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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 35 Minuten schrieb bw83:

Ich wüsste nicht, was es zur Sache tut, wie alt er ist.

Er gehört altersmäßig zur Risikogruppe.

Da, wo du auf das Schicksal anderer verweist, da ist er unmittelbar selbst gefährdet.

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vor 11 Minuten schrieb bw83:

Aber auf was läuft es denn dann raus?

Das Gesundheitssystem wird so damit einfach an den Rand des Zusammenbruchs gefahren. Ich weiß nicht, warum das keiner sieht!? 

In Frankreich müssen jetzt wieder OPs abgesagt und Züge zu "Stationen" umfunktioniert werden. Ich finde das beschämend.

 

Also meine Argumentation läuft sicher nicht darauf hinaus.

Dass das Gesundheitssystem an den Rand des Zusammenbruchs gefahren wird, ist nicht erst seit Corona so. Corona wirkt leider als Katalysator. Das wird gesehen, interessiert aber wenig, wenn man sich die Politik so ansieht.

Dass das Gesundheitssystem kaputtgespart wurde, ist schon kange beschämend. Es hat nur nahezu keinen gejuckt, weil einfach zu wenige glaubten, davon betroffen zu sein.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Hmmm...

Du rührst hier an einen Themenbereich, der hier bisher trotz 1170 Seiten nahezu gar nicht diskutiert wurde, nämlich was getan wird, um die Coronakranken zu heilen. Ebenso wurde bisher kaum thematisiert, wie medizinisch Coronaprophylaxe (außer den regierungsmäßigen Bestrebungen) betrieben werden könnte. @rorro hat da mal was dazu geschrieben, wurde aber dafür ziemlich ähem...rundgemacht.

 

Zur Fettung:

Wie soll ich diesen Satz, insbesondere das "wegen Corona" verstehen?

Es hieß ja mal eine Zeit lang, dass vor allem adipöse und anderweitig (schwer) vorerkrankte mit Corona große Probleme haben.

Jetzt nehmen wir halt mal an, dass das so stimmt.

Dann haben wir (wie in Bezug auf Gesundheitssystem, das m.E. für einen Staat wie D "zu schlecht" ist) JETZT das Problem, dass wir das nicht von jetzt auf gleich beheben können.

Es rennen "da draußen" unglaublich viele adipöse oder zumindest übergewichtige rum und es gibt unglaublich viele, die entsprechend vorerkrankt ist.

Eine "Prophylaxe adhoc" wird da in meinen Laien-Augen unmöglich sein, das ist eine "Aufgabe" für Jahre bis Jahrzehnte.

Wir haben aber JETZT dieses Virus. 

Medizinisch wird meines Wissens zwar geforscht, aber im Vergleich zum Impfstoff erhält die Forschung da wohl relativ wenig Geld, dementsprechend "weit" ist man da beim Forschen...

 

 

Wie du das verstehen sollst?

Na so: Ich kenne mehrere Leute, die in 2020/21 an Corona erkrankten und deswegen immer noch nicht richtig oder noch gar nicht arbeiten können als Leute, die wegen irgendwas anderem (bspw. psych. Probleme aka Burnout) im selben Zeitraum länger ausgefallen sind oder noch ausfallen.

 

Ich gehe schon davon aus, dass diese Erfahrungen nicht jeder so gemacht hat wie ich, aber ich lebe ja wie gesagt auch in einem DER Hotspots...bei uns war mal im Sommer kurz Ruhe, schon im September stiegen aber die Zahlen wieder. Im Frühjahr 2020 traf es "fast nur Alte", aber seit Herbst sieht das anders aus...

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vor 8 Minuten schrieb Moriz:

 

Ja. Leider!

 

Das Grundproblem, daß wir (nicht nur hier im Forum, eigentlich wir Menschen auf der Welt) haben, ist daß die Abwägung zwischen 'Kosten und Nutzen' nicht diskutiert wird. Wenn es ein teures Medikament gegen Corona gäbe wäre die Abwägung einfach: Krankenkassenbeiträge rauf (ganz reale 'Kosten', eigentlich ohne Gänsefüßchen) und Erkrankte damit heilen (Nutzen). Leider gibt es das (noch) nicht. Die gesellschaftlichen Kosten sind vielfältig, von geschlossenen Schulen über geschlossene Gewerbe und eingeschränkte Grundrechte bis hin zu Angst und Panik bei manchen Menschen (eine gewisse Furcht mag sinnvoll sein, aber Panik keinesfalls). Der Nutzen ist der Schutz der möglichen Opfer bis zur Impfung. (Ohne Aussicht auf Impfung wären alle Maßnahmen kontraproduktiv, da eine solche Pandemie erst mit Erreichen der Herdenimmunität endet.)

 

Leider sind nicht mal die Ziele klar! Offiziell geht es darum, unser Gesundheitssystem nicht zu überfordern. Und das haben wir bisher mit Bravour gemeistert, es gab immer genug freie Plätze auf den Intensivstationen. Bei vielen Äußerungen klingt aber auch der Wunsch durch, möglichst wenige Opfer zu haben. Auch ein legitimes Anliegen, welches aber viel einschneidendere Maßnahmen erfordern würde. Auch die 'Ausrottung' von SARS-CoV-2 wird von manchen gefordert ('Zero-Covid'), die Erreichbarkeit dieses Ziels wird allerdings bezweifelt, erst recht wenn man sich auf rechtsstaatliche Mittel beschränken möchte.

 

Die Diskussion über diese Abwägung fehlt weitgehend. bw83s oben zitierte Diskursverweigerung bringt uns da auch nicht weiter.

 

(PS.: Den Hinweis auf die Kanzlerin hätte ich mir sparen können. Ich gebe zu, Marcellinus hat mich verdorben.)

 

ROFL! Nun ist der böööööööööööööööööööööööööööööööööse Marcellinus schuld!

Den Hinweis mit der Kanzlerin fand ich noch gar nicht so schlimm, schlimm fand ich die Formulierung, dass er und die Kanzlerin sich ein gefärhlicheres Virus wünschen würden

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vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

Du "argumentierst" aber mit Nlick auf ein anscheinend vermutetes Alter des Verfassers. Ich zitiere dich:

 

 

Ein reiner Verweis? Wir sind hier in einer Diskussion und Marcellinus hat einen Aspekt eingebracht, nachdem hier seitenweise der Blick verengt individualistisch war.

Ausgerechnet MArcellinus, der hier bisweilen sehr ausführliche Beiträge verfasst, sowas vorzuwerfen, finde ich schon fast lustig.

Dein letzter Satz ist wieder reichlich bissig und vorwurfsvoll. Wie kommst du auf die Idee, dass Marcellinus die Zahlen so ausgesucht habe, dass sie ihm in die Tüte passen, und dabei sich anscheinend auch nich bewusst sein soll dass es sich nicht um die ganze Wahrheit handelt?

Deine Erfahrungen, die nun unbestritten bitter sind, spiegeln auch nicht die ganze Wahrheit wieder, sondern eben nur einen kleinen, wenn auch sehr bitteren Ausschnitt

Ich habe ihn vielleicht zitiert, aber ihn nicht alleine ansprechen wollen. Das mag von mir missverständlich formuliert gewesen sein. Daher ist es mir wie gesagt egal, wie alt er ist.

 

Meine Zahlen spiegeln deswegen nicht die ganze Wahrheit wieder, weil wir mit bestimmten Einschränkungen leben. Ich würde sprichwörtlich Haus und Hof darauf verwetten, dass das, was bei "uns" abging/abgeht, in mindestens ähnlicher Art und Weise in der ganzen BRD abgehen würde/abgegangen wäre, hätte es keine Einschränkungen gegeben. Dann wäre "meine Wahrheit" nämlich auch ganz schnell "jemand anderes Wahrheit".

 

Die "ganze Wahrheit" ist ja nicht einfach so wie sie ist, weil sie so ist. Sie ist so, weil sie zumindest anteilig so "gemacht" wurde.

bearbeitet von bw83
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vor 3 Minuten schrieb bw83:

Es hieß ja mal eine Zeit lang, dass vor allem adipöse und anderweitig (schwer) vorerkrankte mit Corona große Probleme haben.

Jetzt nehmen wir halt mal an, dass das so stimmt.

Dann haben wir (wie in Bezug auf Gesundheitssystem, das m.E. für einen Staat wie D "zu schlecht" ist) JETZT das Problem, dass wir das nicht von jetzt auf gleich beheben können.

Es rennen "da draußen" unglaublich viele adipöse oder zumindest übergewichtige rum und es gibt unglaublich viele, die entsprechend vorerkrankt ist.

Eine "Prophylaxe adhoc" wird da in meinen Laien-Augen unmöglich sein, das ist eine "Aufgabe" für Jahre bis Jahrzehnte.

Wir haben aber JETZT dieses Virus. 

Medizinisch wird meines Wissens zwar geforscht, aber im Vergleich zum Impfstoff erhält die Forschung da wohl relativ wenig Geld, dementsprechend "weit" ist man da beim Forschen...

 

 

Zum Thema Adipositas:

Wenn jemand krankhaft übergewichtig ist, ist das etwas, wo die Gesellschaft solidarisch helfen solllte. Für die Anderen gilt das Wort "Eigenverantwortung"

Allerdings stimme ich dir zu, dass die Forschung zu wenig unterstützt wird. Das war aber in D schon immer so, weshalb es immer wieder kluge Köpfe verliert, weil die Möglichkeiten andernorts einfach besser sidn.

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vor 8 Minuten schrieb bw83:

Wie du das verstehen sollst?

Na so: Ich kenne mehrere Leute, die in 2020/21 an Corona erkrankten und deswegen immer noch nicht richtig oder noch gar nicht arbeiten können als Leute, die wegen irgendwas anderem (bspw. psych. Probleme aka Burnout) im selben Zeitraum länger ausgefallen sind oder noch ausfallen.

 

Ich gehe schon davon aus, dass diese Erfahrungen nicht jeder so gemacht hat wie ich, aber ich lebe ja wie gesagt auch in einem DER Hotspots...bei uns war mal im Sommer kurz Ruhe, schon im September stiegen aber die Zahlen wieder. Im Frühjahr 2020 traf es "fast nur Alte", aber seit Herbst sieht das anders aus...

 

NAchtrag, hatte ich vergessen:

Tja und dann gibt es noch die Leute, die nur indirekt wegen Corona nicht mehr arbeiten können......und mehr und mehr daran krank werden (mit mehreren solchen Leuten habe ich leider Kontakt...) 😞

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vor 20 Minuten schrieb bw83:

Wo du jetzt aber aufhörst, mache ich weiter: Was ist mit Langzeitfolgen in der jüngeren Bevölkerung? Was ist mit schweren Erkrankungen ohne Todesfolge? Was ist mit der Provokation von weiteren Mutanten? (In FRA soll es jetzt eine geben, die mittels PCR-Test gar nicht so einfach feststellbar ist.)

 

Interessant, was du alles nicht unter die Langzeitfolgen rechnest: Fehlende Schulzeit, ruinierte Bildungskarrieren, seelische Verkümmerung und Suizide. Die Folgen in den anderen Alterskohorten aufzuzählen, ersparst du mir bitte!

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vor 11 Minuten schrieb bw83:
vor 28 Minuten schrieb Marcellinus:

Die wichtigste ist, daß sie sich asymptomatisch verbreitet, was jede Nachverfolgung und Kontrolle zu einer Eulenspiegelei macht.

Ich hingegen sehe das so, dass man eben die Rahmenbedigungen schaffen muss (dazu gehören nicht nur entsprechende Maßnahmen und Vorgaben, sondern auch die Kommunikation), damit die Nachverfolgung und Kontrolle so "einfach" und "erfolgreich" wie möglich funktionieren kann

Damit sind wir am Kernproblem dieser Pandemie angekommen: Der gewaltigen Dunkelziffer.

Nachverfolgung und Kontrolle würden funktionieren, wenn wir mindestens ca. 90% der Infizierten Infektiösen (er-)kennen würden. In allen Studien, die zur Dunkelziffer gemacht wurden, waren nicht mal die Hälfte der Infektionen bekannt, meist noch deutlich weniger. Wer keine Symptome hat, hat auch keinen Grund, sich testen zu lassen (und oft genug auch nicht die Möglichkeit dazu). Dafür aber alle Möglichkeiten, das Virus unbemerkt weiter zu verbreiten. Vielleicht sind die massenweisen Schnelltests eine Möglichkeit, uns da weiter zu bringen.

 

vor 16 Minuten schrieb bw83:

(In FRA soll es jetzt eine geben, die mittels PCR-Test gar nicht so einfach feststellbar ist.)

Dann muß man den Test halt modifizieren. Wenn's sein muß mach ich dir das. Die britische Mutation ist in England dadurch aufgefallen, daß von den drei im PCR-Test amplifizierten Abschnitten des Virusgenoms eines ausgefallen ist.

(Und wenn FRA nicht den Frankfurter Flughafen, sondern Frankreich meint, dann muß man solche Informationen leider besonders sorgfältig hinterfragen, insbesondere wenn sie aus bestimmten katholischen Kreisen kommt. Da habe ich schon die seltsamsten Verschwörungstheorien gehört.)

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

Zum Thema Adipositas:

Wenn jemand krankhaft übergewichtig ist, ist das etwas, wo die Gesellschaft solidarisch helfen solllte. Für die Anderen gilt das Wort "Eigenverantwortung"

Allerdings stimme ich dir zu, dass die Forschung zu wenig unterstützt wird. Das war aber in D schon immer so, weshalb es immer wieder kluge Köpfe verliert, weil die Möglichkeiten andernorts einfach besser sidn.

An der Eigenverantwortung hängen aber bei einem asymptomatisch übertragbaren Virus eben wieder andere. Und diese anderen können eben "aus dem Nichts" Folgen erleiden, die schwerwiegend sind. Wenn man das Ding hat, haut es einen ja nicht einfach um und gut ist. Im dümmsten Fall überträgt man es ja noch, während man es hat, aber nicht mal bemerkt.

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Interessant, was du alles nicht unter die Langzeitfolgen rechnest: Fehlende Schulzeit, ruinierte Bildungskarrieren, seelische Verkümmerung und Suizide. Die Folgen in den anderen Alterskohorten aufzuzählen, ersparst du mir bitte!

Diesen Folgen stimme ich ebenfalls zu. Das Problem ist nur, dass die Politik so grottenschlecht agiert hat, dass nun "alle" leiden müssen.

Die Alternative wäre, das Leid der einen zu verringern, dabei das Leid der anderen aber zu maximieren. 

 

Versaubeutelt wurde es im letzten Jahr. Das, was jetzt getan werden könnte (!), ist bestenfalls Makulatur. Die Lösung lag (!) in der Vergangenheit. Man kann sie aber jetzt nicht mehr ergreifen. Man kann jetzt nur noch impfen, so schnell es geht - und wie gut das funktioniert, wissen wir ja.

bearbeitet von bw83
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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

NAchtrag, hatte ich vergessen:

Tja und dann gibt es noch die Leute, die nur indirekt wegen Corona nicht mehr arbeiten können......und mehr und mehr daran krank werden (mit mehreren solchen Leuten habe ich leider Kontakt...) 😞

Ich habe dir ja schon mal gesagt, in welcher Branche ich arbeite. Von dem her kenne ich mich da gut genug aus. Keine 50 m Luftlinie von mir entfernst steht ein Wirtshaus. Leer. Der Pächter, der das Ende 2019 voller Elan übernommen hatte, hat im Spätsommer 2020 die Segel gestrichen.

Es ist aber eben ein Unterschied, ob ich nicht mehr arbeiten darf, weil mir der Beruf wegbricht, ich aber zumindest (ohne das verharmlosen zu wollen) gesund bin oder ob ich gesundheitlich so im Eimer bin, dass nix geht.

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Man kann jetzt nur noch impfen, so schnell es geht - und wie gut das funktioniert, wissen wir ja.

 

Da sind wir uns allerdings einig. Weshalb ich übrigens den Impfstopp für AstraZeneca für verhängnisvoll halte, und da bin ich ausnahmsweise mit Herrn Lauterbach einer Meinung (hab ich das jetzt geschrieben?). 

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vor 18 Minuten schrieb Die Angelika:

Den Hinweis mit der Kanzlerin fand ich noch gar nicht so schlimm, schlimm fand ich die Formulierung, dass er und die Kanzlerin sich ein gefärhlicheres Virus wünschen würden

Nein. Sie halten das Virus für gefährlicher, als ich es halte.

Genau genommen ist nicht mal das daß Problem, sondern die Einschätzung, welche Gegenmaßnahmen (noch) angemessen sind. Da liegen erhebliche Differenzen, aber die räumt man nicht über die Bestimmung der Gefährlichkeit aus.

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vor 6 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Für mich hat die Pandemie einen Aspekt in den Vordergrund gestellt, der mir in dieser Schärfe noch nie so bewusst wurde: die ungute Rolle der Medien. Alle paar Tage wird medial eine neue Hysterie entfacht. Und was als Fakten in den Medien gebracht wird, ist nicht selten entweder überhaupt falsch oder so aus dem Zusammenhang gerissen, dass es ohne den zugehörigen Kontext gleicherweise falsch ist. Selbst die Gesundheitspolitik wird vom medialen Geschrei in diese oder jene Ecke getrieben und trifft Entscheidungen, bei denen man von Anfang an wissen kann, dass sie falsch sind. 

Ranga Yogeshwar hatte das bereits ganz zu Beginn der Pandemie sehr anschaulich erklärt, was da auf Kosten von Klicks und Quote auf uns zukommt. 

 

 

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vor 28 Minuten schrieb bw83:

An der Eigenverantwortung hängen aber bei einem asymptomatisch übertragbaren Virus eben wieder andere. Und diese anderen können eben "aus dem Nichts" Folgen erleiden, die schwerwiegend sind. Wenn man das Ding hat, haut es einen ja nicht einfach um und gut ist. Im dümmsten Fall überträgt man es ja noch, während man es hat, aber nicht mal bemerkt.

 

Die Eigenverantwortung bezog sich auf eine nicht krankhafte Adipositas.

ACh ja, mein Jüngster war übe

rigens asymptomtisch coronainfiziert und wurde nur entdeckt, weil er nach Japan fliegen wollte

bearbeitet von Die Angelika
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vor 25 Minuten schrieb bw83:

Ich habe dir ja schon mal gesagt, in welcher Branche ich arbeite. Von dem her kenne ich mich da gut genug aus. Keine 50 m Luftlinie von mir entfernst steht ein Wirtshaus. Leer. Der Pächter, der das Ende 2019 voller Elan übernommen hatte, hat im Spätsommer 2020 die Segel gestrichen.

Es ist aber eben ein Unterschied, ob ich nicht mehr arbeiten darf, weil mir der Beruf wegbricht, ich aber zumindest (ohne das verharmlosen zu wollen) gesund bin oder ob ich gesundheitlich so im Eimer bin, dass nix geht.

 

Der Unterschied verflüchtigt sich bisweilen mit zunehmender Perspektivlosigkeit....

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Dem muss unsere Regierung natürlich Einhalt gebieten...

Das ist der Sinn der Sache.

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vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Interessant, was du alles nicht unter die Langzeitfolgen rechnest: Fehlende Schulzeit, ruinierte Bildungskarrieren, seelische Verkümmerung und Suizide. Die Folgen in den anderen Alterskohorten aufzuzählen, ersparst du mir bitte!

 

Bei Schulzeiten und Bildungskarrieren geht es aber auch aktuell eher wiederum um die adminstrative Unfähigkeit zur Anpassung. In den letzten beiden Jahrzehnten oszillierte die politische Debatte hier auch immer um zwei, drei Jahre länger oder kürzer (Wehrdienst, Verkürzung gymnasiale Oberstufe), ohne dass länger je als „Ruin“ oder kürzer als objektiv „fehlend“ definiert wurde.


Bei den gesundheitlichen Folgen ist keine einfache Aufrechnung möglich: die langfristigen Folgen von Covid sind genauso real wie die psychischen Folgen sozialer Isolation. Junge Sportler, deren Karrieren nie stattfinden, weil die Krankheit ihre Leistungsfähigkeit zerstört fragen sich dann genau so, warum niemand sie geschützt hat, wie junge Leute, warum man ihnen alternativlos den Umgang mit Freunden verboten hat. 

Es gibt nun mal beide Risiken, und beide müssen ernstgenommen werden. 

Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest ab einem gewissen Alter, Jugendliche in die Verantwortung mit eingebunden werden sollten, um selbst zu entscheiden, welches Risiko sie tragen und welches sie anderen zumuten wollen.

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vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

 

Bei Schulzeiten und Bildungskarrieren geht es aber auch aktuell eher wiederum um die adminstrative Unfähigkeit zur Anpassung. In den letzten beiden Jahrzehnten oszillierte die politische Debatte hier auch immer um zwei, drei Jahre länger oder kürzer (Wehrdienst, Verkürzung gymnasiale Oberstufe), ohne dass länger je als „Ruin“ oder kürzer als objektiv „fehlend“ definiert wurde.


Bei den gesundheitlichen Folgen ist keine einfache Aufrechnung möglich: die langfristigen Folgen von Covid sind genauso real wie die psychischen Folgen sozialer Isolation. Junge Sportler, deren Karrieren nie stattfinden, weil die Krankheit ihre Leistungsfähigkeit zerstört fragen sich dann genau so, warum niemand sie geschützt hat, wie junge Leute, warum man ihnen alternativlos den Umgang mit Freunden verboten hat. 

Es gibt nun mal beide Risiken, und beide müssen ernstgenommen werden. 

Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest ab einem gewissen Alter, Jugendliche in die Verantwortung mit eingebunden werden sollten, um selbst zu entscheiden, welches Risiko sie tragen und welches sie anderen zumuten wollen.

Stimme zu. Sehr gut geschrieben.

Vor allem das, was ich fett markiert habe, finde ich einen sehr guten Aspekt, der im Grunde vollkommen untergeht.

 

vor 17 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Der Unterschied verflüchtigt sich bisweilen mit zunehmender Perspektivlosigkeit....

Dessen bin ich mir selbstredend bewusst, aber das Problem (das ich eben so sehe) bleibt dadurch unberührt:

Der Zeitpunkt für differenzierende Maßnahmen usw. ist eben leider - unserer tollen Regierung sei es gedankt - längst vorbei.

Das, was man aktuell macht (machen kann), ist in meinen Augen bestenfalls partielle Schadensbegrenzung.

Ich verstehe nicht, wie man dieser Regierung überhaupt nur noch einen Hauch Vertrauen entgegenbringen mag.

 

vor 17 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Die Eigenverantwortung bezog sich auf eine nicht krankhafte Adipositas.

ACh ja, mein Jüngster war übe

rigens asymptomtisch coronainfiziert und wurde nur entdeckt, weil er nach Japan fliegen wollte

Dann ist es ja umso besser, dass seine Infektion entdeckt wurde.

 

vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Da sind wir uns allerdings einig. Weshalb ich übrigens den Impfstopp für AstraZeneca für verhängnisvoll halte, und da bin ich ausnahmsweise mit Herrn Lauterbach einer Meinung (hab ich das jetzt geschrieben?). 

Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Vor allem ist es - wiederholt - ein kommunikatives Desaster.

 

 

 

-------

 

 

Im Übrigen bitte ich alle beteiligten Personen meine gestrige Emotionalität zu entschuldigen und hoffe, dass sich niemand beleidigt fühlt(e) o.ä.

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vor 36 Minuten schrieb ThomasB.:

Das ist der Sinn der Sache.

 

Mal ehrlich: ich bin ein scharfer Kritiker der verfehlten Impfpolitik in der EU, sowohl auf EU-Ebene als auch auf Ebene der Einzelstaaten.

 

Aber dennoch muss ich wirklich fragen, ernsthaft und ohne die Absicht jemanden beleidigen zu wollen ... lange Vorrede, jetzt die Frage: habt ihr sie noch alle? Wie kann man ernsthaft glauben die Regierung oder das RKI oder das Paul-Ehrlich-Institut würden mit Absicht und wider besseres Wissen die Impfung mit AstraZeneca einstellen? Das grenzt jetzt wirklich schon an einen pathologischen Verfolgungswahn.

 

Unterstelle niemals Absicht, wo pure menschliche Dummheit als Grund ausreichend ist. Wir haben in Europa und speziell in Deutschland ein System aufgebaut, das unfähig ist auf Krisen flexibel zu reagieren, das von medialer Hysterie angetrieben wird und wo sich niemand getraut persönlich Verantwortung zu übernehmen. Das ist als Begründung völlig ausreichend und bedarf keiner abstrusen Verschwörungstheorien. 

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vor 2 Minuten schrieb bw83:
vor 17 Stunden schrieb Die Angelika:

Ach ja, mein Jüngster war übrigens asymptomtisch coronainfiziert und wurde nur entdeckt, weil er nach Japan fliegen wollte

Dann ist es ja umso besser, dass seine Infektion entdeckt wurde.

Nicht unbedingt. In Japan musste er doch sowieso zwei Wochen in Quarantäne. Der Nutzen dieses Wissens ist also beschränkt. (Der größte Nutzen dürfte sein: Er weiß jetzt, daß er immun ist und keine Angst haben muß, z.B. seine Mutter anzustecken. Was von Japan aus allerdings auch nicht so einfach ist...)

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vor 9 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Aber dennoch muss ich wirklich fragen, ernsthaft und ohne die Absicht jemanden beleidigen zu wollen ... lange Vorrede, jetzt die Frage: habt ihr sie noch alle? Wie kann man ernsthaft glauben die Regierung oder das RKI oder das Paul-Ehrlich-Institut würden mit Absicht und wider besseres Wissen die Impfung mit AstraZeneca einstellen? Das grenzt jetzt wirklich schon an einen pathologischen Verfolgungswahn.

 

Unterstelle niemals Absicht, wo pure menschliche Dummheit als Grund ausreichend ist. 

Du hast ja recht, aber mir wäre es lieber, wenn es Absicht wäre. Absichten kann man ändern, Dummheit nicht.

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