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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


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Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Chrysologus:

, oder man stellt ein paar Leute ab, die am Eingang die Temperatur der Schüler messen, das wäre auch denkbar.

Das Problem ist, dass es gerade bei Kindern meistens völlig asymptomatisch verläuft. Fiebermessen wird nicht reichen.

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Geschrieben (bearbeitet)

Das, im Gegensatz zu einer normalen Grippewelle, in den 'Epizentren' nun signifikant mehr Menschen, darunter auch Ärzte und Pfleger, sterben ist ja nun mal eine Tatsache. Auch dass dort die Krankenhäuser bzw. Intensivstationen überfüllt sind hat sich niemand ausgedacht. Das ist eine Tatsache, die man zur Kenntnis nehmen muss. Aber auch, dass eine Infektion nicht gleichbedeutend mit einem Todesurteil ist.

 

Das gesunde Maß zu finden zwischen Panik und Ignoranz ist anscheinend das Gebot der Stunde.

 

Ja, wir werden alle sterben, aber nicht an COVID-19 

bearbeitet von rince
  • Like 2
Geschrieben

Ich meinte mit "unsichtbarem Feind" das Virus selbst.

 

Was den Beerdigungsengpass angeht ist Rorros Info ganz interessant - vorallem, da in der Presse Bilder von Kirchen präsentiert wurden, in denen mehrere Särge aufgestellt waren (was jetzt die Frage aufwirft: Fotomontage? Gestelltes Bild? Oder doch Missachtung der Verbrennungsvorschrift?). 

 

Ein weiterer Punkt ist: "in diversen Ländern". Die eigentliche Frage ist doch: Warum dort und nicht bei uns?

 

Ich gehe - bei aller Abstandhalterei und allen Maßnahmen zum Trotz - nämlich nicht davon aus, daß die Infektionszahlen bei uns tatsächlich so signifikant niedriger sind, als in anderen Ländern.

 

Also muss es noch andere Gründe geben - und die wüsste ich schon gerne. Davon mal ab, daß diese Faktoren für andere Länder zukünftig auch nicht uninteressant sein dürften.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Also muss es noch andere Gründe geben - und die wüsste ich schon gerne. Davon mal ab, daß diese Faktoren für andere Länder zukünftig auch nicht uninteressant sein dürften.

 

Bisher relativ eindeutig für mich: unser "irrational" gut ausgebautes Krankenhaussystem. Großbritannien, die USA und Italien sind unter vergleichbaren Zahlen längst kollabiert.

 

Wenn wir nach der Krise endlich mal mit unseren weinerlichen Sentimentalitäten aufhören und die flotten Jungs bei Bertelsmann machen lassen, kommen dreiviertel der Schrottkliniken weg.

Corona 3.0 findet dann in einem schicken Tages- und Kongresszentrum auf dem Feldbett statt.

 

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Flo77:

Was den Beerdigungsengpass angeht ist Rorros Info ganz interessant - vorallem, da in der Presse Bilder von Kirchen präsentiert wurden, in denen mehrere Särge aufgestellt waren (was jetzt die Frage aufwirft: Fotomontage? Gestelltes Bild? Oder doch Missachtung der Verbrennungsvorschrift?). 

Die Toten kommen in den Sarg, Trauerfeier, Militärlaster fährt die Särge ins nächste freie Krematorium, Urne kommt zur Beisetzung zurück.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb rince:

Das, im Gegensatz zu einer normalen Grippewelle, in den 'Epizentren' nun signifikant mehr Menschen, darunter auch Ärzte und Pfleger, sterben ist ja nun mal eine Tatsache.

Wobei schon das Erkranken der Ärzte und Pfleger ein erhebliches Problem darstellt.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Frank:

Momentan zeigt sich: Ein gutes Gesundheitssystem kostet Geld - ein schlechtes kostet Menschenleben. 

Darum war mMn der eingeschlagene Weg der letzten Jahre grundlegend falsch, Krankenhäuser zur Gewinnmaximierung hin zu 'optimieren'. Oder besser zu pervertieren. 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Chrysologus:

Wobei schon das Erkranken der Ärzte und Pfleger ein erhebliches Problem darstellt.

 

Ich habe gestern auch einen drolligen Anruf vom Chef bekommen - ab Montag nächster Woche bin ich offiziell zur "Sondertruppe" abgestellt, dann habe ich nur noch Corona-Patienten in irgendeinem Spezialfahrzeug mit ominöser Bezeichnung. Das wird bestimmt richtig klasse - 10-Stunden Schichten unter Vollschutz mit Aussicht auf ein Heldenbegräbnis, wenn was ganz schief läuft.

(Obwohl ich ja schon mit so einem richtigen Old-School "Pestdoktoren"-Outfit inkl. Zauberstab und langem Schnabel liebäuge - ob es da eine Version gibt, wo man vorne Rauch ausblasen kann? Schade, dass so wenige meinen Sinn für Humor teilen...)

 

  • Sad 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Chrysologus:

Wobei schon das Erkranken der Ärzte und Pfleger ein erhebliches Problem darstellt.

Was aber auch bei einer heftigen Grippewelle ein Problem darstellen würde. Wobei es geben Grippe eine teilweise Immunität (durch Vorerkrankungen und Impfungen) gibt, bei heftigeren Grippewellen aber wohl weniger wirksam.

 

Ich frage mich gerade, ob das italienische Gesundheitssystem nicht auch schon bei einer stärkeren Grippewelle kollabieren würde, so wie die auf Kante genäht sind. Was es vielleicht nicht so in die Tagesschau schaffen würde, wenn die Patienten nicht alle gleichzeitig abgewiesen werden müssten, sondern über einen längeren Zeitraum verteilt, weil sich die Infektionswelle wegen einer gewissen Grundimmunität in der Bevölkerung langsamer ausbreitet.

Oder aber bei der Grippe ist der Beatmungsbedarf geringer.

 

Hat jemand aktuelle Zahlen zum Durchschnittsalter der Verstorbenen?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Schade, dass so wenige meinen Sinn für Humor teilen...)

Gewöhn dich dran! Leute, aus dem Gesundheitswesen, haben eine Art von Humor der sei sehr speziell, sagen meine Freunde. Ich versteh nicht was die meinen. 

bearbeitet von Frank
  • Haha 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Das ist Statistik nun immer - weil man am Ende ja nun DIE Ursache im Totenschein zu vermerken hat. Das aber verzerrt automatisch: X erleidet einen Unfall, wird in dessen Folge bettlägrig und pflegebedürftig. Weil er im Bett liegt wird die Lunge so gut nicht mehr belüftet, es kommt in der Folge zu einer Lungenentzündung, Herr X stirbt. Anstelle eines Autounfalls kann man auch Arbeitsunfall oder Krebserkrankung schreiben. Im Totenschein steht: Lungenentzündung. 

Stirbt ein Unfallopfer innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall, wir es für die Statistik als Unfalltod gezählt. Wobei ich nicht weiß, ob das auch für den Totenschein gilt. Am Ende ist's sowieso immer Herzversagen...

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb rince:

Darum war mMn der eingeschlagene Weg der letzten Jahre grundlegend falsch, Krankenhäuser zur Gewinnmaximierung hin zu 'optimieren'. Oder besser zu pervertieren. 

bezahl es, u.a. durch höhere beiträge. kontrolliere ein unökonomisches system auf verschwwndung, fehleinsätze.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Hier nach Alterskohorten geordnet eine Statistik, die auf den chineischen Daten beruht.

Danke, aber die Zahlen habe ich schon vor Wochen gesehen (Stand Mitte Februar). Mich interessiert, ob weiterhin bevorzugt die ganz Alten sterben (Mittelwert 80 Jahre).

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Danke, aber die Zahlen habe ich schon vor Wochen gesehen (Stand Mitte Februar). Mich interessiert, ob weiterhin bevorzugt die ganz Alten sterben (Mittelwert 80 Jahre).

 

nein, bevorzugt bleiben die jungen am leben.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Frank:

Gewöhn dich dran! Leute, aus dem Gesundheitswesen, haben eine Art von Humor der sei sehr speziell, sagen meine Freunde. Ich versteh nicht was die meinen. 

 

Danke, gut zu wissen!

:greetz:

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Selbst wenn man die einen Querschnitt testet - ich vermute stark, dass die regionale Verteilung im Moment noch vollkommen heterogen ist, und das auch sehr kleinräumig. In Schule A lief es um, in der Nachbarschule nicht, dann kann man schon im Stadtgebiet eine vollkommen unterschiedliche Lage links und rechts von der Hauptstraße bekommen. Bei alten Influenza-Viren kann man Homogenität annehmen, aber nicht hier. Das wird wichtig werden, wenn  man (wie ich vermute) nach den Osterferien den Schulbetrieb wieder aufnimmt. Hier ist durchaus damit zu rechnen, dass man immer wieder einzelne Schulen schließen wird, um die Kurve flach zu halten. Ob man an den Schulen dann stichprobenartig Schülergruppen en groupe testet - das scheint mir aus der Ferne und ohne Fachkenntnis sinnvoll zu sein, oder man stellt ein paar Leute ab, die am Eingang die Temperatur der Schüler messen, das wäre auch denkbar.

Wenn man das tut, dann sicherlich. Aufgrund der letzten Zahlen ist aber wohl ziemlich auszuschließen, dass nach den Osterferien irgendeine Schule wieder geöffnet wird. Ich rechne eher mit einer deutlichen Verschärfung des Shutdown sowie den Kontrollen und den Strafen für Verstöße und einer Dauer bis mindestens Jahresende 2020, eventuell auch Sommer 2021. Tausende von Toten will kein Regierungschef auf seine Kappe nehmen.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb MartinO:

Ich rechne eher mit einer deutlichen Verschärfung des Shutdown sowie den Kontrollen und den Strafen für Verstöße

Was soll das bringen? Wir haben derzeit noch so viel Platz auf unseren Beatmungsstationen, daß wir uns Patienten aus den Nachbarländern holen. Und die Zahlen der Infektionen steigen inzwischen auch eher linear als exponentiell an. Wenn das so weitergeht müssen wir nicht mit Schlimmerem rechnen. Mal ganz abgesehen davon, daß die Wirkungen der Kontaktsperren es bislang kaum in die Infektionsstatistik schaffen konnten.

Geschrieben

Ich erwarte von dir noch einen Beleg für die Behauptung, dass bei zwei OWis gegen die Ausgangssperren schon Gefängnis drohe.

 

Ansonsten wirkt der Berliner Innensenator schon deutlich anders:

Zitat

"Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass wir zwar diesen Lockdown im Laufe des April, Mai dann sicherlich lockern müssen. (...) Aber die Beschränkungen, Abstandsregelungen, die Veränderung unserer Lebensgewohnheiten - ich fürchte, das wird uns das ganze Jahr über begleiten."

 

vor 7 Minuten schrieb MartinO:

Tausende von Toten will kein Regierungschef auf seine Kappe nehmen.

Stimmt - dazu gehören allerdings auch die toten infolge der Ausgangssperren, der Schließungen von Tagesstätten für psychisch Kranke etc. Tote wegen finaler Rettungsschüsse wird es aber wohl keine geben.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Was soll das bringen? Wir haben derzeit noch so viel Platz auf unseren Beatmungsstationen, daß wir uns Patienten aus den Nachbarländern holen. Und die Zahlen der Infektionen steigen inzwischen auch eher linear als exponentiell an. Wenn das so weitergeht müssen wir nicht mit Schlimmerem rechnen. Mal ganz abgesehen davon, daß die Wirkungen der Kontaktsperren es bislang kaum in die Infektionsstatistik schaffen konnten.

Auch linearer Anstieg bedeutet, dass irgendwann die Beatmungsstationen voll sind. Zudem haben wir immer noch keinen ganz linearen Anstieg und werden ab dem Zeitpunkt der Lockerung wieder exponentiellen Anstieg haben.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Ich erwarte von dir noch einen Beleg für die Behauptung, dass bei zwei OWis gegen die Ausgangssperren schon Gefängnis drohe.

 

 

Wenn es noch nicht so ist, würde es schleunigst Zeit dazu.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb MartinO:

Auch linearer Anstieg bedeutet, dass irgendwann die Beatmungsstationen voll sind. Zudem haben wir immer noch keinen ganz linearen Anstieg und werden ab dem Zeitpunkt der Lockerung wieder exponentiellen Anstieg haben.

Nein. Wenn der lineare Anstieg der Infektionen flach genug ist, dann werden im gleichen Maße Betten wieder frei wie sie belegt werden.

Wenn im Mittel 5% der Infizierten für 14 Tage beatmet werden müssen, dann können wir uns bei 14.000 Beatmungsplätzen insgesamt 20.000 Neuinfektionen am Tag leisten. Bis zur Herdenimmunität.

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