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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 7 Minuten schrieb bw83:

Du würdest dir selbst einen Gefallen tun, wenn du nicht alles so extrem interpretieren würdest.

Das, was du mir unterstellst, steht da aber nirgends.

 

Da stand bewusst ein Fragezeichen. 😉

Mir war ziemlich klar, dass du das so sicher nicht meinst.

Gut, wenn du das nicht so interpretiert wissen willst, dann solltest du vielleicht solche Aussagen nicht in mathematische Gleichungen packen.

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

70% der Toten dieser ganzen Corona-Zeit waren über 80, 27% 60-79, mithin stellen die über 60jährigen 97% der Toten, mit überwiegendem Schwerpunkt auf den über 80jährigen.

Sind deswegen diese Tode weniger "schlimm"?

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vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

 

70% der Toten dieser ganzen Corona-Zeit waren über 80, 27% 60-79, mithin stellen die über 60jährigen 97% der Toten, mit überwiegendem Schwerpunkt auf den über 80jährigen. Und diese Sterbezahlen sinken, und nur noch 13% der Intensivbetten sind mit Covid-19-Patienten belegt.

 

Diese Nüchternheit wird dir nicht viel helfen.

Es findet sich jetzt mit Sicherheit mindestens ein User, der dich rhetorisch fragt, ob du gerne mit Covid auf der Intensiv liegen würdest. Woraus dann wiederum zu schließen sei, dass ein Blick auf die Zahlen zynisch ist...

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Hauptsache leugnen, leugnen, leugnen, weil die Herren und Damen Politiker und Virologen zu doof zum Kommunizieren sind.

Diese offen zur Schau gestellte Menschenverachtung lehne ich zutiefst ab.

Ich sehe hier keine 'offen zur Schau gestellte Menschenverachtung' und wäre dir daher dankbar, wenn du mit solchen Anschuldigungen vorsichtiger umgingst.

 

Es ist eine Tatsache, daß die Gefährlichkeit dieses Virus stark altersabhängig ist und das das Risiko um so geringer ist, je jünger die Infizierten sind. Hier gegen die allgemeine Panikmache zu argumentieren ist noch lange kein Leugnen. Ja, es gibt auch junge Leute, die an dem Virus verstorben sind. Wenn man einer englischen Studie dazu glauben darf, dann hatten die aber alle erhebliche Vorerkrankungen. Das Risiko für den größten Teil der Bevölkerung ist also überschaubar und mit verschiedenen anderen Risiken vergleichbar und kein Grund für Panik.

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vor 3 Minuten schrieb laura:
vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

 

70% der Toten dieser ganzen Corona-Zeit waren über 80, 27% 60-79, mithin stellen die über 60jährigen 97% der Toten, mit überwiegendem Schwerpunkt auf den über 80jährigen.

Sind deswegen diese Tode weniger "schlimm"?

Nein, das hat doch keiner behauptet! Aber das Risiko für die arbeitende Bevölkerung bleibt überschaubar, eben weil hauptsächlich die Alten an Corona sterben.

 

vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

Diese Nüchternheit wird dir nicht viel helfen.

Es findet sich jetzt mit Sicherheit mindestens ein User, der dich rhetorisch fragt, ob du gerne mit Covid auf der Intensiv liegen würdest. Woraus dann wiederum zu schließen sei, dass ein Blick auf die Zahlen zynisch ist...

Du warst einfach zu langsam ;)

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

 

70% der Toten dieser ganzen Corona-Zeit waren über 80, 27% 60-79, mithin stellen die über 60jährigen 97% der Toten, mit überwiegendem Schwerpunkt auf den über 80jährigen. Und diese Sterbezahlen sinken, und nur noch 13% der Intensivbetten sind mit Covid-19-Patienten belegt.

Meine Arbeitskollegin ist noch am Leben, hat aber zig Monate nach Infektion mit mildem Verlauf seit Wochen massive Erschöpfungssymptome und geht nur an Zäunen entlang spazieren, damit sie sich rechtzeitig festhalten kann. Alter: Mitte 30.

Mein Cousin schmeckt nach seiner Corona-Infektion im Spätherbst mit mildem Verlauf immer noch nichts. Der kann Essig und Zitronensaft wie Wasser trinken. Alter: Anfang 30.

Die Mutter einer Bekannten hat ähnliche Probleme. Riechen und Schmecken immer noch stark eingeschränkt. Milder Verlauf im Frühjahr 2020.

Ein Organist, Anfang 40, aus der Region hatte vor kurzem eine Infektion. Ich müsste jetzt lügen, aber er war drei oder vier Wochen zu  Hause flach gelegen und ist immer noch nicht fit.

Meine Vorgesetzte hatte Ende 2020 Corona, laut eigener Aussage "die schlimmste Zeit ihres Lebens" und sie wünscht das nicht mal ihrem ärgsten Feind.

Ein paar weitere Fälle hätte ich dann noch.

Und natürlich noch ein paar Todesfälle.

 

Der eine sieht Menschen, der andere sieht Zahlen. Wie auch immer...

 

 

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vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Da stand bewusst ein Fragezeichen. 😉

Mir war ziemlich klar, dass du das so sicher nicht meinst.

Gut, wenn du das nicht so interpretiert wissen willst, dann solltest du vielleicht solche Aussagen nicht in mathematische Gleichungen packen.

Das waren keine Platzhalter wie bei einer Gleichung, sondern meiner (vorhin nicht vorhandenen) Zeit geschuldet. Für gewöhnlich schreibe ich ganze Sätze. :D

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vor 6 Minuten schrieb bw83:

Dein Schreckgespenst ist andernorts ganz einfach schon die Realität. Es ist seit Anfang an so, dass die Toten den Infektionen hinterherhängen, was logisch ist.

Ich habe überhaupt keine Angst vor irgendwas, aber ich habe in Sachen Corona genug reale "Berührungspunkte" gehabt (die leider durch katastrophale Politik gefördert wurden), dass ich auf sämtliche Beschwichtigungen allergisch reagiere.

Was von Personen mit deiner Meinung auch nicht bedacht wird, ist der Umstand, dass ihr keine Ahnung habt, wie die Situation für Pfleger und Ärzte und in den Krankenhäusern ist. Es wird so mutwillig provoziert, dass da keiner mehr Bock drauf hat. Hauptsache leugnen, leugnen, leugnen, weil die Herren und Damen Politiker und Virologen zu doof zum Kommunizieren sind.

Diese offen zur Schau gestellte Menschenverachtung lehne ich zutiefst ab.

 

Marcellinus leugnet nicht. Er ist nur unbetroffen und absolut rational.

Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass das als Beschwichtigung gedacht ist.

Hier von mutwilliger Provokation zu sprechen, als sei Marellinus selbstverständlich einer, der munter zu diversen Coronademos tingelt, halte ich für falsch, zumal Marcellinus hier schon mehrfach erklärt hat, dass er sein Verhalten durchaus an die Situation anpasst.

Die Situation in Krankenhäusern wird sicherlich nicht dadurch provoziert, dass man sich Gedanken darüber macht, welche Maßnahmen nun wirklich sinnvoll sind und welche nicht.

Die Situation in Krankenhäusern wird mMn eher dadurch provoziert dass man sich zu wenig Gedanken darüber macht. Man trifft Maßnahmen, die derart unausgegoren sind (und das auch noch nach einem Jahr Corona), dass es im Prinzip an den Fingern einer Hand abzuzählen ist, wie Menschen sich dann verhalten. Als Beispiel mögen die Mallorcareisen gelten. Das ist ein Irrsinn und , sorry, da fühle ich mich ziemlich verscheißert, wenn da dann ein Test reicht, während andere Bereiche massivst eingeschränkt und auch gefährdet sind. Das ist wirklich menschenverachtend. Menschenverachtend ist eine Politik, die sich nicht mehr um das Wesentliche kümmert, sondern primär ihre Chancen auf Wiederwahl im Blick hat. Das wird noch ganz arge Folgen für unsere Gesellschaft haben.

ICh bin derart frustriert über unsere Poltiik, dass ich mittlerweile echt nicht mehr sicher bin, ob wir in einer Demokratie oder einer Demokratur leben.

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vor 27 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Diese Nüchternheit wird dir nicht viel helfen.

Es findet sich jetzt mit Sicherheit mindestens ein User, der dich rhetorisch fragt, ob du gerne mit Covid auf der Intensiv liegen würdest. Woraus dann wiederum zu schließen sei, dass ein Blick auf die Zahlen zynisch ist...

Und genau das ist der Blick auch, wenn man nicht sieht, was hinten dran hängt.

Diese Nüchternheit wird nämlich leider durch Kurzsichtigkeit erkauft und diese ist in medizinischer und gesundheitlicher Hinsicht eher weniger gut.

Ich würde das wohl auch anders sehen, würde ich nicht in einem Hotspot leben, der aufgrund der hohen Zahlen so viele Opfer "produziert" hat, dass es mich tatsächlich wundert, wie viele Leugner hier noch rumlaufen.

bearbeitet von bw83
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vor 30 Minuten schrieb Moriz:

 

Auch hier muß man sich Gedanken um die Verhältnismäßigkeit machen. Weil es einige Schüler mit 'alten' Eltern mit Vorerkrankungen gibt müssen alle Schüler zuhause bleiben?

 

Einige Schüler mit alten Eltern?

 

Das Durchschnittsalter von Männern bei der Geburt des ersten Kindes liegt bei gut 33 Jahren.

 

Allein in Bayern sind bisher mehr als 300 Männer im Alter von 40 - 59 Jahren gestorben. Deren erste Kinder dann im Durchschnitt 7 - 26 Jahre alt gewesen wären.

 

Und das war

1. nur die Todesfälle. diejenigen, die die Erkrankung knapp und womöglich mit dauerhaften Schäden überstanden haben, sind da noch nicht eingerechnet.

2. vor dem Aufkommen der britischen Variante, die deutlich öfter auch bei jüngeren Patienten schwere Verläufe begünstigt.

 

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vor 12 Minuten schrieb laura:
vor 22 Minuten schrieb Marcellinus:

 

70% der Toten dieser ganzen Corona-Zeit waren über 80, 27% 60-79, mithin stellen die über 60jährigen 97% der Toten, mit überwiegendem Schwerpunkt auf den über 80jährigen.

Sind deswegen diese Tode weniger "schlimm"?

 

Was ist denn das für eine komische Frage....

Ist das Osterbekenntnis  in dem Lied "Jesus lebt, mit ihm auch ich, Tod wo sind nun deine Schrecken?" nur fromme Makulatur.

Jeder Tod ist traurig. Aber in unserer Gesellschaft scheint mittlerweile selbst unter Christen nicht mehr klar zu sein, dass er zum Leben gehört.

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

Diese Nüchternheit wird dir nicht viel helfen.

Es findet sich jetzt mit Sicherheit mindestens ein User, der dich rhetorisch fragt, ob du gerne mit Covid auf der Intensiv liegen würdest. Woraus dann wiederum zu schließen sei, dass ein Blick auf die Zahlen zynisch ist...

 

Ich will dir was sagen: da kann ich gut mit leben. ;)

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vor 37 Minuten schrieb Naja:

 

Habe ich jetzt auch nicht.

Meine Angabe bezieht sich auf persönliche Informationen aus einer Münchener Intensivstation.

 

Um die 60 bis 65 passt schon, so war das Durchschnittalter in der zweiten Welle. Da die Älteren hoffentlich inzwischen geschützt sind, dürfte es in der anrollenden dritten Welle darunter liegen.

 

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

Ist das Osterbekenntnis  in dem Lied "Jesus lebt, mit ihm auch ich, Tod wo sind nun deine Schrecken?" nur fromme Makulatur.

Jeder Tod ist traurig. Aber in unserer Gesellschaft scheint mittlerweile selbst unter Christen nicht mehr klar zu sein, dass er zum Leben gehört.

 

Das ist völlig richtig.

Aber ist das ein Argument, um in einer Pandemie Menschenleben zu riskieren?

Stell dir bitte vor, du bist 75 und schwer herzkrank. Dummerweise hat sich deine 17 jährige Enkelin im Schulbus angesteckt und steckt dich an. Und der letzte Satz, den man zu dir sagt, bevor man dich ins Koma versetzt ist: "Jeder Tod ist traurig. Aber in unserer Gesellschaft scheint mittlerweile selbst unter Christen nicht mehr klar zu sein, dass er zum Leben gehört."

 

Der christliche Glaube entbindet uns nicht von der Pflicht, Menschenleben zu retten, dort wo es möglich ist.

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vor 4 Minuten schrieb bw83:

Ich würde das wohl auch anders sehen, würde ich nicht in einem Hotspot leben, der aufgrund der hohen Zahlen so viele Opfer "produziert" hat, dass es mich tatsächlich wundert, wie viele Leugner hier noch rumlaufen.

 

Gut, dann noch einer zum Abschluss: 51.000 Menschen über 80 sind an der Seuche gestorben, die überwiegende Zahl davon in Heimen, weil unsere Regierung alles unterlassen hat, was sie hätte schützen können, und stattdessen Dinge getan hat, die den Alten nichts genützt haben, aber vielen anderen geschadet. Die eigentlichen Corona-Leugner, weil sie die wichtigsten Eigenschaften von Corona bis heute ignorieren, sind unsere Regierenden, und ihre Anhänger, also auch du.

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Aber ist das ein Argument, um in einer Pandemie Menschenleben zu riskieren?

 

Das mußt du unsere Regierung fragen. Die haben alles unterlassen, was zum Schutz der Alten nötig gewesen wäre. An die wende dich bitte, wenn es um Tote geht.

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Marcellinus leugnet nicht. Er ist nur unbetroffen und absolut rational.

Ich habe bisher nicht den Eindruck, dass das als Beschwichtigung gedacht ist.

Hier von mutwilliger Provokation zu sprechen, als sei Marellinus selbstverständlich einer, der munter zu diversen Coronademos tingelt, halte ich für falsch, zumal Marcellinus hier schon mehrfach erklärt hat, dass er sein Verhalten durchaus an die Situation anpasst.

Die Situation in Krankenhäusern wird sicherlich nicht dadurch provoziert, dass man sich Gedanken darüber macht, welche Maßnahmen nun wirklich sinnvoll sind und welche nicht.

Die Situation in Krankenhäusern wird mMn eher dadurch provoziert dass man sich zu wenig Gedanken darüber macht. Man trifft Maßnahmen, die derart unausgegoren sind (und das auch noch nach einem Jahr Corona), dass es im Prinzip an den Fingern einer Hand abzuzählen ist, wie Menschen sich dann verhalten. Als Beispiel mögen die Mallorcareisen gelten. Das ist ein Irrsinn und , sorry, da fühle ich mich ziemlich verscheißert, wenn da dann ein Test reicht, während andere Bereiche massivst eingeschränkt und auch gefährdet sind. Das ist wirklich menschenverachtend. Menschenverachtend ist eine Politik, die sich nicht mehr um das Wesentliche kümmert, sondern primär ihre Chancen auf Wiederwahl im Blick hat. Das wird noch ganz arge Folgen für unsere Gesellschaft haben.

ICh bin derart frustriert über unsere Poltiik, dass ich mittlerweile echt nicht mehr sicher bin, ob wir in einer Demokratie oder einer Demokratur leben.

Die Situation in den Krankenhäusern wird hauptsächlich durch Corona seit einem Jahr immer unerträglicher, weil der Zustand sich nur temporär abgeschwächt hat (Sommer), aber nie (!) soweit, dass man durchatmen könnte.

Die Politik hat natürlich seit Jahren die falschen Rahmenbedigungen gesetzt. Da braucht man nicht drüber zu diskutieren. Aber sie sind aktuell wie sie sind und können Stand jetzt nicht adhoc verändert werden.

 

Ich habe oft genug gesagt, dass in meinen Augen die Politiker die Hauptverantwortlichen für diesen ganzen Müll von Zustand sind (dicht gefolgt von den Medien). Es ändert aber nichts daran, dass "da draußen" genug sind, die mit ihrem Verhalten genug Anlass geben, dass die Situation noch besch...eidener wird als sie schon ist.

 

Ich unterstelle jemand, der kritisert, schimpft o.ä. nicht autom., er würde sich nicht an die Regeln halten. Er trägt aber, und sei es nur ein  Fitzelchen, durch öffentliche Verharmlosung dazu bei, dass bei jemand anders die "Chance" steigt, dass dieser sich denkt: "Ach halt, der sieht das ja wie ich, dann scheiß ich auf die Regeln, WIR HABEN DIE SCHNAUZE VOLL..."

 

Natürlich ist das, was die Politik betreibt, menschenverachtend. Habe ich nie widersprochen. Menschenverachtend ist es aber auch, als stürben da nur ein paar Alte und man solle das doch mal nüchtern sehen. Menschenverachtend ist das nicht allein deswegen, weil da Menschen erkranken und sterben, sondern weil man denen, die das "aktiv" und "live" ausbaden dürfen, auch noch jeglichen Respekt verwehrt.

 

Es reicht schon, wenn die Politik die Pfleger und Ärzte respektlos behandelt. Dann aber noch so zu tun als würden die ja nur ein paar Nummern durch die Gänge schieben und behandeln, geht mir gewaltig gegen den Stricht.

 

Die Gesellschaft wird immer älter und es ist ein wesentlich humaneres Denken gefordert, denn allein bessere Bezahlung wird die immer mehr benötigten Pfleger und Ärzte nicht schnitzen. Wenn man meint, man müsse durch sein eigenes Gerede Geringschätzigkeit gegenüber Älteren befördern, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man selber mal alt ist und vor sich hinsiechen darf, weil keiner mehr Bock hat, in dem Bereich zu arbeiten.

 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 Die haben alles unterlassen, was zum Schutz der Alten nötig gewesen wäre.

Nein. Sie haben den Fehler gemacht, "abzuwägen."

Im der ersten Welle im Frühjahr hat man die Heime dicht gemacht. Damit blieben die Ausbrüche in den Heimen überschaubar.

Ab Frühsommer hat man die Heime verpflichtet, Besuchszeiten einzuräumen und Angehörige auch auf die Zimmer zu lassen. Körperliche Berührung musste erlaubt werden.

Schnelltests gab es im Herbst noch nicht in ausreichender Zahl.

Die Folgen für die Todeszahlen sind bekannt.

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vor 16 Minuten schrieb bw83:

Meine Arbeitskollegin ist noch am Leben, hat aber zig Monate nach Infektion mit mildem Verlauf seit Wochen massive Erschöpfungssymptome und geht nur an Zäunen entlang spazieren, damit sie sich rechtzeitig festhalten kann. Alter: Mitte 30.

Mein Cousin schmeckt nach seiner Corona-Infektion im Spätherbst mit mildem Verlauf immer noch nichts. Der kann Essig und Zitronensaft wie Wasser trinken. Alter: Anfang 30.

Die Mutter einer Bekannten hat ähnliche Probleme. Riechen und Schmecken immer noch stark eingeschränkt. Milder Verlauf im Frühjahr 2020.

Ein Organist, Anfang 40, aus der Region hatte vor kurzem eine Infektion. Ich müsste jetzt lügen, aber er war drei oder vier Wochen zu  Hause flach gelegen und ist immer noch nicht fit.

Meine Vorgesetzte hatte Ende 2020 Corona, laut eigener Aussage "die schlimmste Zeit ihres Lebens" und sie wünscht das nicht mal ihrem ärgsten Feind.

Ein paar weitere Fälle hätte ich dann noch.

Und natürlich noch ein paar Todesfälle.

 

Der eine sieht Menschen, der andere sieht Zahlen. Wie auch immer...

 

 

 

Du, ich kann dich durchaus verstehen. Ich könnte nun auch von Fällen berichten.

Und du hast ja Recht:

Man sollte die Menschen sehen. Aber wer nur Menschen mit Individualschicksalen sieht, ohne auf die Zahlen zu achten, wird irrational. Ich bin überzeugt, wir müssen Menschen sehen, dürfen darüber aber nicht due Zahlen aus dem Blick verlieren.

Sonst wird man handlungsunfähig bzw. überfordert Menschen.

Derjenige, der sehr nah an Verkehrsopfern dran ist, bezichtigt auch nicht die der Menschenverachtung, die die SChwere der VErkehrsunfälle in Relation zur GEsamtanzahl an Menschen setzt.

Deine Haltung global gesehen würde dazu führen, dass man eigentlich jeden Einzelnen von uns der zur Schau gestellten Menschenverachtung bezichtigen müsste.

Wir wissen auch um das Elend in Jemen usw., aber auch das setzen wir in Relation und handeln nicht absolut, sondern nur relativ.

 

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vor 23 Minuten schrieb Moriz:

Ich sehe hier keine 'offen zur Schau gestellte Menschenverachtung' und wäre dir daher dankbar, wenn du mit solchen Anschuldigungen vorsichtiger umgingst.

 

Es ist eine Tatsache, daß die Gefährlichkeit dieses Virus stark altersabhängig ist und das das Risiko um so geringer ist, je jünger die Infizierten sind. Hier gegen die allgemeine Panikmache zu argumentieren ist noch lange kein Leugnen. Ja, es gibt auch junge Leute, die an dem Virus verstorben sind. Wenn man einer englischen Studie dazu glauben darf, dann hatten die aber alle erhebliche Vorerkrankungen. Das Risiko für den größten Teil der Bevölkerung ist also überschaubar und mit verschiedenen anderen Risiken vergleichbar und kein Grund für Panik.

Der Beitrag ist auf dem Niveau von  Mai 2020. Wenn man in der Zwischenzeit immer noch nicht verstanden hat, wo das Problem ist, bezweifle ich, dass es sinnvoll ist, dass ich da argumentativ drauf eingehe, denn da wir mittlerweile März 2021 haben, haben das vor mir sicher auch schon andere versucht.

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Der Beitrag ist auf dem Niveau von  Mai 2020. Wenn man in der Zwischenzeit immer noch nicht verstanden hat, wo das Problem ist, bezweifle ich, dass es sinnvoll ist, dass ich da argumentativ drauf eingehe, denn da wir mittlerweile März 2021 haben, haben das vor mir sicher auch schon andere versucht.

Nein, das Virus ist einfach nicht so gefährlich, wie du (und Mutti) es gerne hätten. Da helfen tatsächlich keine Argumente.

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vor 14 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Was ist denn das für eine komische Frage....

Ist das Osterbekenntnis  in dem Lied "Jesus lebt, mit ihm auch ich, Tod wo sind nun deine Schrecken?" nur fromme Makulatur.

Jeder Tod ist traurig. Aber in unserer Gesellschaft scheint mittlerweile selbst unter Christen nicht mehr klar zu sein, dass er zum Leben gehört.

Wenn du argumentativ auf dem Trichter daherkommst, frage ich dich: Wozu braucht es dann deiner Meinung nach ein Gesundheitssystem?

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vor 15 Minuten schrieb bw83:
vor 27 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Diese Nüchternheit wird dir nicht viel helfen.

Es findet sich jetzt mit Sicherheit mindestens ein User, der dich rhetorisch fragt, ob du gerne mit Covid auf der Intensiv liegen würdest. Woraus dann wiederum zu schließen sei, dass ein Blick auf die Zahlen zynisch ist...

Und genau das ist der Blick auch, wenn man nicht sieht, was hinten dran hängt.

Diese Nüchternheit wird nämlich leider durch Kurzsichtigkeit erkauft und diese in medizinischer und gesundheitlicher Hinsicht eher weniger gut.

Ich würde das wohl auch anders sehen, würde ich nicht in einem Hotspot leben, der aufgrund der hohen Zahlen so viele Opfer "produziert" hat, dass es mich tatsächlich wundert, wie viele Leugner hier noch rumlaufen.

 

Und genau das ist eine Unterstellung, dass Marcellinus nicht sähe, "as hinten dran hängt". Er sieht es nur anders als du, udn das hat seine Gründe.

Und jetzt bitte ich dich dir zu überlegen, ob du Marcellinus zu Recht als Coronaleugner betitelst. Ich halte das für aus deiner Sicht zwar verständlich, aber nicht rational.

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vor 5 Minuten schrieb bw83:

Ich habe oft genug gesagt, dass in meinen Augen die Politiker die Hauptverantwortlichen für diesen ganzen Müll von Zustand sind (dicht gefolgt von den Medien). Es ändert aber nichts daran, dass "da draußen" genug sind, die mit ihrem Verhalten genug Anlass geben, dass die Situation noch besch...eidener wird als sie schon ist.

 

Ich unterstelle jemand, der kritisert, schimpft o.ä. nicht autom., er würde sich nicht an die Regeln halten. Er trägt aber, und sei es nur ein  Fitzelchen, durch öffentliche Verharmlosung dazu bei, dass bei jemand anders die "Chance" steigt, dass dieser sich denkt: "Ach halt, der sieht das ja wie ich, dann scheiß ich auf die Regeln, WIR HABEN DIE SCHNAUZE VOLL..."

 

Das halte ich für eine extrem gefährliche, weil demokratiefeindliche, Argumentation. Weil sie indirekt jede Kritik verbietet.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Nein, das Virus ist einfach nicht so gefährlich, wie du (und Mutti) es gerne hätten. Da helfen tatsächlich keine Argumente.

Ich habe jetzt genug von dir gelesen - das ist dann eben deine "Meinung", da darf ja jeder eine haben. Wenn du mich mit "Mutti" in eine Kiste stecken willst, dann tu das, sagt aber viel mehr über dich als über mich. 

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