Schnell- und Selbsttests, weil die große und mittelgroße Politik diese alleinige Hohheitssituation nicht abgeben will?

Ist eine These, auch wenn er nicht von mir stammt.

 

vor 1 Minute schrieb laura:

 

Mit den Klassenkameraden oder mit dem Virus?

:D wenn es nicht so tragisch sein könnte.

 

vor 1 Minute schrieb laura:

Scherz beiseite: Das Problem "Schule" zeigt meines Erachtens am deutlichsten, dass es keine einfachen Lösungen gibt.

Aus pädagogischer und auch didaktischer Sicht brauchen wir Präsenzunterricht. Am besten in voller Klassenstärke und darüber hinaus auch normales Schulleben. Ja, die Kinder brauchen jetzt auch eine Klassenfahrt etc.

Aus medizinischer Sicht wäre es besser, die Schulen noch geschlossen zu lassen oder zumindest nur sehr reduziert zu öffnen - ohne Ausflüge, ohne Bewegungsspiele, ohne Gruppenarbeit. Frontalunterricht, die SChüler*innen an Einzeltischen.

 

Und jetzt?

Schwierig, wirklich schwierig. Ich kann alle Seiten sehr gut verstehen.

(Außer Klassenfahrten, die halte ich zur Zeit für eher nebensächlich.)

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vor 27 Minuten schrieb Moriz:

Klingt nach einer sehr guten Idee!

Daraus: :wacko:

 

Solange es noch nicht genug Impfdosen gibt, um die Impfzentren voll auszulasten hat man die Kapazitäten vielleicht noch. Später könnte das tatsächlich schwierig werden.


Ja, genau so lange. Der Impfstoff, mit dem MobileLight unterwegs wäre (hoffentlich bald sein wird), käme/kommt dann ja aus den Zuteilungen für das KIZ.

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vor 6 Minuten schrieb UHU:

Außer Klassenfahrten, die halte ich zur Zeit für eher nebensächlich.

 

Vorweg: Ich habe ja hier oft genug geschrieben, dass ich Schulöffnungen eher kritisch sehe, obwohl ich um ihren pädagogischen Wert weiß. Und so langsam auch nervös werde im Hinblick auf das mündliche Abi 😏

 

Aber eine Klassenfahrt wäre derzeit - aus rein pädagogischer Sicht - hochsinnvoll. Kinder, die keine Geschwister im gleichen oder ähnlichen Alter haben, haben nämlich im letzten Jahr völlig verlernt, sich in eine Gruppe Gleichaltriger zu integrieren. Gemeinsame Aktivitäten, Regeln, Konflikte. Und für ein Einzelkind kann das ziemlich üble Folgen haben - nämlich, dass es die Kompetenz verliert, auf Augenhöhe zu agieren und intensive Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen.

 

Das Entscheidende auf einer Klassenfahrt passiert ja nicht auf der Wanderung oder im Museum, sondern abends und nachts in den Zimmern: Zimmerparty, Süßigkeiten, Jungen in den Mädchenbetten etc. Also bei all den Dingen, die die Lehrkraft eigentlich verbieten müsste.

 

Keine Angst: Ich würde jetzt angesichts der pandemischen Situation keine Klassenfahrt fordern und mich auch weigern, eine durchzuführen. Aber pädagogisch sinnvoll wäre es.

 

Denn Unterricht kann man mit Homeschooling bei intakter Infrastruktur (Endgeräte, Arbeitsplatz) zu 95% abdecken. Das Problem ist das soziale Lernen. Auch am Gymnasium. Das Problem sind gerade nicht die Vokabeln, Formeln und Geschichtskenntnisse.

bearbeitet von laura
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Das war und ist eher die Medizin, die da Rechte nicht abgeben will. Durchaus nachvollziehbar, Laien können schon Mist bauen.  Es braucht gute Schulung und Erklärung.

Allerdings zeigen Schwangerschaftstest schon seit geraumer Zeit, das zumindest 50% der Bevölkerung ganz gut mit einfach zu handhabenden Tests umgehen kann.

Es muss halt klar sein: Ein positives Ergebnis muss direkt nachgetestet werden (auch hier wissen Frauen, das sie zum Frauenarzt gehen sollten, wenn sie einen positiven SST  hatten).

 

Bei den Covidtests muss klar sein: Ein negativer Test ist nur eine Momentaufnahme.

 

Sagt auch jeder, aber zuhören ist so eine Sache momentan...

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Minuten schrieb laura:

 

Vorweg: Ich habe ja hier oft genug geschrieben, dass ich Schulöffnungen eher kritisch sehe, obwohl ich um ihren pädagogischen Wert weiß. Und so langsam auch nervös werde im Hinblick auf das mündliche Abi 😏

 

Aber eine Klassenfahrt wäre derzeit - aus rein pädagogischer Sicht - hochsinnvoll. Kinder, die keine Geschwister im gleichen oder ähnlichen Alter haben, haben nämlich im letzten Jahr völlig verlernt, sich in eine Gruppe Gleichaltriger zu integrieren. Gemeinsame Aktivitäten, Regeln, Konflikte. Und für ein Einzelkind kann das ziemlich üble Folgen haben - nämlich, dass es die Kompetenz verliert, auf Augenhöhe zu agieren und intensive Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen.

 

Das Entscheidende auf einer Klassenfahrt passiert ja nicht auf der Wanderung oder im Museum, sondern abends und nachts in den Zimmern: Zimmerparty, Süßigkeiten, Jungen in den Mädchenbetten etc. Also bei all den Dingen, die die Lehrkraft eigentlich verbieten müsste.

 

Keine Angst: Ich würde jetzt angesichts der pandemischen Situation keine Klassenfahrt fordern und mich auch weigern, eine durchzuführen. Aber pädagogisch sinnvoll wäre es.

 

Aber so von null auf hundert? (Gut, ich habe Klassenfahrten gehasst).

Selbst wenn die Inzidenz (nahe) Null wäre und daher eine Klassenfahrt möglich: Würdest du damit anfangen? Ich würde vielleicht eher mit Teamspielchen u.ä. anfangen.

Ich denke übrigens, dass Menschen Interaktion nicht verlernen . Das ist nichts, was man lernt, es ist eine Eigenschaft des Menschen. Und die meisten Regeln weiß man, da hilft ein kurzer Reminder.

Kinder interagieren ja auch als Einzelkinder mit Freunden  und natürlich Eltern.

Ist aber OT.

bearbeitet von mn1217
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vor 8 Minuten schrieb mn1217:

 

Aber so von null auf hundert? (Gut, ich habe Klassenfahrten gehasst).

Selbst wenn die Inzidenz (nahe) Null wäre und daher eine Klassenfahrt möglich: Würdest du damit anfangen? Ich würde vielleicht eher mit Teamspielchen u.ä. anfangen.

Ich denke übrigens, dass Menschen Interaktion nicht verlernen . Das ist nichts, was man lernt, es ist eine Eigenschaft des Menschen. Und die meisten Regeln weiß man, da hilft ein kurzer Reminder.

Kinder interagieren ja auch als Einzelkinder mit Freunden  und natürlich Eltern.

Ist aber OT.

 

Im Moment würde ich sicher keine Klassenfahrt machen. Schon allein deswegen, weil ich keine Lust hätte, anstatt 5 Tage knapp 3 Wochen mit 30 Sechstklässlern in einer Jugendherberge zu sein, weil sich eine Quarantäne anschließt. 🤣

 

Was das Verlernen von Interaktion betrifft, stimme ich dir grundsätzlich zu. @Angelika hat hier vor gefühlten 500 Seiten (sinngemäß) was von "Entwicklungsfenstern" geschrieben, also dass bestimmte Entwicklungen in einem bestimmten Zeitfenster stattfinden müssen. Je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler erscheint mir das auch für die weiterführende Schule.

In BW gehen die Schüler*innen vor allem in Klasse 6-7 eine Woche ins Schullandheim. Das ist entwicklungspsychologisch gesehen genau der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend. Die Mädels sitzen dann stundenlang in ihren Zimmern, schminken sich vielleicht zum ersten Mal, stylen sich etc. Die Jungen messen Kräfte, machen Sport. Vielleicht bildet sich auch das erste Pärchen ...

Wenn das ausfällt und die sowieso brave Lisa (Einzelkind, beide Eltern Akademiker) stattdessen zuhause sitzt und mithilfe eines Online-Nachhilfelehrers weiter lernen muss, verschiebt sich bei ihr ein Entwicklungsschritt, von dem ich nicht sicher bin, ob man ihn nachholen kann.

Im Schullandheim hätte sie vielleicht mal über die Stränge geschlagen und ihre Wirkung auf den tollen, coolen Leon ausprobiert. Zuhause tut sie das nicht. Und Whatsapp kann das nur begrenzt ersetzen...

 

bearbeitet von laura
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vor 28 Minuten schrieb laura:

 

Platt gesagt: Kann ich sogar verstehen.

Ich würde es mir offen gestanden auch überlegen, wenn ich beim Besuch im Heim einen positiven Schnelltest hätte. Wenn ich in den nächsten 14 Tagen nur Homeoffice hätte und sonst auch keine Termine mit anderen Menschen... 

Dann würde mir der offizielle Test außer einem Schreiben von Gesundheitsamt und einem Kontrollanruf nicht viel bringen...

 

Da ist die Versuchung groß, auf dem Rückweg vom Heim noch mit FFP2 Maske in einen leeren Supermarkt zu gehen, Nahrungsmittel zu bunkern und zwei Wochen abzutauchen.

 

Keine Angst - ich bin dafür zu legalistisch drauf. Aber verstehen kann ich es.

 

Genau damit wäre doch schon viel gewonnen!

 

Die Alternative ist: Du machst keinen Test, erfährst nichts von deiner Infektion und steckst nicht nur die Kassiererin im Supermarkt an.

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vor 37 Minuten schrieb laura:

Danke! Genau das ist der Ton, der mich so nervt. Ich sitze nur an meinem heimischen PC. Aber ich weiß alles (!) besser und kann diejenigen, die ihren Kopf hinhalten als blöd, inkompetent etc. beschimpfen.

 

Ich erlebe das hier anders. Begründete Kritik an bestimmten politischen Entscheidungen. Selbst @Marcellinus begründet seine Rundumschläge nachvollziehbar (auch wenn ich sie nicht in allen Punkten teile).

Es sind einzelne, die hier massiv übertreiben, aber die werden sowieso ignoriert (und ggf. gelöscht).

 

Das Politiker selten für das gelobt werden, was gut läuft, ist doch vollkommen normal. Da haben wir auch nix zu diskutieren, denn Diskussion lebt vom Widerspruch. Hier zwanzig mal zu lesen 'Das war gut so' wäre - verzichtbar.

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vor 40 Minuten schrieb mn1217:
vor 47 Minuten schrieb Moriz:

Wenn wir die Dunkelziffer im Griff haben, dann haben wir auch Corona im Griff.

 

Naja, aber die werden wir leider auch mit Tests nie ganz im Griff haben.

 

Nein. Aber mit 10% Dunkelziffer können wir gut leben. Mit 200% nicht.

 

Die 10% können wir schaffe, wenn wir sehr viel testen. Das erreichen wir nur mit den Selbsttests. Da hat Spahn tatsächlich mal Recht. (Bitte registrieren: Ich stimme hier mal einem Politiker, sogar einem Minister zu!)

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vor 53 Minuten schrieb Moriz:

 

Ich erlebe das hier anders. Begründete Kritik an bestimmten politischen Entscheidungen. Selbst @Marcellinus begründet seine Rundumschläge nachvollziehbar (auch wenn ich sie nicht in allen Punkten teile).

Es sind einzelne, die hier massiv übertreiben, aber die werden sowieso ignoriert (und ggf. gelöscht).

 

Das Politiker selten für das gelobt werden, was gut läuft, ist doch vollkommen normal. Da haben wir auch nix zu diskutieren, denn Diskussion lebt vom Widerspruch. Hier zwanzig mal zu lesen 'Das war gut so' wäre - verzichtbar.

 

Na, ich finde schon,dass ich auch schreiben darf,was ich gut finde.

Und auch,wenn ich etwas differenziert sehe,also nicht nur schlecht oder nicht nur gut.

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vor 59 Minuten schrieb Moriz:

 

Nein. Aber mit 10% Dunkelziffer können wir gut leben. Mit 200% nicht.

 

Die 10% können wir schaffe, wenn wir sehr viel testen. Das erreichen wir nur mit den Selbsttests. Da hat Spahn tatsächlich mal Recht. (Bitte registrieren: Ich stimme hier mal einem Politiker, sogar einem Minister zu!)

Die zehn Prozent ist doch das,was für momentan angenommen wird?zumindest gelieferte die Zahl letztes Jahr durch alle Podcasts.

Dann könnten wir das sogar evtl noch reduzieren.

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Thema Klassenfahrten

In den Schuljahren 1-4 hatte ich drei.

In den Schuljahren 5-12 hatte ich auch drei => war also nur alle 2,66 Jahre.

Ich persönlich fand alle doof. Zum einen fand ich Rudelfahrten an sich abstreckend und zum anderen wurde nur sehr punktuell mein Interesse getroffen.

 

vor 7 Minuten schrieb mn1217:

...

Nicht nachfragen,aber in Quarantäne gehen,wäre da ja noch ganz gut.

...

Für Quarantäne brauchste jedoch ein offizielles Schreiben vom Gesundheitsamt.

Einfach so geht bei ganz vielen nicht, weil der AG was "handfestes" braucht.

(Bevor irgendwo Zweifel enstehen: Ich bin für Schnell- und Selbsttests, auch wenn ein hoffentlich kleiner Prozentsatz damit Schindluder treiben wird.)

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vor 54 Minuten schrieb mn1217:
vor 1 Stunde schrieb Moriz:

 

Nein. Aber mit 10% Dunkelziffer können wir gut leben. Mit 200% nicht.

 

Die 10% können wir schaffe, wenn wir sehr viel testen. Das erreichen wir nur mit den Selbsttests. Da hat Spahn tatsächlich mal Recht. (Bitte registrieren: Ich stimme hier mal einem Politiker, sogar einem Minister zu!)

Die zehn Prozent ist doch das,was für momentan angenommen wird?zumindest gelieferte die Zahl letztes Jahr durch alle Podcasts.

Dann könnten wir das sogar evtl noch reduzieren.

Hä? Liest du hier nicht mit?

Es wurden teilweise Dunkelziffern vom 10-fachen gefunden, das sind 1000%, aber keine 10%.

 

Die besten Zahlen, von denen ich jemals gehört habe, finden für jeden bekannten Infizierten 1,2 unbekannte. Also immer noch mehr Dunkelziffer als Hellziffer. In Prozenten wären das 120%.

bearbeitet von Moriz
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vor 17 Stunden schrieb bw83:

Ich bin der Meinung, dass die Impfzentren von Anfang auch riesengroße Prestige-Objekte waren. Da sollte in einer Zeit, in der das Image der Entscheider schon langsam in Schieflage geriet, Tatendrang usw. gezeigt werden. 

 

Da schiebst du jetzt aber das Wissen von heute über die Probleme, die im November / Dezember letzten Jahres zu lösen waren.

 

Damals war Stand des Wissens:

Demnächst wird ein Impfstoff zugelassen werden, der logistisch schwierig zu handhaben ist, weil er bei -70° gekühlt werden und nach dem Auftauen sofort verimpft werden muss.

Es wird anfangs relativ wenig Impfstoff geben, aber die Produktion kann rasch hochskaliert werden, und dann werden große Kapazitäten für die Impfungen benötigt.

 

Dass da auch Tatkraft gezeigt werden sollte in einer Zeit, in der nur Abwarten und Kontaktreduktion als Maßnahmen zur Verfügung standen, war sicher ein erwünschter psychologischer Nebeneffekt.

Der dann aber ins Gegenteil umschlug, als dann zwar die Impfzentren da waren, aber leider kein Impfstoff zum Verimpfen.

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb laura:

 

Nach der von mir verlinkten Website des Landes besteht für diese Personen kein Unterschied zwischen dem Besuch beim Haus- oder Facharzt und der Fahrt ins Impfzentrum. Beides ist eine Krankenfahrt und wird bei Vorlage eines Transportscheins übernommen.


Der Personenkreis, für den diese Übereinkunft getroffen wurde, ist allerdings recht klein. Sie ist etwa vier Wochen alt und hier nicht ganz spurlos vorbeigerauscht. Die hier in der Wohnanlage ein- und ausgehenden Mitarbeiter der Pflegedienste (zur Zeit drei verschiedene) wissen das selbstverständlich auch, allerdings ist denen auch geläufig, dass der Übernahme der Kosten für die Krankenbeförderung durch die gesetzlichen Krankenkassen recht enge Grenzen gesetzt sind (die Bestimmungen wurden, glaube ich, im Oktober letzten Jahres neu in Kraft gesetzt, ich such' das aber jetzt nicht raus). Damit wird die Transportlücke für Pflegebedürftige zu den Impfzentren bei weitem nicht geschlossen, der größere Teil der Pflegebedürftigen hier in der Wohnanlage fällt in Sachen "Transportschein" durch die Maschen.

Hab's jetzt doch noch rausgesucht. Die Corona-Sonderregelung ist hier schon drangehängt.

bearbeitet von Julius
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vor 4 Stunden schrieb laura:

 

Im Moment würde ich sicher keine Klassenfahrt machen. Schon allein deswegen, weil ich keine Lust hätte, anstatt 5 Tage knapp 3 Wochen mit 30 Sechstklässlern in einer Jugendherberge zu sein, weil sich eine Quarantäne anschließt. 🤣

 

Was das Verlernen von Interaktion betrifft, stimme ich dir grundsätzlich zu. @Angelika hat hier vor gefühlten 500 Seiten (sinngemäß) was von "Entwicklungsfenstern" geschrieben, also dass bestimmte Entwicklungen in einem bestimmten Zeitfenster stattfinden müssen. Je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler erscheint mir das auch für die weiterführende Schule.

In BW gehen die Schüler*innen vor allem in Klasse 6-7 eine Woche ins Schullandheim. Das ist entwicklungspsychologisch gesehen genau der Schwelle zwischen Kindheit und Jugend. Die Mädels sitzen dann stundenlang in ihren Zimmern, schminken sich vielleicht zum ersten Mal, stylen sich etc. Die Jungen messen Kräfte, machen Sport. Vielleicht bildet sich auch das erste Pärchen ...

Wenn das ausfällt und die sowieso brave Lisa (Einzelkind, beide Eltern Akademiker) stattdessen zuhause sitzt und mithilfe eines Online-Nachhilfelehrers weiter lernen muss, verschiebt sich bei ihr ein Entwicklungsschritt, von dem ich nicht sicher bin, ob man ihn nachholen kann.

Im Schullandheim hätte sie vielleicht mal über die Stränge geschlagen und ihre Wirkung auf den tollen, coolen Leon ausprobiert. Zuhause tut sie das nicht. Und Whatsapp kann das nur begrenzt ersetzen...

 

 

Hast du ne Ahnung, wie toll man mit WhatsApp über die Stränge schlagen kann 😂

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vor 3 Stunden schrieb UHU:

In den Schuljahren 1-4 hatte ich drei.

In den Schuljahren 5-12 hatte ich auch drei => war also nur alle 2,66 Jahre.

Ich persönlich fand alle doof. Zum einen fand ich Rudelfahrten an sich abstreckend und zum anderen wurde nur sehr punktuell mein Interesse getroffen.

 

Klassenfahrt können ein ganzes Leben dramatisch zum Negativen verändern. Ehe diese Gefahr nicht gebannt ist, sollten sie verboten werden. :2handed:

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 3 Stunden schrieb UHU:

In den Schuljahren 1-4 hatte ich drei.

In den Schuljahren 5-12 hatte ich auch drei => war also nur alle 2,66 Jahre.

Ich persönlich fand alle doof. Zum einen fand ich Rudelfahrten an sich abstreckend und zum anderen wurde nur sehr punktuell mein Interesse getroffen.

 

Klassenfahrt können ein ganzes Leben dramatisch zum Negativen verändern. Ehe diese Gefahr nicht gebannt ist, sollten sie verboten werden. :2handed:

Ganz so traumatisierend waren sie auch wieder nicht.;)

Sightseeing-Urlaub im ganz kleinen Rahmen fand und finde ich super - unabhängig dieser Klassenfahrtenerlebnisse.

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vor 8 Stunden schrieb laura:

 

Nach der von mir verlinkten Website des Landes besteht für diese Personen kein Unterschied zwischen dem Besuch beim Haus- oder Facharzt und der Fahrt ins Impfzentrum. Beides ist eine Krankenfahrt und wird bei Vorlage eines Transportscheins übernommen.

 


Nochmal dazu: ein Taxiunternehmer erklärt es Dir deutlicher als ich es getan habe und bezeichnet dieses Übereinkommen mit den Krankenkassen als Mogelpackung. Oder anders: es werden davon nur Menschen erfasst, die mindestens Pflegegrad 3 haben,  oder, noch anders: wem die Kasse (beispielsweise) die Taxikosten für die regelmäßigen Fahrten zur Dialyse und wieder zurück nach Hause erstatten, der darf auch auf Rezept mit dem Taxi zum Kreisimpfzentrum und zurück. So ziemlich alles darunter fällt aus dieser Regelung raus.

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vor 20 Stunden schrieb laura:

 

Mich würde vor allem mal interessieren, wie groß die Gruppe derer, die

- über  80

- zuhause wohnend

- keine Kinder, sonstige Verwandte, Freunde, Bekannte vor Ort

- in keinem Verein verwurzelt

- ohne hilfsbereite Nachbarn

- und nicht in der Lage, ein Taxi zu bezahlen...

wirklich ist ....

 

 

Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass die Kinder von Senioren, die Ü80 sind eventuell auch schon mal nicht mehr so ganz jung sind?

Die Leute haben früher ihre Kinder nicht erst ab 30 bekommen. Die 90-jährige  hat dann eventuell ein Kind, das 70 ist und vielleicht auch nicht mehr so ganz rüstig ist.

Die Vereine, in denen sie verwurzelt sind, rekrutieren sich hauptsächlich aus in etwa Gleichatrigen.

Von Nachbarn wird sehr ungern Hilfe angenommen, weil man sich dann verpflichtet fühlt. Folglich wird im Regelfall auch nicht um Hilfe gebeten.

Ein Taxi bezahlt sich auch nicht so ganz einfach, wenn es sich eben nicht um eine kurze Fahrt handelt. Schau dir mal an, was eine Taxifahrt kostet, wenn es mehr als 10 km sind.

 

 

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vor 20 Stunden schrieb Thofrock:

Aber ich sehe nicht recht ein, warum der Transport zu zwei Impftermine so schwer zu organisieren sein soll.  Diese Menschen fahren doch auch regelmäßig zu Verlaufskontrollen bei Fachärzten wie Diabetologen, Kardiologen, Pneumologen, Neurologen, Orthopäden ectte.  Das funktioniert doch auch. 

 

Wenn das nur mal so wäre....

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Was ist die Alternative zu den Impfzentren?

Die Hausärzte  haben die Kapazitäten nicht, zumindest viele haben sie nicht. Und die technische Ausstattung ist zumindest bei Biontech wahrscheinlich auch ein Problem.

Personal für Impfteams, die alle Pflegebedürftigen zuhause impfen, ist eine Illusion. Gibt es schlicht nicht.

Ein zweites Impfzentrum pro Kreis wäre vielleicht sinnvoll, aber auch teuer. Es löst aber das Problem wahrscheinlich auch nur graduell (auch ein Taxi für 15 km ist teuer).

Wenn jeder - gegen eine "Selbstauskunft" die Taxikosten beantragen könnte, würden sich wahrscheinlich wirklich Bedürftige schämen und andere Nicht-Bedürftige davon profitieren.

 

Was wäre also die Lösung?

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