Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Thofrock]

vor 7 Minuten schrieb UHU:

Was denn?

Wenn z.b. Verletzte mit verschmutzten Wunden reinkommen, wo sich kurzfristig nicht klären lässt, wann die ihre letzte Tetanusimpfung hatten, wird das schon prophylaktisch gemacht.

bearbeitet 7. März 2021 von Thofrock

[UHU]

vor 2 Minuten schrieb Thofrock:

vor 7 Minuten schrieb UHU:

Was denn?

Wenn z.b. Verletzte mit verschmutzten Wunden reinkommen, wo sich kurzfristig nicht klären lässt, wann die ihre letzte Tetanusimpfung hatten, wird das schon prophylaktisch gemacht.

Geschenkt - das ist doch eher die Ausnahmen => die große Masse macht der Hausarzt.

[Thofrock]

Die Formulierung "ALLE Impfungen" sieht keine Ausnahmen vor. 

[Moriz]

vor 29 Minuten schrieb Thofrock:

Die Formulierung "ALLE Impfungen" sieht keine Ausnahmen vor. 

Man kann natürlich auch Haare spalten.

[Die Angelika]

vor 11 Stunden schrieb laura:

In der Tat gibt es das Problem, das Astra Zeneca tlw. übrig blieb.

 

Aber man muss sich auch bewusst sein, dass eine Entscheidung über die Veränderung der Impfreihenfolge oder der völligen Freigabe der Astra Zeneca Impfungen nicht "mal so eben" getroffen werden kann, sondern dass man da auch abwägen muss. Und dass es rechtssicher sein muss ...

Die ersten Meldungen über die übrig gebliebenen sind gut zwei Wochen alt. Die Länder haben mehr oder weniger umgehendd reagiert, indem sie zusätzliche Gruppen zugelassen haben, in BW sogar recht viele. Daher finde ich das Impfmanagement hier nicht problematisch.

 

Ich erinnere daran, dass vor etlichen hunderten von Seiten noch die eventuelle Rettung von Leben über alles gestellt wurde.

Nun plötzlich plädierst du dafür, dass eine Entscheidung über die Veränderung der Impfreihenfolge abgewägt werden müsse, unter anderem, weil es schließlich auch rechtssicher sein müsse.

Das finde ich bemerkenswert. Denn immerhin war der Hinweis auf fehlende Rechtssicherheit in bezug auf andere Coronaregelungen hier als zynisch und gedankenlos beziechnet worden angesichts der Gefahr, die von der Pandemie ausgehe.

Hat sich die Gefährlichkeit der Pandemie allein durch das Vorhandensein von Impfstoff geändert? Wohl kaum. Erst einmal muss geimpft werden, und zwar schnellstmöglich. Dazu gehört, dass man Impfstoff nicht einfach auf Halde liegen lässt.

Ich habe nun das Glück, dass ich vermutlich recht bald einen Impftermin bekommen werde. Das ändert für mich aber nichts an der Bewertung der Tatsache, dass Impfstoff herumliegt, weil unser Behördensystem derart träge ist, dass man sonstewas meint zuerst tun zu müssen. Ich hätte dafür noch Verständnis gehabt, wenn ich nicht seit Monaten erleben hätte müssen, wie flugs politische Entscheidungen bezüglich irgendwelcher Regelungen getroffen werden konnten, ohne sich auch nur einen Deut um die Rechtssicherheit zu kümmern. Immer mit dem Hinweis auf die Gefährlichkeit des Virus. Das scheint aber nur so lange ein Argument gewesen zu sein, wie die Argumentierenden keinen SChutz für sich selbst in Sicht sahen.

 

Du argumentierst mir zu sehr aus badenwürttembergischer, also deiner subjektiv begrenzten Sicht heraus.

Nein, das Impfmanagement ist problematisch, und zwar auch dann, wenn ich vermutlich in den nächsten zwei Wochen auch mit der Impfung dran sein werde. Es ist problematisch, wenn reale Möglichkeiten der Gefahrminimierung nicht genutzt werden, weil man auf Impfreihenfolge achten will, weil man Ärzten mangelnde Integrität unterstellt etc.pp.

Mein Vertrauen in unsere Politik ist endgültig massivst beschädigt.

 

[Die Angelika]

vor 12 Stunden schrieb laura:

vor 12 Stunden schrieb Flo77:

Von jemandem mit Erziehungsauftrag ein - nun ja -bemerkenswertes Statement.

Der Auftrag der Lehrkraft ist die Erziehung zu mündigen Bürgern, nicht zu Querulanten.

Und dazu gehört sowohl Kritikfähigkeit und das selbständige Denken,  aber auch die Bereitschaft, Entscheidungen, Regeln und Gesetze zu respektieren, selbst wenn sie mir persönlich gerade mal nicht so sehr passen.

 

Und deshalb ist dier Obrigkeitshörigkeit momentan lieber als Querdenken?

Das verstehe ich nicht.

Aus meiner SIcht heraus müsste dir dann das eine wie das andere zutiefst zuwider sein.

[Die Angelika]

vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Schön wäre allerdings eine ( gerne auch digitale) Liste,auf der man sich als impfwillig eintragen kann und dann über SMS oder so informiert wird,wenn beim Impfzentrum was übrig ist.

 

Wozu?

Wer sich impfen lassen will, wird sich bereits zur Impfung angemeldet haben. Auf diese bereits erfolgten Anmeldungen kann man zurückgreifen

[Die Angelika]

Interessanter Artikel, daraus zitiert:

 

Zitat

Bis Ende der Woche sollen insgesamt über elf Millionen Dosen an die Länder ausgeliefert sein - Tendenz steigend. Verbraucht wurden bisher aber lediglich 6,8 Millionen Dosen. Selbst wenn man bedenkt, dass Zweitimpfungen zurückgelegt werden (was künftig weniger stark geschehen soll), wäre es also möglich, mehr Menschen zu schützen.

Trotzdem hat der Bund-Länder-Gipfel beschlossen, dass die Praxen frühestens Ende März flächendeckend einsteigen* sollen. In der Nacht zum Donnerstag war es deshalb zum Streit gekommen. Während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Ärzte am liebsten sofort voll eingebunden hätte, drückte NRW-Landeschef Armin Laschet* (CDU) auf die Bremse. Wenn man heute das System für die Hausärzte öffne, „dann haben wir die morgen am Hals“, soll Laschet gewarnt haben. Am Ende blieb nur der Kompromiss. 

 

 

bearbeitet 7. März 2021 von Die Angelika
Link neu gelegt

[rince]

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Interessanter Artikel, daraus zitiert:

 

 

 

Der link funzt nicht...

[Flo77]

vor 3 Minuten schrieb rince:

Der link funzt nicht...

https://www.merkur.de/bayern/coronavirus-bayern-impfungen-senioren-prioritaet-arztpraxen-soeder-forderung-zr-90229085.html

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb laura:

vor 9 Stunden schrieb bw83:

Gestern habe ich ein Interview mit dem Vorsitzenden der Stiko gelesen. 

Der sagte durch die Blume, dass man die Hausärzte auch deswegen zuerst nicht mit einbeziehen wollte, weil man davon ausging, dass diese Probleme haben könnten, nach Impfreihenfolge zu impfen.

Auf gut Deutsch heißt das wohl, dass die Stiko einem nicht geringen Teil der Ärzte nicht zutraut, dass diese sich an Regeln halten, sondern bspw. Bekannte o. ä. "zu früh" impfen würden. 

 

Hart gesagt: Ich halte die Befürchtung leider für berechtigt. Rund um Weihnachten waren Schnelltests mehr als knapp. Und ich kenne nicht nur einen Arzt, der vor den Weihnachtsfeierlichkeiten mal kurz die eigene Familie durchgetestet hat, während ich ungetestet ins Pflegeheim ging.

 

Hart gesagt: Ich staune, was du für Ärzte kennst. Wer hat dir das berichtet, dass die das getan haben? Sie selbst? Vermutlich nicht, sonst hätten dich sicher auch mal schnell noch einer kurz mittesten können. Nebenbei: Ein Test kostete auch vor Weihnachten sicher nicht entschieden mehr als eine 50 km-Taxifahrt.

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb laura:

Vielleicht müssen wir von der deutschen Arroganz Abschied nehmen?

 

Das wäre sehr schön. 

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb MartinO:

In der realen Welt ist die Folge davon, dass die Konkurrenz in vielen Punkten besser ist als ich, die, dass ich das ändern muss - ansonsten bin ich weg. Leider gilt das nicht in der Politik.

 

In der Politik gilt das in der Tat nicht. Da gilt lediglich, und das schon lange, die Bedürfnisse der Wählerklientel zu stillen. Wer dabei dann unter die Räder kommt, spielt ja keine Rolle für die Auserwählten.

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb laura:

Das Problem ist, dass D nicht "weg" ist, nur wenn es weniger schnell impft, schlechter digitalisierung oder die Züge mal wieder verspätet sind.

Es nervt nur die Bürger*innen...

 

Falsch!

Wenn weniger schnell geimpft wird, dann wird länger das Leben von Bürgern gefährdet. Das darf "die Bürger*innen" dann schon "nerven", immerhin geht es um ihr Leben.

Ich finde es zynisch, langsames Impfen, schlechte Digitalisierung und verspätete Züge in einem Atemzug zu nennen.

bearbeitet 7. März 2021 von Die Angelika
Stuchbabendreher ;-)

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb laura:

Es ist keine gute Impfung, wenn 10% der Husärzte ihre Frau, Lebensgefährten, Kinder etc. impfen.  Denn das sind 10% Impfungen die für die Impfberechtigten fehlen.

 

Was sind Impfberechtigte?

Braucht man jetzt eine Impfberechtigung? *doofguck* Bisher wurde doch eher über Imfpkritiker und potenzielle Impfverweigerer geschimpft. Ich dachte eigentlich, dass "die Bevölkerung zügig durchgeimpft" werden solle. Habe ich da einen neuerlichen Salto rückwarts in der deutschen Pandemiepolitik verpasst?

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb mn1217:

Wenn ein Gut knapp ist,das dringend benötigt wird,muss priorisiert werden. Das ist nicht einfach.

Ich fand die Priorisierung gut und richtig.

Vegesst nicht,dass am Anfang der Impfstoff wirklich knapp war.

Natürlich müssen zuerst die geimpft werden,die das höchste Risiko haben. Das hat auch fast jedes andere Land so gemacht, dass zuerst die alten Menschen dran waren

 

Ach ja? Und weil am Anfang der Impfstoff wirklich knapp war, muss jetzt, wo er rumliegt, so getan werden, als sei er immer noch knapp?

Es sat doch keiner was gegen eine Priorisierung. Kritisiert wird, das Impfstoff sinnlos in der Gegend rumliegt, während gleichzeitig permanent von einer gefährlicheren Virusvariante geredet wird. Da passt doch irgendwas nicht mehr zusammen, oder?

[Die Angelika]

vor 9 Stunden schrieb laura:

Bei den Beamten kommen klamme Staatsfinanzen immer "indirekt" an, d.h. es wird an vermeintlich kleinen Stellschrauben gedreht, die aber dann aufs Land hochgerechnet recht viel Geld bringen.

Mal ein paar Beispiele, die ich in den letzten Jahren mitgemacht habe:

- Nullrunden

- Erhöhung der Eigenbeteiligung bei der Beihilfe bzw.  der Kostendämpfungspauschale

- Kürzung von Beihilfen

- Kürzung der (sowieso nicht kostendeckenden) Erstattung von Reisekosten (Klassenfahrten etc)

- Erhöhung der Wochenarbeitszeit (z.B. um 10% im Zuge der Wiedervereinigung)

- Erhöhung des Klassenteilers

- Streichung von Anrechnungen für AGs etc.

Das kann man natürlich in keinster Weise mit der Angst um den Arbeitsplatz vergleichen. Es sind "kleine Veränderungen", die aber in der Summe die Belastung stetig erhöhen und das reale Gehalt senken.

 

Diese kleinen Veränderungen mit der Folge der Belastungserhöhung und realen Senkung des Gehalts haben sehr viele Arbeitnehmer ohne Beamtenstatus noch zusätzlich zu ihrem wenig sicheren Arbeitsplatz

[Die Angelika]

vor 44 Minuten schrieb rince:

Der link funzt nicht...

 

Sorry, hab ihn neu gelegt

[bw83]

Ich habe mich dazu entschieden, zu den ganzen Zitaten von gestern nichts mehr zu sagen. Manchmal ist es besser, wenn man nichts sagt.

 

Da aber gestern jemand meinte, man wäre ja mit bestimmten Gruppen "fast durch", komme ich nicht umhin, zum Thema Impfungen doch noch was zu sagen.

 

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfung-daten-100.html

In dieser aktuellen Quelle findet man folgende Zahlen mit Stand 06.03.:

Zitat

Geimpfte Deutschland
Einfach geimpft: 4.915.868 (5,91%)
Vollständig geimpft: 2.410.230 (2,9%)

 

Es sind also 2,9% der Bundesbevölkerung vollständig geimpft.

 

In Deutschland waren 2019 aber ca. 7% der Bevölkerung über 80 (https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/B15-Altersgruppen-Bevoelkerung-1871-Vorausberechnung.html). Das dürfte sich mittlerweile trotz Corona nicht verringert haben. 

 

Wenn also 2,9% doppelt geimpft sind und die größte Risikogruppe der Ü80 ca. 7% der Bevölkerung ausmacht, dann kann die Aussage, dass man ja bei den am meisten Gefährdeten schon beinahe durch sei, gar nicht stimmen. 2,9% ist nun einmal weniger als 7%. Dazu kommt, dass bei den doppelt geimpften Personen auch medizinisches und pflegendes Personal dabei ist. Der Anteil der Ü80 an den 2,9% ist also noch geringer.

 

 

 

[Werner001]

Mich erinnert das Impfen an den Berliner Flughafen. 
Andere machen einfach, die Deutschen streiten lieber über bürokratische Unsinnigkeiten, weil ja alles entweder 1500 Prozent bürokratisch korrekt oder lieber gar nicht gemacht werden muss.

Und wenn man dann schätzungsweise 2Jahre nach dem Rest der Welt mit impfen  durch ist, kann man sich wenigstens in dem Gefühl suhlen, als einziges Land der Welt die Menschenwürde und was weiß ich noch alles bei der Aktion genau eingehalten zu haben

 

Werner

[bw83]

vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Mich erinnert das Impfen an den Berliner Flughafen. 
Andere machen einfach, die Deutschen streiten lieber über bürokratische Unsinnigkeiten, weil ja alles entweder 1500 Prozent bürokratisch korrekt oder lieber gar nicht gemacht werden muss.

Und wenn man dann schätzungsweise 2Jahre nach dem Rest der Welt mit impfen  durch ist, kann man sich wenigstens in dem Gefühl suhlen, als einziges Land der Welt die Menschenwürde und was weiß ich noch alles bei der Aktion genau eingehalten zu haben

 

Werner

Das Brisante bzw. Brenzlige daran ist, dass Deutschland zwar im weltweiten Vergleich eine relativ bis sehr gute medizinische Infrastruktur hat, sich mit diesem übertrieben Regel- und Regulierungswahn in dieser epochalen Krise selbst ins Bein schießt und dadurch Menschenleben gefährdet.

 

Es wird ja dann gerne darauf verwiesen, wenn es die Behauptung gibt, dass andere schneller impfen würden, dass Deutschland ja verhältnismäßig viele Einwohner hätte und verhältnismäßig viele Dosen bräuchte. Das ist in meinen Augen aber bestenfalls ein Null-Argument, im schlechten Fall sogar eine grottige Ausrede. Denn wer mehr Einwohner hat, braucht natürlich mehr Dosen - er bekommt aber auch mehr Dosen aus dem EU-Topf und hat potenziell mehr Personal, das impfen kann.

 

Daher interessieren im Grunde nur die internationalen Zahlen im Verhältnis (also die Impfquote bzw. die Impfungen pro 100.000 Einwohner). Und diese sind auf der verlinkten ZDF-Seite ebenfalls vorhanden. Bei beiden stinkt Deutschland gewaltig ab. Ich wüsste nicht, wieso man es anders sagen sollte. #

 

Natürlich liegt die schlechte Impfgeschwindigkeit auch an dem EU-Debakel, aber es gibt ja auch andere EU-Länder, die wesentlich schneller unterwegs sind.

[Julius]

vor 11 Stunden schrieb Thofrock:

Kliniken impfen selbstverständlich auch.

Kliniken werden hier ab letzter Woche (glaube ich) nicht mehr mit Impfstoff beliefert, wer vom Klinikpersonal noch nicht geimpft ist, muss sich im KIZ impfen lassen. So arg viele Kliniken haben wir hier aber gar nicht.

[Julius]

vor 21 Stunden schrieb mn1217:

Schön wäre allerdings eine ( gerne auch digitale) Liste,auf der man sich als impfwillig eintragen kann und dann über SMS oder so informiert wird,wenn beim Impfzentrum was übrig ist.

"Spontanimpflinge"? Sind schon erfunden ... Liegen geblieben ist in Dornstetten genau NICHTS.

[Kulti]

Am 6.3.2021 um 10:51 schrieb rince:

Aldi Hat ab nächste Woche Corona-Schnelltests im Angebot habe ich gestern gelesen? ist das richtig?

Jepp ist richtig. Aldi Nord Samstags ab 07:00, Aldi Süd Samstags ab 08:00. Deswegen habe ich 3 Packungen geschafft bevor alles wech war.

 

Dann kam Lidl, da hat meine Frau nochmal nachgekauft. Ich glaube aber nicht weil es sein musste sondern weil Sie unbedingt den Zeitpunkt erwischen wollte an dem der Onlineshop funktionierte. Einkaufen unter Covid ist immer noch was für Sportsleute.

[laura]

vor 35 Minuten schrieb Julius:

"Spontanimpflinge"? Sind schon erfunden ... Liegen geblieben ist in Dornstetten genau NICHTS.

Ach Julius... sei doch nicht so positiv! Sonst wirft uns wieder jemand vor, dass wir im Musterländle auf der Insel der Seligen sind...