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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Sag mal, willst du mich falsch verstehen oder kannst du nicht besser?

Wenn es Hierzustadt knallt, dann wird das hiesige Klinikum in kürzester Zeit viel leisten müssen. Dann hilft es erst mal nix, wenn anderswo noch viel Platz ist. Dann muß man die Patientenmassen schnellstmöglich hier versorgen können. Bei einer anwachsenden Infektionskrankheit hat man da deutlich mehr Zeit zur Vorbereitung. Was, bitteschön, ist daran grotesk?

Die Zeit. Ein Flugzeug kann nur einmal abstürzen. Das habe ich dir gestern schon gesagt. Kann sich ein Virus nur einen Tag lang verbreiten oder meinetwegen eine Woche? 

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vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Herrgottnochmal! Das ist nun aber typisch deutsch gedacht................um auf Nummer sicher zu gehen, sollte wohl auch dafür gesorgt werden, dass Tests in einer solchen Höhe vorgehalten werden, dass sich auch Geimpfte  vor jedem Besuch von was auch immer auch nochmal testen lassen können, natürlich kostenlos für sie selbst. Es könnte ja passieren, dass die Impfung nicht so richtig wirkt und jeder Infizierte sicherheitshalber umgehend in die Kategorie "potenzieller Coronatoter" eingeordnet wird, kann dieses Risiko nicht verantwortet werden. Das ist unverhandelbar, alternativlos 

 

Momentan ist es schon für normale Fälle wie Herzinfarkte usw auf etlichen Stationen eng.

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vor 11 Stunden schrieb UHU:

Aus der Ü70-Gruppe hier vor Ort höre ich mangels Kontakten weniger. Von einem Ehepaar weiß ich, daß dort noch kein Einladungsschreiben ankam, wobei unklar ist, ob diese überhaupt angeschrieben werden wie die Ü80-Leute.

Hierzulande werden die ü70er jahrgangsweise angeschrieben, die ältesten zuerst. Wer erst Mitte 70 ist wird sich noch ein kleines Weilchen gedulden müssen (oder bei AstraZeneca-Sonderkontingenten zugreifen...)

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vor einer Stunde schrieb bw83:

Ein Flugzeug kann nur einmal abstürzen.

[Dafür gibt es genug davon :ninja: ]

vor einer Stunde schrieb bw83:

Die Zeit.       Das habe ich dir gestern schon gesagt.

Nein, hast du nicht.

vor einer Stunde schrieb bw83:

Kann sich ein Virus nur einen Tag lang verbreiten oder meinetwegen eine Woche? 

Es ging um die nötige Vorlaufzeit zur Erhöhung der Intensivkapazitäten, die hat doch nichts mit der Dauer zu tun.

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vor 10 Stunden schrieb rince:

Der wöchentliche Corona-Test war nach dem Oster-Tessin-Kurzurlaub zu viert weiter negativ. Aber wir haben uns auch ordentlich innerlich desinfiziert :lol: 

Ihr habt euch den Schnaps durch die Nase gezogen??? :blink::blink::blink:

[SCNR]

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vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:

Herrgottnochmal! Das ist nun aber typisch deutsch gedacht................um auf Nummer sicher zu gehen, sollte wohl auch dafür gesorgt werden, dass Tests in einer solchen Höhe vorgehalten werden,


Sorry, es war gerade nicht von Testkapazitäten, sondern von den kurzfristig mobilisierbaren Aufnahmekapazitäten von Intensivstationen die Rede. Weswegen es "typisch deutsch" sein soll, das eine vom anderen zu unterscheiden, brauchst Du mir nicht zu erklären.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Ihr habt euch den Schnaps durch die Nase gezogen??? :blink::blink::blink:

[SCNR]

wir haben die konventionellere Öffnung im Gesicht benutzt... :P 

 

Zekilla -. Tequilla mit Zimt und Chilli, ist nicht schlecht...

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vor 12 Stunden schrieb UHU:

Die Sonder-AZ-Aktionen verstehe ich auch nicht. Im Nachbarlandkreis standen 900 Leute ohne Termin Ostermontag an und alle wurden im Impfzentrum gepiekst. Da habe ich auch die AZ-Begeisterung vernommen. In meinem Dunstkreis will keiner AZ.


Die Impfzentren (Betreiber: Landkreise) haben, als AZ noch munter an Jüngere verimpft wurde, Reserven für die Zweitimpfungen angelegt (AZ ist, was die Lieferung der zugesagten Mengen betrifft, ja schon des öfteren durch Unzuverlässigkeit aufgefallen - dagegen haben sich die Länder/Landkreise abgesichert). Nachdem die mit AZ erstgeimpften jüngeren Jahrgänge nun nicht mehr mit AZ zweitgeimpft werden, müssen diese Reserven möglichst rasch losgeschlagen werden - die haben nämlich ein recht kurzes Verfallsdatum, teils müssen sie hier in der Gegend bis zum 14.4. verimpft sein. Hat was von einer Resterampe ... Hinzu kommen noch die (hier) 10 bis 15 Prozent für AZ vorgemerkten Impfkandidaten, die zum Termin im Impfzentrum gar nicht erst erscheinen (umbuchen geht ja nicht).
(Gestern gab es, oh Wunder, in den Impfzentren hier herum auch massig kurzfristige Termine, mir haben sie gestern abend um 17 Uhr auch nochmal einen heute früh um 7.30 Uhr "angeboten": Zweittermin - bei uns gibt's die Termine ja nur im Doppelpack - Anfang Juli, also AZ. Bis zur "verbindlichen Bestätigung" des Termins machen sie ja ein Geheimnis draus, welchen Impfstoff sie einem gerade zugedacht haben - man kann's aber an den Abständen der Termine erkennen).
Die Sonderaktionen, über die sich ein Teil der Ü60-Jährigen jetzt freut, könnten entfallen, wenn sie den Leuten die Wahl zwischen den vorhandenen Impfstoffen ließen. Dann gäbe es halt unterschiedliche Wartezeiten für unterschiedliche Impfstoffe und jeder könnte entscheiden, ob er sich lieber kurzfristig mit Impfstoff A oder halt in drei Wochen mit Impfstoff B impfen lässt.

bearbeitet von Julius
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vor 12 Stunden schrieb Moriz:

Sag mal, willst du mich falsch verstehen oder kannst du nicht besser?

Wenn es Hierzustadt knallt, dann wird das hiesige Klinikum in kürzester Zeit viel leisten müssen. Dann hilft es erst mal nix, wenn anderswo noch viel Platz ist. Dann muß man die Patientenmassen schnellstmöglich hier versorgen können. Bei einer anwachsenden Infektionskrankheit hat man da deutlich mehr Zeit zur Vorbereitung. Was, bitteschön, ist daran grotesk?

 

Äh,  Großunglücke werden ein bisschen anders gehandelt, das schafft ein Klinikum ,auch mehrere, in der Umgebung ja auch gar nicht.

Dier erste Massenversorgung leistet da auch der KatSchutz.

Wobei bei Flugzeugunglücken, insbesonderen Abstürzen, eher die Bestatter zu tun haben (sorry, wenn das jetzt böse klingt, ist aber so).

Ist hier aber OT

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vor 12 Stunden schrieb Moriz:

 

Es würde auch reichen, wenn die Leute einfach mal ein paar Stunden sehen, was in einer Fleischfabrik abgeht. Dann würden sie ganz schnell Vegetarier.

 

Es würde reichen, wenn die Leute einfach mal ein paar Stunden sehen, wie Kinderhände in Südostasien ihre T-Shirts zusammennähen. Dann würden sie ganz schnell anders einkaufen.

 

Was willst du eigentlich?

Ja, das fände ich ehrlich gesagt auch gut. Ich komme vom Dorf und da ging man in der Grundschule noch zum örtlichen Metzger mit eigener Schlachtung.

Solche Sachen würde ich wollen, ja. 

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vor 40 Minuten schrieb mn1217:
vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Herrgottnochmal! Das ist nun aber typisch deutsch gedacht................um auf Nummer sicher zu gehen, sollte wohl auch dafür gesorgt werden, dass Tests in einer solchen Höhe vorgehalten werden, dass sich auch Geimpfte  vor jedem Besuch von was auch immer auch nochmal testen lassen können, natürlich kostenlos für sie selbst. Es könnte ja passieren, dass die Impfung nicht so richtig wirkt und jeder Infizierte sicherheitshalber umgehend in die Kategorie "potenzieller Coronatoter" eingeordnet wird, kann dieses Risiko nicht verantwortet werden. Das ist unverhandelbar, alternativlos 

 

Momentan ist es schon für normale Fälle wie Herzinfarkte usw auf etlichen Stationen eng.

 

Und deshalb sollte man die von mir oben beschriebene Haltung einnehmen?

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vor 12 Stunden schrieb UHU:

Ich habe Nachrichtenbeiträge vor Augen, in denen sich Herr Spahn für den Start in den Hausarztpraxen feiern ließ. Plus das Versprechen seit mehreren Wochen von mehreren Politikern aus der ersten Reihe, daß jetzt viel mehr Impfstoff kommt, daß jetzt Schwung in den Sache kommt, usw.

Die betreffende Praxis steht in den Startlöchern, macht Termine, alle freuen sich, für die Ü80 und den Start insgesamt. Und? Die Praxis darf alle Termine wiederabsagen, weil sie keinen Impfstoff bekommt und auch keine konkrete Zeitschiene. Was ist denn das bitte schön für eine Organisation und für eine Verk***ung auf der Zielgraden. Wenn es nicht für alle Hausarztpraxen reicht - gut, dann darf man aber nicht alle Praxen aufscheuen und "Werbung" machen bzw. machen lassen.

(Parallel gibt es 13 km Impfungen für Leute aus Stufe 3! Alles Biontech!)

Politik/Medien und Realität passen mal wieder nicht zusammen.

 

Apropos Werbung: Nichts gegen Uschi Glas. Sie freut sich auch über jeden Verdienst. ABER muß es jetzt TV-Werbung für die Impfung geben oder ganzseitige Anzeigen in der Tagespresse? Kann man das Geld nicht sinnvoller ausgeben, anstatt für etwas zu werben, was sowieso knapp ist bzw. nicht für jeden jetzt möglich ist? Ich wage zu bezweifeln, daß sich irgendjemand durch einen TV-Spot mit Frau Glas umstimmen läßt.

:headbanger:

Die Hausarztpraxen haben mit dem Impfen gestartet. Nur nicht alle.

Es kommt ja auch mehr Impfstoff. Das muss auch ich als Regierungskritiker konstatieren. Die Politiker sonnen sich leider zu gerne in solchen "Erfolgen", die sie eigtl. selbst zuerst verbockt haben. 

Wie gesagt, es war nie davon die Rede, dass alle Hausärzte sofort genügend Impfstoff bekämen. Das ist nun mal leider ein Fakt. Und da verstehe ich deinen Hausarzt auch nicht, wenn der Termine ausmacht, obwohl er gar nicht weiß, ob er was bekommt, wann er es bekommt, wie viel er davon bekommt.

Es gibt  ja in Zukunft genug für die Arztpraxen. Aber die Zukunft ist eben nicht jetzt.

Wieso weiß denn mein Hausarzt, dass er anfangs nur eine Pupsmenge bekommt, wieso weiß dass die Hausärztin meiner Schwiegermutter, wieso weiß das deiner nicht?

Mag evtl. wieder bundesland-spezifisches Chaos sein.

 

 

bearbeitet von bw83
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vor 12 Stunden schrieb Moriz:

Ja, und? Warum auch nicht? Wir haben keine Impfpflicht und es darf jeder selbst entscheiden, ob und von wem er sich impfen lassen möchte. Wir sind noch lange nicht soweit, daß die Impfzentren Impfdosen wegschmeißen müssen und wir werden da auch nie hinkommen, die werden die schon anders zu verteilen wissen.

Im Gegenteil, all das spricht sehr für die Einbeziehung der Haus- (und Fach-)Ärzte in den Impfmarathon.

 

Wenn man will, daß möglichst viele Leute geimpft werden, dann muß man ihnen entgegen kommen soweit es irgend geht.

 

Nachtrag: In Israel scheint das Interesse an den Impfungen deutlich zurück zu gehen, nachdem gut die Hälfte der Leute geimpft ist. Warum auch immer. Herdenimmunität erreicht man so nicht, aber dann müssen die (freiwillig!) Ungeimpften halt Covid-19 durchmachen. Bei jungen Leuten habe ich da auch keine Bedenken.

1. Es sei dir gesagt, dass deine Aggressivität wirklich nervtötend und anstrengend ist.

2. Habe ich das Verhalten der Personen und die Situation beschrieben, nicht verurteilt. 

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Ehrlich gesagt, ärgere ich mich, dass sich junge, gesunde Menschen einen Impftermin erschleichen und gleichzeitig meine Eltern einen Brief bekommen, se müssten bis mindestens Mai warten.

Es ist völlig okay, auch jüngere zu impfen, aber auch da eher die mit echtem Risiko, aber doch vorrangig oder zumindest auch die Älteren.

 

Ich bin übrigens für Testungen, bei Geimpften oder Genesenen kann man aber mMn darauf verzichten-natürlich nur mit Nachweis, behaupten kann man ja viel.

 

Dass die Schulen offenbleiben sollen, ist mitleweile doch längstens Konsens, rince. Mittlerweile gibt es ja auch die Testungen- wenn das konsequent gemacht wird und die AHAL Regeln eingehalten werden, dann muss man das natürlich strikt beobachten ,e s geht dann aber(am Besten mit geringer belegten Klassen).

 

Was die Hausärzte anbetrifft, ist es gut, das sie mitmachen, aber dadurch gibt es halt nicht mehr Impfstoff. Daher bleiben natürlich nur geringere Mengen pro Hausarzt.

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

 

Jetzt mal, ohne dich angreifen zu wollen: Hast du selbst einfach mal ein paar Stunden gesehen, was auf den Intensivstationen mit Covid-Patienten abgeht? 

Und ja, ich habe Verständnis dafür, dass das Personal Alarm schlägt. Balkonklatschen hilft denen nämlich nichts. 

Ich möchte aber dennoch, dass begriffen wird, dass wir trotz allem nicht für alle denkbaren Fälle gewappnet sein können. Dieses Denken scheint mir aber hinter manchen Kommentaren hier zu stecken (Nein, ich meine nicht dich)

Ich habe mir mal diese Deutschlandkarte ein bisserl angesehen:

 

LK Saale-Holzland-Kreis: 0% frei, 0%  mit Covid-Patienten belegt

LK Ostallgäu (da wohne ich): 16,7 % frei, 53,3 % mit Covid-Patienten belegt

LK Nürnberger Land: 0 % frei, 25 % Covidpatienten

LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: 1,7 % frei, davon 12,5 % Covid-Patienten

 

Warum ich diese Zahlen jetzt mal herausgreife? Weil man daran leider sehr gut darstellen kann, wie manipulierend auf Emotionen abzielend man vorgehen könnte. Diese Zahlen allein sagen noch viel zu wenig. Da muss man leider auch noch die Zahl der Covid-Erkrankten, die nicht im Krankenhaus sind mit anschauen, ebenso die Zahl der Schwer Erkrankten.

Diese Zahlen fehlen uns aber hier. 

Ich habe nicht gesehen, was mit Corona-Patienten abgeht. Da mein Vater aber bereits 2x und meine Mutter bereits 1x, beide längere Zeit, auf der Intensivstation an Schläuchen hingen und dabei auch im künstl. Koma waren, reicht mir die gemachte Erfahrung durchaus.

 

Man kann natürlich nicht für alle denkbaren Fälle gewappnet sein. Man muss sich aber nicht ins Risiko begeben, dass man nicht nur eine Aus-, sondern eine Überlastung billigend in Kauf nimmt.

 

Weißt du denn, warum diese Zahlen dieser Krankenhäuser so sind, wie sie eben sind? Kann das vielleicht auch dran liegen, dass die schon wieder anfangen OPs usw. zu verschieben, wie bei uns? Ist dieser Zustand, der monatelang andauern kann, für dich wirklich erstrebenswert?

 

Normalerweise kalkulieren Krankenhäuser mit 80% Intensivbelegung. Das war VOR Corona. Es gab seitdem keine großen Möglichkeiten, neues Intensivpersonal auszubilden. Das vorhandene ist erschöpft. Und trotzdem gibt es Corona. Was passiert da wohl, wenn auf diese 80%ige Belegung potenziell noch ein Haufen Corona-Fälle drauf kommt?

 

Verstehe nicht, wie man da nach einem Jahr Pandemie immer noch so wegschauen möchte. Die Politiker machen mit ihrem Geseier Wahlkampf und schießen einen Bock nach dem anderen. Dass man auf die nicht hört, sehe ich vollkommen ein. Viele Wissenschaftler genießen es sichtlich, nun auch mal im Rampenlicht zu stehen, aber ein nicht geringer Anteil hat sehr gute Vorhersagen getroffen, auch wenn sie nerven. Aber so zu  tun, als würden Intensivmediziner aus Jux und Dollerei Alarm schlagen, finde ich grotesk.

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Zum Thema Impfen:

 

Für mich ist es durchaus nachvollziehbar, wenn Menschen, die weiter auf einen Impftermin warten, ein klein wenig ungehalten auf Mitmenschen reagieren, die sich den Luxus leisten, öffentlich tageweise mitzuteilen, dass sie Impftermine ablehnen, weil ihnen der Impfstoff nicht genehm ist.

Ja, ich kann verstehen,  dass es Bedenken gegenüber AstraZeneca gibt. Ich kann das vor allem bei Menschen verstehen, die weiblich sind und noch menstruieren. Ich selbst hatte auch Bauchschmerzen bei der Vorstellung, mit AstraZeneca geimpft zu werden, insbesondere weil ich aus verschiedenen Gründen thrombosegefährdet bin. Da macht man sich natürlich schon so seine Gedanken. Ich bin froh, dass ich noch unter 60 bin und die bayrischen Impfzentren an unter 60-jährige AstraZeneca nicht verimpfen dürfen. In Hausarztpraxen sieht das anders aus. Von daher bin ich auch sehr froh, jetzt einen Impftermin im Impfzentrum erhalten zu haben. Hätte ich allerdings einen Termin bei meiner Hausärztin bekommen und diese mir erklärt, dass für mich AstraZeneca unbedenklich sind, dann hätte ich ihr vertraut, weil sie meine Krankengeschichte sehr gut kennt. Ein Arzt im Impfzentrum hingegen hätte bei mir keine Chance gehabt, meine Bedenken einfach mit Hinweis darauf, dass ich ja schon fast 60 bin zu zerstreuen. Er hätte bei mir auch keine Chance gehabt, wenn ich bereits über 60 Jahre gewesen wäre. Einfach weil er mich nicht kennt. Allerdings würde ich es dann wirklich ganz für mich behalten haben, dass ich den Impftermin wegen des Impfstoffes ablehne, und außerdem hätte ich mich dann bei der Diskussion um das Thema Impfen reichlich zurückgehalten, insbesondere was Terminvergaben angeht.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Während man sich in D den Luxus leistet, darüber zu diskutieren, welchen von 4 oder 5 Impfstoffen man den gerne hätte, haben die meisten Länder der Welt Zugang zu genau gar keinem Impfstoff.

 

Ja, selbstverständlich mache ich von dem hier gebotenen "Luxus" und von meinem Recht Gebrauch, einen bestimmten Impfstoff, gegen den ich Vorbehalte habe, auch abzulehnen. Weder verschlimmert sich dadurch die Situation der von Dir gebetsmühlenartig beschworenen "anderen Länder" noch erhalten die Zugang zu Impfstoffen, wenn ich mir hier gehorsam in den Arm spritzen lasse, was Deiner Meinung nach für mich alten Knacker gut genug zu sein hat ... DAS entscheide immer noch ich, und zwar in dem Land in dem ich lebe und nicht in "den anderen Ländern".

bearbeitet von Julius
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vor 38 Minuten schrieb Moriz:

[Dafür gibt es genug davon :ninja: ]

Nein, hast du nicht.

Es ging um die nötige Vorlaufzeit zur Erhöhung der Intensivkapazitäten, die hat doch nichts mit der Dauer zu tun.

Ja, es gibt  genug Flugzeuge, aber a) fliegen derzeit weniger als normal und b) stürzen so viele jetzt auch nicht wieder ab.

 

Stimmt, ich bezog mich nicht explizit auf Flugzeugabstürze, sondern deine ebenfalls erfolgte Erwähnung von Terroranschlägen. Bei Flugzeugabstürzen verhält es sich aber genauso.

 

Die Vorlaufzeit bringt doch nichts in dem Sinne, dass es einfach eine nicht vergleichbare Situation ist! 

Die Patienten, die nach einem Flugzeugabsturz kommen, nach einem Terroranschlag, usw. die kommen ein einziges Mal. Das Flugzeug stürzt ab, es kommen Patienten, damit hat sich es. Wenn man das so makaber mal sagen darf.

 

Die Patienten in einer Pandemie oder speziell bei Corona kommen aber in einer Art Schwemme, wenn man nix dagegen macht. Daher hilft die Erhöhung der Kapazitäten auch nur temporär. Dann muss man wieder den "Hammer" auspacken und wochenlang (fast) alles zumachen, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen.

 

Da ist es schon fast wurscht, ob man die Kapazitäten binnen 2 oder 12 Stunden erhöhen kann.

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Ich habe nicht gesehen, was mit Corona-Patienten abgeht. Da mein Vater aber bereits 2x und meine Mutter bereits 1x, beide längere Zeit, auf der Intensivstation an Schläuchen hingen und dabei auch im künstl. Koma waren, reicht mir die gemachte Erfahrung durchaus.

 

Man kann natürlich nicht für alle denkbaren Fälle gewappnet sein. Man muss sich aber nicht ins Risiko begeben, dass man nicht nur eine Aus-, sondern eine Überlastung billigend in Kauf nimmt.

 

Weißt du denn, warum diese Zahlen dieser Krankenhäuser so sind, wie sie eben sind? Kann das vielleicht auch dran liegen, dass die schon wieder anfangen OPs usw. zu verschieben, wie bei uns? Ist dieser Zustand, der monatelang andauern kann, für dich wirklich erstrebenswert?

 

Normalerweise kalkulieren Krankenhäuser mit 80% Intensivbelegung. Das war VOR Corona. Es gab seitdem keine großen Möglichkeiten, neues Intensivpersonal auszubilden. Das vorhandene ist erschöpft. Und trotzdem gibt es Corona. Was passiert da wohl, wenn auf diese 80%ige Belegung potenziell noch ein Haufen Corona-Fälle drauf kommt?

 

Verstehe nicht, wie man da nach einem Jahr Pandemie immer noch so wegschauen möchte. Die Politiker machen mit ihrem Geseier Wahlkampf und schießen einen Bock nach dem anderen. Dass man auf die nicht hört, sehe ich vollkommen ein. Viele Wissenschaftler genießen es sichtlich, nun auch mal im Rampenlicht zu stehen, aber ein nicht geringer Anteil hat sehr gute Vorhersagen getroffen, auch wenn sie nerven. Aber so zu  tun, als würden Intensivmediziner aus Jux und Dollerei Alarm schlagen, finde ich grotesk.

 

Ich erwäge, nach diesem Posting zu diesem Thema mit dir nicht mehr zu diskutieren. Es wird mir mittlerweile zu persönlich.

Ich habe nirgends so getan, als würden Intensivmediziner aus Jux und Dollerei Alarm schlagen. 

Und ja, ich weiß, was auf Intensivstationen abgeht.

Meine Tochter kämpfte im Alter von 3 Monaten das erste Mal, im Alter von 16 Jahren tagelang auf Intensiv ums Überleben. Gott sei Dank gelang es. 

Mein verstorbener Vater hing über Monate an Schläuchen, wurde in diesem Zustand von einer Klinik in die andere (ca. 150 km Kilometer entfernt) transportiert und in ähnlich schlechtem Zustand wieder zurück. Er wurde innerhalb des Krankenhauses hin- und her"geschichtet", bis er endlich sterben 'durfte'.

Also hör bitte auf mit deinen auf mich unverschämt wirkenden Suggestivfragen. 

 

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich erwäge, nach diesem Posting zu diesem Thema mit dir nicht mehr zu diskutieren. Es wird mir mittlerweile zu persönlich.

Ich habe nirgends so getan, als würden Intensivmediziner aus Jux und Dollerei Alarm schlagen. 

Und ja, ich weiß, was auf Intensivstationen abgeht.

Meine Tochter kämpfte im Alter von 3 Monaten das erste Mal, im Alter von 16 Jahren tagelang auf Intensiv ums Überleben. Gott sei Dank gelang es. 

Mein verstorbener Vater hing über Monate an Schläuchen, wurde in diesem Zustand von einer Klinik in die andere (ca. 150 km Kilometer entfernt) transportiert und in ähnlich schlechtem Zustand wieder zurück. Er wurde innerhalb des Krankenhauses hin- und her"geschichtet", bis er endlich sterben 'durfte'.

Also hör bitte auf mit deinen auf mich unverschämt wirkenden Suggestivfragen. 

 

Du kannst diskutieren, über was du willst. Das steht jedem frei.

 

Wenn du solche  Erfahrungen gemacht hast, verstehe ich erst recht nicht, wie man dann dagegen reden kann. Aber gut. Man muss nicht alles verstehen.

bearbeitet von bw83
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vor 1 Minute schrieb bw83:

Du kannst diskutieren, über was du willst. Das steht jedem frei.

 

Wenn du solche  Erfahrungen gemacht hast, verstehe ich erst recht nicht, wie man dann dagegen reden kann. Aber gut. Man muss nicht alles verstehen.

 

Vielleicht hilft dir die Wiederholung zu einem besseren Verständnis:

Für mich ist es wesentlich, dass Entscheidungen möglichst rational getroffen werden. 

Ich habe gerade bei meinem Vater erlebt, was auf der Basis von Emotionen getroffene Entscheidungen (auch wenn sie gut gemeint waren) für Leid verursachen können.

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vor 13 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Vielleicht hilft dir die Wiederholung zu einem besseren Verständnis:

Für mich ist es wesentlich, dass Entscheidungen möglichst rational getroffen werden. 

Ich habe gerade bei meinem Vater erlebt, was auf der Basis von Emotionen getroffene Entscheidungen (auch wenn sie gut gemeint waren) für Leid verursachen können.

Dann eben anders rum: Was wäre dann für dich in der aktuellen Situation "rational"? 

 

Mir ist durchaus bewusst, was emotional getroffene Entscheidungen an Leid verursachen können.

 

 

Zusatz hierzu, weil gerade gelesen: 

Zitat

Seit einigen Wochen landen deutschlandweit zunehmend mehr Covid-19-Patienten in den Kliniken. "Bitte handelt endlich", appelliert der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters an die Politik. Virologe Drosten unterstützt dessen Mahnung mit eindringlichen Worten.

Wegen der wieder stark wachsenden Belastung der Intensivstationen in Deutschland in der Corona-Pandemie schlagen Fachleute Alarm. "Liebe Entscheidungsträger, wie hoch sollen die Zahlen denn noch steigen, bevor ihr reagieren wollt???", schrieb der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, auf Twitter.

Städte wie Bonn, Bremen und Köln hätten kaum noch freie Betten für den nächsten Herzinfarkt, Verkehrsunfall oder Covid-19-Patienten. Der Charité-Virologe Christian Drosten leitete den Text des Intensivmediziners bei Twitter mit dem Kommentar "Dies ist ein Notruf" an seine mehr als 700.000 Follower weiter.

Seit Mitte März steigt bundesweit die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 wieder deutlich an. Derzeit sind es mehr als 4400, zu Jahresbeginn waren es knapp 5800 gewesen. "Wenn das so weitergeht, werden wir in Kürze auch leider Gottes über 5000 Covid-19-Patienten haben", sagte der ehemalige DIVI-Präsident Uwe Janssens am Mittwoch im ntv-Interview. Ab einer Zahl von 5000 bis 6000 Intensivpatienten könne es sein, dass einige Krankenhäuser wieder auf den Notbetrieb umstellen müssten.

Berlins Universitätsklinikum Charité kündigte bereits an, ab kommender Woche wieder die Zahl planbarer Eingriffe zurückzufahren. Als Nadelöhr bei der Versorgung gilt vor allem die Verfügbarkeit von Pflegepersonal. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), die die Belegungszahlen täglich herausgibt, warnt seit vielen Wochen vor den Folgen der hohen Corona-Infektionszahlen und forderte zuletzt einen harten Lockdown.

https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-Dies-ist-ein-Notruf-article22477125.html

bearbeitet von bw83
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vor 58 Minuten schrieb rince:

wir haben die konventionellere Öffnung im Gesicht benutzt... :P 

 

Zekilla -. Tequilla mit Zimt und Chilli, ist nicht schlecht...

 

Ach du liebe Güte.

Braucht man danach einen Mango Lassi?

 

OT

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vor 39 Minuten schrieb mn1217:

Ehrlich gesagt, ärgere ich mich, dass sich junge, gesunde Menschen einen Impftermin erschleichen und gleichzeitig meine Eltern einen Brief bekommen, se müssten bis mindestens Mai warten.

Es ist völlig okay, auch jüngere zu impfen, aber auch da eher die mit echtem Risiko, aber doch vorrangig oder zumindest auch die Älteren.

 

Eine Grafik in der heutigen Zeitung:

 

Gründe für Erstimpfung:

  • ein Drittel Alter
  • ein Drittel Arbeit im Gesundheitssystem
  • ein Drittel (sonstiges) hohes Risiko

Keine Ahnung, ob die zugrundeliegende Abwägung der verschiedenen Gruppen so sinnvoll ist.

 

Zweitimpfungen:

  • Alter: von den Erstgeimpften ist knapp die Hälfte auch zweitgeimpft
  • Gesundheitssystem: Von den Erstgeimpften sind schon 80% zweitgeimpft
  • sonstige Risiken: Da fangen die Zweitimpfungen wohl gerade erst an (noch keine 10%)

Letzteres könnte auch an AstraZeneca liegen, das wurde ja zeitweise besonders für jüngere Leute verwendet.

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vor 43 Minuten schrieb bw83:

Ich habe nicht gesehen, was mit Corona-Patienten abgeht. Da mein Vater aber bereits 2x und meine Mutter bereits 1x, beide längere Zeit, auf der Intensivstation an Schläuchen hingen und dabei auch im künstl. Koma waren, reicht mir die gemachte Erfahrung durchaus.

 

Man kann natürlich nicht für alle denkbaren Fälle gewappnet sein. Man muss sich aber nicht ins Risiko begeben, dass man nicht nur eine Aus-, sondern eine Überlastung billigend in Kauf nimmt.

 

Weißt du denn, warum diese Zahlen dieser Krankenhäuser so sind, wie sie eben sind? Kann das vielleicht auch dran liegen, dass die schon wieder anfangen OPs usw. zu verschieben, wie bei uns? Ist dieser Zustand, der monatelang andauern kann, für dich wirklich erstrebenswert?

 

Normalerweise kalkulieren Krankenhäuser mit 80% Intensivbelegung. Das war VOR Corona. Es gab seitdem keine großen Möglichkeiten, neues Intensivpersonal auszubilden. Das vorhandene ist erschöpft. Und trotzdem gibt es Corona. Was passiert da wohl, wenn auf diese 80%ige Belegung potenziell noch ein Haufen Corona-Fälle drauf kommt?

 

Verstehe nicht, wie man da nach einem Jahr Pandemie immer noch so wegschauen möchte. Die Politiker machen mit ihrem Geseier Wahlkampf und schießen einen Bock nach dem anderen. Dass man auf die nicht hört, sehe ich vollkommen ein. Viele Wissenschaftler genießen es sichtlich, nun auch mal im Rampenlicht zu stehen, aber ein nicht geringer Anteil hat sehr gute Vorhersagen getroffen, auch wenn sie nerven. Aber so zu  tun, als würden Intensivmediziner aus Jux und Dollerei Alarm schlagen, finde ich grotesk.

 

Was schlägst du vor?

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