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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 25 Minuten schrieb MartinO:

Natürlich freue ich mich, dass weniger Menschen sterben.

Nur sind es immer noch zu viele. 

Wann wären es nicht mehr zu viele?

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

-- Es wird bis nächsten Sommer keinen Besuch bei Verwandten, auch nicht bei entfernt lebenden Partnern, auch nicht bei Eltern oder Kindern, sofern sie nicht im gleichen Haushalt leben, geben können.

Hauptsache, wir können arbeiten gehen!

Und zur Kirche natürlich :evil:

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Wann wären es nicht mehr zu viele?

 

Dann, wenn man nicht mehr damit rechnen müsste, dass das Leben deines Vaters, deiner Mutter oder dein eigenes dadurch gefährdet ist, dass du am nächsten Wochenende den Geburtstag deiner Frau mit 20 Gästen feierst.

Zumindest nicht mehr als vor der Pandemie....

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Es ließe sich also ermitteln, doch der polit. Wille zur Widerlegung der Annahme des gehäuften Auftretens unter Menschen mit Migrationshintergrund fehlt. Cui bono?

 

Vielleicht die Angst, daß die Annahme sich nicht widerlegen lässt?

 

Die von der BLÖD kolportieren 90% Muslime auf der Covid-Station gibt es natürlich allenfalls in Dusiburg-Marxloh und Co.

Auch 50% halte ich bundesweit für zu hoch gegriffen.

Aber es könnte sich schon lohnen, dem Verdacht nachzugehen, daß Migranten besonders häufig betroffen sind. Allerdings nur, wenn man das Ergebnis dann zum Anlass nimmt, die Ursachen zu erforschen und Abhilfe zu schaffen.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Hauptsache, wir können arbeiten gehen!

Und zur Kirche natürlich :evil:

Davon habe ich nichts gesagt.

 

Ich will - und wollte immer - jede nicht absolut lebensnotwendige Arbeit verbieten, bis Inzidenz- und R-Wert bei 0 sind und die gesamte Bevölkerung durchgeimpft ist.

 

Ich will - und wollte immer - die Kirchen ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt schließen und zur Finanzierung der Krise enteignen (nach Möglichkeit auch alle Priester, alle kirchlichen Mitarbeiter/innen und alle Religionslehrer/innen wegen Unterstützung einer kriminellen Organisation verhaften und ebenfalls enteignen, aber das ist ein anderes Thema.)

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vor 28 Minuten schrieb Shubashi:

Wenn der Staat und das Gesundheitswesen sich ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie weiterhin mit Händen und Füßen wehrt, Verdachtsfälle zu testen, ...

 

Exakt das sind die Dinge, die die Menschen gerade so mürbe machen.

Nicht die Kontaktbeschränkungen, nicht das Homeschooling, nicht die geschlossenen Läden.

Sondern dass der Staat sich permanent selbst widerspricht und die eigenen Regelungen nicht einhält.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Aber es könnte sich schon lohnen, dem Verdacht nachzugehen, daß Migranten besonders häufig betroffen sind. Allerdings nur, wenn man das Ergebnis dann zum Anlass nimmt, die Ursachen zu erforschen und Abhilfe zu schaffen.

 

Ich habe allerdings den leisen Verdacht, dass das Ergebnis nicht zum Anlass genommen würde, Abhilfe zu schaffen, sondern lediglich den vorhandenen Fremdenhass fördern würde.

Übrigens: Ein Großteil der Migranten sind deutsche Staatsbürger.

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vor 7 Minuten schrieb laura:

 

Dann, wenn man nicht mehr damit rechnen müsste, dass das Leben deines Vaters, deiner Mutter oder dein eigenes dadurch gefährdet ist, dass du am nächsten Wochenende den Geburtstag deiner Frau mit 20 Gästen feierst.

Zumindest nicht mehr als vor der Pandemie....

Es geht nicht um die Geburtstagsfeier mit 20 Gästen. Bereits der Besuch beim Vater oder der Mutter ist zu viel.

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Wann wären es nicht mehr zu viele?

Wenn niemand mehr an Corona sterben müsste, der sich nicht bewusst Impf- oder Heilungsmaßnahmen verweigert.

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Gerade eben schrieb MartinO:

Es geht nicht um die Geburtstagsfeier mit 20 Gästen. Bereits der Besuch beim Vater oder der Mutter ist zu viel.

 

Im Extremfall ja. Leider.

 

 

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Gerade eben schrieb laura:

 

Im Extremfall ja. Leider.

 

 

Dieser Extremfall besteht seit März letzten Jahres und wird weiter bestehen, bis die Bevölkerung durchgeimpft ist und Inzidenzwert und R-Wert bei 0 liegen.

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vor 34 Minuten schrieb laura:

Zumindest nicht mehr als vor der Pandemie....

 

Wenn ich den Fahrweg zur Geburtstagsfeier mit einrechne und da mein Geburtstag im Winter ist (Grippe!) - wären dann ca. 25.000 Tote pro Jahr niedrig genug, also rund 70 Tote pro Tag? Das waren sie bislang seit vielen vielen Jahren.

 

Die Frage ist ernst gemeint! 

bearbeitet von rorro
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vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Wenn ich den Fahrweg zur Geburtstagsfeier mit einrechne und da mein Geburtstag im Winter ist (Grippe!) - wären dann ca. 25.000 Tote pro Jahr niedrig genug, also rund 70 Tote pro Tag? Das waren sie bislang seit vielen vielen Jahren.

 

Die Frage ist ernst gemeint! 

 

Ich habe ja geschrieben, nicht "mehr" als vor der Pandemie.

Ich würde sagen: wenn Corona - so wir es hoffen - irgendwann den Status einer durchschnittlichen Infektionskrankheit hat, an der man theoretisch zwar sterben kann, was aber eher unwahrscheinlich ist und es ingesamt die Sterbezahlen nicht mehr erhöht...

Und wenn es z.B. leicht verfügbare Tests gibt, mit denen ich eine asymptomatische Infektion ausschließen kann, wenn ich die Tante treffe, die gerade mitten in der Chemo steckt.

 

bearbeitet von laura
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vor 13 Minuten schrieb laura:

Ich würde sagen: wenn Corona - so wir es hoffen - irgendwann den Status einer durchschnittlichen Infektionskrankheit hat, an der man theoretisch zwar sterben kann, was aber eher unwahrscheinlich ist und es ingesamt die Sterbezahlen nicht mehr erhöht...

Und wenn es z.B. leicht verfügbare Tests gibt, mit denen ich eine asymptomatische Infektion ausschließen kann, wenn ich die Tante treffe, die gerade mitten in der Chemo steckt.

 

Die Tests gibt es jetzt für jedermannn zu kaufen.

 

Die Sterbezahlen fallen weiterhin und - falls es so weitergeht - haben wir in wenigen Wochen ein sehr niedriges Niveau erreicht. Dieses wird durch kontinuierliche Impfungen weiter sinken.

 

Was spricht dann noch gegen Öffnungen?

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https://www.dw.com/de/impfstoff-zoff-eu-exportiert-corona-impfstoff-auch-nach-großbritannien/a-56840799

 

Zitat

Trotz Knappheit hat die EU 34 Millionen Impfstoffdosen in alle Welt exportiert - auch nach Großbritannien. Gleichzeitig werfen EU-Abgeordnete Großbritannien vor, seinerseits den Export von AstraZeneca-Dosen zu behindern.

Zitat

London ist stolz darauf, dass inzwischen schon 23 Millionen Briten gegen Corona geimpft sind, ein höherer Anteil als überall sonst in Europa. Allerdings scheint es auf der Insel keinen Mangel an Impfstoff gegeben zu haben - und dazu hat auch die EU beigetragen: Sie teilte jetzt mit, dass sie trotz der Knappheit in ihren eigenen Mitgliedsländern neun Millionen Dosen aus europäischer Produktion nach Großbritannien geliefert hat.

Zitat

Unterdessen hatte der Pharmakonzern AstraZeneca der EU erklärt, er könne seine vertraglichen Lieferverpflichtungen nur zu 40 Prozent erfüllen. Der AstraZeneca-Impfstoff wird auch in Großbritannien hergestellt, von wo er allerdings nach Auffassung der EU nicht exportiert wurde. Der Konzern habe vorrangig  die Lieferungen aus seinem britischen Vertrag erfüllt. Auf diese Weise entstand das Wort vom "Exportbann".

Zitat

AstraZeneca weigere sich, den in Großbritannien produzierten Impfstoff auf den Kontinent zu liefern, sagt der Europaabgeordnete Peter Liese. "Wenn Europa die Welt beliefert, während alle anderen nur an sich selbst denken, dann kann die Sache nicht aufgehen". Die EU-Kommission in Brüssel teilte inzwischen mit, dass seit Januar 34 Millionen Dosen Impfstoff aus europäischer Produktion an 31 Länder geliefert wurden.

Zitat

Die EU-Kommission hat 200 Millionen Dosen von dem neuen Impfstoff bestellt, mit einer Option auf weitere 200 Millionen. Die erste Tranche sollte nach Angaben des Unternehmens mit 55 Millionen Dosen bis Ende Juni geliefert werden. Das Präparat hat den Vorteil, dass es leicht zu lagern ist und nur einmal verimpft werden muss.

Allerdings gibt es bereits Zweifel daran, ob dieses Unternehmen nun seine Lieferpflichten erfüllen wird. Der Impfstoff wird ausschließlich in den USA produziert, wo tatsächlich ein Exportverbot herrscht. Johnson & Johnson dürfte also zunächst den US-Markt bedienen und nur überzählige Dosen für die Ausfuhr freigeben.

 

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Die Tests gibt es jetzt für jedermannn zu kaufen.

 

Die Sterbezahlen fallen weiterhin und - falls es so weitergeht - haben wir in wenigen Wochen ein sehr niedriges Niveau erreicht. Dieses wird durch kontinuierliche Impfungen weiter sinken.

 

Was spricht dann noch gegen Öffnungen?

Die Tests gibt es hier nicht zu kaufen. Ausverkauft.

 

Was gegen die Öffnungen spricht: Ein ganz konkretes Beispiel aus BW. In vielen Landkreisen  grassiert die Mutation in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Schnelltests gibt es auf dem Land nur in Apotheken, die bekanntlicherweise von Samstagmittag bis Montagmorgen geschlossen haben. Montagmorgen beginnt der Unterricht in Klasse 5 und 6 in voller Klassenstärke ohne Abstandsgebot. Schnelltests kann der Schulträger nicht liefern. Die Eltern sollen die Kinder aber getestet zur Schule schicken. Was gar nicht möglich ist, denn ab Samstag 14 Uhr gibt es hier keine Testmöglichkeit mehr.

Das spricht gegen die Öffnung.

bearbeitet von laura
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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Die Tests gibt es jetzt für jedermannn zu kaufen.

 

Die Sterbezahlen fallen weiterhin und - falls es so weitergeht - haben wir in wenigen Wochen ein sehr niedriges Niveau erreicht. Dieses wird durch kontinuierliche Impfungen weiter sinken.

 

Was spricht dann noch gegen Öffnungen?

Die Angst vor Mutationen (egal ob berechtigt oder nicht), nehme ich an. Ich kann persönlich nicht sagen, ob die berechtigt ist oder nicht, aber dennoch von mir etwas dazu, was mir zumindest irgendwo logisch erschien. Ich finde den Beitrag nicht mehr. Gestern oder vorgestern habe ich gelesen, wo aus epidemiologischer bzw. virologischer Sicht die Hauptprobleme der deutschen bzw. europäischen "Strategie" liegen.

 

Es gehen ja viele Wissenschaftler davon aus, dass das Virus mutiert (das tut es ja sowieso dauernd) und am Ende ein "leichterer Erkältungsvirus" übrig bleibt, der sich durchsetzt und die anderen Varianten verdrängt. Dies ist aber eben keinesfalls gesichert. Es kann ja auch anders kommen. Es entwickelt sich eine Variante, gegen die kein Kraut mehr gewachsen ist.

 

Problem 1:

Die Inzidenzen sind (relativ) hoch, es wird sehr langsam in diese Zahlen reingeimpft, dadurch entsteht ein Druck aufs Virus, zu mutieren und dies wiederum erhöht die akute Gefahr, dass etwas entsteht, das gefährlicher wird und/oder gegen das die Impfung nicht hilft. Wenn man schon bei (relativ) hohen Infektionszahlen impft, müsste man das mit "rasender" Geschwindigkeit tun (vgl. USA).

 

Problem 2:

Es wird bei (relativ) hohen Inzidenzen (teilweise) geöffnet, was wiederum die Gefahr für die Entstehung und Ausbreitung gefährlicher(er) Mutationen erhöht. Dies kann auch dazu führen, dass etwas entsteht, gegen das die Impfung nicht ankommt, weswegen dann auch Geimpfte wieder gefährdet sein könnten.

 

Problem 3:

Zum x-ten Male wird gerade die Teststrategie geändert, es gibt immer noch keine wirklich stringente oder vergleichbare Handhabung der Tests in Bezug auf die ganze BRD.

Dazu wird die Strategie geändert, wo gerade geöffnet wird (eine Änderung der Teststrategie sollte dem, was ich gelesen habe, zufolge eher dann kommen, wenn die Maßnahmen außen rum gleich bleiben).

 

Solche Sachen wie nicht nachvollziehbare Einschränkungen an Ort X, die an Ort Y nicht gelten wurden da genauso außen vor gelassen wie die unsägliche Kommunikation der Entscheider, die den Leuten zunehmend sauer aufstößt.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Wenn der Staat und das Gesundheitswesen sich ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie weiterhin mit Händen und Füßen wehrt, Verdachtsfälle zu testen, kann ich die sture Reaktion eines älteren Herrn schon nachvollziehen. 


Merkwürdig ...
Bei uns gibt es seit Ende Oktober ein zentrales Testzentrum, betrieben von der Kreisärztevereinigung mit dem Pandemiebeauftragten des Landkreises (selbst niedergelassener Arzt, der eine der Corona-Schwerpunktpraxen für Patienten mit Symptomen betreibt).
 

Zitat

Das Corona Testzentrum hat dienstags, donnerstags und samstags von 17.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Die Testung ist nur für symptomfreie Personen (Kontaktpersonen, Rückkehrer, Aufnahme in Pflegeheim, Krankenhaus Reha-Klinik etc.). Für das Testzentrum ist eine Anmeldung nicht notwendig.


Da wurde auch vor Weihnachten fleissig getestet, "ungetestet" musste niemand ins Pflegeheim gehen (ich wüsste im Augenblick auch keines, das damals ungetestete Besucher reingelassen hätte).
 

Ausserdem gibt es auf den Dörfern - ich kenne keine Ausnahme, nenne dieses jetzt nur als Beispiel - seit vergangener Woche weitere Testmöglichkeiten, bei beiden genannten Ärzten, einer davon ein Kinderarzt, handelt es sich um welche, die hier wohnhaft sind, ihre Praxen aber jeweils woanders betreiben. Die engagieren sich hier also freiwillig (einer davon sitzt auch hier, an seinem Wohnort im Gemeinderat).

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Das Hauptproblem: das Zählen von „Inzidenzen“. Denn ... nicht alle Inzidenzen sind Infektionen, nicht alle Infektionen sind Krankheiten, nicht alle Erkrankungen sind schwer, und schon gar nicht tödlich. Die bisherigen Corona-Maßnahmen und der Verlauf der Infektionskrankheit sind weitgehend unabhängig voneinander - mit zwei Ausnahmen, dem Schutz von Altenheimen und den Impfungen, wobei ersteres die meiste Zeit unterlassen wurde, und letzteres nicht in die Gänge kommt.

 

Corona-Maßnahmen und Corona spielen sich daher in unterschiedlichen Universen ab, die einen in einem, in dem „alles gut gelaufen ist“ und Merkel ein Held, und der andere Teil der Wirklichkeit, in der die Opfer wohnen, die Kinder ohne Hoffnung, die Millionen (vor allem Frauen) ohne Arbeit, die Betriebe ohne Hilfen, die Gefährdeten ohne Impfung und die nicht zuletzt die Toten in den Heimen. 

 

Stattdessen muß noch mehr getestet werden, und die „Inzidenzen“ nach oben gehen, damit unsere Regierung sich und uns nicht eingestehen muß, daß sie getan hat, was sie hätte lassen sollen, und gelassen hat, was sie hätte tun sollen, kurz: daß sie gescheitert ist.

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vor 27 Minuten schrieb laura:

Die Tests gibt es hier nicht zu kaufen. Ausverkauft.

 

Dann bestell sie im Netz.

 

vor 27 Minuten schrieb laura:

Was gegen die Öffnungen spricht: Ein ganz konkretes Beispiel aus BW. In vielen Landkreisen  grassiert die Mutation in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Schnelltests gibt es auf dem Land nur in Apotheken, die bekanntlicherweise von Samstagmittag bis Montagmorgen geschlossen haben. Montagmorgen beginnt der Unterricht in Klasse 5 und 6 in voller Klassenstärke ohne Abstandsgebot. Schnelltests kann der Schulträger nicht liefern. Die Eltern sollen die Kinder aber getestet zur Schule schicken. Was gar nicht möglich ist, denn ab Samstag 14 Uhr gibt es hier keine Testmöglichkeit mehr.

Das spricht gegen die Öffnung.

 

Nein. Das ist egal, wenn deswegen die lokale Sterberate nicht massiv ansteigt. 

 

Noch einmal. Es geht um Vermeidung von Toten, nicht um Vermeidung von fast immer folgenlosen Infektionen (wie bei Kindern).  

 

Die Fastenzeit ist eine sehr gute zeit, um sich eine Fernseh-Nachrichtenkarenz aufzuerlegen. Hilft dem klaren Denken. Das ist bei Medien nicht so en vogue, weil es keine Verkaufszahlen treibt.

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

Stattdessen muß noch mehr getestet werden, und die „Inzidenzen“ nach oben gehen, damit unsere Regierung sich und uns nicht eingestehen muß, daß sie getan hat, was sie hätte lassen sollen, und gelassen hat, was sie hätte tun sollen, kurz: daß sie gescheitert ist.

Es muss mehr getestet werden - aber nicht, damit die Inzidenzen nach oben gehen, sondern, damit das Leben für so viele Menschen wie möglich sicherer wird.

 

Und: Ja, die Regierung ist gescheitert. Da stimme ich uneingeschränkt zu.

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vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

Das Hauptproblem: das Zählen von „Inzidenzen“. Denn ... nicht alle Inzidenzen sind Infektionen, ...

 


Doch. Das RKI erfasst keine positiven Schnelltests, sondern die von den Gesundheitsämtern gemeldeten, PCR-Test-bestätigten Neuinfektionen, diese gehen in die 7-Tage-Inzidenz-Berechnung ein.

bearbeitet von Julius
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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Dann bestell sie im Netz.

 

 

Leichter gesagt als getan. Ist bei vielen Anbietern derzeit nicht möglich.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Mal eine aktuelle persönliche Anekdote dazu, wie „gut“ unser Staat die Pandemie „im Griff“ hat:

Die Familie meiner Schwägerin hat aktuell einen „Ausbruch“ über den Freund ihrer Tochter - dort sind alle positiv (Antigen-Test) getestet, inkl. der Tochter.

Jetzt wollte meine Schwägerin für sich und unseren Schwiegervater (über 80) feststellen, ob sie auch betroffen sind - der Region bei Hannover praktisch nicht möglich. Der Hausarzt will nicht testen und verweist auf das Gesundheitsamt, beim Gesundheitsamt ist auch nach dem 40ten Anruf niemand zu erreichen. Die Schwägerin ist immerhin Krankenschwester und weiss, was zu tun ist, der Schwiegervater ist da schwieriger: wenn ihm keiner was sagt, niemand Interesse hat, ihn zu testen, Antigen-Tests in der Region nicht zu bekommen sind, geht er halt weiter aus dem Haus.

Wenn der Staat und das Gesundheitswesen sich ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie weiterhin mit Händen und Füßen wehrt, Verdachtsfälle zu testen, kann ich die sture Reaktion eines älteren Herrn schon nachvollziehen.

 

Soll ich auch etwas beisteuern? 😃

 

Hätte ich das nicht persönlich "erlebt", würde ich das auch nicht glauben.

 

a) Der Mann meiner Arbeitskollegin war positiv getestet worden, entwickelte auch Symptome und hat aktuell immer noch Probleme mit dem Riechen und Schmecken. Meine Arbeitskollegin wurde logischerweise als Kategorie 1 eingestuft und musste demzufolge in 14-tägige Quarantäne. Sie hat sich, wie auch immer, bei ihrem Mann nicht infiziert. Sie wurde 2x getestet, der zweite Teste erfolgte meiner Erinnerung nach am 10. Tag der Quarantäne. Beide Tests waren negativ. Am 14. Tag lief die Quarantäne ab, meine Kollegin hörte vom Gesundheitsamt nichts, fragte nach und man teilte ihr mit, dass die Quarantäne beendet sei. Nachdem ihr Mann aber immer noch leichte Symptome hatte, war ihr das nicht geheuer und sie fragte nochmal nach, ob sie nicht nochmal getestet werden sollte. Das Gesundheitsamt sagte zu ihr, dass das dem Gesundheitsamt egal sei, die Quarantäne wäre jetzt von ihnen aus beendet. Da wir von Bayern sprechen, könne sich ja jeder sowieso kostenlos sooft testen lasse, wie man wollte und von daher könne sie sich ja teste lassen. Man würde es ihr aber nicht raten (!), denn wenn sie positiv sei, müsse sie ja wieder in Quarantäne. Da ich sowas nicht zum ersten Mal gehört habe, habe ich das auch geglaubt.

 

b) Die Arbeitskollegin (Lkr. A) meiner Partnerin (Lkr. B ) war im letzten Spätherbst positiv getestet worden, meine Partnerin wurde als K1 eingestuft. Die erste Quarantäne-Anordnung kam vom Lkr. A und dauerte bis zum Zeitpunkt X. Der Fall wurde dem Lkr. B übergeben, in dem wir wohnen (wurde auch postalisch so mitgeteilt). Nach fünf Tagen erfolgte eine neue Quarantäne-Anordnung vom Lkr. B gegenüber meiner Partnerin. Quarantäne-Dauer nun nicht mehr bis zum Zeitpunkt X, sondern bis zum Zeitpunkt X+5. Es wurde dann natürlich versucht, das Gesundheitsamt zu kontaktieren, es wurde aber entweder niemand erreicht oder man wusste nicht Bescheid (warum jemand an der Hotline sitzt, der keine Ahnung hat, erschließt sich mir auch nicht, aber gut).

"Kurz vor knapp" hat Madame aber dann doch noch jemand auf dem Gesundheitsamt erwischt, der ihr sagte, das wäre natürlich fehlerhaft und sie wurde auch gefragt, warum sie sich nicht eher gemeldet hätte. Sie müsste jetzt aber warten, bis sie den neuen Bescheid vom Gesundheitsamt erhalten hat, denn vorher dürfte sie nicht aus der Quarantäne. Eigentlich war die Quarantäne also vorbei, wegen eines Fehlers dauerte sie dann aber länger und das hätte noch länger gedauert, wenn sie niemand erreicht hätte und auf Post musste sie auch noch warten.

Sie war übrigens 2x negativ getestet worden.

 

c) Ich selbst wurde im Spätherbst vom Gesundheitsamt nicht als Kategorie 1 eingestuft, obwohl ich mit einer positiven Person in einem geschlossenen Raum über 45 Minuten zusammen war und dabei den Abstand nicht durchgehend einhalten konnte. Die Fenster waren nur kurz geöffnet und der Rest der anwesenden Personen musste in Quarantäne, weil er als K1 eingestuft wurde. In dieser Situation war ich übrigens als Aushilfslehrkraft tätig. Und "der Rest der anwesenden Personen" war der Rest des Kurses, der durchgängig Maske trug und den Abstand einhielt. Aber die waren eben länger als 45 Minuten im Raum und von dem her entschied das Gesundheitsamt da anders. Ich habe  mich dann natürlich testen lassen und war negativ, aber gut.

 

d) Eine Arbeitskollegin wohnt im Landkreis C und wurde positiv getestet. Sämtliche Kontaktpersonen mussten nicht in Quarantäne, weil das Gesundheitsamt vergessen hatte nachzufragen, ob es denn Kontaktpersonen gegeben hätte und in der ganzen Aufregung (komplette Familie positiv) hatte die Arbeitskollegin auch gar nicht auf dem Schirm, das selbst mitzuteilen. Erst auf Nachfrage der Kontaktpersonen selbst fiel das dann auf und natürlich waren da nach einigen Tagen wieder positive Fälle darunter, die das Virus zwischenzeitlich fröhlich weiterverbreitet haben.

 

Das sind alles Stories aus den Grenzregionen zu CZ, falls jemand noch nicht mitbekommen hat, wo ich wohne. B)

 

  • Confused 1
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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Es geht um Vermeidung von Toten, nicht um Vermeidung von fast immer folgenlosen Infektionen (wie bei Kindern).  

 

Das sehen manche Menschen allerdings mittlerweile anders. Sie sind offenbar der Ansicht, sie hätten ein Recht auf Infektionsfreiheit, auch wenn ein ganzes Land darüber vor die Hunde geht.

 

vor 2 Minuten schrieb rorro:

Die Fastenzeit ist eine sehr gute zeit, um sich eine Fernseh-Nachrichtenkarenz aufzuerlegen. Hilft dem klaren Denken. Das ist bei Medien nicht so en vogue, weil es keine Verkaufszahlen treibt.

 

Das kann ich jedem nur empfehlen, bedeutet allerdings, daß man fast vollständig auf „lineare“ Medien verzichtet. OK, ein wirklicher Verzicht ist das allerdings mittlerweile nicht mehr. 

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