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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Wenn diese alten Ärzte tatsächlich im Einsatz waren (was ich mir bei den aktuellen italienischen Verhältnissen durchaus vorstellen kann), wie viele Patienten mögen die angesteckt haben, wenn sie nicht mal in der Lage waren, sich selbst vernünftig zu schützen? Was noch mal ein ganz anderes Licht auf die Ausbreitung der Epidemie in Italien werfen würde...


Die waren im Einsatz. Und ja, das ist so, dass sie vermutlich mit zur Verbreitung beigetragen haben - zumal am Anfang ja überhaupt nicht klar war, warum es auf einmal so viele schwerste Lungenentzündungen gibt. Und als es klar war, gab es keine Schutzausrüstung.
Was denkst du denn, warum z.B. in Österreich so unbedingt versucht worden ist, ähnliche Zustände zu vermeiden?
Und warum die Erleichterung momentan so groß ist, dass man es hoffentlich geschafft hat?
(Und auch bei uns waren schon alle pensionierten Ärzte angefragt, ob sie im Fall der Fälle bereit zum Einspringen wären - ich weiß einige, die sich dazu bereit erklärt haben. Im Wissen, dass sie zur Risiko-Gruppe gehören).
 

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vor 4 Minuten schrieb MartinO:

Und wer hat deiner Meinung nach Interesse daran, die Lage zu dramatisieren?

Die, die gerade die Zukunftsperspektiven der Mehrheit der Bevölkerung zerstören. 

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vor 14 Minuten schrieb Aristippos:

Die 77 sind es auf der Liste, wo das Alter nicht dabeisteht. Und nein, auch du wirst mir nicht weismachen, dass der 93jährige an Corona verstorbene Ophthalmologe "im Einsatz gegen das Virus" verstorben ist oder "für Patienten unterwegs" war.

 

Auf der Liste stehen die Toten, die in ihrem Leben irgendwann mal Ärzte waren. Hauptsächlich Pensionierte.

 

Aber da sieht man gut, dass die Desinformation funktioniert. Einfach nur die relevanten Daten weglassen, und schon wird jeder Scheiß geglaubt.


Sorry, du hast keine Ahnung. Sei lieber still.

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Die, die gerade die Zukunftsperspektiven der Mehrheit der Bevölkerung zerstören. 

Noch kann davon wohl keine Rede sein. Fünf oder sechs Wochen Stillstand werden alle überleben und noch hat auch der Staat genügend Reserven.

 

Klar, irgendwann wird es weitergehen müssen - nur kann man diesen Zeitpunkt, je nachdem, wo man die Prioritäten setzt, von Mai bis Dezember schieben.

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vor 3 Minuten schrieb Ennasus:


Sorry, du hast keine Ahnung. Sei lieber still.

Doch. Ich weiß, dass die 80- und 90jährigen Ärzte nicht im Einsatz für ihre Patienten starben. Darüber kannst du dich noch so sehr entrüsten.

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vor 1 Stunde schrieb Higgs Boson:

Entweder sind die Tests kompletter Müll und vollkommen für die Katz, oder man sollte sich doch mal die verschiedenen therapeutischen Maßnahmen der Länder genauer ansehen.

 

Langsam werde ich den Verdacht nicht los, das ist tatsächlich eine Statistikkrise. Die Zahlen sagen nichts, garnichts, überhaupt nichts über die Krankheit aus. Statt über Maßnahmen zu debattieren, wäre es an der Zeit sich darüber auszutauschen, wie manche Länder es schaffen die Mortalitätsrate im Griff zu haben.

 

Der Frage wurde in Österreich von verschiedenen Forschungseinrichtungen bereits nachgegangen. Zuerst muss aber eine von verschiedener Seite verbreitete Fehlinformation beseitigt werden, nämlich jene, die Italiener oder Spanier oder Deutschen oder wer auch immer zählten anders.

 

Zitat

Wer als Coronavirus-Todesopfer zählt, werde in Europa einheitlich gehandhabt, sagt Judith Aberle vom Zentrum für Virologie an der MedUni Wien: Einerseits fallen als infiziert bekannte Verstorbene darunter, andererseits werde bei Todesfällen mit einschlägiger Symptomatik wie eine schwere Lungenentzündung oder hohes Fieber auf das Virus getestet, sagt Aberle zur "Wiener Zeitung". Eine unterschiedliche Zählung der Todesfälle fällt als Erklärung für den Ausreißer Österreich also auch weg.

 

Es ist also nicht so, dass in Italien anders gezählt würde, etwa in der Form, dass jeder Tote auf das Virus getestet wird. Getestet werden vielmehr jene, bei denen  es auf Grund ihres Krankheitsverlaufs ausreichend Verdacht gibt, dass ihre Krankheit mit Covid-19 verbunden ist.

 

Nach den Ergebnissen der Österreicher spielen zwei Faktoren für die europäischen Unterschiede in der Letalität eine bedeutende Rolle. Zum einen ganz allgemein das Alter der Infizierten;  und damit zusammenhängend wie und an wen das Virus verteilt wird, also der Infektionsweg zwischen Personen und Personengruppen. In Österreich haben sich  besonders viele Menschen beim Skifahren in Tirol oder den Salzburger Wintersportorten angesteckt. Und von da transportierten sie per Heimreise nach ihrem Urlaub das Virus durch das ganze Land und darüber hinaus.

Zitat

"Wer Skifahren geht, ist in der Regel eher jünger und befindet sich konstitutionell in einem besseren Zustand", sagt Czypionka. Dass jene, die dann mit dem Virus im Blut nach Hause gefahren sind, nur relativ wenige Ältere angesteckt haben, ist laut Burgmann und Czypionka vor allem den frühzeitigen Isolationsmaßnahmen zu verdanken. Die Skifahrer-These scheint aber nicht nur für Österreich einige Zusammenhänge zu erklären, sondern auch für andere Länder. So weisen etwa Deutschland und Norwegen eine ähnlich niedrige Todesrate wie Österreich auf. Und in beiden Ländern führen zahlreiche Hauptinfektionsketten in die Tiroler Wintersportorte.

 

Auch in ihrer jeweiligen Heimat treffen jüngere Menschen bevorzugt jüngere Menschen. Es wird wohl eher die Ausnahme denn die Regel sein, dass ein 25jähriger Wintersportler am Seniorentreffen der Münchener Ü66 teilnimmt. Dafür sitzt er vielleicht im Hörsaal unter einigen Dutzend Studenten. Holen sie sich das Virus, mein Gott, ja, in den meisten Fällen kommt es zu einem leichten Verlauf, und die paar, die es nicht so leicht erwischt, gehen in der Masse der anderen unter. In anderen Ländern mit anderen Hauptinfektionswegen mag die Krankheit einen ganzeren Verlauf durch ganz andere Bevölkerungsgruppen genommen haben; und damit auch andere Zahlen produzieren, was die Ernsthaftigkeit der Erkrankung oder gar die Letalität betrifft.

 

Hier der Link zu einem Artikel in der Wiener Zeitung zu dieser Untersuchung: 

Zitat

Update: Warum Österreich so wenige Corona-Tote hat

Im Vergleich mit anderen Ländern weist Österreich eine extrem niedrige Zahl an Todesfällen auf. Verantwortlich dafür dürften das niedrige Durchschnittsalter der infizierten Personen und spezifische Infektionsketten sein ...

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
leichte Umformulierung und Korrekturen
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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Doch. Ich weiß, dass die 80- und 90jährigen Ärzte nicht im Einsatz für ihre Patienten starben. Darüber kannst du dich noch so sehr entrüsten.


Ja? Ich hätte dafür gerne einen Beleg.

Für die, die nicht so klug sind wie du: medizinisches Personal und Corona in Italien.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

 

Epidemiologisch zu unterscheiden ist, wer stirbt an einer Infektion und wer stirbt mit ihr. Wenn jemand an einem Herzinfarkt verstirbt und anschließend positiv auf Covid-19 getestet wird, dann bleibt sehr fraglich, in wie weit die Covid-19-Infektion seinen Tod begünstigt hat. Wenn man ihn dann als 'Covid-19-Toten' zählt, dann ist diese Zahl zu nichts mehr zu gebrauchen.

 

Zum Vergleich wüsste ich gerne, wer letztes Jahr um diese Zeit alles in der Altersgruppe mit einer Corona-Infektion verstorben ist - damals waren die altbekannten, als harmlos geltenden Erkältungsviren vom Corona-Typ im Umlauf.

 

Nachtrag:

Die von Mistah Kurtz angesprochene Exzessmortalität in der älteren Bevölkerung liegt jeden Winter deutlich über dem oberen Erwartungswert. Allgemein wird das auf die Grippesaison zurückgeführt. Diesen Winter kommt dieser Anstieg ungewöhnlich spät und wird nicht auf die Grippe, sondern auf Covid-19 zurückgeführt.

Interessant sind da auch die Zahlen der an Lungenentzündung verstorbenen in den USA (siehe 27. März 2020 (I) 😞

Entweder ein hoher Peak Anfang Januar, oder ein niedrigerer aber breiterer Doppelpeak Januar/März).

 

Meinst Du, die Epidemiologen sind so blöd, die saisonale Sterblichkeit in ihren gegenwärtigen Berechnungen zu Corona nicht einzubeziehen? Unglaublich, was ihr für eine Vorstellung habt wie wissenschaftlich gearbeitet wird. Solche Fehler können zwar mal passieren, aber da sind dann im Handumdrehen eine ganze Schar von Kollegen da, die solche Irrtümer aufzeigen und richtig stellen. Was die gegenwärtige Exzessmortalität im Zeitraum der Corona-Pandemie anbelangt, da sind doch selbstverständlich die Werte - also die Zahl der an Grippe Verstorbenen - bereits berücksichtigt. Die angegebene Exzessmortalität ist das Plus, das über die für diese Jahreszeit im mehrjährigen Mittel (also inklusive Grippetote) hinausragt. Alles andere wäre ja lächerlich. [/Kopfschüttel]

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vor 59 Minuten schrieb helmut:

auf details werde ich nicht eingehen.

auf  “welcher Ministerpräsident glaubt wohl eine Wahlchance zu haben, wenn seine Bevölkerung flächendeckend verarmt.”

 

antwortete ich mit "spaßkultur". diesen einstieg halte ich für legitim.

 

 

es war fast zu erwarten.

Wer auf die nicht völlig abwegige Idee, dass in Deutschland die Bevölkerung flächendeckend verarmen könnte, mit einem Hinweis auf Spaßkultur reagiert, diesen Einstieg trotz aller derzeitig für jedermann nachlesbaren Berichten und Reportagen über die tatsächlichen Sorgen und Nöte weiter arbeitender Bevölkerungsteile für legitim hält und dann auch nich glaubt

Zitat

 empathisches vertrauen in die gesellschaft

zu besitzen, der ist für mich trotz Hinweis auf "mein Aspergersyndrom" etc.pp. in seiner Signatur kein ernstzunehmender Gesprächspartner mehr. Daher werde ich dich ab jetzt vorerst ignorieren.

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vor 46 Minuten schrieb Aristippos:

Auch die Menschen, deren Lebensgrundlage durch eine neue Weltwirtschaftskrise zerstört werden wird, sind Menschen und keine Signale in einem Datenstrom. Was auf die letzte solche Krise folgte, wissen wir. 

 

Die grundsätzliche Frage ist also: Wieviel Zerstörung dürfen die Risikogruppen den anderen zumuten, um ihre eigenen Aussichten zu verbessern? 

 

Da wir alle Menschen sind, sollte mMn die grundsätzliche Frage lauten: Wieviel "Zerstörung" des bislang Gewohnten dürfen wir einander zumuten, um für uns alle eine einigermaßen erträgliche Aussicht zu schaffen.

Diese Polarisierung, hier (hauptsächlich) die Alten, die ihr Leben gelebt haben und zu den Risikogruppen gehören, und da die "anderen" halte ich für gefährlich.

Du schreibst zwar jetzt allgemein von "die Risikogruppen", zu denen nicht nur die Alten gehören, aber in der Diskussion geht es immer nur um die Alten, nicht auch um jüngere, aufgrund von Vorerkrankungen zu einer Risikogruppe gehörende Menschen.

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vor 45 Minuten schrieb Aristippos:

Auch die Menschen, deren Lebensgrundlage durch eine neue Weltwirtschaftskrise zerstört werden wird, sind Menschen und keine Signale in einem Datenstrom. Was auf die letzte solche Krise folgte, wissen wir. 

 

Die grundsätzliche Frage ist also: Wieviel Zerstörung dürfen die Risikogruppen den anderen zumuten, um ihre eigenen Aussichten zu verbessern? 

 

Das wird in einer Demokratie mit demokratischen Mitteln entschieden. Und zur Zeit hat das Parlament in Deutschland, ebenso wie in Österreich, eben so entschieden, wie es entschieden hat. Und die Bevölkerung steht mit großer Mehrheit, wenn man den Meinungsumfragen glauben darf, hinter dieser Entscheidung. Dass die Maßnahmen nur auf Zeit sind, versteht sich von selbst. In Österreich sind sie so weit, dass es wohl schon nächste oder übernächste Woche eine erste Lockerung gibt, wobei die Österreicher scheinbar darauf aus sind, das Virus im Land ganz massiv einzudämmen. Und da sind sie ganz gut unterwegs (derzeitiger Zuwachs bei nur mehr rd. 4%). Ganz ausrotten wird nicht gehen, schließlich ist das Land doch keine Insel der Seeligen, wie Paul VI mal meinte, aber ich glaube, sie wollen es so weit bringen, dass die Infektionswege wieder so weit nachvollzogen werden können, dass es keine unkontrollierte Verbreitung mehr gibt. Darum wird von der Regierung gerade überlegt die App "Stopp Corona" des Roten Kreuzes für alle Bürger verpflichtend vorzuschreiben. 

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vor 9 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Die angegebene Exzessmortalität ist das Plus, das über die für diese Jahreszeit im mehrjährigen Mittel (also inklusive Grippetote) hinausragt. Alles andere wäre ja lächerlich. [/Kopfschüttel]

Mit anderen Worten, ein Plus von 30% oder 40% über dem mehrjährigen Mittel der Gipfel der Grippetoten ist bei deren Schwankungsbreite auch nicht so ungewöhnlich. Nur, daß die Grippe dieses Jahr Corona heißt.

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vor 30 Minuten schrieb Aristippos:
vor 35 Minuten schrieb MartinO:

Und wer hat deiner Meinung nach Interesse daran, die Lage zu dramatisieren?

Die, die gerade die Zukunftsperspektiven der Mehrheit der Bevölkerung zerstören. 

 

Und welches Interesse haben die deiner Meinung nach an einer Zerstörung der Zukunftsperspektiven der MEhrheit der Bevölkerung?

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vor 35 Minuten schrieb Aristippos:

Auch die Menschen, deren Lebensgrundlage durch eine neue Weltwirtschaftskrise zerstört werden wird, sind Menschen und keine Signale in einem Datenstrom. Was auf die letzte solche Krise folgte, wissen wir. 

 

Die grundsätzliche Frage ist also: Wieviel Zerstörung dürfen die Risikogruppen den anderen zumuten, um ihre eigenen Aussichten zu verbessern? 

 

Wieso "Zerstörung"? 

Es muten keine "Risikogruppen" jemandem etwas zu, sondern Regierungen.

Diese versuchen zu verhindern, dass Chaos und Massenpaniken entstehen, weil ohne Maßnahmen das die Folge ist, wenn sich plötzlich die Toten in Krankenhäusern und Leichenhallen stapeln. Die Regierung, die wirtschaftliche "Zerstörungen" unbedingt vermeiden wollten, haben jedenfalls bisher nur die Gesundheitskrise und damit die sozialen und wirtschaftlichen Folgen in ihren Ländern verschärft.

 

 

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vor 27 Minuten schrieb Aristippos:

Doch. Ich weiß, dass die 80- und 90jährigen Ärzte nicht im Einsatz für ihre Patienten starben. Darüber kannst du dich noch so sehr entrüsten.

 

Woher weißt du das?

In einer absoluten Notlage wird hoffentlich jeder, der irgendwie dazu befähigt ist, versuchen zu helfen, unabhängig vom Alter.

Und wenn 89- und 90Jährige munter in Rente quer durch die Lande reisen und ihren Lebensabend genießen können, dann sollte es wohl im Ernstfall unter denen auch solche geben, die dann in einer Notlage auf ihre alten Kompetenzen zurückgreifen, um zu helfen. Tu nun bitte nicht so, als ob alle 80- bis 90Jährigen per se nur noch ihr Dasein fristen und zu nichts mehr in der Lage seien.

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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Mit anderen Worten, ein Plus von 30% oder 40% über dem mehrjährigen Mittel der Gipfel der Grippetoten ist bei deren Schwankungsbreite auch nicht so ungewöhnlich. Nur, daß die Grippe dieses Jahr Corona heißt.

 

Man nimmt bei solchen Vergleichen nie einen Wert, also nie nur den Vorjahrswert, sondern gewöhnlich ein mehr- oder gar langjähriges Mittel. Eben um Einzelereignisse auf diese Weise quasi zu filtern. Du bekommst auf diese Weise den Regelfall, nicht die Ausnahme, das, was Du normalerweise, also beispielsweise bei einer durchschnittlichen Grippe erwarten kannst. Und darauf sitzen jetzt zusätzlich die Corona-Toten auf. Was wir jetzt an Exzess haben, ist das Plus zu den Toten dieser Jahreszeit inklusive der Grippetoten eines typischen Jahres. Nachdem die Grippe heuer im Vergleich zu anderen Jahren sogar vergleichsweise milde verlief, ist der Exzess eigentlich sogar höher als er in der Statistik aufscheint. Die Grippetoten waren diese Saison einfach weniger, das Grippevirus weniger letal.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 34 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Meinst Du, die Epidemiologen sind so blöd, die saisonale Sterblichkeit in ihren gegenwärtigen Berechnungen zu Corona nicht einzubeziehen? Unglaublich, was ihr für eine Vorstellung habt wie wissenschaftlich gearbeitet wird. Solche Fehler können zwar mal passieren, aber da sind dann im Handumdrehen eine ganze Schar von Kollegen da, die solche Irrtümer aufzeigen und richtig stellen. Was die gegenwärtige Exzessmortalität im Zeitraum der Corona-Pandemie anbelangt, da sind doch selbstverständlich die Werte - also die Zahl der an Grippe Verstorbenen - bereits berücksichtigt. Die angegebene Exzessmortalität ist das Plus, das über die für diese Jahreszeit im mehrjährigen Mittel (also inklusive Grippetote) hinausragt. Alles andere wäre ja lächerlich. [/Kopfschüttel]

Kann nix zu Italien oder Spanien sagen, aber hier ist die Zahl der Covid-19 Toten wirklich vernachlässigbar in der Statistik. Das Argument ist gültig, dass es ohne Massnahmen viel schlimmer gekommen wäre und das Gesumdheitssystem überfordert hätte. Anderseits dauern die Massnahmen, die wirklich gravierende wirtschaftliche Folgen haben, hier nun schon bald 3 Wochen. Bei einer asymptomatischen Inkubationszeit von max. 2 Wochen bringt es also nix mehr, der gesunden Bevölkerung weiterhin das arbeiten und die Freizeit-Spässe vorzuenthalten. Zweite und dritte Wellen sind eh unvermeidbar, ausser man stellt alle Reisen für 2 Jahre ein. .

bearbeitet von kiki
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vor 16 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Woher weißt du das?

In einer absoluten Notlage wird hoffentlich jeder, der irgendwie dazu befähigt ist, versuchen zu helfen, unabhängig vom Alter.

Die Liste heißt Ärzte, die an Corona gestorben sind. Nicht Ärzte im Einsatz oder behandelnde Ärzte.

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4 hours ago, Die Angelika said:

 

So, ich habe mir jetzt duie Mühe gemacht, auch nochmals eine Recherche anzustellen. Ich bitte dich, nachfolgendes, längeres Rechercheergebnis aufmerksam zu lesen.

Manche Diskussionen und alle Diskussionen mit manch einem sind völlige Zeitverschwendung. 
 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb kiki:

Kann nix zu Italien oder Spanien sagen, aber hier ist die Zahl der Covid-19 Toten wirklich vernachlässigbar in der Statistik. Das Argument ist gültig, dass es ohne Massnahmen viel schlimmer gekommen wäre und das Gesumdheitssystem überfordert hätte. Anderseits dauern die Massnahmen, die wirklich gravierende wirtschaftliche Folgen haben, hier nun schon bald 3 Wochen. Bei einer asymptomatischen Inkubationszeit von max. 2 Wochen bringt es also nix mehr, der gesunden Bevölkerung weiterhin das arbeiten und die Freizeit-Spässe vorzuenthalten. Zweite und dritte Wellen sind eh unvermeidbar, ausser man stellt alle Reisen für 2 Jahre ein. .

Ist "hier" Canada? Dann warte mal ab. Ihr seid relativ spät ins Rennen gestartet. Bis vor zwei Tagen gab es in Österreich mehr gemeldete Fälle als in Canada, aber jetzt legt Canada Tag für Tag  kräftig zu und liegt vor Österreich. Wobei:zur Zeit ist Großbritannien der reine Wahnsinn -Todeszahlen wie in den USA (bei einer viel kleineren Bevölkerung). Und, gerade gesehen, Frankreich: eine Katastrophe.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 32 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Woher weißt du das?

In einer absoluten Notlage wird hoffentlich jeder, der irgendwie dazu befähigt ist, versuchen zu helfen, unabhängig vom Alter.

Und wenn 89- und 90Jährige munter in Rente quer durch die Lande reisen und ihren Lebensabend genießen können, dann sollte es wohl im Ernstfall unter denen auch solche geben, die dann in einer Notlage auf ihre alten Kompetenzen zurückgreifen, um zu helfen. Tu nun bitte nicht so, als ob alle 80- bis 90Jährigen per se nur noch ihr Dasein fristen und zu nichts mehr in der Lage seien.


Dazu kommt, dass von den 50, die mit Geburtsdatum aufgezählt sind, ganze vier 80 Jahre und älter waren (einer davon seit Februar). Alle anderen waren jünger. 
Aber es ist natürlich auch Desinformation oder reiner Zufall, dass z.B. in Lodi, einer Stadt mit rund 46.000 Einwohnern, innerhalb einer Woche 4 Ärzte zwischen Jahrgang 50 und 63 verstorben sind.
 

Zitat

Besonders akut ist die Lage in den Spitälern von Codogno – hier entstand der erste Seuchenherd – sowie im benachbarten Lodi und in Cremona. In Lodi befinden sich laut einem Bericht des Corriere della Sera 110 Spitalangestellte als Patienten im eigenen Spital.

Das Personal ist so ausgedünnt, dass auf der Intensivstation in 12-Stunden-Schichten gearbeitet wird statt in 8-Stunden-Schichten. Physische Erschöpfung und psychische Zermürbung sind fast zwangsläufig zu erwarten. Im Mailänder Spital San Raffaele kam es in der Dialyse-Abteilung zu einem neuen Coronavirus-Ausbruch. Die ganze Abteilung wurde unter Quarantäne gestellt, das heißt, sie fällt aus.

An manchen Orten fehlt es an Gesichtsmasken, besonders in der Lombardei. Ärzte führen Rachenabstriche zum Teil völlig ungeschützt aus, mit hohem Ansteckungsrisiko für sich selbst.

 

 

bearbeitet von Ennasus
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vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Die, die gerade die Zukunftsperspektiven der Mehrheit der Bevölkerung zerstören. 

nenne ross und reiter. die perspektive ist nicht zerstört. es wird schwerer werden, für manche sehr schwer. der sozialstaat wird stärker werden müssen, ohne das die wirtschaft an effektivität verlieren darf.

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Noch kann davon wohl keine Rede sein. Fünf oder sechs Wochen Stillstand werden alle überleben und noch hat auch der Staat genügend Reserven.

 

Klar, irgendwann wird es weitergehen müssen - nur kann man diesen Zeitpunkt, je nachdem, wo man die Prioritäten setzt, von Mai bis Dezember schieben.

 

es wird besser?

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:

Manche Diskussionen und alle Diskussionen mit manch einem sind völlige Zeitverschwendung. 
 

Werner

sehr selbstkritisch. lobenswert.

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vor 8 Minuten schrieb helmut:

sehr selbstkritisch. lobenswert.


Das ist zwar OT (und kann gern gelöscht werden) - aber so von chronisch-normal zu Asperger: Wenn man jemanden gekränkt hat, kann man sich auch einfach mal entschuldigen oder sagen, dass es einem leid tut (auch wenn es nicht absichtlich geschehen ist).

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